Einige ausgewählte Menschen ihrer Zeit,
geboren zwischen 1401 und 1500.
Zeitgenossen unserer eigenen Vorfahren. Wer lebte wann?
Ein kleines Nachlesewerk zur Begleitung der Ahnen- und Familienforschung, Stand: November 2016.
Diese Beiträge zu den Menschen in ihrer Zeit wurden zusammengestellt von C. Janecke,
E-Mail: christoph@janecke.name
Bemerkungen:
Die Jahreszahlen der Lebenszeit einiger Personen sind in unterschiedlichen Literaturstellen mit Abweichungen angegeben. Für Korrekturhinweise ist der Herausgeber stets dankbar.
Die dem Schaffen der Menschen zugeordneten Notizen, erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Länge oder die Kürze der Notizen zum Schaffen, drückt keinen Grad der Wertschätzung für die genannte Person aus.
Für eine Anzahl von Personen wurden die sie charakterisierende Worte dem Buch von Hanns Bechstein, „Reise in die Renaissance“ entnommen.
Es ist beabsichtigt, die Reihe der erwähnten Personen fortzusetzen.
Lebenszeit
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Name, Vorname(n) |
Tätigkeit / Schaffen |
14.–18. Jahrhundert
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Medici |
Italienisches Kaufmanns- und Fürstengeschlecht. |
14.–18. Jahrhundert |
Valois
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Französisches Königsgeschlecht |
ca. 1401– 1467 |
Gutenberg (eigentlich Gensfleisch), Johann |
Erfinder des Buchdrucks mit gegossenen, einzelnen (bewegbaren) Lettern, in Mainz ansässig. |
1412–1431 |
D’Arc, Jeanne |
Die „Jungfrau von Orlean“. In Männerkleidung führt sie französische Truppen zum Sieg. Sie wurde als Ketzerin auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 1920 wurde sie vom Papst heilig gesprochen. Man erklärte sie zur Patronin Frankreichs.
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1436–1476 |
Müller
Johannes, nannte sich nach seinem Heimatort „Regiomontanus“ |
Er lebt in Königsberg im Frankenland als Mathematiker, Erfinder, Entwickler von Algebra und Trigenometrie, Professor für Mathematik in Wien. Aufenthalt in Rom, um griechisch zu lernen. Astronom beim ungarischen König Matthias Corvinus. In Nürnberg richtet er die erste Sternwarte ein. Tätig ist er auch als Buchdrucker. Beim Papst arbeitet er in Rom an der Kalenderreform mit und stirbt nach diesen prall gefüllten Jahrzehnten schon mit 40 Lebensjahren. |
1436–1488 |
del Verrochio, Andrea
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Italienischer Bildhauer und Maler |
1443–1490 |
Corvinus Matthias |
König von Ungarn |
ca. 1445–1533 |
Stoß, Veit |
Bildhauer und Bildschnitzer in Krakau und Nürnberg. Er unterstützt die Unterdrückten im Bauernkrieg. |
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ca. 1446– 1506 |
Kolumbus, Christoph, Cristobal Colon),
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Geboren in Genua, Sohn eines Wollwebers. Italienischer Seefahrer im Dienste der spanischen Krone. Er fährt seit dem 14. Lebensjahr zur See und heiratete 1479 in Lissabon. Seine Frau stirbt noch jung an Jahren. Er ist Kapitän verschiedener Handelsschiffe. |
Sein Wunsch: Die Länder Japan und Indien, über die Marco Polo berichtet, auf dem Seeweg erreichen zu können. Sieben Jahre sammelt er Geld für diese Reisen. Die endgültige Finanzierung übernimmt dann das Königshaus. Er realisiert vier Atlantiküberquerungen („Reisen“), dabei sucht er den Seeweg nach Indien und findet in diesem Glauben 1492 Amerika (Westindische Inseln) „wieder“. Diese Entdeckung führte leider zur Kolonisation, Besiedlung „Der Neuen Welt“, durch Europäer, führt zu Unterdrückung und Ausrottung der Einheimischen und ihrer Hochkulturen. Das Flaggschiff von Kolumbus ist die „Santa Maria“ ein kleines, breites, schwerfällig gebautes Kauffahrteischiff, eine „Karacke“ (25 m lang, 8 m breit, also sehr eng für 40 Mann Besatzung, für die Ladung, bestehend aus bescheidenem Matrosengepäck, Nahrungsmittelvorräten/Wassertonnen, Baumaterial für die „Neue Welt“, Geschenke usw. Die Fahrt 1492 beginnend, führte ihn nach (Kuba, Haiti, und die heutige Dominikanische Republik). Erstaunt war Kolumbus, dass die Berechnungen der Erdkugel „offenbar“ falsch waren, die Strecke bis nach Indien so kurz war, wähnte er sich doch in Asien (deshalb auch die Benennung: Westindische Inseln). Auf der Fahrt 1502 wollte er zwischen Kuba und Südamerika hindurch segeln, kam letztendlich gebrochen und krank nach Spanien zurück. Er war verbittert und starrsinnig bis zum Schluss davon überzeugt, in Asien gewesen zu sein, was er nicht erreicht hatte. Darüber wertete er nicht sein großes Verdienst, einen weiteren ganz neuen Erdteil für die Europäer (wieder) entdeckt zu haben. Er starb am 20. Mai 1506 als ein unglücklicher Mann.
