Zur Ahnenliste "Sommer" gehörend:
Franz Sommer oo Alma Mercker (1837 bis 1939) in Potsdam
Tabellarischer Lebenslauf
Zusammengestellt von Chris Janecke. Bearbeitungsstand: Dezember 2016
Für Ergänzungen: E-Mail: christoph@janecke.name
Ein sanfter Schlummer ist der Tod dem Christen, der mit Vertrauen, Hoffnung und Liebe lebt und stirbt.
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Schmalspurwegweiser von den Hauptpersonen (Probanden) dieser Niederschrift, zu den heute lebenden Personen:
Franz Sommer gehört einer umfangreichen Potsdamer Familie an, aus der eine Anzahl von Schuhmachermeistern hervorging.
Im Zeitraum 1800 bis 1896: Friedrich Sommer oo Caroline Keilbach
Zu deren Kindern gehörten:
Im Zeitraum 1831 bis 1909: Karl Johann Friedrich Sommer oo Marie Elisabeth Weltzer
und dessen Bruder Franz Sommer.
Zu den Kindern von Friedrich Sommer und Marie Weltzer gehörte u.a.:
im Zeitraum 1875 bis 1949: Rudolf Max Sommer oo Anna Margarethe Runge
zu deren Kindern zählte die Tochter:
im Zeitraum 1900 bis 2003: Anne-Marie Sommer oo Alfred Richard Janecke
zu deren Kindern gehört u.a.
im Zeitraum 1945 bis ...: Der Autor dieser Niederschrift – Chris Janecke, Urgroßneffe des Franz.
Gen. 06 / Ahn 40
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Gen. 06 / Ahnin 41 |
Die Großeltern |
Gen. 06 |
Gen. 06 |
Sommer
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Keilbach |
Name |
Mercker |
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Johann Friedrich |
Caroline Wilhelmine Charlotte
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Vorname |
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Buckow, (Oberbarnim) 30. Dezember 1800 |
Potsdam,
24. Februar 1809
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geboren |
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Schuhmacher-Meister
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Hausfrau und Mutter |
Beruf / Tätigkeit |
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In Potsdam, als Luisenbrautpaar, in der Garnisonkirche am 19. Juli 1830
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Heirat |
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Nowawes, 17. Dezember 1882
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Nowawes, 10. September 1896 |
gestorben |
wahrscheinlich Sommerfeld bei Guben/Crossen |
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1891
So ist's recht. Im diesjährigen Mitgliederverzeichnis der Schuhmacher-Innung zu Potsdam sind 188 Schuhmacher der Innung enthalten, darunter unter der
Nr. 87: Sommer, Fritz;
Nr. 92: Sommer, Franz;
Nr. 138: Sommer, Paul, Nowawes und
Nr. 143: Sommer, Paul, Potsdam.
1892
Nach dem Ableben seiner ersten Ehefrau der Hebamme Auguste, geb. Schwaiger, in Potsdam, Kriewitzstraße 5, am 09. August 1889, ...
heiratet der Witwer Franz Sommer die Witwe Alma Mewes, geborenen Mercker am 11. April 1892.
Das Ehepaar = Die Probanden (Generation 5) Franz Sommer, II. oo II. Alma Mercker
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Die Bedeutung dieser Familien-Namen: |
Gefühlsverbindung zu Sonne, Wärme Reife, Ernte. Namensträger eventuell im Hochsommer geboren. Ein Übername mit der Begriffswahl für diese Jahreszeit. |
Mercker, zu Mark. Ein Bewohner der Mark (Grenzland), auch der Märker. |
Name: |
Sommer
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Mercker (in 1. Ehe oo Mewes) |
Vornamen: |
Wilhelm Franz Gustav
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Alma Clara Adeheid |
Geburt: |
Potsdam, am 02. Februar 1837, früh 7 Uhr. |
Sommerfeld, Kreis Guben, Kr. Crossen, Niederschlesien, (nach 1945: Lubsko) am 15. Februar 1852
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Taufe: |
Taufe am 21. Februar 1837 in der Nikolaikirche in Potsdam, bei Pastor Stöner. Taufpaten: 1. Herr Schirmer, 2. Herr Keilbach, 3. Frau Amendt, 4. Jungfrau Scherf. KB Nikolai 1837, Blatt 279, Nr. 31
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evang.-luth. |
Deren Eltern: |
Vater: Johann Friedrich Sommer, Schuhmachermeister in Potsdam |
Vater: Carl Friedrich Mercker, Restaurateur (Gastwirt) in Sommerfeld |
Mutter: Caroline Wilhelmine Charlotte geborene Keilbach |
Mutter: Dorothea Auguste Pauline geb. Paulig, verwitwete Gablinsky, zuletzt wohnhaft in Halle (Saale).
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Beruf / Stand: |
Schuhmacher-Meister
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Hausfrau und Mutter (in der 1. Ehe) |
Wohnanschriften vor der Ehe: |
Kriewitzstraße 5 |
1892: Potsdam, am Canal 59 |
Bürgerliche Eheschließung:
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Franz Sommer II. oo II. Alma Clara Adelheid geborene Mercker, beide verwitwet, schließen die Ehe im Standesamt Potsdam am 11. April 1892. Standesamt Potsdam Reg.-Nr. 101 / 1892. Stadtarchiv Film P 062. |
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Trauung: |
Wahrscheinlich in der Nikolaikirche. Möglicher Weise am gleichen Tag. Nachweis nicht möglich. Die Kirchenbücher sind 1945 verbrannt.
