Die Wohnstätten der Familie Keilbach oo Bürger. Ausführlichere Informationen enthält der Textteil.Der Alte Markt in Potsdam – vor dem Zweiten Weltkrieg ein zentraler Platz, Herz der Stadt. Vorn links: Die evangelische Nikolai-Kirche. Links in die Bildtiefe hinein: Die Kirchstraße. Geradezu: Das ehemalige Rathaus, gestaltet 1753 vom Niederländer Jan Boumann. In dessen Turm – zeitweilig das Stadtgefängnis mit bester Aussicht – kein echtes Verließ. Vorn: Der Obelisk als Wahrzeichen der Residenz. Ganz rechts hinten (nur angeschnitten): Das Hotel Stadt Königsberg in der Brauerstraße 1-2, rechts daneben (aber außerhalb des Bildes): Das „Palais Barberini“. Bildnachweis: Großformatiges Ölgemälde von Anna und Wilhelm Thiele, Markttreiben, 1931.Das „Palais Barberini“, Adresse: Am Schloß => spätere Humboldtstraße 5-6. In dem Gebäude lebt auch das Ehepaar Keilbach mit seinen Kindern – die Wohnetagen sind jene mit geringerer Fensterhöhe. Der Vater Carl Keilbach arbeitet in diesem Hause von 1869 bis kurz vor seinem Ableben im Jahre 1878 als Verwalter der Säle. Ganz links das niedrigere Hotel „Stadt Königsberg“. Adresse: Brauerstraße 1-2. Was die Keilbachs nicht mehr erleben: Am späten Abend des 14. April 1945, eine halbe Stunde vor Mitternacht, fiel das Zentrum der Stadt, so viele Bürgerhäuser, das Stadtschloss, das „Palais Barberini“ und auch das Hotel, der Bombardierung zum Opfer.Zum letzten Mal, zum letzten Mahl speisten Gäste im Potsdamer Hotel „Stadt Königsberg“ am Abend des 14. April 1945. Kaum mehr, als einige Scherben des Hotel-Geschirrs, erinnert heute an dieses gastliche Haus. Bildnachweis – Scherbenentnahme aus dem Kellergeschoss im September 2014.Im Hintergrund das Gebäude des neuen brandenburgischen Landtags, Tagungsstätte des Parlaments – genau auf dem Grundriss und in der äußeren historischen Gestalt des früheren Stadtschlosses. In der Bildmitte das Kellergeschoss des „Palais Barberini“ und abgeteilt etwa von der weißen Kellerwand, vorn rechts der Keller des Hotels. Die Kriegsruinen des Platzes waren in den 50-er und 60-er Jahren des 20. Jahrhunderts oberirdisch beseitigt worden, die Keller mit Trümmerschutt gefüllt, mit Erdaushub überdeckt. Nach sieben Jahrzehnten Brache soll dieses Gebiet, sollen die verlorenen Bauten neu entstehen. So schön und zweckmäßig wie nie zuvor. Foto vom August 2017.Die Fundamentplatte für das neue, das künftige Palais wurde gegossen und ist ausgehärtet. Das Gebäude soll ein Gemälde-Museum mit ständig wechselnden Ausstellungen werden, dessen Initiator und Finanzier Herr Dr. mult. Hasso Plattner ist. Er wird auch der künftige Betreiber sein. Im Hintergrund ebenfalls wieder neu entstehende Bauten in der erneut eingerichteten Humboldtstraße, die es seit 1962 nicht mehr gab, dann das Hochhaus „Hotel Mercure“ und ganz rechts, der ebenfalls neu errichtete Sitz für das Landesparlament, in der Gestalt des früheren Stadt-Schlosses. Bild vom August 2014.Ein Blick von der Freundschaftsinsel auf das Landtagsgebäude, die (gelbe) Fachhochschule, die Nikolaikirche, den Staudenhof und das „Alte Rathaus“, also das heutige Potsdam-Museum. Im Vordergrund aber das neue Kellergeschoss des künftigen Barberini-Gemälde-Museums.Das neu entstandene Gemälde-Museum ist nun fertig errichtet. Es begrenzt an dieser Stelle: Humboldtstraße 5-6, den Platz „Alter Markt“. Bild vom Oktober 2019.