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1451–1512 |
Vespucci, Amerigo |
Italienischer Reisender und Entdecker, Seefahrer. Er erforscht 1499 – 1502 die Küsten des südlichen Erdteils „der Neuen Welt“. Nach ihm wird dieser Erdteil von den Europäern „Amerika“ genannt.
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1452–1498 (X) |
Savonarola, Girolamo |
Der Italienische Mönch forderte eine Reihe von Reformen, die sich vor allem gegen den Luxus, den Müßiggang und die Verschwendung der Reichen richtet. Er wird auf Befehl des Papstes als Rebell verbrannt.
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1452–1519 |
da Vinci, Leonardo |
Geboren im Dorfe Vinci bei Florenz, als unehelicher Sohn eines Notars und eines Bauernmädchens. Ausbildung in Verrocchio, später wohnend in Mailand. Tätig als Maler, Bildhauer und Architekt/Baumeister, Naturwissenschaftler, Erfinder, Ingenieur. Ein Genie, seiner Zeit weit voraus. Eigenartiger Weise wurde in seiner Zeit und Umgebung wohl nichts von seinen zeichnerischen Darstellungen auch tatsächlich (nutzbringend) gebaut. Er erarbeitete u.a. Skizzen für Flugmaschinen, Hubschrauber, Fallschirme, einen Tauchanzug, Autos, Panzerwagen, Scheinwerfer, Differentialgetriebe, … lange bevor diese nach Jahrhunderten von späteren Generationen dann tatsächlich ähnlich gebaut wurden. Er malte Mona Lisa (im Louvre in Paris hängend) und das Abendmahl (9,10 x 4,20 m groß auf der Refektoriumswand des Klosters Santa Maria delle Grazie zu Mailand (derzeit nur noch in Rudimenten erkennbar, soll es aber restauriert werden). Leonardo starb 1519 in Frankreich. Wegen seiner vielfältigen Fähigkeiten in Kunst und Wissenschaft ging er als Universal-Genie in die Geschichte ein.
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1455–1522 |
Reuchlin, Johann |
Süddeutscher führender Kopf des Humanismus, Jurist, Sprachforscher (griechisch, hebräisch).
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?–1528 |
Kachelofen, Kunz |
Er ist in der Stadt Leipzig ein bekannter Buchdrucker. |
1458–1521 |
Brant, Sebastian
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Jurist und Schriftsteller in Straßburg. |
ca. 1459–1507 |
Behaim, Martin |
Kosmograph in Nürnberg. Forscher, Seefahrer. Afrikafahrt 1484 – 1486. Er gestaltet 1493 einen ersten Globus, „den Erdapfel“.
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1459–1519 |
Maximilian I.
