Zur Ahnenliste „Sommer“ gehörend:
Karl Ernst Paul Sommer, Schuhmacher-Meister
oo
Luise Emma Krüger, Mutter von fünf Kindern
(1866 bis 1935) in Nowawes / Potsdam-Babelsberg
Tabellarischer Lebenslauf
mit einigen Anmerkungen zu ihren Vorfahren, zu ihrem eigenen Leben
und zu den Nachkommen. Angeheiratete Schwiegerkinder: Konrad (Familienname), Steinhorst.
Weitere genannte Namen der Verwandtschaft: Bock, Eckardt und Mädler.
aktualisiert im Juni 2023 E-Mail: christoph@janecke.name
Zum Text gibt es einige Bilder- bitte hier klicken.
Liegt ein sonnengoldner Traum rings auf Blütenbusch und Zweigen, und die hohen Buchen neigen leise sich am Waldessaum.
Rankt ein Lied sich durchs Geäst, singt von fernen Ewigkeiten, will mein Herze wohl bereiten wie zu einem Wunderfest.
Aus: „Am Wegkreuz“ von Fritz Schmidt-König
|
Wegweiser für die Beziehungen zwischen den ältesten Personen dieser Niederschrift
und den heute lebenden Personen dieses „Familienzweiges“.
Man kann diese Liste auch gern von unten (aus der Gegenwart) nach oben lesen.
Generat. |
Zeitraum |
Namen des jeweiligen Ehepaares
|
|
|
|
07 |
1778–1849 |
Johann Friedrich Gottfried Sommer oo Johanne Charlotte Wegen. Lebensraum: Buckow, Oberbarnim Diese hatten in ihrem zu kurzen Leben vier Kinder, die ab 1809 als Waisenkinder (irgendwo) aufwuchsen:
|
06 |
1800–1896 |
Friedrich Sommer oo Caroline Keilbach, Potsdam
|
05 |
1831 bis 1909 |
Karl Johann Friedrich Sommer oo Marie Elisabeth Weltzer
|
04 |
1866 bis 1935 |
Die Geschwister Paul, Hedwig, Marie und Max Sommer, darunter also: Karl Ernst Paul Sommer oo Luise Emma Krüger
|
03 |
1900 bis 2003 |
Alfred Richard Janecke, Rixdorf bei Berlin oo Anne-Marie Sommer (To. v. Max) aus Nowawes bei Potsdam
|
02 |
1945 bis |
Der Autor dieser Niederschrift – Chris Janecke, Potsdam
|
01 |
|
Die Janecke-Söhne des Autors (zu näheren Angaben besteht ein noch gewünschter Datenschutz)
|
Zu den vorgenannten Ehepaaren gibt es auf dieser Internetseite jeweils eigene Lebensläufe.
Worte auf den Weg
Im Laufe der Zeiten sagte man in vielen Familien: „Es wurde früher so viel über die Familiengeschichte geredet. Man könnte noch so vieles aufschreiben und erhalten!“
Tatsächlich aber wurde wohl aus solcher Erkenntnis und jenen guten Vorsätzen seltener etwas verwirklicht. So müssen auch wir uns bei diesen Lebensgeschichten vorerst mit dem vorliegenden, etwas mageren Stückwerk begnügen. Diese Schriften gelten somit als grobe Entwürfe, zu denen gewiss hier und dort Korrekturen erforderlich sind.
Mein Wunsch sind viele, viele Ergänzungen seitens wissender Leser.
Die Notizen zu den Lebensläufen, sofern es sich nicht nur um tabellarische Aufstellungen handelt, lesen sich leider nicht so flüssig, wie es in der Literatur angenehm ist. Aber wir haben hier keinen Roman vor uns. Es handelt sich ja um eine Aufzählung von Familienereignissen (darunter oftmals Geburten, Hochzeiten und Sterbefälle), die in der Häufung des Erwähnens zwar ermüdend wirken können, jedoch trotzdem im Interesse des Bewahrens aufgenommen wurden.
Also nur Mut beim Lesen.
Personen in der Generation 06 – die Urgroßeltern
|
||||||
Johann Friedrich Sommer, geboren in Buckow (Barnim), am 30. Dez. 1800
oo
Keilbach, Caroline Wilhelmine Charlotte, geboren in Potsdam, am 24. Febr. 1809 |
|
Carl Georg Wilh. Weltzer geboren in Tuchorske am 25. März 1813
oo
Caroline Marie Bertha Sommer, Schwester des links oben Nebenstehenden
|
|
Johann Friedrich Wilhelm Krüger, ein Arbeitsmann in Neuendorf
oo
Marie Elisabeth, geborene Bock, aus Rangsdorf-Blankenfelde |
|
Johann Gottlieb Mädler, Webermeister in Nowawes
oo
Wilhelmine Charlotte, geb. Eckardt |
Personen in der Generation 05 – die Großeltern
|
||||
Ahn 20.1 Generation 5 |
Ahnin 21 |
Die Großeltern |
--- |
--- |
Sommer |
Weltzer |
Name |
Krüger |
Mädler |
Karl Johann Friedrich (Fritz) |
Marie Elisabeth |
Vorname |
Johann Friedrich Wilhelm |
Emilie Friederike Auguste |
Potsdam, 13. November 1831 |
Potsdam, 29. März 1838 |
Geboren |
am 09. Januar 1830 |
Nowawes, am 21. Juni 1832 |
Schuhmachermeister |
Hausfrau und Mutter |
Beruf |
bei der Hochzeit noch Webergeselle, später Webermeister |
Hausfrau und Mutter |
Potsdam, am 02. Juli 1859, Friedrich ist 28 Jahre alt und Marie 21 Jahre jung. |
Trauung |
Nowawes, Friedrichskirche, 18. Januar 1852, Pastor Stobwasser. Wilhelm ist 22 Jahre alt, Auguste ist 21 Jahre jung. KB Rg-Nr. 2 / 1852 |
||
zuletzt: Nowawes, Mittelstraße 9
|
Wohnung |
Um 1867: Nowawes, Kirchplatz 3 |
||
in Reppen (Neumark), am 28. Juni 1909 |
Nowawes, am 10. Februar 1906 |
Gestorben |
Nowawes vor April 1891 |
Nowawes, nach April 1891. (Zwischen 1891 und 1914 keinen Sterbeeintrag in Nowawes und Neuendorf gefunden). |
Das Ehepaar = Die Eltern (in der Generation 04) Karl Ernst Paul Sommer oo Luise Emma Krüger
|
Die Bedeutung dieser Familien-Namen: |
Gefühlsverbindung zu Sonne, Wärme Reife, Ernte. Namensträger eventuell im Hochsommer geboren. Ein Übername mit der Begriffswahl für diese Jahreszeit. |
Der Betreiber eines „Kruges“, einer „Ausspannung“ (für Zugtiere). Der Krug ist oft eine schlichtere Schankwirtschaft für Fuhrleute und einfachere Reisende.
