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Zur Ahnenliste „Janecke“, Familienverband „Sommer“ gehörend:


Carl Wilhelm Keilbach (1811 bis 1878)

Pantoffelmacher-Meister, Schuhmacher-Meister und

Hausverwalter / Verwalter der Säle im „Palast Barberini“ zu Potsdam

sowie seine Ehefrau

Caroline Anna Bürger (1814 bis 1878)

Angeheiratete Schwiegerkinder: Liebherr und Rubert


Aus dem Leben einer Familie in der Stadt Potsdam.


Zusammengestellt von Chris Janecke, Bearbeitungsstand: September 2021

Für gern gesehene Ergänzungen: E-Mail: christoph@janecke.name


Zu diesem Text gibt es einige Bilder – bitte hier klicken.



Die Ruhe der Seele ist ein herrliches Ding

und die Freude an sich selbst.

Lieber Freund, wenn nur

das Kleinod nicht eben so zerbrechlich wäre,

als es schön und kostbar ist.


Johann Wolfgang v. Goethe



Wegweiser für die Beziehungen zwischen den ältesten Personen dieser Niederschrift

und den heute lebenden Personen dieses „Familienzweiges“.

Man kann diese Liste auch gern von unten (aus der Gegenwart) nach oben lesen.


Gene-

ration

Lebensspanne

Namen des jeweiligen Ehepaares

08

ca. zwischen 1740 und 1808

Johann Sebastian Keilbach oo Dorothea Elisabeth Wehling

07

1785 bis1862

Gottfried Joseph Keilbach oo Caroline Wilhelmine Großkopf

06

1811 bis 1878

Johann Friedrich Sommer oo

Caroline Wilhelmine Charlotte Keilbach

Die beiden „Keilbach“ sind Geschwister

Carl Wilhelm Keilbach oo

Caroline Anna Bürger

Die oben genannten Keilbach-Personen sind Geschwister.

05

1831 bis 1909

Karl Johann Friedrich Sommer oo Marie Elisabeth Weltzer

04

1875 bis 1949

Rudolf Max Sommer oo Anna Margarethe Runge

03

1900 bis 2003

Alfred Richard Janecke, Rixdorf bei Berlin oo

Anne-Marie Sommer aus Nowawes bei Potsdam

02

1945 bis

Der Autor dieser Niederschrift – Chris Janecke, Potsdam

01


Die Janecke-Söhne des Autors

(zu näheren Angaben besteht ein noch gewünschter Datenschutz)


Zu den vorgenannten Ehepaaren gibt es auf dieser Internetseite jeweils eigene Lebensläufe.




Die Eltern des Vorgenannten Carl Wilhelm Keilbach sind

Gottfried Joseph Keilbach oo Caroline Wilhelmine Großkopf (Gen. 07)





Ehemann:

Generation 07 / Ahn 82

Ehefrau:

Generation 07 / Ahnin 83

Die Bedeutung dieser

Familien-Namen:

Örtlichkeitsname. 1. Der Namensträger wohnte an einem keilförmigen (dreieckigen) Landstück, das auf mindestens einer Seite von einem Bach begrenzt wird – oder 2. Hinweis auf den spitzwinkligen Zusammenfluss (Y) zweier Bäche / Gräben.


Er war nicht nur ein Einwohner im Ort, sondern in die „Bürgerrolle“ eingetragen.

Name:

Keilbach


Großkopf


Vornamen:

Gottfried Joseph

Caroline Wilhelmine


Geboren:

Burg, den 01. Mai 1785


Potsdam, 06. April 1788

Berufe:

Pantoffelmacher-Meister und Schuhmacher-Meister, Potsdam, nach 1849, mit etwa 65 Jahren, Bote, dann Orchesterdiener und Theaterlogenschließer im Schauspielhaus am Canal.


Hausfrau und Mutter

Heirat / Trauung:

Potsdam, am 25. August 1808 in der Nikolaigemeinde. Die Trauung fand aber im Predigerhause in der Charlottenstraße statt, da die Nikolaikirche am Markt 1795 abgebrannt war und noch nicht wieder aufgebaut ist.

Registrier-Nr. Nikolai Nr. 34 / 1808 / S. 138.

Gottfried ist 23 Jahre alt und Caroline ist 20 Jahre jung.


Wohn-

anschriften

um 1809: Friedrichstraße No. -,

um 1813: Burgstraße No. -,

um 1827: Kriewitzgasse 5,

um 1836: Französische Straße 9

1842: Französische Straße 18

ab 1849: Friedrichstraße 2



ab 02. Juli 1862 wohnt Witwe Caroline, gleich um die Ecke,

bei der Familie ihrer ältesten Tochter, Caroline Sommer, in der Tuchmacherstraße No. 25.


Gestorben

Potsdam, den 19. März 1857, fast 72 Jahre alt.