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Deutscher Kaiser aus dem Hause Habsburg. Er bezeichnet sich als „der letzte Ritter“. Er fördert Kunst, kulturelle Werte und die Wissenschaften, auch die Druckkunst. Er versucht und zeigt eigenes künstlerisches Bemühen in Dichtung und Graphik (wird hierin als hochgebildeter Dillettant angesehen). Er beherrscht sechs Sprachen und hat Kenntnisse in Handwerkskünsten, ist „Meister“ und Erfinder in der Waffentechnik. Maximilian gilt als bürgerfreundlicher Monarch. 1493 ehelicht er in Milano eine Tochter aus der Familie Sforza, (Herzog-Geschlecht aus Mailand). Er führt ein unruhiges soldatisches Leben mit vielen, „nicht glücklichen“ Kriegszügen. Als Regent und Kriegsherr ist er also eher unbedeutend. Er führt „Landsknechte“ ein (Fußtruppen, als Grundlage aller späteren stehenden Heere).
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1459–1525 |
Fugger, Jacob |
Großkaufmann und Bankier in Augsburg. Zu seinen Eigenschaften gehören: Tatkraft, Klugheit im Handel, Härte im Verhandeln und Entschiedenheit bis zur Brutalität.
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ca. 1460–1531 |
Riemenschneider, Tilman
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Bildhauer und Bildschnitzer in Würzburg. |
ca. 1465–1524 |
Holbein der Ältere, Hans
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Maler und Zeichner in Augsburg |
1465–1530 |
Massys, Quentin
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Niederländischer Maler |
1467–1536 |
von Rotterdam, Erasmus |
Humanist. Sprachgelehrter. Er schreibt 1530 „Von der Verfeinerung der kindlichen Sitten“, ein Buch über die „Tischzucht“, auch sehr gut für Erwachsene geltend. |
ca. 1469–1524 |
Gama, Vasco da
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Portugiesischer Seefahrer und Entdecker |
1469–1527 |
Machiavelli |
Politischer Denker als Zeuge seiner Zeit (der Renaissance) – ein Spiegel seiner Zeit. Der preußische König Friedrich II wird dazu später seine Bemerkungen in seinem „Anti-Machiavelli“ darlegen.
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1470–1530 |
Pirckheimer, Willibald |
Humanist in Nürnberg. Jurist, Ratsherr und Feldhauptmann (im Kriege 1499). Diplomat. (Ein „Löwenhaupt“, Neigung zu Jähzorn, Genuss-Sucht, Rücksichtslosigkeit aber auch bestimmt von Ernst, leiser Trauer. Im Alter korpulent und gichtkrank).
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1471–1528 |
Dürer, (Türer) Albrecht |
Maler und Graphiker (Projektion und Perspektive) in Nürnberg. Kupferstecher, Mathematiker und Schriftsteller. Er vertritt und übt das gegenseitige Durchdringen von Wissenschaft und Kunst aus. |
1472–1553 |
Cranach, Lucas, der Ältere |
Maler und Graphiker in Wittenberg |
1473–1543 |
Kopernikus,
ursprünglich Koppernigk,
Nikolaus |
Geboren am 19. Februar, 1473 als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns. Die Mutter ist die Schwester eines angesehenen Bischofs. Er stammt aus Thorn an der Weichsel. Studierte in Krakau Mathematik und in Bologna und Padua Jura und Medizin. Er ist Domherr, Dr. des Kirchenrechts, Arzt und Astronom in Frauenburg in Polen am Frischen Haff unweit von Königsberg i. Pr., Pole, gut deutsch sprechend. Im Alter schreibt er das Buch: „De orbium coelestium revolutionibus“.
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1475–1521 |
Leo X. |
Papst
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1475–1564 |
Michelangelo Buonarotti (oder Buonarroti), Michelangelo |
Italienischer Bildhauer, Maler (Sixtinische Kapelle in Dresden). Baumeister und Schriftsteller.
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nach 1476–1576 |
Tizian, Vecellio |
Maler in Venedig. |
1478–1535 |
Morus, Thomas |
Geboren am 07. Februar 1478. Englischer Humanist und Staatsmann. Er schreibt 1515 „Utopia“ (über einen Staat, wie er sein sollte, über einen Staat, den es „nirgendwo“ gibt).
