Zur Ahnenliste „Janecke“, Familienverband „Sommer“ gehörend:
Tabellarisch gefasster Lebenslauf für das Ehepaar
Albert Surau (1844 bis 1919) oo Auguste Sommer (1843 bis 1917)
Lebensstationen:
Potsdam – Berlin – Gommern – Nowawes – Potsdam.
Erwähnt sind ferner die Namen der weiblichen Verwandten:
Keilbach, Keller und Sperling
sowie die Namen der angeheirateten „Schwieger-Kinder“:
Hasait, Meinhardt, Stübler und Schröder.
Zusammengestellt: Chris Janecke, Bearbeitungsstand: April 2020
Zu diesem Dokument gibt es einige Bilder – bitte hier klicken.
Für gern gesehene Ergänzungen: E-Mail: christoph@janecke.name
Alle müssen wir über unser Dasein nachdenklich werden und die Sehnsucht im Herzen tragen, wahres Menschentum zu erlangen.
Albert Schweitzer
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Schmalspurwegweiser von den Hauptpersonen (Probanden) dieser Niederschrift,
zu den heute lebenden Personen:
Im Zeitraum 1800 bis 1882: Johann Friedrich Sommer oo Caroline Keilbach,
deren 7. Kind von 11 Kindern ist:
im Zeitraum 1843 bis 1919: Auguste Sommer oo Albert Surau
Ihr Bruder ist Friedrich Sommer oo Elisabeth Weltzer
im Zeitraum 1875 bis 1949 deren Sohn: Rudolf Max Sommer oo Anna Margarethe Runge
zu deren Kindern zählt die Tochter:
im Zeitraum 1900 bis 2003: Anne-Marie Sommer oo Alfred Richard Janecke
zu deren Kindern gehört u.a.
im Zeitraum 1945 bis ...: Der Autor dieser Niederschrift - Chris Janecke
Worte auf den Weg
Im Laufe der Zeiten sagte man in vielen Familien: „Es wurde früher so viel über die Familiengeschichte geredet. Man könnte noch so vieles aufschreiben und bewahren!“
Tatsächlich aber wurde wohl aus solcher Erkenntnis und jenen guten Vorsätzen seltener etwas verwirklicht. So müssen auch wir uns bei diesen Lebensgeschichten vorerst mit dem vorliegenden, etwas mageren Stückwerk begnügen. Diese Schriften gelten somit als grobe Entwürfe, zu denen gewiss hier und dort Korrekturen erforderlich sind.
Mein Wunsch sind viele, viele Ergänzungen seitens wissender Leser.
Die Eltern der Probanden (der Hauptpersonen des Dokuments) – also die Großeltern,
Generation 06:
Johann Friedrich Surau Schuhmacher-Meister in Potsdam und dessen Ehefrau Caroline Dorothee Sophie geb. Sperling |
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Johann Friedrich Sommer (1800–1882) Schuhmachermeister in Potsdam und seine Ehefrau Caroline, geb. Keilbach (1809–1896) |
Zu deren Kindern gehören in der Gen. 05: |
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Sie haben folgende Kinder in der Gen. 05: |
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1. Carl Johann Friedrich, 2. Karoline Maria Bertha |
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3. Gottfried, früh †, 4.Wilhelm Franz Gustav, |
1. Friedrich Wilhelm Surau (1838–1901), unverheiratet. |
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5. Emil Joseph, 6. Albert Rudolph Julius, |
2. Friedrich Albert oo Auguste Sommer |
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7. Auguste Sommer oo Friedrich Albert Surau |
3. Louise, oo Wilhelm Thron Comptoirdien |
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8. Paul Carl Wilhelm, 9. Martha Adelheid |
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10. Bertha Charlotte Wilhelmine, 11. Carl, früh †. |
Die nun im Text folgende Auguste Sommer, ist das 7. Geschwisterkind von den 11 Kindern in dieser Familie Sommer.
Ihr ältester Bruder Friedrich führt die Ahnenreihe „in Richtung Janecke“ weiter und trägt die
Nr. 05 / 20. 1 in der Ahnenliste Janecke.
Das Ehepaar = Die Eltern = Die Probanden (Generation 5) Friedrich Albert Surau oo Anna Wilhelmine Auguste Sommer
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Die Bedeutung dieser Familien-Namen: |
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Gefühlsverbindung zu Sonne, Wärme Reife, Ernte. Namensträger eventuell im Hochsommer geboren. Ein Übername mit der Begriffswahl für diese Jahreszeit.