Potsdam, 08. November 1862,

74 Jahre alt.





Das sind die Kinder (Generation 06) von

Gottfried Joseph Keilbach oo Caroline Wilhelmine Großkopf


Familienname: Keilbach

Geburts- und Sterbeorte, sowie weitere Lebensdaten

1.


06 / 41.1

Caroline Wilhelmine Charlotte


oo Hofkirche Potsdam, am

19. Juli 1830


06 / 40.2

Johann Friedrich Sommer


Geboren in Potsdam, Friedrichstraße _, am 24. Februar 1809.

Taufe am 05. März 1809 in der Heiligengeistkirche, Taufregister

1809, S. 404 (neu: 34), Nr. 14, Prediger Klötz. Paten: 1. Herr Wietz, 2. Herr Voigt, 3. Jungfrau Wutschetzky (des Pantoffelmacher-Altmeisters Tochter).

Caroline wird am 19. Juli 1830, zur 20. Wiederkehr des Sterbetages der hochseligen Königin Luise, als 21-jährige „Luisenbraut“, den Schuhmachermeister Johann Friedrich Sommer heiraten und ihm 11 Kinder gebären.

Ihr Leben wird im Jahre 1896 enden.

Näheres: siehe Lebenslauf: Sommer oo Keilbach, 1800–1896.










2.



06 / 41.2

Carl Wilhelm

Keilbach


oo Potsdam, am

17. April 1838


06 / 42

Caroline Anna Bürger



Geboren in Potsdam, Friedrichstraße _, am 01. Juni 1811. Taufe: Heiligengeistkirche, Reg. S. 420 (neu: 42) Nr. 31, am

16. Juni 1811.

Paten: 1. Herr Schröder, 2. Herr Lehmann, 3. Frau Großkopf.


Ab 03. Juli 1826, nach Probezeit Lehraufnahme.

Ab 06. Juli 1829 ist Carl Geselle des ehrbaren Pantoffelmacherhandwerks. Quelle Stadtarchiv 1-3 / 323 a, „Verzeichnis der Pantoffelmacher.“

1838: Pantoffelmacher-Meister.

Zu jener Zeit, am 17. April 1838, heiratet Carl Wilhelm Keilbach Caroline Anna Bürger (* Potsdam, 24. Dez. 1814). Pastor Stöner traut das Paar. Carl ist 27 Jahre alt, die Braut ist 23 Jahre jung.

1849 wird Carl außerdem als Schuhmacher-Meister geführt.

  • um 1842: Französische Straße 3

  • um 1856: Wohnung in der Saarmunder Straße 6

  • 14. Juni 1869: Potsdam, Am Schloß 5–6 = die spätere Humboldtstraße 5–6. Das ist das „Palais Barberini“.(Melderegister MR 19-9, Film 59 / 1045).

Carl Keilbach stirbt am 24. Juni 1878 mit 67 Jahren. Sein Verwandter Rudolph Mahnkopf übernimmt nach Carls Ableben dessen bisherige Stelle als Verwalter der Säle im „Palais Barberini“. und wird diese fast sechs Jahrzehnte innehaben.


Carl Keilbachs Frau Caroline stirbt am 25. August 1878 im Alter von 63 Jahren und 8 Monaten.




3.

06 / 41.3

Charlotte Wilhelmine

Keilbach (genannt: Friederike)

Geboren in Potsdam, Burgstraße No. _, am 03. Juni 1813, abends ½ 7 Uhr, Taufe am 11. Juli 1813.

Paten: 1. Herr Dube, 2. Frau Fleischer, 3. Demoiselle Döring.

Quelle: Taufregister d. Heiligengeistkirche 1813, Seite 50, Nr. 35.

Wilhelmine wird unverheiratet bleiben. 1878 wohnt sie als Wirt-schafterin im Hause Blücherplatz 7, wo bereits 35 Jahre früher Sommer oo Keilbach gewohnt hatten.



Abschrift: „Lehrbrief“, erhalten nach dem Abschluss der Lehrzeit, nunmehr als Geselle.



Lehrbrief für den

Pantoffelmachergesellen

Carl Keilbach aus Potsdam

Potsdam, 6. Juli 1829


Wir, Assessor und Altmeister des Pantoffelmacher-Gewerks in der

Königlichen Preußischen Residenz-Stadt Potsdam, bekennen hiermit, daß

Vorzeiger dieses, Carl Keilbach, aus Potsdam gebürtig, vier Jahre

hintereinander, nemlich vom 1. Juli 1825 bis dahie 1829, die

Pantoffelmacher-Profession bei dem hiesigen Pantoffelmacher-Meister und

Mitglied unseres Gewerks Herrn Amendt, gehörig erlernt, sich darin die

erforderliche Geschicklichkeit erworben, auch sich während der Lehrzeit

treu, fleißig und redlich, sowohl gegen seinen Lehrherrn, als auch sonst

gegen Jedermann betragen hat.