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1480–1521 |
Magalhaes, Fernao |
Portugiesischer Seefahrer |
vor 1480–1526 |
Ratgeb, Jörg |
Ein Maler im Schwabenlande. |
ca. 1480–1540 |
Dr. Faust, Johann |
Über ihn wird gesagt: „Er nahm sich des Adlers Flügel und wollte alle Gründe am Himmel und auf Erden erforschen. Aus diesem Leben schöpft später Goethe den Stoff für seine Dichtkunstwerke Faust I und Faust II. |
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ca. 1480–1538 |
Altdorfer, Albrecht |
Maler und Graphiker in Regensburg |
ca. 1480–1542 |
Henlein (Hele), Peter |
Kunstschlosser zu Nürnberg. Er erfindet und baut die Taschenuhr (auch als Halskettenuhr getragen). „Er bauet aus wenig Eisen, Uhren mit sehr vielen Rädern, die ohne alles Gewicht (ohne Antriebsgewicht), wie man sie auch legen mag, vierzig Stunden schlagen und zeigen“.
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ca. 1480–1549 |
Rosskopf, Wendel |
Baumeister in Görlitz |
1481–1523 |
v. Sickingen, Franz |
Ritter und Feldhauptmann aus dem Rheinland.
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1483–1546 |
Prof. Dr. Luther, Martin |
Geboren am 10. November 1483 in Eisleben. Theologe, übersetzt 1521 – 1534 die Bibel nach dem Sinn des Originals in eine allgemein verständliche deutsche Schriftsprache. „Er gibt mit der Übersetzung des Neuen Testaments den Deutschen eine neue, kraftvolle und gemeinsame Sprache, die auch in der Liederdichtung ihren Ausdruck findet („Ein' feste Burg ...“) Kirchenreformator, Einführung der protestantischen/evangelischen Kirche. Körperlich wirkt er korpulent, oft von unbeherrschtem Zorn. Vermittelt in der ersten revolutionären Phase der Reformation einen Ausdruck von Trotz und Hoffnung mit dem Ausblick auf die Linderung der Not des Volkes – eine Sichtweise, die aber leider bald wegen politischer Rücksichtnahme ihr schwachmütiges Ende findet und gar recht unchristlich zu Mord und Totschlag an den kämpfenden Bauern auffordert. Seine Bindung an die protestantischen Fürsten, die dann den Abbruch des Bauernkrieges förderte, ist zur beklagenswerten Tatsache geworden. Gestorben ist Martin Luther am 18. Februar 1546 in Eisleben.
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1483–1520 |
Raffael = Santi, Raffaelo |
Sehr berühmter italienischer Kunstmaler (Sixtinische Madonna, Kunstsammlungen Dresden).
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1484–1531 |
Zwingli Ulrich |
Schweizer Theologe, Reformator. |
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1485–1547 |
Cortez, Hernando
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Spanischer Konquistador in Amerika. |
1486–1535 |
v. Nettesheim, Henricus Cornelius Agrippa |
Gelehrter starb in Grenoble. |
1486–1566 |
v. Herberstein, Siegmund |
Diplomat und Geschichtsschreiber. in Österreich. Er bereist Deutschland und noch völlig unbekannte Gebiete Russlands und berichtete u.a. über den Don, die Wolga und den Ural.
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1488–1523 |
v. Hutten, Ulrich |
Deutscher Dichter und politischer Schriftsteller, ein angriffsbereiter, unruhiger, feuriger Geist mit viel Mut zur Wahrheit. Dichtet in lateinisch und deutsch. Lebt zeitweilig im Schweizer Asyl, stirbt im Alter von nur 35 Jahren an einer Krankheit.
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1489–1552 |
Münster, Sebastian |
Franziskanermönch, Theologe in Heidelberg. Sprachwissenschaftler an der Universität in Basel. Herausgabe einer hebräischen Bibel. Humanist, schreibt „Cosmographia universa“, die erste ausführliche Weltbeschreibung in deutscher Sprache, die vor 1550 erscheint. Ein fleißiger, stiller, feiner Mensch.
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1489–1525 X |
Müntzer Thomas |
Geburtsjahr geschätzt, Pfarrer, Sozialrevolutionärer Führer im deutschen Bauernkrieg, am 27. Mai 1525 in Mühlhausen (Thüringen) nach Kerkerhaft enthauptet.
