Zurück zum Inhaltsverzeichnis



Das Ehepaar / die Eltern

Johann Friedrich Brumm oo Dorothea Elisabeth Tietz, geb Kühne




Vater:

Generation: 07 / Ahn: 108


Mutter:

Generation: 07 / Ahnin: 109

Name:



Brumm

Tiez (spätere Schreibweise):

Tietz, geborene Kühne

Vornamen:



Johann Friedrich


Dorothea Elisabeth



Die Eltern der Probanden




Der Vater

Der Büdner Gottfried Brumm,

Colonist in Sperenberg (1759–1828)


Der Vater

Der Bauer Johann Gottlieb Tietz

zu Rehagen. (1783–nach 1830)

Die Mutter

Louisa Dorothea Sophie Glau

(1765-1840)


Die Mutter

Dorothea Elisabeth Kühne

(1783–1868)

Geburt :


Sperenberg, am 09. Januar 1804 um 5 Uhr früh.

Als 3.ter Sohn seiner Eltern.



Rehagen, 10. April 1808

Sie ist die erste Tochter ihrer Eltern.


Taufe:



Taufe am 15. Januar 1804.

Der Taufende ist Küster und Schullehrer Carl Heinrich Knorre, der mit Friederike Caroline Domann verheiratet ist. Die Paten sind:

1. Jungfer Dorothea Elisabeth Mieles – Bauer, W. Brumm Gottlieb M., Sperenberg.

2. Junggesell Gottfried Schulze, Büdner hierselbst (Sperenberg),

3. Frau Dorothea Elisabeth Struck – Büdner Xian Struck zu Sperenb.

KB Sperenberg, 01/1804


Noch nicht ermittelt.

Beruf/Stand oder Gewerbe:


Colonist, Dienstknecht und Büdner in Sperenberg


Mutter und Hausfrau

Wohnanschrift vor der Ehe:


Sperenberg

Vermutlich Rehagen

Trauung:

(ev.-lutherisch)


Am 05. Februar 1830, Prediger Schale in Zossen.

Der Bräutigam ist 26 Jahre alt, kein Junggeselle mehr und 3.ter Sohn seiner Eltern. Die Einwilligung zur Trauung gab seine Stiefmutter W. Brumm (wahrscheinlich Witwe Brumm geborene Glau, die 2. Ehefrau des Johann Gottfried Brumm).

Die Braut ist 22 Jahre alt und keine Jungfrau mehr. (Das ist uns verständlich, denn sie bekam vom Dienstknecht Johann Friedrich Brumm bereits am 27. Dezember 1828 die Tochter: Hanna Charlotte Caroline). KB Sperenberg 1/1830.



Wohnanschrift, gemeinsame:

Sperenberg

Tod / Gestorben:

Bestattet:



Sperenberg, 23. Juni 1840, früh 3 Uhr, 36 Jahre alt, Abzehrung.

Beisetzung in Sperenberg, am

25. Juni 1840. Pastor Kinderling

KB Sperenberg Nr. 24/1840.

Sperenberg, 22. Dezember 1870, am Vormittag, 11 Uhr, stirbt Dorothea Elisabeth, geborene Kühne an Wassersucht. Sie wurde 62 Jahre,

8 Monate 12 Tage alt. Sie hinterlässt 5 majorenne Kinder.

Anzeige des Schwiegersohnes Glau. Beerdigung am 25. Dezember 1870.

KB Sperenberg 67/1870.






Die Kinder (Generation 6) der Eltern:

07/108 Johann Friedrich Brumm oo 07 /109 Dorothea Elisabeth Tietz


Anmerkung: Der Name des Kindes (2), das die Ahnenfolge in gerader Linie zu den jüngsten Probanden dieses Familienzweiges weiterführt, ist fett gedruckt.


Nr.

Familienname:

Tiez und Brumm

Lebensdaten der Kinder

1

Hanna Charlotte Caroline Tiez,

später Brumm

Geboren in Sperenberg am 27. Dezember 1828, abends

5 Uhr. Taufe am Neujahrsfeiertag, den 01. Januar 1829, Oberpfarrer Schale. Die Paten des Kindes sind:


1. Der Bauer und Gerichtsmann Christoph Tiez zu Rehagen.

2. Die Tochter des Bauer Jungfrau Charlotte Brachmüller, Re

3. Der Dienstknecht Junggeselle Wilhelm Tiez, daselbst.

4. Die Einlieger Frau Charlotte Böhmert in Sperenberg.

5. Die Kolonistentochter Jungfrau Sophie Brumm, daselbst.




2


06/54


Friedrich August

Brumm


oo 28. Nov.1858


Caroline Bertha Pundt




Sperenberg, 27. Juli 1832, abends 7 Uhr.