Wir ertheilen ihm daher diesen Lehrbrief unter unserem Gewerksiegel und

ersuchen einen Jeden, dem er vorgezeigt wird, besonders unseren

Gewerksgenossen, demselben völligen Glauben beizumessen und dem
Carl Keilbach überall zu seinem Fortkommen behülflich zu sein, welches

wir in ähnlichen Fällen zu erwidern bereit und willig sind.


So geschehen Potsdam, 6. Juli 1829


Assessor und Altmeister des Pantoffelmacher-Gewerks


Gobbin Gewerks- gez. Wuschetzky gez. Hase

Siegel



Anmerkung von Chris Janecke: Der Lehrbrief war aus mir unbekanntem Grund nicht dauernd in den Händen des Carl Keilbach. Dieses oben gezeigte Schreiben wird als Original im Stadtarchiv Potsdam aufbewahrt. Der Lehrbrief ist auf dickem, weichen handgeschöpften Papier (etwa wie „Löschpapier“) gedruckt, die Ränder des Bogens sind „grob-glatt“. Das Format beträgt 34 x 21 cm.


Carl Keilbachs Lehrmeister Johann George Ludewig Amendt kam aus Brandenburg (dort geboren) nach Potsdam eingewandert.

Der Altmeister Wuschetzky. Er hat ein trauriges kindliches Schicksal erlebt, wuchs bis zum
14. Lebensjahr im Militärwaisenhaus auf. Hernach hatte er als junger Bursche seine Lehrzeit im Pantoffelmacherhandwerk bei Meister Schröder durchlaufen und am 28. Juni 1784 seinen Lehrbrief erhalten.



Das Ehepaar = die Eltern (in der Generation 06)

Carl Wilhelm Keilbach oo Caroline Anna Bürger



Ehemann: Generation 06


Ehefrau: Generation 06

Name:


Keilbach

Bürger

Vornamen:

Carl Wilhelm


Caroline Anna

Gemäß Trau-Eintrag von 1838, dort: Anna Dorothee Sophie


Deren Eltern:

Vater: Gottfried Joseph Keilbach,

aus Burg bei Magdeburg,

Pantoffelmacher-Meister in Potsdam,

Schumacher-Meister, Nuntius,

Theaterdiener in der „Canal-Oper“

Vater: Johann Bürger,

Gärtner in Potsdam,

Eigenthümer: Kiewitt No. 3

†: vor April 1838

Mutter: Caroline Wilhelmine Großkopf, Hausfrau und Mutter, aus Potsdam.

Mutter (in der 2. Ehe des Vaters): Anna Dorothee Bürger, geb. Schottstädt aus Neu-Geltow.

Geboren:


in Potsdam, in der Friedrichstraße _ ,

am 01. Juni 1811.

in Potsdam,

am 24. Dezember 1814.


Taufe,

evang.-luth.:

Taufe: Heiligengeistkirche, Reg. S. 420 (neu: 42) Nr. 31, am 16. Juni 1811.

Die Paten:

1. Herr Schröder, 2. Herr Lehmann,

3. Frau Großkopf.


in der Nikolaikirche Potsdam

Beruf / Stand:

Ab 03. Juli 1826, nach Probezeit Lehraufnahme.

Ab 06. Juli 1829 ist er Geselle des ehrbaren Pantoffelmacherhandwerks. Quelle Stadtarchiv :

1-3 / 323 a „Verzeichnis der Pantoffelmacher.“

Vor 1838: Pantoffelmacher-Meister. Anschließend, vor / um 1848: Schuhmacher-Meister.

1869–1878, Verwalter im „Palais Barberini“, Am Schloss 5–6 = Humboldtstr. 5–6 (als Vorgänger des Schwiegersohnes seiner Schwester: Rudolph Wilhelm Carl Mahnkopf oo Bertha Sommer).


Hausfrau und Mutter von mindestens sechs Kindern.


(Kirchenbuchverlust, durch Kriegseinfluss im April 1945, der die Bestimmung der genauen Kinderzahl, das Erfassen der Paten usw. ausschließt).

Wohnanschriften vor der Ehe:

um 1809: Friedrichstraße No. _,

um 1813: Burgstraße No. _,

um 1827: Kriewitzgasse 5,

um 1836: Französische Straße 9,


um 1814: Kiewitt 3

Heirat /

Trauung:

In Potsdam, St.-Nikolai-Kirche am 17. April 1838. Carl ist 27 Jahre alt, die jungfräuliche Braut Caroline ist 23 Jahre jung. Pastor Stöner traut das Paar. Quellen: KB-Reg.-Nr. 27 / 1838.

Zentrales KB-Archiv Berlin, Mikrofiche-Gruppe 24673, Folie 1+


Anschriften gemeinsame:

- Um 1842: Französische Straße 3.

- Um 1849: Charlottenstraße 54 a, gegenüber dem Bassin.

