Das Ehepaar / Die Eltern / Die Probanden (Generation 7)

Johann Gottfried Britz oo Sophie Lehmann

Vater:

Generation: 07 / Ahn: 124

Mutter:

Generation: 07 / Ahnin: 125

Name:

Britz

Lehmann

Vornamen:

Johann Gottfried

Hanne Sophie

Die Eltern der Probanden

(Großeltern)

Generation 08

Der Vater:

Dieser ist uns noch unbekannt.

(Möglicher Weise Martin Britz)

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Johann Gottfried Britz lebt bei den Pflegeeltern Rindt in Clausdorf:

Gottfried Rindt, Altsitzer, Büdner und Schankkrüger (1765–1827) oo Louise geborene Meißner,

(1762–1826).

Der Vater:

Gottfried Lehmann,

Bauer (zu Rehagen) und Gerichts-Schöppe zu Clausdorf.

Hanne Sophie ist nicht das erste Kind ihrer Eltern.

Die Mutter:

(möglicher Weise Anna Marie Bren(t)z)

Die Mutter:

Dorothea Elisabeth Lehmann

Geburt:

21. Juli 1778 (errechnet)

in Clausdorf, d.19. November 1809

am Morgen um 8 Uhr

Taufe:

05. December 1808 durch Superintendent Bauer. Die Paten:

1. Ziegelbrenner Mann,

2. Schneider Gottlieb Metzker, Clausdorf

3. Jgfr. Doroth, Elisab. Lehmann, Bauerntochter, Clausdorf.

KB Sperenberg Nr. 2/1808

Zentrales KB-Archiv Berlin, Microfiche-Gruppe 26746, Folie 2+.

Beruf/Stand oder Gewerbe:

Eigentümer und Schankkrüger in Clausdorf

Hausfrau und Mutter von vier Kindern.

Wohnanschriften vor der Ehe:

Clausdorf

Clausdorf

Trauung:

(ev.-lutherisch)

Die Trauung findet statt in Zossen am 06. September 1831.

Der Bräutigam Johann Gottfried Britz ist 52(!) Jahre alt und nach seiner Angabe Junggeselle(!). Die Braut ist 22 Jahre jung und Jungfrau.

KB Sperenberg 4/1831.

Wohnanschriften, gemeinsame:

Clausdorf, Kreis Teltow

Gestorben:

Bestattet:

Clausdorf am 17. Dezember 1855, abends 10 Uhr an Altersschwäche, Alter: 77Jahre /

4 Mon. / 27 Tage. Er hinterlässt die Ehefrau und 3 Kinder im Alter von 23, 21 und 18 Jahren. Bestattet am 20. Dezember, Pfarrer Schmilinsky. KB 53/1855.

Clausdorf, am 02. August 1869 nachmittags 1 Uhr an Nervenfieber. Sie wurde 59 Jahre / 8 Monate / 14 Tage alt.

Sie hinterlässt 2 majorenne Söhne und 6 minorenne Enkel.

Beerdigt am 05. August 1869.

Pfarrer Schmilinsky, KB 29/1869.

Die Kinder (Generation 6) der Eltern:

Johann Gottfried Britz oo Sophie Lehmann

Anmerkung: Der Name des 3. Kindes, das die Ahnenfolge „dieses Zweiges“ in gerader Linie zu den jüngsten Probanden der Familie weiterführt, ist fett gedruckt.

Nr.

Familienname:

Britz

Lebensdaten der Kinder

1

Emilie Amalie Auguste

Geboren in Clausdorf am 28. Februar 1832, vormittags

11 Uhr. Nottaufe am 17. März durch Küster Knorre. Paten:

1. Der Schullehrer Herr Schneider, Clausdorf,

2. Die Bauer Frau Lehmann, ebenda,

3. Die Kossäthen Jungfrau Louise Köppen zu Jachzenbrück.

KB Sperenberg 8/1832.

Sie starb am 11. May 1833, früh 2 Uhr. Ursache unbekannt. Beisetzung am 13. May '33. Prediger Kahlbau. KB 18/1833.

