Bilder zum Leben des Ehepaares Sotscheck oo Wagnitz

Ein späterer Stadtplan, in dem aber die alten Wohnstätten markiert sind.
Hier, auf der Parzelle 147 lebten wir als Familie von 1804 bis 1810. Das Haus wurde gerade im vorigen Jahr ein halbes Jahrhundert alt. Die ersten Bewohner des damals neuen Hauses waren unsere Großeltern, die Familie des Webers und Etaminmachers Waclaw/Wenzel Sotscheck aus Königgrätz im Böhmischen. Dann folgten meine Eltern (Sotscheck oo Fuchs) mit mir und nun auch ich (Sotscheck oo Wagnitz) mit meiner Familie.
Die Parzelle liegt nahe am Laufgang, der späteren Müllerstraße. Die Zukunft weiß: in vier Jahrzehnten gibt es Hausnummern. Es wird dann unser Heim als das Haus Kirchplatz 2 benannt werden. „Unser Haus“ erhält später wegen baulicher Veränderung ein völlig anderes Aussehen, deshalb zeigen wir euch hier das genauso aussehende Nachbarhaus No. 3. Unser eigentliches Zuhause steht also rechts daneben.
Zwischen 1810 und 1813 lebten wir in (irgend-)einem Gebäude der 50-Häuser-Straße => Wilhelmstraße => Alt Nowawes. (Die Parzellen-Nummer wurde den Nachkommen nicht überliefert aber die Skizze zeigt das Aussehen des Gebäudes.)
Der Grundriss solch eines Hauses für zwei Familien
In den beiden Jahren 1813 bis 1815 wohnte unsere Familie auf der Parzelle 140, die später die Bezeichnung Kirchplatz 22 erhalten wird. Dieses Haus sehen wir hier nicht. Auf dem Bild sehen wir links das halbierte Gebäude No. 23, weil dort auf der rechten Hälfte im Jahre 1904 ein großes Miethaus, die No. 22 errichtet wird – wie man sehen kann.
Von 1815 bis 1839 bewohnen wir dieses Haus aus dem Baujahr 1753 auf Parzelle 138, die anfangs der 1850-er Jahre die Anschrift „Kirchplatz 24“ erhält. Wir zogen also nur zwei Häuser weiter und nun seht ihr auch wieder ein Ebenbild, was wir bei der No. 22 vermissten. Die ersten Bewohner des Hauses, also ab 1753, war die Familie des Cattunwebers Johann Christian Milch aus Jeßnitz bei Dessau.

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