|
Name |
Sommer
|
Krüger |
Vornamen |
Karl Ernst Paul
|
Luise Emma |
Geboren |
Potsdam, Alter Markt 3, am 26. Januar 1866.
|
Nowawes, Kirchplatz 3, am 21. Dezember 1867 um 9 Uhr abends. |
Taufe |
Getauft in der Nikolaikirche.
Anmerkung: Zur Taufe liegen uns keine Kirchenbuchangaben vor, da mehrere Kirchenbücher am Ende des Zweiten Weltkrieges, am späten Abend des 14. April 1945, nach einem Bomben-Luftangriff verbrannten. |
Taufe in der Friedrichskirche am 5. Januar 1868 durch Pfarrer Groote. Paten: 1. Karl Henschel, 2. Frau Gerson, 3. Frau Kraft, 4. Gustav Nölte, 5. Webermeister Samuel Lehmann.
KB Friedrichskirche Nr. 187 / 1867.
|
Deren Eltern (Großeltern) |
Vater: Friedrich Sommer, Schuhmacher-Meister ( * 1831) Mutter: Marie Elisabeth Weltzer (* 1833) |
Vater: Wilhelm Krüger. Weber-Mstr., zur Zeit der Heirat der Tochter bereits verstorben.
|
Beruf |
Schuhmacher-Meister (spätestens 1889, bereits mit 23 Jahren). |
Fabrikarbeiterin, Hausfrau und Mutter von fünf Kindern.
|
Wohnung |
Ab 03. April 1891 mit den Eltern und Geschwistern in Nowawes, Lindenstraße 44.
|
1891: Nowawes, Lindenstraße 14 |
Bürgerliche Eheschließung
|
Nowawes, Standesamt: B 30 / 1891, vom 25. April 1891. Film P 291, S. 237 Zeugen der Eheschließung: Der Arbeiter Wilhelm Schmidt, 51 Jahre alt, in der Lindenstraße 14 wohnend, sowie der Töpfergesell Albert Krüger, 22 Jahre alt, ebenfalls in der Lindenstraße 14 wohnend.
|
|
Trauung |
Trauung in der Friedrichskirche am 25. April 1891 durch Prediger Harnisch. KB der Friedrichskirche Nr. 24 / 1891. Der Bräutigam ist 25 Jahre alt, die Braut ist 23 Jahre jung und gemäß erfragter Angabe Jungfrau.
|
|
Gemeinsame Wohnungen |
03. April 1891 bis 30. Juni 1893: Nowawes, Lindenstraße 46 (heute Nr. 38) 01. Juli 1893 bis 30. Juni 1894: Nowawes Lindenstraße 39 ) nach 1945: Rud.- 01. Juli 1894 bis 31. März 1898: Nowawes, Lindenstraße 2 ) Breitscheid-S. 46 01. April 1898 bis 01. Oktober 1899: Nowawes, Lindenstraße 4a 02. Oktober 1899 bis nach 1903: Nowawes, Lindenstraße 7 Um 1908 bis etwa 1916: Nowawes, Retzowstraße 3 (nach 1945: Benzstraße Um 1920 bis 1935: Nowawes, Lindenstraße 20 (hier wohnt Emma Sommer auch noch in ihren letzten Jahren als Witwe, 1929–1935).
|
|
Lebensende: |
Im Nowaweser Kreiskrankenhaus in der Lindenstraße, am 13. Dezember 1929, am Nachmittag, 6¼ Uhr, mit 63 Jahren. 38 Jahre verheiratet, 5 Kinder, Testament vorhanden. Schlaganfall und Lungenentzündung. Eintrag des Standesamtes Nowawes Nr. C 290 / 1929, Film P 324, Seite 151.
|
Nowawes, Lindenstraße 20, am 18. Juli 1935, am Nachmittag um 3 Uhr, mit 67 Jahren. Anzeige seitens des Sohnes, Maurer Willy Sommer, Luisenstraße 60. Eintrag des Standesamtes Nowawes Nr. C 218 / 1935. Stadtarchiv, Film 325, Seite 602. |
(Sinngemäße Abschrift) B
Eintragung der Eheschließung Nr. 30 / 1891
des Standesamtes in Nowawes _____________________________________________________________________________
Nowawes, am 25. April 1891
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschienen heute zum Zweck
der Eheschließung:
1. Der Schuhmachermeister Carl Ernst Paul Sommer
der Persönlichkeit nach bekannt, evangelischer Religion,
geboren den 26. Januar des Jahres 1866 zu Potsdam,
wohnhaft zu Nowawes, in der Lindenstraße No. 46,
Sohn des Schuhmachermeisters Carl Johann Friedrich Sommer
und dessen Ehefrau Marie Elisabeth, geborenen Weltzer
wohnhaft zu Nowawes.