- Um 1850–1869: Wohnung in der Saarmunder Straße 6 (im Hause vermutlich des Großonkels namens Großkopf, Schankwirtschaft. In jener Zeit (nach dem Ableben des Großkopf?), ist er der Hauseigentümer.

- Ab 14. Juni 1869 bis Juni 1878: Potsdam, Am Schloß 5–6 = die spätere

Humboldtstraße 5–6, das ist das „Palais Barberini“. Hier ist Carl Verwalter und regelt u. a. die Vergabe und Nutzung der Säle für Veranstaltungen.

Quelle: Stadtarchiv, Melderegister MR 19-9, Film 59 / 1045.


Lebensende:

In der Wohnung Humboldtstraße 5–6,

am 24. Juni 1878, morgens 8 Uhr, mit 67 Jahren.

Standesamt: Reg.-Nr. C 496 / 1878,

Stadtarchiv Potsdam, auf Film P 98, Seite 257.


Am 25. August 1878, nachmittags

3¼ Uhr, mit 63 Jahren, 8 Monaten.


Standesamt: Reg.-N. C 731 / 1878,

Stadtarchiv, auf Film P 98.




Die Kinder (in der Generation 05) von

Carl Wilhelm Keilbach oo Caroline Anna Bürger


Nr.

Familienname:

Keilbach

Lebensdaten der Kinder

1

Wilhelm Emil

Geboren in Potsdam, am xx.xx.1838.

Taufe in der Nikolaikirche S. 419 / Nr. 62 / 1839.

Quelle: Zentrales KB-Archiv Berlin Microfichgruppe 24648.

Gestorben im Alter von 2 Monaten / 21 Tagen.

Quelle: Sterberegister Heiligengeistki.1838, Blatt 229, Nr. 65


2

Gustav Albert

Geboren in Potsdam, am 11. Februar 1840.

Taufe in der Nikolaikirche KB S. 9 / 46 / 1840. Zentrales KB-Archiv Berlin Microfichgruppe 24648.

Gustav Albert wird den Beruf eines Lackierers erlernen und längere Zeit auf Wanderschaft gehen.

Sein Auftreten ist der Meldebehörde „suspect“, was sie auch im Einwohner-Melderegister geflissentlich amtlich notiert.

Später (vermerkt um 1878) ist er ein Wagenfabrikant in Cottbus.


3

Anne Wilhelmine

Keilbach


oo 1865


O.(tto) Liebherr

Geboren in Potsdam, Französische Straße 3, am 30. Nov. 1842.

Taufe in der Nikolaikirche S. 235 / Nr. 465 / 1842. Zentrales KB-Archiv Berlin Microfichgruppe 24648.


1865 heiratet Anna den Uhrmacher O. Liebherr und lebt vorerst in der Nauener Straße 50. Das nächste noch vorhandene Adressbuch (1869) weist als ihre Anschrift die Nauener Straße 4 aus.


4

Paul Rudolph

Geboren in Potsdam, am xx.xx.1845.

Taufe in der Nikolaikirche S.165 / Nr. 46 / 1845. Zentrales KB-Archiv Berlin Microfichgruppe 24648.

Gestorben ist Paul Rudolph im Alter von 4 Monaten.

Quelle: Sterberegister Nikolaikirche, 1845, Blatt 122, Nr. 168


5

Carl Hugo

Keilbach


oo Potsdam,

am 14. Oktober 1876


Pauline Rubert

Geboren in Potsdam (Saarmunder Straße 6), am 27.09.1850.

Hugo wird später ein Gürtlermeister (Blechtreib- und Formarbeiten – nicht etwa ein Bearbeiter von Gürteln). Er lebt bereits als junger Erwachsener im niederschlesischen Striegau.

Am 14. Oktober 1876 heiratet Hugo die Potsdamerin Pauline Rubert (* 19. Febr. 1856).

Nach der Heirat verlassen sie offenbar Potsdam um in Berlin zu leben, denn ihre Kinder wurden nicht in Potsdam geboren.

1909 wohnen sie in Friedenau bei Berlin, Handjerystraße 75.

Hugo wird 1929 mit 79 Jahren in Berlin-Wilmersdorf sterben. Pauline wird im Jahre 1937 mit 81 Jahren ebenfalls in Berlin-Wilmersdorf sterben.


6

Minna Marie

Geboren in Potsdam, am 21. August 1858,

Gestorben in Potsdam, am 7.Oktober1858

Bei der Geburt des 6. Kindes Minna Marie, war Mutter Caroline 43 Jahre alt. Es wird ihr letztes Kind gewesen sein.



Zu den Lebensdaten gibt es keine weiteren Überlieferungen, weil die Kirchenbücher 1858–1945 bei dem Bombenangriff auf Potsdam am späten Abend des 14. April 1945 verbrannten.