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Name: |
Surau
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Sommer |
Vornamen: |
Friedrich Albert
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Anna Wilhelmine Auguste |
Deren Eltern: (Großeltern) |
Vater: Johann Friedrich Surau, Schuhmacher-Meister in Potsdam, Familie des J. Surau lebt um 1849 in der Potsdamer Priesterstraße 16. Um 1882: Neuer Markt 11. |
Vater: Johann Friedrich Sommer, Bürger und Schuhmacher-Meister in Potsdam
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Mutter: Caroline Dorothea Sophie, geborene Sperling.
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Mutter: Caroline, geborene Keilbach |
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Geburt:
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in Potsdam, am 31. März 1844
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in Potsdam, im Hause Blücherplatz 7, am 10. Dezember 1843, früh um 4 Uhr. |
Taufe: |
Am 14. April 1844 in der (evangelisch-reformierten Kirche = in der Heiligengeistkirche).
KB Heiligengeist (reformiert) Nr. 12 / 1844. |
Am Neujahrsfeiertag, dem 01. Januar 1844, in der (evangelisch-lutherischen) Heiligengeistkirche. Die Paten sind: 1. Demoiselle Keilbach, 2. Madame Schulz, 3. Herr Stammer, 4. Herr Keilbach. Reg. Heiligengeist (lutherisch) 1844, Bl. 85 Nr. 01. |
Anmerkung: Die Heiligengeistkirche in Potsdam verfügt zu dieser Zeit über zwei unterschiedliche Gemeinden (lutherische und reformierte) mit getrennten Kirchenbüchern! Sie ist somit eine Simultankirche. Außerdem gewährte sie der Nikolaigemeinde langzeitig das Mit-Nutzen ihres Kirchenraumes, da die Nikolaikirche Ende des vergangenen Jahrhunderts abgebrannt war und sich nun vor Vollendung des Wiederaufbaus befindet.
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Beruf / Stand: |
Schlossergeselle.
Später in Gommern: Eisenbahn-Weichensteller = (Königlicher Eisenbahn-Beamter)
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Hausfrau und Mutter von vier Kindern |
Wohnanschriften vor der Ehe: |
um 1863 bei den Eltern, Potsdam, Priesterstraße 16, um 1869 in der Priesterstraße 7. (Die Priesterstraße ist nach 1945 die Bauhofstraße. Nach 1990 heißt sie Henning-von-Tresckow-Straße).
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Ab 03. Oktober 1859 in der Kriewitzstraße 3 (bei den Eltern).
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Trauung = Eheschließung: |
Albert Surau und Auguste Sommer heiraten am 03. April 1870 im Alter von 26 Jahren in der Potsdamer Heiligengeistkirche. Quelle: (Abschrift von 1938, Kirchenbuch-Nr. 11 / 1870).
Das Kirchenbuch verbrannte im Zweiten Weltkrieg am 14./15. April 1945 und ist heute somit nicht mehr einsehbar. Eine Kopie wurde vorher nicht gefertigt.
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Wohnanschriften, gemeinsame: |
Ab 04. April 1870 wohnt Familie Surau in Potsdam, Kiezstraße 27. Im gleichen Haus lebte zwischen 1864 und 1866 schon Augustes älterer Bruder Emil Sommer, der Zigarrenmacher. am 01. 04. 1873 ziehen sie in die Friedrichstraße No. 7. am 01. 07. 1874 in die Kriewitzstraße Nr. 3. ab 04. 01. 1875 Abzug nach Berlin. Die neue Berliner Anschrift ist im Potsdamer Einwohner(ab)melderegister nicht erfasst; ebenfalls nicht im Berliner Adressbuch. Lebt das Paar mit den Kindern eventuell zur Untermiete in Berlin? Nach sechs Jahren aber dann wieder Potsdam. 1881 in der Potsdamer Priesterstraße 5 ( Namensänderungen: nach 1945: => Bauhofstr. => nach 1990: Henning v.-Tresckow-Straße) Aber etwa im Zeitraum zwischen 1885 ... 1895 lebt die Familie in Gommern, um dann nach Nowawes und Potsdam zurückzukehren. 1912 Surau, Albert, Pensionär, in Nowawes, Priesterstraße 6. um 1914 bis 1919 in Potsdam, Charlottenstraße 106, mit der Bezeichnung für den vormaligen Weichensteller: „Pensionierter Königlicher Eisenbahnbeamter“. |
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Tod / Gestorben: |
Potsdam, Charlottenstraße 106 am 16. September 1919, am Nachmittag um 3 Uhr, 75 Jahre alt. Reg. Standesamt 897 / 1919. |
Potsdam, Charlottenstraße 106, am 13. Juni 1917, am Vormittag um 5½ Uhr, 73 Jahre alt. Reg. Standesamt 644 / 1917.