2. Die Fabrikarbeiterin Luise Emma Krüger
der Persönlichkeit nach bekannt, evangelischer Religion,
geboren den 21. December des Jahres 1867 zu Nowawes,
wohnhaft zu Nowawes, in der Lindenstraße No. 14,
Tochter des zu Nowawes verstorbenen Webermeisters Wilhelm Krüger
und dessen Ehefrau Auguste, geborenen Mädler,
wohnhaft zu Nowawes,
Seite 2
|
Seite 2
Als Zeugen waren zugezogen und erschienen:
3. Der Arbeiter Wilhelm Schmidt
der Persönlichkeit nach bekannt,
59 Jahre alt, wohnhaft zu Nowawes, in der Lindenstraße No. 14.
4. Der Töpfergesell Albert Krüger
der Persönlichkeit nach bekannt,
22 Jahre alt, wohnhaft zu Nowawes, in der Lindenstraße No. 14.
In Gegenwart der Zeugen richtete der Standesbeamte an die Verlobten einzeln und nacheinander die Frage: ob sie erklären, daß sie die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Verlobten beantworteten diese Frage bejahend und erfolgte hierauf der Ausspruch des Standesbeamten, daß er sie nunmehr kraft des Gesetzes für rechtmäßig verbundene Eheleute erkläre.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Karl Ernst Paul Sommer
gez. Luise Emma Sommer, geborene Krüger
gez. Wilhelm Schmidt
gez. Albert Krüger
Der Standesbeamte
gez. Mücke
|
Randnotizen: Zu 1.: Gestorben siehe Urkunde 290 / 1929, Standesamt Nowawes. Zu 2.: Gestorben siehe Urkunde 218 / 1935, Standesamt Nowawes. Ein Sohn (Hermann Paul Max) geboren: Urkunde 241 / 1903, Standesamt Nowawes. Dieser hat das 1. mal geheiratet am 5.2.1927, Urkunde 7 / 1927 in Kreuzburg / Oberschlesien. Die 2. Heirat am 2.11.1937, Urkunde 1209 / 1934 Standesamt I, Berlin-Lichtenberg. Die 3. Heirat am 22.9.1942, Urkunde 2267 / 1942 Standesamt Berlin-Mitte.
|
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 291, Seiten 237 / 238.
Die Kinder (Generation 03) des vorgenannten Ehepaares Paul Sommer und Emma Krüger
|
|
1. Hedwig Marie Elisabeth Sommer
oo 04. Okt. 1913 oIo
Hugo Steinhorst |
Geboren in Nowawes, Kreis Teltow, Lindenstraße 46, am 02. Dezember 1892 um 2 Uhr am Nachmittag. Standesamt: Nr. 336 / 1892. Taufe in der Friedrichskirche durch Prediger Harnisch am 26. Februar 1893. Die Paten sind: 1. Luise Sommer, 2. Hedwig Sommer (Schwester des Kindsvaters), 3. Friedrich Sommer (Großvater des Kindes). KB der Friedrichskirche Nr. 369 / 1892. Elisabeth wird später den Beruf einer Retouchiererin ergreifen.. Sie wohnt 1913 bei den Eltern, Nowawes, Retzowstraße 3.
Elisabeth heiratet am 04. Oktober 1913 den Schlosser Paul Fritz Hugo Steinhorst. Die Trauung nimmt Oberpfarrer Dessin vor. Die Braut ist 20 Jahre jung, der Bräutigam zählt 24 Lenze. (Zu seiner Familie in der Anlage ein Extrablatt). Hugo war geboren in Potsdam, am 20. August 1889 und wohnte vor der Eheschließung im Rittergut Potsdam, Kreis Zauch-Belzig, Kolonie Daheim 10, etwa gegenüber dem Reichsbahn-Ausbesserungswerk. Er ist der Sohn der unverehelichten Arbeiterin Emilie Auguste Johanne Friederike Steinhorst (ihr späterer Ehename: Gehrmann), die aber 1913, zur Zeit der Eheschließung ihres Sohnes mit Elisabeth Sommer, bereits in Potsdam verstorben ist. Anmerkung: Die Mutter/Schwiegermutter lebte noch, als am 7. März 1900 die Schwester des Hugo, die Fabrikarbeiterin Auguste Steinhorst heiratete. Jene war am 11. 10. 1870 im Abbau Podjeß geboren worden (dieser Ort ist mir unbekannt. C. J.) Als Trauzeugen treten beim Standesamt der
Lagerhalter Adolf Gehrmann, Quellen: Urkunde des Standesamts Nr. 154 / 1913
auf Film P 299, S.162 und Mit dem Urteil des Landgerichts Potsdam vom 30. Juli 1926 wird diese Ehe rechtskräftig geschieden.
|
2. Sommer, Sophie Marie Gertrud |
Geboren in Nowawes, Lindenstraße 2, am 05. September 1896 am Morgen um 3 Uhr. Standesamt Nr. A 289 / 1896. Stadtarchiv Film P 287, Seite 348. Taufe in der Friedrichskirche am 27. Sept. 1896 durch Pfarrer Koller. Die Paten sind: 1. Johanna Zilias, 2. Max Sommer (Bruder des Kindsvaters), 3. Frau Auguste Schmidt. Quelle: KB der Friedrichskirche Nr. 311/1896.