Ordnung

zur

Leichenfolge bei Beerdigungen

der Schuhmachergesellen in Potsdam


Zur Verhütung aller Unordnungen bei Begleitung der Leichen verstorbener Schuhmachergesellen und deren Beerdigung wird hiermit Folgendes bestimmt.

§ 1.

Die jedes einheimischen, so wie jedes fremden hier in Arbeit stehenden Schuhmachergesellen wird durch die sämmtlichen Mitglieder der Gesellschaft zur Grabstätte begleitet.


§ 2.

Zu jeder Beerdigung werden 30 Mann zum abwechselnden Tragen des Sarges bestimmt, und wird hierbei die Reihenfolge möglichst beobachtet.


§ 3.

Zur Leichenfolge ist jeder Geselle pünktlich zur festgelegten Zeit auf der Herberge zu erscheinen verpflichtet. Wer eine halbe Stunde später, als er bestellt worden, auf der Herberge erscheint, verfällt in eine Geldbuße von

2½ Sgr. *)


§ 4.

Von der Herberge begeben sich die versammelten Gesellen in stiller Ordnung nach dem Sterbehause. Wer sich so verspätet, daß er sich dem Zuge nach dem Sterbehause nicht mehr anschließen kann, muß eine Geldbuße von

5 Sgr. zahlen.


§ 5.

Wer von der Leichenfolge ohne Entschuldigung, welche dem Altgesellen zeitig gemacht werden muß, ausbleibt, muß eine Geldbuße von 7½ SGr. erlegen.

Als gegründete Entschuldigung können nur Krankheiten, Hochzeiten und Kindtaufen in der Familie, Abwesenheit von Potsdam in Familien- oder Handwerks-Angelegenheiten und der Militairdienst erachtet werden.


§ 6.

Vom Sterbehause bewegt sich der Leichenzug in der vom Altgesellen angegebenen Ordnung, still und langsam nach dem Kirchhofe.


§ 7.

Wer ohne sich beim Altgesellen zu melden und sich zu entschuldigen aus dem Zuge tritt, Störungen veranlaßt oder sich widerspenstig zeigt, verfällt, wenn dies beim Ordnen des Zuges oder auf dem Gange nach dem Kirchhofe geschieht, in eine Geldbuße von 2½ Sgr., und in eine Geldbuße von 5 Sgr., wenn dies auf dem Kirchhofe vorfällt.


§ 8.

Trunkenheit und unanständiges Betragen beim Leichenzuge wird mit einer Geldbuße von 15 Sgr. geahndet.


§ 9.

Sobald der Leichenzug beim Grabe angelangt ist, stellen sich alle Gesellen nach Anordnung des Altgesellen in einem Kreise um die Gruft, werfen nach erfolgter Einsenkung des Sarges drei Hände voll Erde auf dieses und verrichten mit entblößtem Haupte ihr Gebet.


§ 10.

Nach beendeter Feierlichkeit begiebt sich ein Jeder auf beliebigem Wege, jedoch anständig, nach Hause.


§ 11.

Die vorstehend in den §§ 3 bis 8 festgelegten Strafen fließen zur Gesellen-Kranken-Kasse und werden nöthigen Falls durch die vom Magistrat anzuordnende Beschlagnahme des Arbeitslohns eingezogen.


§ 12.

Zur Bestreitung der Beerdigungskosten, incl. des Ankaufs des Sarges, hat jeder Geselle für jeden Beerdigungsfall eine Leichensteuer von 2½ Sgr. unweigerlich zugleich mit der nächsten Auflage zu zahlen.


§ 13.

Dem Altgesellen werden für seine Bemühungen bei Besorgung des Begräbnisses für jeden Beerdigungsfall 3 Thlr. **) aus der Leichensteuer gezahlt, derselbe ist aber verpflichtet, specielle Rechnung über die Begräbnißkosten der Gesellschaft zu legen.



Potsdam, den 26. März 1850.


Magistrat.


Gobbin. Dams. Klinke.





*) Sgr. = Silbergroschen

**) Thlr. = Thaler






Auszug aus dem Königlich-Polizeilichen Melderegister der Residenzstadt Potsdam:

Potsdam, Saarmunder Straße No. 6

Hauswirth ist bis 1869 Schuhmachermeister Keilbach

Quelle: Stadtarchiv Potsdam, MR 19 / 9, Film 59 / 1045, Seite 433

Tag des Anzu-ges

Vor- und Zunamen,

Stand

oder Gewerbe


Tag der Geburt

Geburtsort und Provinz

Con-fession

frühere Wohnung

Tag des Abzuges

(Todes)

Anzeige der neuen Wohnung

---

Schuhmacher-meister


Keilbach, Carl

1. 6. 1811

Potsdam

ev.

––

14. 6. 1869

nach Am Schloss 5-6


desgl. Ehefrau,

*)

geb. Bürger

24. 12. 1814


desgl.

ev.


desgl.


