Bilder zum Dorf Rönnebeck in der Altmark,
Bundesland Sachsen-Anhalt

Der alte Ortsname Rönnebeck setzt sich zusammen aus den Begriffen rönne und beck. Rönne(n) bedeutet hier rinnen, fließen (das Gerinne, das Fließ, der sehr kleine Fluss – im erweiterten Sinne auch rennen und „laufen“ – Wasserlauf, Bachlauf). Beke, Bäke und Beck sind der Bach. Somit wurde der Wohnplatz durch ein wichtiges fließendes Gewässer gekennzeichnet. Heute finden wir hier den Rossauer Graben oder – wer sich gerne erinnert: den Bach der Parkanlage, dessen Wasser der nahen Biese zueilt.


Das Gutshaus, seit den Umbauten in der Gründerzeit auch gern „das Schloss“ genannt, die baulichen und künstlerischen sowie natürlichen Anlagen des Parks, die Teiche (Schwanenteich), das Mausoleum, wurden aus purer Freude am schönen sozialistischen Aufbau 1947 dem Erdboden gleichgemacht. Unversehrt blieb allein der Neptun-Brunnen aus weißem Marmor, der aber den Rönnebecker Einwohnern nicht erhalten blieb. Dem Brunnen wies man 1950 einen Platz an der Nicolaikirche in Osterburg zu. So war Rönnebeck auch um diese Attraktion gebracht und Osterburg hat seither ein „Wahrzeichen“ mehr vorzuzeigen.
Ebenfalls bereits im 16. Jahrhundert lebte in Rönnebeck die Familie v. Rintorff. An diese erinnert die Grabdenkmal-Tafel (Epitaph) zum Gedenken an Claus v. Rintorff außen an der Kirche. Es ist für den Laien kaum verstehbar, weshalb diese die Zeit des Vernichtungsfeldzuges überstehen durfte.

Die Einwohnerstatistik weist folgendes aus: Im Dorf lebten 1734: 64 Menschen, 1772: 79, 1798: 63, 1840: 141, 1871: 105 (und 35 auf dem Gutsgelände), 1895: 179 (und 50 im Gut), 1939: 259, 1946: 291 (Zustrom von Flüchtlingen / Umgesiedelten), 1971: 168, 2011: 94, 2019: 86 Personen.
Diese Angaben wurden Wikipedia entnommen.

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