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Abschrift von der benötigten Abschrift zur Zeit der Notwendigkeit des Nachweises
der Deutschblütigkeit – Arischer Nachweis –
Die Kirchenbücher sind nach dem Luftangriff auf Potsdam am 14. April 1945 verbrannt, so dass keine Taufpaten mehr erfasst werden können.
Auszug aus dem Geburts- und Taufregister der evangelischen Heiligengeistkirche in Potsdam
Jahrgang 1844, Nr. 1
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Täufling |
Name, Vornamen Geburtstag, Tauftag usw.
Sommer, Anna Auguste Wilhelmine,
geboren am 10. Dezember 1843, früh 4 Uhr, getauft am 01. Januar 1844
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Eltern |
Name (Geburtsname der Mutter), Vornamen, Beruf, Wohnort usw.
Sommer, Johann Friedrich, Bürger und Schuhmachermeister allhier, Blücherplatz 7.
Sommer geborene Keilbach. Frau Caroline, ebendaselbst, beide evangelischer Konfession
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Bemerkungen
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(ohne) |
Potsdam, den 4. Juli 1938
Rundstempel Heiligengeist-Gemeinde Potsdam
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gez. Biesemeyer Küster |
- Abschrift von Abschrift -
Das Kirchenbuch existiert seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr. Brandverlust.
Heiligengeistkirche in Potsdam
Geburts- und Taufschein
Stand und Namen des Vaters: Schuhmachermeister Johann Friedrich Surau
Vornamen und Geburtsname der Mutter: Karoline Dorothea Sophie geborene Sperling.
Vornamen des Kindes:
Friedrich Albert
ist geboren in Potsdam am Einunddreißigsten März (31. März) Eintausend acht hundert vier und vierzig (1844) (und) hat die heilige Taufe empfangen am 14ten April 1844.
Solches wird laut Taufregister der evangelischen Heiligengeistkirche in Potsdam vom Jahre 1844, lfd. Nr. 12, hiermit amtlich bescheinigt.
Potsdam, den 17ten September 1919.
Ebert Pfarrer an der Heiligengeistkirche
Rund-Stempel: Evangelische Semmler Heiligengeist- Küster Gemeinde
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- Abschrift von Abschrift -
Das Kirchenbuch existiert seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr.
Auszug aus dem Trauregister
der evangelischen Heiligengeistkirche in Potsdam
Jahrgang 1870 Nr. 11
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Bräutigam |
Surau, Friedrich Albert, Schlossergeselle allhier, 26 Jahre alt, reformierter Konfession, ehelicher Sohn des ... (siehe unten)
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Trautag: 03. April 1870
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Braut |
Sommer, Anna Auguste Wilhelmine, 26¼ Jahre alt, luther. Konfession, eheliche Tochter des ... (siehe unten)
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Eltern des Bräutigams |
Surau, Friedrich, Schuhmachermeister allhier
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Eltern der Braut |
Sommer, Friedrich, Schuhmachermeister allhier
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Bemerkungen |
(ohne)
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Potsdam, den 04. Juli 1938
Stempel der Küsterei Heiligengeist-Gemeinde gez. Biesemeyer Küster
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Johann Friedrich Sommer, der Vater unserer Auguste, notierte vor einigen Jahren, kurz vor der Geburt jener Tochter Anna Auguste Wilhelmine:
1842
Wir ziehen zum Blücherplatz No. 7, also zum früheren Ziegenmarkt (für diesen Platz wurde der Feldherrn-Name im Jahre 1819 vergeben), haben also das Holländische Viertel verlassen.
Karl v. Gontard (aber nicht er allein) erbaute 1769 dieses Haus am Blücherplatz. Nun leben wir fast neben der Nikolaikirche.