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Wohnanschriften, gemeinsame: |
- Kriewitzstraße 5, - 1895: Die Sommers wohnen, wahrscheinlich nach dem Verkauf des Hauses Kriewitzstraße 5, an Herrn Büchner, ab 1895 zur Miete in einem der großen Holländerhäuser: Bassin 11. Quelle: Potsdamer Adressbuch. |
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Wohnanschriften, einzeln |
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vermutlich vor 1939: Potsdam, Holzmarktstraße 4. (Altersheim?)
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Tod / Gestorben: |
In Eberswalde verstorben, eventuell zwischen 1896 und 1899, möglicher Weise auf einer Reise, denn sein letzter Wohnsitz war in Potsdam. Maximal 62 Jahre alt. In Eberswalde fand ich im KB keinen Sterbeeintrag. Suche Seite 411 / 413, Microfiche-Gruppe 1758, 1759 ff. |
am 13. Mai 1939, um 4 Uhr. 87 Jahre alt. Anzeige an das Standesamt Potsdam 595 / 1939, Film P 170 Seite 014.
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1896
Wo war Franz Sommer in Eberswalde zu Besuch? Vielleicht bei einer Familie Sommer?
Nebenfund im Kirchenbuch Eberswalde: Es stirbt am 27. Juli 1897 das Kind Hedwig Sommer,
7 Wochen alt, Tochter der unverehelichten Emilie Sommer. (Vater und Anschrift sind nicht genannt. Es bleibt unklar, ob es sich um Verwandtschaft handelt oder um eine Namensvetternschaft ohne familiäre Zusammenhänge).
1897
Auf dem Grundstück Kriewitzstraße 3 wohnt jetzt der Bierfahrer F. Sommer.
(Ob jener zur Verwandtschaft gehört, ist noch unklar).
Der neue Eigentümer des Hauses Kriewitzstraße 5, in dem unsere Familie Sommer lebte, ist der Maurergesell Büchner. Lange ist ihm jedoch kein Verbleib mehr auf dieser Erde gegönnt, denn schon 1897 ist seine Frau, als Witwe, die Eigentümerin. Also Witwe Büchner, Marie, geborene Fischer. Sie betreibt im Hause ein Victualiengeschäft, welches dort aber schon seit vielen Jahren (als Geschäft des Kaufmanns Wieprecht) seinen Bestand hat.
1898
Paul Sommer (Potsdam) ist inzwischen Vorstandsmitglied der Schuhmacher-Innung. Zu dieser Zeit ist Herr Ribbe der Stadtdirektor.
1899
Um/vor 1899 stirbt Franz Sommer in Eberswalde. Eine Sterbenotiz fand ich in Eberswalde und in Potsdam noch nicht.
Am 13. Mai 1939 stirbt Alma Mercker im Alter von 87 Jahren.
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Deshalb endet an dieser Stelle der letzte Teil des Berichts
über das Leben dieser Familie / über die Lebenszeit dieses Paares.
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Aus einem Zeitungsartikel über das Herstellen feiner englischer Schuhe
ohne nähere Angaben zur ursprünglichen Quelle
Ein kurzer Blick auf das Werden eines Schuhes:
Was als Haut von dem Rind oder dem Schwein übrig bleibt, nachdem seine Koteletts verzehrt worden sind, wandert schließlich in die Tanninbottiche der Gerbereien und erscheint mild glänzend vor den Augen des Zuschneiders.
Diese Haut zeigt alle Stationen der Tierbiografie auf. Man kann das Leder wie ein Buch lesen:
Diese feinen konzentrischen Ringe sind eine Art Wachstumsringe, die Zeugnis von der Entwicklung des Tieres belegen.
Andere Linien, dem Verlaufe von Flüssen auf Landkarten gleichend, bezeichnen die Adern, durch die das Blut gepumpt worden ist. Kleine Punkte, die die Farbe nicht so recht angenommen haben, sind die Spuren saugender Quälgeister, wie Bremsen und Zecken.
Um die Gelenke herum ist das Leder dehnbar, am Rücken ist es fest. Das Rückenstück ist das glatte, ebenmäßige Leder.
Der Zuschneider greift zur messingumränderten Oberleder-Pappschablone und zieht zügig das Krallenmesser um diese herum. Die rundliche Form des ausgeschnittenen Teils löst sich wie ein Lappen aus der Tierhaut.
Schuhe gehören zu den ältesten Bekleidungsstücken des Menschen. Schuhe, diese komplizierte Arbeit, recht erkennbar wenn das Oberleder noch nicht mit der Sohle verbunden ist, blättern sich die einzelnen Lagen, die unter der polierten Oberfläche ruhen, auf, wie damals die vielen Unterröcke einer Dame.
Neben dem Schuhkünstler steht auf dem Schemel brodelnd heißes Bienenwachs im Topf. Seinen Faden zwirbelt sich der Meister aus Wildschweinborsten und doppeltem Zwirn. Mit der Ahle sticht er Löcher durch das Leder. ... hier bricht der Artikel leider ab.
– Ende –