2

Gustine Pauline Ludwike

Geboren in Clausdorf am 10. Mai 1834, früh um 2 Uhr.

Taufe am 01. Juni 1834, Prediger Kahlbau. Die Paten sind:

1. Die Büdner Frau Lehmann zu Jachzenbrück,

2. Die Bauerfrau Charlotte Sophie Kolberg zu Klausdorf,

3. Die Bauer und Gerichtsschöppen Tochter Jungfrau Charlotte Hansche, ebenda.

4. Büdner Frau Dorothea Hansche, ebenda,

5. Der Büdner Karl Stiel, ebenda.

KB Sperenberg 30/1834.

3

Carl Friedrich Wilhelm Julius

oo

Charlotte Sophie Köppen

Geboren in Clausdorf am 1. November 1837 um 3 Uhr morgens.

Taufe in Klausdorf am 19. November 1837. Die Taufpaten:

1. Der Büdner Lehmann in Jachzenbrück,

2. Der Büdner Hansche in Clausdorf,

3. Junggeselle Karl Stiel ebenda.

4. Die Bauerfrau Lehmann, ebenda.

5. Die Bauerfrau Colberg.

KB Sperenberg 68/1837.

4

Ferdinand Hermann Rudolph Paul

Geboren in Clausdorf am 23. Januar 1842, früh 1 Uhr.

Taufe am 23. Februar 1842. Die Paten sind:

1. Der Schullehrer Gottlieb(?) Puhle(?), Clausdorf,

2. Der Büdner Carl Stiel,

3. Der Büdner Martin Zinnow,

4. Die Bauerfrau Hansche,

5. Die Bauerfrau Sophie Kolberg.

Alle Paten aus Clausdorf. Quelle: KB Sperenberg 12/1842.

Aufgrund der unterschiedlichen Notizen beim Tod der Elternteile:

1855 beim Vater: Er hinterlässt 3 Kinder und

1869 bei der Mutter: Sie hinterlässt 2 Söhne – ist es ablesbar, dass von den vorstehend genannten Kindern das vierte und letzte Kind Ferdinand Hermann Rudolph Paul Britz zwischen 1855 und 1869 zeitig gestorben ist. Der Nachweis steht momentan noch aus.

Einige Hinweise zu unserem Sperenberger Pfarrer

Wilhelm Schmilinsky und seinen Angehörigen

Wilhelm Ludwig Carl Schmilinsky wurde im Jahre 1820 geboren (errechnet).

In der Zeit von etwa 1855 bis ungefähr 1870 war er unser Prediger im Kirchsprengel Sperenberg mit den Orten: Alexanderhof, Clausdorf, Cummersdorf und dessen Vorwerk, Fern Neuendorf, Rehagen und Sperenberg.

Sein Vater war Wilhelm Leopold Ferdinand Schmilinsky († vor 1867). Jener war ein Bürger und Kaufmann in dem schönen Ort Fürstenwalde.

Die erste Ehefrau des Pfarrers wird

Charlotte Laura Clothilde Göhler aus Christinendorf.

Sie wurde im Jahr des HErrn 1833, wohl in der 1. Woche des Monats Februar geboren (errechnet).

Pastor Schmilinsky heiratet die um 13 Jahre jüngere Charlotte Laura Clothilde Göhler, vermutlich in Christinendorf.

Seit dem Frühjahr 1865 ist nun unser Pastor allein, Witwer.

Charlotte Laura Clothilde stirbt in Sperenberg am Abend des 17. Mai 1865 gegen 10 Uhr an den Folgen einer Rippenfellentzündung.

Viel zu früh ging ihr Leben zur Neige, denn sie stand in der Blüte ihres Alters von erst 32 Jahren und 3 Monaten.

Ihr Gatte segnete sie aus und gab sie am

11. des Maien 1865 zur Erden.

Quelle: Kirchenbuch Sperenberg 58/1865.

Nach der reichlich bemessenen Zeit des Trauerjahres sieht sich unser Pfarrer in seinen Kreisen nach einer neuen passenden Ehe-Verbindung um.

Die zweite Ehefrau unseres Pfarrers wird

Johanna Elisabeth Dressel aus Saarmund.