Im Hause Blücherplatz 7 wohnen: |
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Bullrich, C. W., Kaufmann, Eigentümer des Hauses |
Dr. Augustin F. L., Medizinalrat |
Sommer, Johann Friedrich Schuhmachermeister |
Frau v. Stülpnagel, geb. Ramin |
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Nebenan, der Eigentümer des Hauses No. 2 ist L. Jakobs, Besitzer der Zuckerfabrik.
In der No. 6 leben der Drechsler L. Vogeler sowie der Graf R. v. Bassewitz.
In der No. 8: Bäcker C. Köppen – das ist besonders wichtig – aber hingegen Regierungsrath Bertram und der Offizier v. Tresckow – für uns nicht gar so dringend.
Doch nun zurück zu unseren eigensten Angelegenheiten. Da gibt es etwas Neues zu berichten:
Albert Rudolph Julius ist unser 6. Kind, der sein erstes Licht am kalten 12. Januar anno '42, des Abends um 6 Uhr sah. Den 08. Februar scharten sich in der Nikolaikirche die Paten um ihn, seiner Taufe durch Herrn Superintendent Ebert beizuwohnen. Diese sind: 1. Herr Schirmer, 2. Herr Schulz, 3. Frau Keilbach, 4. Frau Keilbach. Festgeschrieben im Kirchenbuch auf Blatt 169, Nr. 25 / 1842. Wie es mit dem Leben unserer Kinder weitergeht, werden sie später selbst in einem gesonderten Dokument schildern, weil es hier den Rahmen dieses Berichts sprengen würde.
1843
Ein großer, heller Komet am nächtlichen Himmel ist jetzt, Ende Februar und Anfang März, die momentane Sensation – obwohl er selbst gar nicht zu sehen ist, dafür aber sein langer Schweif. –
Ja, unsere Nikolaikirche: Der Bauherr König Friedrich Wilhelm III. und der Hauptbaumeister Karl Friedrich Schinkel leben nicht mehr. Der neue König, Fr. Wilhelm IV., wünscht jedoch statt des bestehenden Satteldaches, nun doch eine Kuppel, wie Schinkel sie vorsah. Für Ludwig Persius und Adolph Brix wird die Konstruktion ein schwieriges Unterfangen. Zum Stützen wird an jede der vier Gebäudeecken ein zusätzlicher Eckturm gesetzt, die das Auflagengewicht der Kuppel mit tragen und ins Fundament ableiten werden. Die Kuppelhülle wird nun auch nicht mehr mit einem Holzgebälk ausgesteift, sondern inzwischen kann August Borsig eine leichte Eisenrippen-Konstruktion anbieten und fertigen. Gustav Emil Prüfer ist der zuverlässige, ideenreiche Bauleiter. Als Persius 1845 viel zu früh stirbt, wird August Stüler dessen Werk fortsetzen und an dieser Kirche beenden.
Auguste Sommer, unser Gustchen, wird als siebtes Kind am 10. Dezember geboren. Eine unruhige Nacht – morgens gegen 4 Uhr falten sich ihre Lungen beim ersten tiefen Luft holen auseinander, dem das kräftige Schreien folgt. Das Tauffest begehen wir am 01. Januar 44, am Neujahrsfeiertag in der Heiligen-Geist-Simultan-Kirche mit den Paten: 1. Demoiselle Keilbach,
2. Madame Schultz, 3. Herrn Stammer und 4. Herrn Keilbach – alles liebe Potsdamer Verwandte und Bekannte. Die Registrierung von Geburt und Taufe ist auf Blatt 85, Nr. 01 / 1844 zu finden.
(Simultankirche soll hier bedeuten, dass die evangelisch-lutherischen und die evangelisch reformierten Gottesdienste abwechselnd gleichberechtigt in derselben Kirche stattfinden).
Zwei Jahrzehnte später:
1866
Unser Sohn Emil und Schwiegertochter Auguste (geborene Lier) sind per April von dem großen Wohnpalast Kiezstraße 27 in die Innenstadt, in das Haus Brandenburger Straße 20 gezogen. Das Haus ist zwar älter (aus der Zeit des Soldatenkönigs) aber es ist eine bessere Laufgegend, in der Emil günstiger seine Räucherwaren anpreisen und auch an den Mann bringen kann.