Gestorben am 31. Dezember 1897, am Vormittag um 10¾ Uhr, (Standesamt Nowawes Nr. 288 / 1897), KB Friedrichskirche Nr. 231 / 1897: 1 Jahr, 3 Monate und 26 Tage alt. Gertrudchen starb an Lungenentzündung. Bestattet am 03. Januar 1898. Quelle Stadtarchiv C 288 / 1897 auf Film P 313, Seite 152.
|
3. Sommer, Max Paul Fritz
I. oo Nowawes, 12. Mai 1923
Sophie Pauline Konrad
|
Geboren in Nowawes, Lindenstraße 2, am 11. Januar 1898, am Vormittag um 2 Uhr. Eintrag des Standesamtes Nowawes Nr. A 14 / 1898. Film P 288, Seite 220. Taufe in der Friedrichskirche am 06. Februar 1898 durch Oberpfarrer Dessin. Die Paten sind: 1. Marie Sommer (Schwester des Kindsvaters), 2. Frau Marie Zilias, 3. Auguste Rutschmann. Nr. 15 / 1898 im KB der Friedrichskirche. Als Beruf wird Fritz das Schmiedehandwerk erlernen. Im Jahre 1923 wohnt er in der Eisenbahnstraße 1 und um 1930 bis nach 1938 in der Großbeerenstraße 130.
Fritz ehelicht am 12. Mai 1923 die Weberin Sophie Pauline Konrad. Sie war geboren in Mährisch-Trübau (ab 1945: Tschechoslowakei), am 22. Dezember 1901 (Geb. Reg. 315 / 1901 des Kathol. Pfarramtes Mährisch-Trübau) und wohnt vor der Hochzeit in Nowawes, Kaiser-Wilhelm-Straße 25. Als Zeugen der standesamtlichen Eheschließung erschienen der Schuhmachermeister Paul Sommer (Vater des Bräutigams), ausgewiesen mit seiner Radfahrkarte, 57 Jahre alt und der Fabrikarbeiter Ludwig Nedoma, 63 Jahre alt, in Nowawes, Kaiser-Wilhelm-Straße 25 wohnend. Standesamt Potsdam, Eintrag Nr. 75 /1923.
Die heutige Braut Sophie wird aber bereits am 26. Dezember 1930, am Vormittag 11½ Uhr, mit 29 Jahren an einer Lungen- und Brustfellentzündung sterben. Standesamt Nowawes: Nr. 264 / 1930.
|
3. Sommer, Max Paul Fritz
II. oo |
Witwer Fritz wird in Nowawes (Nr. B 210 / 1932) ein zweites mal heiraten. Das Dokument ist aus normalen Datenschutzgründen noch gesperrt.
Fritz wohnt um 1968 in Potsdam-Babelsberg, Ernst-Thälmann-Straße 108. Er wird dort am 21. März 1968, 10.40 Uhr sterben. Quelle: Standesamt Potsdam, Eintrag C 519 / 1968, auf Film P221, Seite 16.
|
4. Sommer, Hermann Paul Max |
Geboren in Nowawes, Lindenstraße 7, am 24. August 1903, um ¾ 9 Uhr nachmittags. Standesamtseintrag Nowawes bei Potsdam, Nr. A 241 / 1903. Taufe am 13. September 1903 durch Oberpfarrer Dessin. Die Paten sind 1. Fräulein Sommer, 2. Fräulein Zilias, 3. Hermann Knoll (Ehemann der Kindestante Hedwig, geb. Sommer). Quelle: Kirchenbuch Nr. 11 der Friedrichskirche Nr. 230 / 1903.
Hermann Paul Max Sommer wird dreimal heiraten: - Am 05. Februar 1927 (Standesamt-Eintrag Nr. B 7 / 1927, in Kreuzburg / Oberschlesien, - Am 02. November 1934. Standesamt-Eintrag 1209 / 1934 des Standesamt I in Berlin-Lichtenberg, - am 22. September 1942 Standesamt-Nr. 2267 / 1942 des Standesamtes Berlin-Mitte. Seine drei Ehefrauen sind (von mir) noch nicht namentlich erfasst. Das Leben von Hermann Paul Max Sommer vollendet sich am 03. April 1961 in Berlin. Eintrag StA Berlin-Tiergarten, C 596 / 1961.
|
5. Sommer, Max Fritz Willy |
Geboren in Nowawes in der Retzowstraße 3, am 05. Januar 1908. Taufe am 15. März 1908 durch Oberpfarrer Dessin. Die Taufpaten sind: 1. Hedwig Knoll (Tante, Schwester des Kindsvaters) 2. Marie Steiner (Tante, Schwester des Kindsvaters) und 3. Marie Finkelmann. Willy wird später den Beruf eines Maurers erlernen. Um 1935 wohnt er in der Luisenstraße 60.
|
(sinngemäße Abschrift) A
Geburts-Eintrag Nr. 336 / 1892
des Standesamtes in Nowawes _____________________________________________________________
Nowawes, am 3t. December 1892
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute,
der Persönlichkeit nach bekannt,
der Schuhmachermeister Carl Ernst Paul Sommer
wohnhaft zu Nowawes in der Lindenstraße No. 46,
evangelischer Religion, und zeigte an, daß von der
Luise Emma Sommer, geborenen Krüger,
seiner Ehefrau, evangelischer Religion,
wohnhaft bei ihm, zu Nowawes in seiner Wohnung,
am 2. December des Jahres 1892, nachmittags um 2 Uhr
ein Kind weiblichen Geschlechts geboren worden sei,
welches die Vornamen Hedwig Marie Elisabeth erhalten habe.
vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Paul Sommer
Der Standesbeamte
gez. Mücke
|
(Abschrift) A
Geburts-Eintrag Nr. 289 / 1896
des Standesamtes in Nowawes _____________________________________________________________
Nowawes, am 5ten September 1896
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute,
der Persönlichkeit nach bekannt,
der Schuhmachermeister Carl Ernst Paul Sommer
wohnhaft zu Nowawes in der Lindenstraße No. 2,
evangelischer Religion, und zeigte an, dass von der
Luise Emma Sommer, geborenen Krüger,
seiner Ehefrau, evangelischer Religion,
wohnhaft bei ihm
zu Nowawes, in seiner Wohnung,
am 5. September des Jahres 1896, vormittags um 3 Uhr
ein Kind weiblichen Geschlechts geboren worden sei,
welches die Vornamen Sophie Marie Gertrud erhalten habe.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Paul Sommer
Der Standesbeamte
gez. Mücke
|
Randnotiz: Gestorben: 31.12.1897, Standesamt Nowawes, Sterbe-Eintrag C 288 / 1897.
|
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film 287, A 289 / 1896.
(sinngemäße Abschrift) C
Sterbe-Eintrag No. 288 / 1897
des Standesamtes in Nowawes _____________________________________________________________________________
Nowawes, am 31. Dezember 1897
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute,
der Persönlichkeit nach bekannt,
der Schuhmachermeister Carl Ernst Paul Sommer,
wohnhaft zu Nowawes in der Lindenstraße No. 2
und zeigte an, dass
Sophie Marie Gertrud Sommer,
1 Jahr, 3 Monate alt, evangelischer Religion,
wohnhaft zu Nowawes, bei dem Anzeigenden,
geboren zu Nowawes,
Tochter des Anzeigenden und seiner Ehefrau
Luise Emma, geborene Krüger
zu Nowawes am 31. Dezember 1897, vormittags um 10¾ Uhr
verstorben sei.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Paul Sommer
Der Standesbeamte
In Vertretung gez. Fechner
|
Randnotiz: Geboren am 5.9.1896, Geburten-Register A 289 / 1896. Tod nach Lungenentzündung.
|
Quelle: Stadtarchiv Potsdam Film P 313, A 288 / 1897.
(Abschrift) A
Geburts-Eintrag Nr. 14 / 1898
des Standesamtes in Nowawes _____________________________________________________________
Nowawes, am 12. Januar 1898
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute,
der Persönlichkeit nach bekannt,
der Schuhmachermeister Carl Ernst Paul Sommer
wohnhaft zu Nowawes in der Lindenstraße No. 2,
evangelischer Religion, und zeigte an, daß von der
Luise Emma Sommer, geborenen Krüger, seiner Ehefrau,
evangelischer Religion,
wohnhaft bei ihm, zu Nowawes in seiner Wohnung,
am 11. Januar des Jahres 1898, vormittags um 2 Uhr
ein Kind männlichen Geschlechts geboren worden sei,
welches die Vornamen Max Paul Fritz erhalten habe.
vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Paul Sommer
Der Standesbeamte
In Vertretung gez. Fechner
|
Randnotizen: Zum 1. mal geheiratet: Nr. B 75 / 1923 Standesamt Nowawes. Zum 2. mal geheiratet: Nr. B 210 / 1932. Fritz Sommer ist gestorben am 21.3.1968, Standesamt Potsdam,C 519 / 1968.
|
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 288, A 14 / 1898.
1892
Ein Festtag im schönen Monat Mai! Paul Sommer ist 26 Jahre alt und ledig und Schuhmacher-Meister. Für heute ist er zur Hochzeit eingeladen. Sogar Trauzeuge soll er sein. Das junge Paar, das heute am 14. Mai 1892 in den Ehestand eintritt, ist Bräutigam Johann Hermann Friedrich Otto, ein Arbeiter und Amalie Adelheid Emma Seling (* 1872) Fabrikarbeiterin, die in Ochodza (ab 1945 Polen) aufgewachsen ist. Er wohnte bisher im Haus Kirchplatz 12 und sie im Haus Kirchplatz 9a. Quelle: Standesamt-Eintrag Nowawes B 45 /1892.
1906
Der jüngere Bruder von Schuhmacher-Meister Paul Sommer, der Schlosser und Elektrotechniker Max Sommer, fügt einen Beitrag ein, der auch seinen älteren Bruder Paul Sommer, die Hauptperson dieses Berichts, betreffen könnte:
„Es ist kaum zu glauben. Wir ziehen hier bieder und brav Tag für Tag Elektroleitungen und kriegen unter Anstrengungen unsere Kinder und ziehen diese groß – aber was machen Andere?