Sie wurde im Jahre des HErrn 1841 geboren.

Ihr Vater ist Johann Gustav Dressel, Pfarrer und Kreis-Schul-Inspektor in Saarmund.

Das künftige Paar wird am 10., 11. und 12. Sonntage post Trinitatis in Sperenberg und in Saarmund aufgeboten, die Absicht der Trauung verkündet. (Das waren die Sonntage 25. August, 01. und 08. September 1867). Es ist gut möglich, dass die Trauung dann am Sonntag, den

15. September in Saarmund, dem bisherigen Wohnsitz der Braut stattgefunden hat, so wie es die Sitte gebietet.

Der Bräutigam ist 47 Jahre alt, die Braut ist 26 Jahre jung und Jungfer. Der Weg zum Ehebündnis des Pastors mit der um 21 Jahre jüngeren Pfarrerstochter wurde durch gerichtlichen Consens und die Zustimmung des Consistorial-Präsidenten geebnet.

Quelle: Kirchenbuch Sperenberg (ohne eigene Nr., da hier keine Trauung. Einordnung des Aufgebots nach Nr. 12 / 1867).

Einige Hinweise zu unserem Küster und Schul-Lehrer

Carl Heinrich Knorre

Geboren wurde Carl Heinrich Knorre in Sperenberg, am 04. Mai 1813, nachmittags 2 Uhr.

Sein Vater ist Christian Heinrich Knorre. Dieser versieht die Ämter des Küsters und Schul-Lehrers in Sperenberg.

Seine Mutter, die Hausfrau Charlotte Sophie ist eine geborene Janack.

Am 12. Mai 1813 taufte Prediger Wolf das Kind Carl Heinrich. Die Tauf-Paten dieses Kindes sind:

1. Junggeselle Gottfried Wuthe, Bauern Sohn in Sperenberg,

2. Friedrich Wilhelm Jänicke, Zimmermeister hierselbst,

3. Frau Louise Köppen, Cossäthenfrau, hier (Sperenberg),

Sie alle sind wohlbekannte Sperenberger Einwohner.

Schon rund zwei Jahrzehnte später wird Carl Heinrich in der Folge seines Vaters ebenfalls Küster und Schul-Lehrer in Sperenberg sein.

Zu jener Zeit stirbt ein Verwandter von ihm: Der Schullehrer Johannes Gottfried Knorre, 78 Jahre, der wohl um 1756 geboren wurde. KB Sperenberg, 17/1834.

Er ehelicht am 10. Dezember 1841 die Friederike Caroline Domann, eine Auswärtige. Sie stammt aus Mittenwalde. Die Braut ist 23 Jahre jung und Jungfer, der Bräutigam ist 28 Jahre alt und Junggeselle. Der Brautvater ist Carl Constantin Domann, Bürger zu Mittenwalde. Ihr Pflegevater aber ist Carl Ludwig Imme zu Motzen. Die Trauung vollzieht Herr Pfarrer Kinderling.

Viele Jahre gehen ins Land.

Am Donnerstag, den 09. Februar 1871, gegen 11 Uhr am Vormittag, setzte der Küster und Schul-Lehrer Knorre seinem irdischen Dasein einen Endpunkt mit Selbsttötung durch Erhängen.

Die Anzeige an den Pastor geschah durch den Lehrer Wander.

Carl Heinrich wurde 57 Jahre / 9 Monate / 5 Tage alt. Er hinterließ die Ehefrau sowie

3 majorenne und 2 minorenne Kinder.

Der Erde zurückgegeben wurde er am 12. Februar 1871. Die Beisetzung oblag dem Prediger Palthoer.

Quelle: Kirchenbuch Sperenberg 6/1871.

Natürlich gingen die Gespräche über die vermeintlichen Ursachen dieses endgültigen Entschlusses des Küsters und Schul-Lehrers wie ein Lauffeuer durch das Dorf und über dessen Grenzen hinaus.

Uns Nachgeborenen ist von den Vermutungen der Zeitgenossen oder ihrem Wissen nichts übermittelt.

Lassen wir ihn in Frieden ruhen.