Oh, oh, diesmal ist unsere eigene Tochter Auguste gemeint, das frühere so sehr freundliche Gustchen, macht uns Sorgen. Sie hat dem zeitigen Minnedienst nicht gut widerstanden, ihn angenommen – mit Folgen – und das in unserer Sommer-Familie, die stadtbekannt ist „wie ein bunter Hund“. Schande über Schande – ein Solches war nicht vorgesehen. Auch fürderhin noch unbemannt, bekommt die 22-jährige bald Nachwuchs. Der künftige Vater ist nur vorerst Schlossergeselle und heißt Albert Surau. Uns ist dabei durchaus nicht albern zumute. Sein Vater, Johann Friedrich Surau, ist ein Berufskollege von mir, dass heißt, auch er huldigt dem edlen Schuhmacherhandwerk.
Auguste hat in unserer Wohnung am 08. Oktober eine Tochter geboren. Sie soll in der Taufe die Namen Hedwig Antonie erhalten. So möchte es unsere Tochter. In Bochow bei Groß Kreutz wird sie dann vorerst als Amme tätig sein, also auch ein weiteres Kind versorgen. Über einen Milchmangel ist wohl nicht zu klagen; die Grundversorgung ist gewährleistet. –
Auguste besucht uns im Dezember für drei Tage, begeht auch bei uns ihren 23. Geburtstag, geht dann erst einmal nach Bochow zurück.
Fragen, für die ich Chris Janecke) noch keine Antworten habe:
Bochow liegt auf halben Wege zwischen Potsdam und Brandenburg. Bochow ist ein etwas abgelegenes Dorf mit ungefähr 40 Wohnhäusern, 80 Wirtschaftsgebäuden, sechs öffentlichen Gebäuden und einer Getreidemühle.
Die Wöchnerin Auguste Sommer dient dort auch als Amme.
Im Bochower Kirchenbuch findet sich keine Spur von Auguste Sommer oder ihrem Kind Hedwig Antonie. Das muss auch nicht sein, weil sie dort weder geboren, getraut oder gestorben ist – dort also keines der Heiligen Sacramente empfing.
Wo Auguste in Bochow gewohnt hat, für welches weitere Kind sie dort Amme war, ist uns Nachgeborenen (nach 150 Jahren) unbekannt.
Im Jahre 1866 gab es in Bochow 14 Geburten in den Familien: Borchmann, Hoffmann, Kaiser, Meißner, Ritz, Ihlefeld, Schulze, Lummert, Hundertmark, Eitz, Näter, Voigt und Bernau. 1867 gab es in Bochow 17 Geburten in den Familien: Pietsch, Gebhardt, Borchmann, Schulze, Schönefeld, Schorrstaedt, Weber, Ihlefeld, Welle, Hoffmann, Kaiser, Heller, Grothe, Krause, Schulze, Wilke und Hundertmark.
Für mich sind das keine aus der Potsdamer Sommer-Verwandtschaft bekannte Namen. Mindestens einem dieser Säuglinge wird sie wohl aber als milchspendende Amme gedient haben.
1870
Nun geht’s wegen der Beengtheit für die Anderen im Kriewitzhause mit dem Mobiliar „noch einmal um die Ecke“ – zur Scharrnstraße, am Blücherplatze gelegen, in das 1788 gebaute Haus No. 5. Als „Scharren“ oder in der etwas verschliffenen Aussprache „Scharrn“ bezeichnet man auf dem anliegenden Markte die einfachen Verkaufsstände (oftmals Bretter auf zwei Böcken, manchmal mit einem Regenschutz darüber. Vornehmer und mitunter nicht ganz ohne Ironie, auch als „Ladentheken“ bezeichnet).
Unser vormaliges Sorgenkind Tochter Auguste zieht von uns mit ihrem Kind Hedwig Antonie am 04. April fort zur Kiezstraße 27, wo sie nun mit dem Schlossergesellen Albert Surau verheiratet ist. Obwohl er noch kein Meister auf dem Gebiet der Schlosserei ist, wurde es dann doch hohe Zeit, weil auch schon ein 2. Kind unterwegs ist.
Eine Sorge weniger. Wünschen wir denn dem jungen Paar Fortune.
Wir befinden uns im Krieg gegen Frankreich, den Bismarck politisch angestachelt hatte (was uns natürlich nicht verraten wird – „Die Franzosen sind schuld“). Preußen wird auch diesen Krieg gewinnen und dessen Krönung wird eine neue Krone, die eines Kaisers, sein.
