Bilder zum Dorf Meseberg in der Altmark, Bundesland Sachsen-Anhalt

Unser Blick nach Meseberg.
Im Ort lebte früher (nachweisbar ab 1334 bis 1781) die landadelige Familie v. Meseberg. Es handelt es sich bei Meseberg um eine geografische Bezeichnung: westlich der Grundstücke des Ortsteiles Wendtorf gibt es einen Hügel mit dem stolzen Namen „Meseberg“. Dieser erhob sich im vorigen Jahrhundert nur wenig mehr als 27 m über dem Meeresspiegel, war also lediglich etwa 4 m höher als seine Umgebung. Wegen der günstigen Windverhältnisse wählte man diesen „Mesehügel“ auch als Standort für eine Windmühle. Es besteht hier eine Salzlagerstätte, die in ihrer Mächtigkeit im Laufe der Zeit wohl zunimmt, sagen uns die Geologen. Im Süden des Dorfes, kurz vor dem Ortseingang, sehen wir das kleine Fließgewässer „Cossitte“.
Alle Fotos vom 14. August 2000, Chris Janecke.
Die Dorfkirche steht an der höchsten Stelle des Haufendorfes.
Die Backstein-Kirche fiel am 1. September 1743 einer heftigen Feuersbrunst zum Opfer, welche auch das Pfarrhaus mit einem Teil der alten Akten, die Schule und Wohnbauten sowie die Stallanlagen des halben Dorfes in Schutt und Asche legte. Dach und Chor des Kirchen-Gebäudes sowie der Turm mit Haube mussten daher auch zwischen 1743 und 1748 erneuert werden. Der Kanzel-Altar in der heutigen Kirche ist 4,80 m hoch und 3,00 m breit. Im Jahre 1824 erhielt die Kirche eine Orgel, die man auf der West-Empore installierte. Diese stammte aus der St.-Martins-Kapelle vom Friedgarten Osterburg, war also nicht neu aber immerhin aufgearbeitet. Das Taufbecken aus Sandstein wurde im Jahre 1873 gefertigt.
Die erste Trauung nach dem großen Schadensfeuer von 1743. Das Fragment der Seite: „Copulirte“ 1743–1745 aus dem Kirchenbuch des Dorfes Meseberg.
An der Nordseite erhielt das Gotteshaus einen Anbau, eine Gruft für die Gebeine derer v. Meseberg. Dorthin setzte man auch einen Figurengrabstein für David v. Meseberg. An der nördlichen Innenseite des Chores fand eine Wappentafel der letzten des Rittergeschlechts v. Meseberg Platz. Die Südfassade des Chores nahm eine gemalte Grabtafel aus Holz auf und auch an Gedenktafeln für die im Befreiungskrieg (1813–1815) Gefallenen und die Soldaten des Ersten Weltkrieges fehlt(e) es in der Kirche nicht.
Gut gepflegte Häuser im Ort.
In alten Zeiten, aber ebenso noch nach dem Großbrand von 1743, lebten hier in Meseberg auch Vorfahren aus dem Familienverband des Autors Chris Janecke. Die Familien Betke, Blum, Giffei / Giffey, Heuer, Kiep und Mevs zählten dazu. Die Familienväter waren hauptsächlich Zimmerleute. Eine von den Betke-Töchtern heiratete dann einen der Osterburger Janecke-Söhne und nach dieser Eheschließung lebten jene in der nur etwa 5 km entfernten Stadt Osterburg.
Der Dorfweiher – ein beliebter idyllischer Lebensraum, so auch für springlebendig quakende Frösche.
An der Straße reihen sich markante Bauten. Auch hier lässt es sich gewiss gut wohnen.
Weit ist die Sicht über das Land der Wische. Wiesenland, gekennzeichnet durch feuchte schwere Böden. In der Dorflage findet sich jedoch auch leichterer Boden der Geest.
Das Haus der Familie Giffey in Meseberg-Wentorf.
Der Schlosser- und Schmiede-Meister Karl-Heinz Giffey am 29. August 1980 auf dem von ihm aus Altteilen selbstgebauten Traktor.

E-Mail-Kontakt: christoph@janecke.name