Weber und Tuchmacher
Weber verarbeiten Tierhaare und Pflanzenfasern, Tuchmacher dagegen setzen als Rohstoff ausschließlich Wolle ein. Ende des 17. Jahrhunderts herrscht die Hausweberei vor aber es gibt bereits Übergänge zur Manufakturarbeit. Diese rationellere Bearbeitung erlebt einen Aufschwung wegen der Versorgungsnotwendigkeit des Heeres mit Uniformen, unter dem preußischen Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. Für die Weber und Tuchmacher ist die vorbereitende Tätigkeit der Spinner erforderlich. Den Webern obliegt oft das Sonnenbleichen der Ware. Anschließend werden die Webflächen von den Färbern und Blaudruckern bearbeitet.