Die Kinder (Generation 4) von Friedrich Albert Surau oo Anna Auguste Wilhelmine Sommer
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Nr. |
Familiennamen: Sommer und Surau
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Lebensdaten der Kinder |
1 |
Hedwig Antonie Sommer, ab 1870: Surau
(E twa 1885 bis 1895, lebt die Familie in Gommern, Kreis Jerichow, nahe Magdeburg). ... und dort findet Hedwig auch ihren Ehemann:
oo in Gommern, Kreis Jerichow, am 05. November 1887
Carl August Beber |
Jhre Mutter Auguste Sommer gebiert unverheiratet mit 22 Jahren, eine <= Tochter – in Potsdam, am 08. Oktober 1866. Das Mädchen erhält die Namen Hedwig Antonie (Sommer). Der Vater des Kindes ist im Einwohner-Melderegister nicht erwähnt. Nicht ausschließen wollen wir, dass es sich um den späteren Ehemann der Mutter Auguste, Friedrich Albert Surau, Schlossergeselle, handelt. Die Wöchnerinnen-Zeit verleben Mutter und Kind, Auguste und Hedwig, in Bochow bei Groß Kreutz. Hier ist Auguste auch als Amme tätig.
Am 10. Dezember 1866 (es ist ihr 23. Geburtstag) kommt Auguste ohne Ausweis besuchsweise von Bochow nach Potsdam und meldet sich am 13. Dezember polizeilich zurück nach Bochow. 1869 (oder schon vorher) lebt Auguste mit Töchterchen Hedwig Antonie wieder in der elterlichen Wohnung in Potsdam, Kriewitzstraße 3 – bis zu ihrer Heirat mit Albert Surau.
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2 |
Anna Bertha Hedwig Surau
oo Gommern, Kreis Jerichow, am 19. Okt. 1895
Robert Edwin Meinhardt |
Potsdam, 12. August 1870. Taufe am 28. August 1870. Die Eltern ziehen mit den Kindern etwa 1885 von Potsdam nach Gommern. Konfirmation in Gommern am 29. März 1885. Anna lernt in Gommern den Beruf einer Schneiderin.
Sie heiratet in Gommern am 19. Oktober 1895 (Standesamt 23 / 1895) den Werkführer Robert Edwin Meinhardt, der am 16. November 1863 in Breitenbrunn, Kreis Zwickau geboren wurde aber derzeitig ebenfalls in Gommern lebt. Sie beide werden u. a. ein Kind namens Hans Hellmuth Robert haben (* 20. Juni 1906), der später den Beruf eines Friseurs ergreift.
Anna wird in Berlin-Kreuzberg am 02. Oktober 1951 sterben. Das Leben vom Ehemann Robert Edwin aber endet in Berlin-Hohenschönhausen am 09. Februar 1936. Hans Hellmuth Meinhardt wird mit seiner Frau, geb. Schröder fünf Kinder haben und in Berlin leben.
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3 |
Willi / (Willy) Surau |
Geboren in Potsdam, am 09. Juli 1873. Er ergreift später den Beruf des Malers. Chris J.: Seine Heirat fand ich in Potsdam nicht. Eventuell fand die Trauung in Gommern oder am Wohnort der Braut statt. 1903 wohnt er in Potsdam, Kreuzstraße 15, (der späteren Benkertstraße 15). In diesem Hause lebten auch schon Familie Sommer und der Schriftsteller Theodor Storm.
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4 |
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Es ist möglich, dass die Kinder 4 und 5 an dieser Stelle chronologisch nicht richtig eingeordnet sind, weil uns noch die Personendaten fehlen. Beide Kinder starben wohl sehr früh |
5 |
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6 |
Luise Marie Margarete Surau (genannt Lieschen)
oo Potsdam, am 03. Januar 1920
Paul Friedrich Oskar Hasait
Sohn des Schneidermeisters Friedrich Robert Paul Hasait und seiner Ehefrau Berta Friederike, geborene Keller. |
Geboren wurde Luise in Berlin am 21. August 1878.