Kommt da nicht jüngst (Anfang Oktober) so ein armes Schuhflickerchen gradewegs aus Berlin daher, Wilhelm Voigt soll er heißen (1849–1922) und stattet dem Altuniformhändler Berthold Remlinger & Sohn, in der Potsdamer Mittelstraße 3, einen Besuch ab. Nicht etwa, weil er den kannte – nein, weit gefehlt, möglicherweise ist der bisher nur mit dem Finger auf der Landkarte in unsere Residenz gekommen, nein, das Individuum besorgt sich eine noch regelgerechte Hauptmannsuniform und kurz darauf, gleich um die Ecke, in der Vernickelungsanstalt Finke (hier auch „Säbelfabrikation und Militäreffekten“) in der Kreuzstraße 22, einen Satz Stiefelsporen. Und das nicht, um etwa zum Kostümfest zu gehen. Nein, er gabelt doch tatsächlich kurzerhand ein paar Soldaten auf und dirigiert sie mit seiner „Befehlsgewalt“ per Bahn bis zum Rathaus in Cöpenick bei Berlin, wo er den Bürgermeister arretiert und die Stadtkasse mit 3.357 Mark requiriert. Ein Kassenräuber war er eigentlich nicht – gesucht hat er dort Blanko-Pässe, die aber nicht vorrätig waren. Der Sinn für teutsche Obrigkeitshörigkeit treibt schon seltsame Blüten – dass so etwas überhaupt gelingen kann –.
Es hätte mich nun nicht gewundert, wenn der Schuster auf dem Wege bei seinem Berufskollegen, meinem Herrn Bruder Paul Sommer, in der Nowaweser Retzowstraße 3, zumindest auf 'n Topp stärkenden Gerstenkafe eingekehrt wäre, um mit ihm über das neue Besohlen der Stiefel und das Benageln der Gesellschaft zu fachsimpeln.
Zu jenem, meinem großen Bruder, habe ich keinen so häufigen Kontakt. Er ist eben einfach nicht der Typ des Königlichen Hoflieferanten aus der gediegenen Potsdamer Schuhmacherinnung, sondern ein Schustermeester, im roten Arbeiter-Nowawes, in eher ärmlichen Verhältnissen, der brav allein sein Tagewerk vollbringt und auch seinen eigenen Dick-Kopp hat. Der eben allerdings des sonntags auch zu Grammophon und Gesang in „Kleiner Gesellschaft“ gern das Tanzbein schwingt, wie wir wissen. Daher rührt auch sein Beiname „Tanzmeister“. Dabei wollen wir jetzt nicht darüber philosophieren, wer von uns Geschwistern sich nun bei allen Unterschieden und familiären Umständen als der Glücklichste wähnt.“
Der etwa ein Jahrzehnt jüngere Berufskollege von Paul Sommer, Erwin Guido Kolbenheyer (geb. am 30. Dezember 1878) schreibt in seiner Novelle „Wenzel Tiegel“ über das Arbeiten des vormals ehrenwerten Schuhmachers in jener Zeit sinngemäß: „Er (Wenzel Tiegel) war ein Flickschuster. Seinen Fähigkeiten nach, hätte er übrigens auch ein Schuster sein können, aber er lebte in der Großstadt. Jedermann weiß, dass Schuster (also autonome Künstler, die nach eigenem Geschmack und eigener Fertigkeit Schuhe vom ungeschnittenen Leder bis zur glanzgewichsten Vollendung gestalten), in der Großstadt aussterben müssen.
Alle Welt geht (jetzt) in amerikanischen Schuhen (das heißt also: in fabrikgefertigten Fußbekleidungen), die bequem sind wie Pantoffeln, die den Fuß nicht mehr drängen und umformen wollen und vorn in ballförmige Kappen ausarten, wie ihrerzeit die „Bärentatzen“ der Landsknechte – die aber stets das Odium der Marke an sich tragen. Die Neumodischen, sie sind und scheinen Fabrikware und können trotz Bequemlichkeit und Gediegenheit niemals anders auftreten wollen, als zu Hunderttausenden (ähnlichen oder gar gleichen). Die Individualität (meisterlicher Arbeit) geht hier kläglich verloren. Die Fußleiden werden rückläufig aber aller Persönlichkeitswert ist dahin.
Man kann sich kaum ein flacheres und banaleres Zeitalter vorstellen als eines, in dem niemand mehr der Schuh drückt. Eine tiefe Resignation hat (deshalb) die Großstadtschuster ergriffen. Kein Wunder, dass jene hochberühmte und auch allezeit nach Gebühr gepriesene Eigenschaft der Besinnlichkeit, die den historischen Schuster schmückte, über dem ewigen Handlangerdienste des Sohlens fremder Erzeugnisse, des Flickens an ausländischen Formen, beinahe verloren gegangen ist. E. G. Kolbenheyer.“
„Sollte ein noch meisterlich handgefertigter Schuh den Fuß doch gar zu sehr drücken oder reiben, so „ist dagegen ein Kraut gewachsen“, gibt es ein probates Mittel der Hilfe. Man nehme:
Den Backofen in milder Restwärme, die Schuhe, je Schuh ein Tuch, eine Portion gewärmten nicht klebenden / harzenden Öls – wie das des Rizinusbaumes. Die Tücher in heißes Wasser legen, ausdrücken mit jenen die Schuhe einwickeln, dann in den Ofen legen, die warme Feuchte durchwirken lassen. Hernach die warmen Schuhe von den Tüchern befreien und mit dem vorgewärmten Öl bestreichen. Öl im Ofen in das Schuhleder einziehen lassen und anschließend warm anziehen und tragen. Das Leder sollte dann schmiegsam sein und nicht mehr reiben noch hart drücken.“
Anmerkung: Auf dem Foto (seiner Silberhochzeit), das Paul Sommer als 50-jährigen Mann zeigt, macht er einen recht ernsten Eindruck. Es ist wohl nicht wirklich sein weiterer Vorname „Ernst“, der ihm solches gebietet. Paul konnte durchaus auch fröhlich sein, schwang zur Musike gern das Tanzbein. Der Sozialdemokratie soll er sehr nahe gestanden haben, wurde also ein richtiger Nowaweser.