Lackierergeselle Albert


/ suspect /

11. 2. 1840

desgl.

ev.

20. 4. 61 mit Wanderpaß von Berlin. – 25. 9. 1861 nach Landsberg in Oberschlesien. – 29. 4.1861 mit Wander-Paß von Berlin. – 4. 4. 1864 nach Paris, – 27. 9. 1865 mit Wanderpaß von Hamburg.


Anna

30. 11. 1842

desgl.

ev.


3. 10.

1865

nach Nauener Straße 50, mit

O. Liebherr (Uhrmacher) verheiratet


Gürtlerlehrling Hugo

27. 09. 1850

desgl.

ev.


14. 6. 1869, Am Schloß No. 5-6 (Anmerkung siehe unten)


Minna Marie

21. 8. 1858

desgl.

ev.


7. 10. 1858

verstorben



Anmerkungen:

Zu „Am Schloss 5–6“: Das ist die spätere Humboldtstraße 5-6, genannt „Palais Barberini“, nach dem architektonischen Vorbild des Baumeisters C. Maderno in Rom.

Zu Pos. 2: *) (Dass meine liebe Frau Caroline Anna heißt, vergaß der gewissenhafte Beamte der Königlichen Polizei einzutragen. Deshalb hole ich es hier nach. Vielleicht irre ich aber auch, denn er vermerkte ja bei ihr „desgleichen“ – ich also der männliche Carl und sie, fast desgleichen, der weibliche Carl oder auch die Caroline – was macht das schon.

Zu Pos. 3: Ja, ja, der Albert mit seinen Ecken und Kanten – ein auch gegenüber der Obrigkeit, der Königlichen Polizei, selbstbewusst auftretender Arbeiter. Er ist in seinen Gesellen-Weiter-Lernjahren viel unterwegs auf Wanderschaft. Das viele Reisen (dorthin, wo der Gendarm sein Lebtag nicht hingekommen sein mag) und sein forsches Auftreten tragen wohl dazu bei, daß ihn die Obrigkeit vielleicht schon etwas „auf dem Kieker“ hat, er ihnen als „suspect“ erscheint. Es fehlt ihm das Devote, es fehlt ihm der Untertanenbuckel.

Ein kurzer Gedankenflug zur Tätigkeit des Carl Keilbach als Verwalter im „Palais Barberini“:

Meine Vorfahren Carl Keilbach und Rudolf Mahnkopf waren nacheinander rund 70 Jahre lang die Verwalter des „Palais Barberini“ am Alten Markt in Potsdam, Humboldtstraße 5-6, grad' gegenüber dem Stadtschloss von W. Knobelsdorff und der Nikolaikirche von Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius. Dieses „Palais“ war, wie das gesamte Zentrum der Stadt Potsdam, kurz vor Kriegsende, am späten Abend des 14. April 1945 zerbombt worden.

Ein gleichartiges Gebäude steht nun nach sieben Jahrzehnten Brache, seit 2017 dort, in neuem Glanz, so schön wie noch nie – unter der Initiative des Prof. Dr. mult. Hasso Plattner als Gemälde-Museum wieder aufgebaut.

Für wen und was hatten diese damaligen Verwalter im Vorgänger-Gebäude technisch-organisatorisch zu richten!

Eine größere Anzahl von Vereinen und Organisationen hatten dort ihre Heimstatt:

Viele dieser Leute brauchten ständig irgendetwas recht unterschiedliches an Material oder Organisation vom Verwalter, abgesehen von den wechselnden Bestuhlungen, der Verwahrung von Groß-Instrumenten für die Musiker, tägliche Terminabstimmungen, kleinere handwerklichen Leistungen, Koordinieren der Reinigungsarbeiten und ebenso immer dabei: der „pädagogisch“ jeweils angepasste Umgang mit verschiedensten Leuten wie Lehrern, Schauspielern, Kunst-Malern, Musikern, Ärzten, Wissenschaftlern und deren Ansprüchen sowie das alles termingerecht und möglichst zur Zufriedenheit dieser Menschen. Viel Organisation mit Geschick im Umgang mit den Menschen unterschiedlichster Berufe gewürzt.




(Sinngemäße Abschrift) C


Sterbe-Anzeige und -Eintragung No. 731 / 1878


des Standesamtes in Potsdam

_____________________________________________________________________________


Potsdam, am 26. August 1878



Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute,


der Persönlichkeit nach bekannt,


der Wagenfabrikant Albert Keilbach


wohnhaft zu Cottbus und zeigte an, daß seine Mutter


Caroline Anna Keilbach, geborene Bürger, Wittwe



63 Jahre, 8 Monate alt, evangelischer Religion,


wohnhaft zu Potsdam in der Humboldtstraße No. 5-6,


geboren zu Potsdam, verheirathet gewesen mit dem hier verstorbenen


Verwalter Carl Wilhelm Keilbach,


Tochter des Gärtners Johann Bürger und

dessen Ehefrau Dorothee, geborene Schottstädt,

beide hier verstorben,


zu Potsdam am 25. August 1878, nachmittags um 3¼ Uhr


verstorben sei.


Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben


gez. Albert Keilbach


Der Standesbeamte


In Vertretung gez. Dziedzioch



Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 98, Seite 376, Nr. 731 / 1878 Erfasst: Chris Janecke



Brief von Chris Janecke, Potsdam, an zwei Ehepaare seiner Vorfahren Potsdam, 2. Advent, den 04. Dezember 2016


–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


Meine lieben Vorfahren,


Carl Wilhelm Keilbach (1811 bis 1878) oo Caroline Anna Bürger (1814 bis 1878),

Pantoffelmacher-Meister, Schuhmacher-Meister und

Verwalter im Palais Barberini, Am Schloß 5–6 zu Potsdam,

dort tätig vom 24. Juni 1869 bis zum Lebensende 24. Juni 1878 (67. Lebensjahr),


und als Nachfolger in der Hausverwalter-Stelle:


Rudolph Wilhelm Mahnkopf (1847–1938) oo Charlotte Wilh. Bertha Sommer (1850–1933).

Rudolph ab 1871 Schneider-Meister.

Verwalter im Palais Barberini, Humboldtstraße 5–6 zu Potsdam, für

sechs Jahrzehnte, vom 09. Sept. 1878, fast bis Ende des Jahres 1937, (90. Lebensjahr).


Viel länger und weitaus besser als ich, wisst Ihr, lieber Carl und lieber Rudolph um die Nutzung des Hauses zu Euren Lebzeiten, mit dessen Theater-, Kino- und Konzertsälen, den Wohnungen, Büros der Stadtverwaltung einschließlich des Standesamtes, der Bibliothek, der Zeichen- und der Tanzschule, mit den Verkaufsstellen und der Gastwirtschaft.

Viel Unterschiedliches haben dieses Gebäude, der Alte Markt, die Stadt Potsdam und auch die Region seither gesehen. Zu den schlimmsten Stunden gehörte der 14. April 1945, als am Ende des Zweiten Weltkrieges, der Krieg, der grausam in viele Länder getragen wurde, plötzlich am späten Abend nach Potsdam zurückkehrte und mit einem Luftangriff das Potsdamer Zentrum mit Brand-Bomben in Schutt und Asche legte.

Das war der letzte Tag auch des alten Palais Barberini. Im Nachbarhaus links, im Hotel „Königsberg“ wurde an jenem Abend zum letzten mal gespeist. Genauso wurde das gegenüberliegende Kaiserlich-Königliche Stadtschloss, zerstört und ebenfalls viele Bürgerhäuser. Was die Bomben nicht trafen, erledigte in den folgenden Tagen die Artillerie, so dass auch das Alte Rathaus und die Nikolaikirche am Alten Markt erhebliche Schäden aufwiesen.


Doch das Leben ging weiter. Mühsam. Trümmer wurden in den Folgejahren beseitigt. Anderes, auch Erhaltenswertes, abgerissen. Schäden nach und nach repariert. Vieles wurde nicht wieder aufgebaut, die Humboldtstraße verschwand etwa 1962. Manches wurde völlig verändert neu gestaltet und trotzdem blieb eine große Brachfläche im Herzen der Stadt.


Im Jahre 2013 wurde mit der „Wiedererrichtung des Gebäudes Barberini“, Humboldtstraße 5-6 begonnen und das Haus zum November des Jahres 2016 fertiggestellt. Es ist das künftige Gemälde-Museum-Barberini welches durch die großzügige Allein-Spende, die Initiative und den Ideenreichtum von Prof. Dr. mult. Hasso Plattner (Institut für Softwareentwicklung und der Denk-Fabrik: „School of Design Thinking im Hightech-Park“) ermöglicht wurde. Im Museums-Gebäude werden ab Januar 2017 ständige, wechselnde Gemäldeausstellungen zu sehen sein.

Der Neubau holt ein Stück des Geschichtsbildes zurück. Das Gebäude nimmt äußerlich die Architekturmerkmale des zerstörten Vorgängerhauses auf, in dem Ihr gelebt und gearbeitet hattet. Innen ist das Gebäude den neuen Bedürfnissen und Notwendigkeiten entsprechend verändert gestaltet. Unter sehr vielen Punkten gehört auch dazu, dass dieser Nachfolgebau nicht mehr über fünf überirdische Etagen verfügt, sondern nur noch über drei – aber entsprechend höhere, deren Erscheinungsbild im Wesentlichen von den Ausstellungshallen geprägt ist. Die beiden früheren besonders niedrigen Wohnetagen sind (nun aber ohne Fußböden) als oberer Teil in die neuen Säle einbezogen worden. Die weniger hohen Fenster erinnern an die frühere Gestaltung der damaligen Wohnetagen.