Taufe am 05. August 1832. Prediger Kahlbau.

Unsere Kindespaten sind:

1. Der Bauern Sohn Junggesell Gottlieb Tietz zu Rehagen.

2. Der Büdner Wilhelm Tietz ebenda.

3. Die Dienstmagd Sophie Brumm in Mellen.

4. Die Büdner Frau Karoline Staffe, Sperenberg.

KB Sperenberg Nr. 25 /1832.

Friedrich August ist später ein Büdner in Klausdorf. Er heiratet am 28. November 1858 die Caroline Bertha Pundt.


3


Carl Julius Brumm







Geboren in Sperenberg am 15. April 1834, früh 10½ Uhr.

Taufe am 27. April 1834. Prediger Kinderling. Die Paten sind:

1. Der Colonist Gottfried Struk (später Struck) in Sperenberg,

2. Die Wittwe Schulze, Büdner, ebenda.

3. Der Einlieger Friedrich Böhmert, ebenda,

4. Der Dienstknecht Junggeselle Gottfried Böhmert, ebenda. 5. Die Bauer Tochter Jungfer Friederike Tietz in Rehagen.

KB Nr. 22 /1834.



4


Gottlieb August Brumm







Geboren in Sperenberg am 1. April 1836, früh 1 Uhr.

Taufe am 17. April 1836, Pastor Kinderling. Die Paten:

1. Die Büdner Witwe Schulze, hierselbst (Speren.)

2. Die Kossäthen Jungfrau Sophie Struck derselben.

3. Die Dienstmagd Jungfrau Sophie Brumm.

4. Die unverehelichte Karoline Wiedeke.

5. Der Bauer Sohn Junggeselle Gottlieb Tietz zu Rehagen. Quelle: KB Sperenberg Nr. 18/1836.


Dieses Kind stirbt zu zeitig – bereits nach 9 Mon./ 10 Tagen, am 10. Januar 1837, morgens 7 Uhr. Ursache unbekannt. Beerdigung am 13. Januar in Sperenberg, Prediger Kinderling. KB 1/1837.


5

Johanne Friederike

Brumm


oo


__________ Glau






Geboren in Sperenberg, am 15. Dezember 1837, vormittags 11 Uhr. Taufe: Am 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember.

Prediger Kinderling. Die Taufpaten sind:

1. Der Dienstknecht Junggesell Heinrich Pundt in Sperenberg.

2. Die Büdnertochter Jungfrau Louise Schulze, Sperenberg.

3. Die Jungfrau Friederike Tietz in Rehagen.

4. Der Einlieger Friedrich Böhmert in Sperenberg.

Quelle: KB Sperenberg Nr. 73/1837.


Johanne Friederike heiratet später den __________ Glau.



6


Johann Julius Brumm


Geboren in Sperenberg, am 12. Juli 1839.

Kindstaufe am 21. Juli 1839. Die Gevattern:

1. Die Büdnersfrau Schulze in Sperenberg,

2. Der Büdner Wiedeke in Sperenberg,

3. Der Junggesell Lehmann (? schwer lesbar).

4. Der Bauerssohn Gottlieb Tietz in Rehagen.

5. Die Büdnerstochter Jungfrau Friederike Struck.

KB Sperenberg 31/1839.






Einige Hinweise zu unserem Sperenberger Pfarrer

Wilhelm Schmilinsky und seinen Angehörigen



Wilhelm Ludwig Carl Schmilinsky wurde im Jahre 1820 geboren (errechnet).

In der Zeit von etwa 1855 bis ungefähr 1870 war er unser Prediger im Kirchsprengel Sperenberg mit den Orten: Alexanderhof, Clausdorf, Cummersdorf und dessen Vorwerk, Fern Neuendorf, Rehagen und Sperenberg.


Sein Vater war Wilhelm Leopold Ferdinand Schmilinsky († vor 1867). Jener war ein Bürger und Kaufmann in dem schönen Ort Fürstenwalde.



Die erste Ehefrau des Pfarrers wird

Charlotte Laura Clothilde Göhler aus Christinendorf.


Sie wurde im Jahr des HErrn 1833, wohl in der 1. Woche des Monats Februar geboren (errechnet).



Pastor Schmilinsky heiratet die um 13 Jahre jüngere Charlotte Laura Clothilde Göhler, wahrscheinlich in Christinendorf.




Seit dem Frühjahr 1865 ist nun unser Pastor allein, Witwer.





Charlotte Laura Clothilde stirbt in Sperenberg am Abend des 17. Mai 1865 gegen 10 Uhr an den Folgen einer Rippenfellentzündung.

Viel zu früh ging ihr Leben zur Neige, denn sie stand in der Blüte ihres Alters von erst 32 Jahren und 3 Monaten.

