Henriette Bertha Franziska Runge, etwa im Jahr 1889, ungefähr 15 Jahre jung. Bildnachweis: Photographisch-artistisches Atelier von Richard Kemmler in Neu-Weissensee bei Berlin, Königs Chaussee 33. Aufnahmen bei jeder Witterung. Die Glasplatte bleibt für Nachbestellungen reserviert und (es) können Bilder davon bis in Lebensgröße angefertigt werden.Ein Teil der Familie Runge, etwa 1890. Oh, wie schön wandert es sich durch den Deutschen Wald. Franziska, geb. 1874 – Paul, geb. 1885 – Mutter Marie Josephine, geb. Glaeser, 1845 – Vater Carl Heinrich Franz Runge, geb. 1846. Bild um 1895.Franziska bewohnt in der Zeit vor ihrer Eheschließung gemeinsam mit ihrem Vater Franz, eine Hälfte des Hauses in der Luisenstraße 16, in Nowawes-Neuendorf bei Potsdam.Franziska in ihrer Brautzeit. Sie steht im 28. Jahr ihres Lebens.Die Bethlehem-Kirche auf dem Neuendorfer Kirchplatz ist noch recht neu. Sie wurde in den Jahren 1898 und 1899 errichtet. Jetzt, am 19. Januar 1903, schließen hier Richard Eschert und Franziska Runge die Ehe. Diese Kirche wird während des Zweiten Weltkrieges, 1941, von einer Brandbombe getroffen. Die Ruine riss man im Jahre 1952 ab.Am 19. Januar 1903 traut der Neuendorfer Gemeinde-Pfarrer Karl Christian Schlunk das Brautpaar in dieser Kirche. Der Pfarrer ist schon seit zwölf Jahren hier tätig.- Muster mit sinngemäßer Abschrift -Nach der Hochzeit zieht das Ehepaar Eschert nach Berlin-Moabit, in die Spener-Straße 32. Das vierflügelige Haus entwarf der Vater von Franziska, Franz Runge, der von Beruf Zimmer- und Maurermeister ist. Er also ist der Bauprojektant, erarbeitete alle Zeichnungen, statischen Berechnungen usw. Das Haus wurde im Jahre 1887 errichtet. Auf dem Bild schaut Franziska ganz links aus dem Erkerfenster des 2. Obergeschosses.Hier sehen wir eine dem Runge-Haus etwa gleichaussehende Bebauung an der Straßenecke, die noch heute (im Jahr 2021) besteht.Am 19. Januar 1928 begeht das Ehepaar Eschert in der Wohnung Spener-Straße 32 mit Verwandten und Freunden das Fest der Silbernen Hochzeit. Die Namen der Gäste sind nicht geheim, im Textteil werden diese erwähnt.Das Haus Spener-Straße 32 wird zum Ende des Zweiten Weltkrieges von Bomben zerstört. Dauerte das zügige Bauen nur ein knappes Jahr, brauchte es zur Zerstörung nur einige Sekunden. Die Escherts hatten während des Krieges eine böse Vorahnung und gaben diese schöne Wohnung nach etwa 41 Jahren auf, zogen nochmals um. So wurden sie nicht betroffen, starben aber 1945 krankheits- und altershalber. Die Ruine des Hauses Spener-Straße 32 wird 1953 abgetragen und in den 1960-er Jahren dieser modernere Neubau an gleicher Stelle errichtet.