Gestern, am Samstag, den 03. Dezember 2016 waren wir Besucher des neuen Hauses.

Die Neugestaltung erscheint rundum als ansprechend: Sehr fein. In zurückhaltend-schlichter Eleganz. Gediegen. Sehr gelungen. Innen allein schon bautechnisch schön wie nie zuvor.

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Anmerkung:

Der Verwalter Carl Keilbach ist ein Altonkel dieses Briefeschreibers. Dessen Ehefrau Bertha Sommer ist eine Generation jünger als der Erstgenannte. Sie ist eine Urgroßtante des Chris Janecke, also eine der Schwestern seiner Urgroßmutter.

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Ein kurzer Rückblick auf die Geschichte des Alten Marktes und auf einige seiner Bauten


In der Zeit um 1745 bis 1747 erhielt das Stadtschloss am Marktplatz nach den Wünschen des Königs Friedrich II (der Große, der „Alte Fritz“) seine letzte, seine „heutige“ Gestalt. Die Gedanken des Königs wurden von dem genialen Baumeister und zeitweiligen Freund des Königs, Wenzeslaus v. Knobelsdorff umgesetzt.


Im Jahre 1771 wurde der Alte Markt in Potsdam umgestaltet. Carl von Gontard als beauftragter Baumeister setzte zwei dreigeschossigen Bürgerhäusern eine gemeinsame Prachtfassade vor. Der vorgezogene fünfachsige Mittelrisalit mit den vier hohen Bogenöffnungen und der Superposition dreier Säulenordnungen, gab wesentliche Bauwerksmerkmale des Palazzo Barberini wieder, den der Architekt C. Maderno ab 1625 in Rom gestaltet hatte.

Die einfacher gegliederten Fassaden der Seitenflügel kombinieren die Elemente des originalen Palais Barberini mit dem Aussehen der schlichteren Fassaden des Palazzo Borghese in Rom.


Unter König Friedrich Wilhelm IV. wurden 1845 bis 1849 die Häuser mit dieser bereits gemeinsamen Fassade, auch funktionell „zusammengelegt“ und dabei zu einem großen Gesellschaftshaus mit Wohnungen, Büros der Stadtverwaltung, Theater- und Konzertsälen umgebaut. Zu dieser Zeit wirkten dann die Baumeister Ludwig Persius, Friedrich Stüler und Friedrich Ludwig Hesse an den Veränderungen dieses Gebäudekomplexes. Dabei wurden die rückwärtigen Teile der Seitenflügel, die fast bis zum Wasser des kleineren Havelarms, der so genannten „Alten Fahrt“ reichen, ergänzt.


Verwalter und Sachwalter im Palais Barberini für die Veranstaltungen war

Auch dieses Ensemble „Alter Markt und Umgebung“ wurde am Ende des Zweiten Weltkrieges, am späten Abend des 14. April 1945 zerstört und später auch diese Ruine, wie die meisten Häuser der Umgebung, und so auch das Stadt-Schloss, abgerissen.


Das Schloss“ in seiner äußeren historischen Gestalt von 1747, wurde als Tagungsort für das Brandenburgische Landesparlament, als „Landtag“ in den Jahren 2011 bis 2013 wieder errichtet, konnte im Januar 2014 in Betrieb genommen werden.


In der Zeit von 2014 bis 2016 wurde auch das Palais Barberini in alter Schönheit wieder errichtet und belebt als „Leitbau“ neu „das Gesicht“ des vor rund 70 Jahren zerbombten und daraufhin leeren Alten Marktes. Die gesamte Straße „Am Schloss“, die spätere Humboldtstraße, die 1962 eingeebnet wurde, entstand in diesem Zeitabschnitt neu, so wie alle die Straße begleitenden Gebäude.

Professor Dr. mult. Hasso Plattner, der die Baukosten für das „Palais Barberini“, wie auch vorher bereits unter anderem für die kupferne Dachdeckung des neuen Landtags trug, wird in seinem Barberini-Museum eine ständige Kunstsammlung wechselnder Gemäldeausstellungen (Leihgaben weltweiten Austausches) zeigen.


Ab 2021:

Das zerbombte Herzstück Potsdams, zwischen dem Patz der Einheit und Havel sowie Marktplatz und Friedrich-Engels-Straße, entsteht nach historischer Straßengliederung neu. An den Straßenecken wird es „Leitbauten“ geben, die sich äußerlich an den historischen Vorbildern orientieren, die weiteren Bauten in den Straßenzügen werden in zurückhaltender Modernität die heutigen Ansprüche erfüllen.


Herr Prof. Dr. Plattner lässt aus dem verwahrlosten Gebäude des früheren exquisiten „Café Minsk“ ein zweites Gemälde-Museum entstehen – ebenfalls mit einem Café.




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