Sein jüngerer Bruder Max, der Schlosser und Elektrotechniker, fühlte sich eher zur Kaisertreue hingezogen und blieb vom Gefühl her ein Potsdamer aus der Beamten- und Soldatenstadt, auch wenn er in der Nowaweser Priesterstraße wohnte.
Foto vom Tage der Silberhochzeit von Paul und Emma Sommer,
25. April 1916 in Nowawes, Retzowstraße 3
(Siehe auch in der Bildstrecke).
Hintere Reihe
|
Theodor Steiner, Schwager des Silber-Bräutigams, 50 Jahre alt
|
Eventuell die beiden größeren Kinder Elisabeth und Fritz des Silberbrautpaares (oder Tochter Elisabeth und ihr Verlobter) |
|
Vordere Reihe
Marie Steiner, geborene Sommer
47 Jahre alt
|
Margarethe Sommer, geborene Runge
35 Jahre alt |
Die Silberbraut Emma Sommer geborene Krüger
48 Jahre alt |
Der Silber-Bräutigam Paul Sommer
50 Jahre alt |
Hedwig Knoll, geb. Sommer
52 Jahre alt |
Geboren in Potsdam, Am Alten Markt 3, am 28. Dez. 1868, wohnt in Nowawes, Mittelstraße 21 (später 19a) † 05. Februar 1946, 78 Jahre alt
|
Geb. in Weißensee bei Berlin, Goethestraße 25, am 05. Jan. 1880, wohnt in Nowawes, Priesterstraße 68. † 03. Nov. 1949, 69 Jahre alt |
Geboren in Nowawes, 22. Dez. 1867 wohnt in Nowawes, Retzowstraße 3 † 18. Juli 1935, 68 Jahre alt |
Geboren in Potsdam, Alter Markt 3, 26. Jan. 1866, wohnt Nowaw., Retzowstraße 3 † 13. Dez. 1929 63 Jahre alt |
Geboren in Potsdam, Kirchstraße 3, 08. Juli 1863, wohnt in Nowawes, Mittelstraße 19, † 27.4.1943, 79
|
Sie ist die jüngere Schwester des Silberbräutigams |
Sie ist die Schwägerin des Silberbräutigams und Ehefrau von Max Sommer. Hier mit Tochter Anne-Marie, geb. 06. Juli 1913 gest. 12. Dez. 2003 |
|
|
Sie ist die ältere Schwester des Silberbräuti-gams |
Es fehlen auf dem Bild:
Der Ehepartner von Margarethe Sommer, geborene Runge: Max Sommer, Bruder des Silber-Bräutigams, ist zur Zeit als Soldat im Kriegseinsatz.
Ehepartner von Hedwig Knoll: Hermann, 60 Jahre alt, Schwager des Silberbräutigams.
Warum er nicht zu sehen ist? Schaut er vielleicht gerade durch den Sucher des Fotoapparates? Wohl kaum, denn es kommt zu jener Zeit eher eine Glasplattenkamera mit Stativ in Betracht, die ein Berufsphotograph bedient.
Diese Familie Sommer lebte in eher schlichten Verhältnissen. Chris Janecke, der die Angaben zu den Vorfahren, hier auch zu der Familie seines Großonkels zusammensucht, kennt noch das Haus in der Lindenstraße 20 (als spätere Rudolf-Breitscheid-Straße 65). Familie Sommer wohnte dort in einem Seitenflügel auf dem Hof, der um 1995 abgerissen wurde. Die Dielen des Erdgeschoss-Fußbodens waren beispielsweise direkt über dem Sandboden verlegt, ohne irgendeine Wärmedämmung.
Ein Blick in die neue, durch ihre Heirat zeitweilig erweiterte Familie von
Hedwig Marie Elisabeth Sommer,
der Eltern
Sommer oo Krüger:
Generation 04
|
|||||
Die Schwiegereltern unserer Hedwig Marie Elisabeth Sommer
|
Unsere bekannten Sommer oo Krüger-Eltern |
||||
Gehrmann |
Steinhorst |
Name |
Sommer |
Krüger |
|
Friedrich Adolph, Ehemann von => |
Emilie Auguste Johanne Friederike |
Vorname |
Carl Ernst Paul |
Luise Emma |
|
Schmoditten, Kreis Preußisch Eylau, am 06. März 1844 |
Darchaunsmühle (bei Darchau) Kreis Carthaus / Westpreußen, am 05. August 1849 |
geboren |
Potsdam, 26. Januar 1866 |
Nowawes, 21. Dez. 1867 |
|
Schneidergeselle,
1874 Fabrikarbeiter bei Jacobs in Pdm. (Zuckersiederei) |
Arbeiterin, Hausfrau und Mutter |
Beruf |
Schuhmacher-Meister |
Fabrikarbeiterin, Hausfrau und Mutter |
|
Soldat 1. Ulanen-Regiment der 1. Eskadron (3 Monate Militärgefängnis wegen Desertion). Wohnung ab 01.02.74: Potsdam, Luckenwalder Str. No. 2, ab 16.10.1874: Canal 70, |
1872: Potsdam, Garde du Corps Straße 20.
1873: Scharrnstr. No.1,
1879: Alte Königsstraße 12a.