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1490–1545 |
v. Brandenburg, Albrecht
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Kardinal-Erzbischof von Mainz. |
1491–1547 |
Heinrich VIII. |
König von England
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1492–1560 |
Krebs, Konrad |
Kurfürstlich-sächsischer Baumeister |
1492–1552 |
Ries(e), Adam |
Bergbeamter und Rechenmeister in Annaberg. |
1493–1541 |
Paracelsus,
eigentlich v. Hohenheim, Aureolus Theophrastus Bombastus |
Deutsch-Schweizer Alchimist, Arzt und Naturforscher. Auch er gehört zu den Menschen des ausgehenden Mittelalters mit seiner Mystik und dem Aufbruch zur Neuzeit mit ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen. Paracelsus tritt von der Alchemie zum forschenden Chemiker über. Er durchwandert lernend und lehrend sowie heilend halb Europa. Wirkt als Hochschullehrer in Basel und stellt sich im Bauernkrieg, im größten sozialrevolutionären Ereignis seiner Zeit, auf die Seite der Rechtlosen. Spruch: Der Mensch verfügt über Kräfte, die ihm Macht über Dinge verleihen, auch wenn er sie vielleicht nur nutzen kann, wenn ihm Besonderes widerfährt.
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1494–1555 |
Agricola, Georg
(lateinisierte Form seines ursprünglichen Namens „Bauer“), |
Geboren in Glauchau, als Sohn eines Handwerkers, Lehrer in Leipzig, 1518 Rektor in Zwickau, 1522 Medizinstudent in Italien, Stadtarzt von Joachimsthal im Erzgebirge, Arzt in Chemnitz (hier auch Bürgermeister), Fach-Schriftsteller, Erfinder auf technischen Gebieten, Arbeiten auf den Gebieten der Geologie und der Mineralogie sowie des Hüttenwesens, Er schreibt das „Bergwerksbuch“.
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1494–1576 |
Sachs, Hans |
Sohn eines Schneiders in Nürnberg. Er absolvierte die Lateinschule, die Schuhmacherlehre und ist fünf Jahre wandernder Geselle (Voraussetzung zum Meisterstand und gleichzeitig Bildungsreise), Schuhmachermeister, Meistersinger, Dichter von Sprüchen, Fabeln, Schwänken, Fastnachtsspielen. Er verarbeitet Ernst und Scherz des Lebens in vielen Volksstücken. 1523: Auf Luthers Wirken dichtet er die „Wittenbergisch Nachtigall“. In erster Ehe sieben Kinder. Er geht anschließend, als Witwer, eine zweite Ehe ein. Später wird Richard Wagner aus diesem Lebensstoff „Die Meistersinger von Nürnberg“ gestalten.
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1496–1570 |
Walther, Johann |
Kantor in Torgau. |
ca. 1497–1543 |
Holbein, Hans, der Jüngere
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Maler und Zeichner in Basel und London. |
1497–1560 |
Melanchthon, Philipp |
Geboren im Februar. 1497. Philologe, Humanist und Reformator. Er lebt in Wittenberg als Mitstreiter von Dr. Martin Luther.
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1498–1552 |
Osiander, Andreas |
Lutherischer Theologe in Nürnberg.
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1500–1532 |
Ehinger, Ambrosius |
Deutscher Konquistador in Amerika |
ca. 1500–1542 |
Federmann, Nikolaus |
Deutscher Konquistador in Amerika |
1500–1558 |
Karl V. |
Geboren am 24. Februar 1500. Römisch-Katholischer deutscher Kaiser seit 1519 aus dem Hause Habsburg. (Er ist der Enkel von Kaiser Maximilian I). Er wird auch König von Spanien Er gilt als ein staatsmännischer Fürst, höflich aber verschlagen, von zielbewusster Härte, kühn und intrigant. Von der Statur zart, schmächtig, fröstelnd, mit schmalen, festen Händen. Er ist ein Gegner der neuen Lehre von Martin Luther. Auch seine Regierungszeit ist für Bürger und Bauern eine Zeit der Unterdrückung. In seinem Namen wird durch die Konquistadoren in „der Neuen Welt“ Raub und Mord begangen. Sein Hofmaler ist Tizian. |