Luise heiratet am 03. Januar 1920 (mit 41 Jahren) einen früheren Nachbarn von Sommers, den (47-jährigen) Schneidermeister Paul Friedrich Oskar Hasait. Seine Lebensspanne: * 26. 10. 1873, † 03. 04.1935. Hasait-Vorfahren kamen aus Litauen hierher. Luise und Oskar werden sich wahrscheinlich von Kindheit an gekannt haben, denn der Bruder von Mutter Auguste (Friedrich Sommer oo Marie Elisabeth Weltzer) wohnte mit den Hasait-Eltern (Schneidermeister) zeitweilig im gleichen Hause, Potsdam, Schwertfegerstraße 8. Später, etwa 1878, zieht die vierköpfige Familie Hasait in das Haus Bäckerstraße 6. Dort wohnt Oskar mit den Eltern (also die Schneidermeister Hasait sen. und jun.) bis zu Oskars Heirat mit Luise Surau im Jahre 1920. Der Bruder Max Hasait wohnt weiterhin bis zu seinem Ableben im Jahre 1933 in der Bäckerstraße 6. Max Hasait lebte von * 05. Mai 1876 bis † 28. März 1933. Er war ein Kinderspielgefährte und nahezu gleichaltrig mit Max Sommer (* 1875, Schlosser und Elektrotechniker, Großvater von Chris J.). Max Hasait war bis zu seinem Ableben Buchhalter bei Max Sommer.
Oskar Hasait stirbt in Potsdam am 3. April 1935, 61jährig, nach 15jähriger Ehe.
Der Bruder Friedrich Paul Carl (genannt Fritz) Hasait wird im Haus Bäckerstraße 6, am 05. Januar 1881 geboren. Er wird von Beruf ein Schriftsetzer sein. Carl wird in späteren Lebensjahren in der Charlottenstraße 106 bei seiner Schwägerin, der Witwe Luise leben. Er war Zeit seines Lebens unverheiratet. Sein Leben endete am 28. Dezember 1958.
Seine Ehefrau Luise Hasait geborene Surau, stirbt in Potsdam (Pflegeheim am Pfingstberg) 84jährig, am 28. März 1963. Chris J. hat sie noch gut in Erinnerung.
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Die vorgenannten Kinder sind auch Vetter/Basen = Cousins/Cousinen von Max Sommer (siehe Lebenslauf Max Sommer oo Margarete Runge).
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Abschrift des Auszuges aus dem Polizeilichen Melderegister der Residenzstadt Potsdam
Kriewitzstraße 3
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, MR 50 / 4, Film 74 / 1097, Blatt 120
Tag des Anzu-ges |
Vor- und Zunamen, Stand oder Gewerbe
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Tag der Geburt |
Geburtsort und Provinz |
Con-fession |
frühere Wohnung |
Tag des Abzuges (Todes) |
Anzeige der neuen Wohnung |
1. 4. 1874 |
Schlossergeselle Surau, Albert |
31. 3. 1844 |
Potsdam |
ev. reform. |
Friedrich-straße No. 7 |
4. 1. 1875 |
nach Berlin |
„ |
Ehefrau Auguste geb. Sommer |
10. 12. 1843 |
Potsdam |
ev. |
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„ |
Hedwig |
8. 10. 1866 |
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Anna
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12. 8. 1870 |
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Willi
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9. 7. 1873 |
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Abschrift: Chris Janecke
1874
Zum festlichen Ausklang des Jahres:
Am 16. Dezember heiraten im Hause Kriewitzstraße 3 der Arbeiter Siegfried Robert Siegert und Johanne Friederike Lindner, die in Zahna, in der Nähe von Jüterbog, geboren wurde. Die Zeugen auf dem Standesamt sind Franz Sommer (38 Jahre alt) und die verehelichte Schlossergesell Auguste Surau, geborene Sommer, für das Standesamt durch den Franz Sommer (ihren Bruder) anerkannt. Sie ist 31 Jahre alt. Quelle: Standesamt No.103 / 1874, Stadtarchiv Film P 49 Seite 111.
(sinngemäße Abschrift) C
Sterbe-Anzeige und-Eintrag Nr. 782 / 1880
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 24ten August 1880
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, durch den von Person bekannten Dieter Albert Müller der Persönlichkeit nach anerkannt, die verehelichte Comtoirdiener Thron, Luise geborene Surau, wohnhaft zu Potsdam in der Breiten Straße No. 40
und zeigte an, daß ihre Mutter
Caroline Dorothea Sophie Surau geborene Sperling
69 Jahre, 3½ Monate alt, reformierter Religion, wohnhaft zu Potsdam, in der Priesterstraße No. 5, geboren zu Brandenburg an der Havel, verheirathet gewesen mit dem hier wohnhaften Schuhmachermeister Johann Friedrich Surau.