1889: (geschieden) Alte Königsstr. 12a |
Wohnung |
03. April 1891 bis 30. Juni 1893: Nowawes, Lindenstraße 46 01. Juli 1893 bis 30. Juni 1894: Nowawes Lindenstraße 39 01. Juli 1894 bis 31. März 1898: Nowawes, Lindenstraße 2 01. April 1898 bis 01. Oktober 1899: Nowawes, Lindenstraße 4a 02. Oktober 1899 bis 1903: Nowawes, Lindenstraße 7 Um 1908 bis etwa 1916: Nowawes, Retzowstraße 3 Um ? Nowawes Lindenstraße 25? Um 1920 bis 1935: Nowawes, Lindenstraße 20 (hier wohnt Emma Sommer auch noch in den letzten Jahren als Witwe).
|
||
Potsdam, am 1. März 1874. Die Ehe Gehrmann oo Steinhorst wurde etwa um 1889 geschieden.
|
Heirat |
Nowawes, 25. April 1891. |
|||
|
Potsdam, vor Oktober 1913
|
gestorben |
Nowawes, 13. Dezember 1929 |
Nowawes, 18. Juli 1935 |
und hier die Kinder von Gehrmann oo Steinhorst das also sind die neuen Schwager / Schwägerinnen unserer Hedwig Marie Elisabeth Sommer oo Steinhorst und als 5. Kind – ihr künftiger Ehemann
|
||
Nr.
|
Familienname
|
Lebensdaten der Kinder
|
1
|
Steinhorst Adolf Friedrich August (ab 01. 03. 1874: Gehrmann)
|
Als unehelicher Sohn geboren in Potsdam, Garde du Corps Straße 20, am 29. Dezember 1872. Dieses Kind ist durch die Verheirathung der Mutter am 01. 03.1874 auf den Namen „Gehrmann“ umgeschrieben.
|
2 |
Auguste Emilie Martha Gehrmann |
Geboren in Potsdam, Am Canal 70, am 24. April 1875, vormittags 4 Uhr. Quelle: Standesamt Potsdam, Geburts-Eintrag No. 400 / 1875.
|
3
|
Auguste Caroline Juliane Steinhorst |
Geboren in „Abbau Podjes"“(Gebiet Karthaus / Westpreußen) am 01. Oktober 1877 ( † C 342 / 1954 in Babelsberg). Fabrikarbeiterin. Sie heiratet am 07. März 1890 den Schuhmachergesellen Wilhelm Gottlieb Theodor Schmidt, (geboren in Neuendorf am 03. Juli 1866 bis † C 150 / 1938 in Nowawes). Braut und Bräutigam wohnen um 1890 in der Wilhelmstraße 49. Zeugen der Eheschließung: Der Arbeiter Albert Schmidt, Wilhelmstr. 49 und der Barbier Robert Kogge, Priesterstraße 9a. Quelle: Stand. Nowawes B 16 / 1890 auf Film P 291, Seite 120.
|
4 |
Friedrich Otto Gehrmann |
Geboren in Potsdam, Alte Königsstraße 12a, am 10. September 1879, nachmittags um 10 Uhr. Standesamt Potsdam, A 910 / 1879. Friedrich wird am 14. Oktober 1957 sterben. Standesamt Potsdam-Babelsberg, C 524 / 1957.
|
5 |
Paul Fritz Hugo Steinhorst (nicht Gehrmann)
oo 04. Okt. 1913
Hedwig Marie Elisabeth Sommer |
Geboren in Potsdam, am 20. August 1889. (Seine geschiedene Mutter hat wieder ihren Mädchennamen „Steinhorst“ angenommen).
Hugo erlernt später den Beruf des Schlossers und wohnt 1913 auf dem Rittergut Potsdam, Kreis Zauch-Belzig, Kolonie Daheim Nr.10.
Er wird am 04. Oktober 1913 unsere Hedwig Marie Elisabeth Sommer heiraten aber rund ein Jahrzehnt später wieder von ihr geschieden sein.
|
(Sinngemäße Abschrift) C
Sterbe-Eintrag No. 290 / 1929
des Standesamtes in Nowawes _____________________________________________________________________________
Nowawes, am 14. Dezember 1929
Der Oberinspector des Kreiskrankenhauses in Nowawes
hat mitgeteilt, daß der
Schuhmachermeister Karl Ernst Paul Sommer
63 Jahre alt,
wohnhaft in Nowawes, in der Lindenstraße 20,
geboren zu Potsdam,
Ehemann der Luise Emma Sommer, geborenen Krüger,
zu Nowawes im Kreiskrankenhause,
am 13. Dezember 1929, nachmittags um 6 1/4 Uhr verstorben sei.
Der Standesbeamte
gez. Wolter
|
Randnotizen: Geheiratet Urkunde 30/1891, 25.4.1891. Tod der Ehefrau, siehe Urkunde 218/1935.
|
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 324, Blatt 152, Urkunde 290/1929.
(Sinngemäße Abschrift) C
Sterbe-Eintrag Nr. 218 / 1935
des Standesamtes in Nowawes _____________________________________________________________________________
Nowawes, am 19. Juli 1935
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute,
der Persönlichkeit nach bekannt,
der Maurer Willy Sommer,
wohnhaft in Nowawes, Luisenstraße 60
und zeigte an, dass die berufslose
Luise Emma Sommer, geborene Krüger
67 Jahre alt,
wohnhaft in Nowawes, Lindenstraße 20,
geboren zu Nowawes,
Witwe, zu Nowawes, Lindenstraße 20,
am 18. Juli 1935 nachmittags um 3 Uhr verstorben sei.
Der Anzeigende erklärte, daß er von dem Sterbefalle aus eigener Wissenschaft unterrichtet sei.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Willy Sommer
Der Standesbeamte
gez. Richter
|
Randbemerkungen: Geheiratet am 25.4.1891, B 30 / 1891.
|
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 325, Blatt -, C 218 / 1935