Ihr Gatte segnete sie aus und gab ihre sterbliche Hülle am 11. des Maien 1865 zur Erden.

Quelle: Kirchenbuch Sperenberg 58/1865.



Nach der reichlich bemessenen Zeit des Trauerjahres sieht sich unser Pfarrer in seinen Kreisen nach einer neuen passenden Ehe-Verbindung um.



Die zweite Ehefrau unseres Pfarrers wird

Johanna Elisabeth Dressel aus Saarmund.

Sie wurde im Jahre des HErrn 1841 geboren.

Ihr Vater ist Johann Gustav Dressel, Pfarrer und Kreis-Schul-Inspektor in Saarmund.



Das künftige Paar wird am 10., 11. und 12. Sonntage post Trinitatis in Sperenberg und in Saarmund aufgeboten, die Absicht der Trauung verkündet. (Das waren die Sonntage 25. August, 01. und 08. September 1867). Niemand aus den Gemeinden hatte gegen diese beabsiichtigte Verbindung etwas einzuwenden. Es ist gut möglich, dass die Trauung dann am Sonntag, den

15. September in Saarmund, dem bisherigen Wohnsitz der Braut stattgefunden hat, so wie es die Sitte gebietet.

Der Bräutigam ist 47 Jahre alt, die Braut ist 26 Jahre jung und Jungfer. Der Weg zum Ehebündnis des Pastors mit der um 21 Jahre jüngeren Pfarrerstochter wurde durch gerichtlichen Consens und die Zustimmung des Consistorial-Präsidenten geebnet.

Quelle: Kirchenbuch Sperenberg (ohne eigene Nr., da hier keine Trauung. Einordnung des Aufgebots nach Nr. 12 / 1867).





Einige Hinweise zu unserem Küster und Schul-Lehrer

Carl Heinrich Knorre



Geboren wurde Carl Heinrich Knorre in Sperenberg, am 04. Mai 1813, nachmittags 2 Uhr.


Sein Vater ist Christian Heinrich Knorre. Dieser versieht die Ämter des Küsters und Schul-Lehrers in Sperenberg.


Seine Mutter, die Hausfrau Charlotte Sophie ist eine geborene Janack.


Am 12. Mai 1813 taufte Prediger Wolf das Kind Carl Heinrich. Die Tauf-Paten dieses Kindes sind:

1. Junggeselle Gottfried Wuthe, Bauern Sohn in Sperenberg,

2. Friedrich Wilhelm Jänicke, Zimmermeister hierselbst,

3. Frau Louise Köppen, Cossäthenfrau, hier (Sperenberg),


Sie alle sind wohlbekannte Sperenberger Einwohner.



Schon rund zwei Jahrzehnte später wird Carl Heinrich in der Folge seines Vaters ebenfalls Küster und Schul-Lehrer in Sperenberg sein.


Er ehelicht am 10. Dezember 1841 die Friederike Caroline Domann, eine Auswärtige. Sie stammt aus Mittenwalde. Die Braut ist 23 Jahre jung und Jungfer, der Bräutigam ist 28 Jahre alt und Junggeselle. Der Brautvater ist Carl Constantin Domann, Bürger zu Mittenwalde. Ihr Pflegevater aber ist Carl Ludwig Imme zu Motzen. Die Trauung vollzieht Herr Pfarrer Kinderling.


Zu jener Zeit stirbt ein Verwandter von ihm: Der Schullehrer Johannes Gottfried Knorre, 78 Jahre, der wohl um 1756 geboren wurde. KB Sperenberg, 17/1834.


Viele Jahre gehen ins Land.



Am Donnerstag, den 09. Februar 1871, gegen 11 Uhr am Vormittag, setzte der Küster und Schul-Lehrer Knorre seinem irdischen Dasein einen Endpunkt mit Selbsttötung durch Erhängen.

Die Anzeige an den Pastor geschah durch den Lehrer Wander.

Carl Heinrich wurde 57 Jahre / 9 Monate / 5 Tage alt. Er hinterließ die Ehefrau sowie

3 majrorenne und 2 minorenne Kinder.

Der Erde zurückgegeben wurde er am 12. Februar 1871. Die Beisetzung oblag dem Prediger Palthoer. Quelle: Kirchenbuch Sperenberg 6/1871.


Natürlich gingen die Gespräche über die vermeintlichen Ursachen dieses endgültigen Entschlusses des Küsters und Schul-Lehrers wie ein Lauffeuer durch das Dorf und über dessen Grenzen hinaus.


Uns Nachgeborenen ist von den Vermutungen der Zeitgenossen oder ihrem Wissen nichts übermittelt.


Lassen wir ihn in Frieden ruhen.