(Sie war eine) Tochter des Zimmergesellen Johann Valentin Sperling und dessen Ehefrau II:deren Vor- und Geburtsnamen unbekannt:II, beide zu Brandenburg verstorben,
zu Potsdam am 24. August 1880, vormittags um 12¾ Uhr verstorben sei.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Louise Thron
Der Standesbeamte
In Vertretung gez. Dziedzioch
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 100, Bild 402 Abschrift: Chris Janecke
(sinngemäße Abschrift) C
Sterbe-Anzeige und -Eintrag Nr. 885 / 1901
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 23. September 1901
Die Verwaltung des Städtischen Krankenhauses hierselbst, hat heute angezeigt, daß
der Zeitungsträger
Friedrich Wilhelm Surau
63 Jahre, 4 Monate alt, evangelischer Religion,
wohnhaft in Potsdam, Neue Königstraße 129,
geboren zu Potsdam, ledig,
Sohn des Schuhmachers Johann Friedrich Surau und seiner Ehefrau Caroline geborenen Sperling, beide zu verstorben und zuletzt wohnhaft in Potsdam,
zu Potsdam in dem Städtischen Krankenhause, am 22. September 1901, vor-mittags um 8½ Uhr verstorben sei.
Der Standesbeamte
In Vertretung gez. (Unterschrift)
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P123, Bild 454 Abschrift: Chris Janecke
(Sinngemäße und ergänzte Abschrift) C
Sterbe-Anzeige und -Eintrag No. 644 / 1917
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 14. Juni 1917
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach auf Grund des polizeilichen Beerdigungsscheines anerkannt,
die unverehelichte Luise Surau, ohne Beruf,
wohnhaft zu Potsdam, Charlottenstraße 106, und zeigte an, dass
Anna Wilhelmine Auguste Surau geborene Sommer
(ihre Mutter) 73 Jahre alt, evangelischer Religion,
wohnhaft zu Potsdam, Charlottenstraße 106, geboren zu Potsdam,
verheiratet mit dem hier wohnhaften Eisenbahnweichensteller außer Dienst, Albert Surau,
Tochter des Schuhmachermeisters Johann Friedrich Sommer und seiner Ehefrau Karoline Wilhelmine, geborene Keilbach beide verstorben, zuletzt wohnhaft in Nowawes,
zu Potsdam, Charlottenstraße 106, am dreizehnten Juni des Jahres tausend neunhundert siebzehn, vormittags um fünf ein halb Uhr verstorben sei.
Die Anzeigende erklärte, daß sie von diesem Sterbefall aus eigener Wissenschaft unterrichtet sei.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Luise Surau
Der Standesbeamte
In Vertretung gez. Hiltmann
Randnotiz: Auguste Surau, geborene Sommer, geb. am 10. 12. 1843 in Potsdam, gestorben am 13. 06. 1917 zu Potsdam
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 140, Bild 43. Abschrift: Chris Janecke
(sinngemäße Abschrift) C
Sterbe-Anzeige und-Eintrag Nr. 897 / 1919
des Standesamtes in Potsdam
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Potsdam, am 17. September 1919
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach auf Grund des polizeilichen Beerdigungsscheines anerkannt,
die ledige Luise Surau, ohne Beruf, wohnhaft zu Potsdam, Charlottenstraße 106, und zeigte an, daß
(ihr Vater) der Pensionär Friedrich Albert Surau, 75 Jahre alt, evangelischer Religion, wohnhaft in Potsdam, Charlottenstraße 106, geboren zu Potsdam, Witwer,
Sohn des Schuhmachermeisters Johann Friedrich Surau und seiner Ehefrau Karoline Dorothea Sophie, geborene Sperling, beide verstorben, zuletzt wohnhaft zu Potsdam, Charlottenstraße 106,
am sechzehnten September des Jahres tausend neunhundert neunzehn, nachmittags um drei Uhr verstorben sei,
wovon die Anzeigende aus eigener Wissenschaft unterrichtet sei.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Luise Surau
Der Standesbeamte
In Vertretung gez. Hiltmann
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 142, Bild 461. Abschrift: Chris Janecke
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