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Einige Familien-Namen mit dem Anfangsbuchstaben

W“

und deren Bedeutung


Waaa

Waack, 500 x. Schwerp. Meck-Pom. Wache, Wachdienst, Nachtwächter, ... .

Wabretz. Böhmisch / tschechisch: Der Sperling.

Wachholz / Wacholz. Wach – von Wachholder? Holz = Wald. Wacholderwald? Oder eine Verlesung – in altdtscher Schrift ähneln sich W und M! – so könnte es auch Machholz sein – ein Satzname für Hacke, Säge, mach (Brenn-)holz.

Wachs. Sollte er noch wachsen (Imperativ) oder war er leicht beeinflussbar – ließ er sich also wie Wachs formen oder besaß er eine Wiese für seine Tiere (Wiesenwachs)?

Wachsmuth. Jemand, dessen Tatkraft, Durchsetzungvermögen, Zuversicht, Mut immer stärker wurde?

Wackerhahn / Wackerhan 65 x // Wackerhage(n) (13 x). Deutungsversuche: 1. Der wackere Johann 2. Satzname: Wecke den Hahn (für einen Frühaufsteher), 3. W.-hagen: Evtl. Örtlichkeitsbezeichnung oder Verschreibung

Wackernagel. Nomen est omen: Jemand der gerne und fleißig = wacker nagelt, auch im übertragenen Sinne: Jemand der fleißig den Geschlechtsverkehr pflegt.

Wätzig / Wetzig. Schwerp. Sachsenund Böhmen. eingedeutscht von Wenzel, Wenzeslaus, Wenzeslaw, Kuf. Waclaw. Wenze = mehr, slaw = Ruhm. -ig von ing. Nachkomme, SohnWaclaw

Wader, 250 x von Wateri altgerm Wadi = Handgeld, Pfand + haja = Heer , evtl. in Verbindung mit einem Landsknecht. Dazu das Gleichnis des Rattenfängers von Hameln mit der Kinderentführung (Zuwanderung 12. bis 14. Jahrh. nach Nordrhein-Westphalen

Waclaw / Wätzig / Wetzig. Schwerp. Sachsenund Böhmen. eingedeutscht von Wenzel, Wenzeslaus, Wenzeslaw, Kuf.. Wenze = mehr, slaw = Ruhm. -ig von ing. Nachkomme, Sohn

Wagenführ / Wagenführer. Der Fuhrmann, der Fuhrherr.

Wagenknecht. Mitarbeiter, Helfer des Fuhrmanns?

Wagner, ein Wagenbauer, Karrenbauer, (Ge)Stellmacher, siehe auch mundartl. Wegener, Wegner,Wägner, Wogner, Weiner, mhd.: Wehner. für Details: Runge, Rademacher, Felgenhauer usw.

Wahnmacher.

Waldstein, 1. Burg Waldstein in Tschechien. 2. Ortsname, 3. Wohnstättenname: ... bei einem Felsen im Wald.

Walenga / Welenga //Waleca in Polen 1.600 x.

Bedeutung: Herumtreiber, Umherlungerer, umg. Landstreicher

Wallbaum.

Wallenstein / Wallstein, vom Stein-Wall oder vom Wald-Stein. Burg Waldstein in Tschechien.

Walloscheck / Waloscheck, 130 x, in Polen Waloszek, eine Koseform. Schwerp. Oberschlesien

Wal- abgeleitet von Valentin oder von Valerian.

Wallstab / Wallstawe (hat nichts mit Wallfahrern oder Pilgerstab zu tun). Wall = Welle, staw = Stau. Eine eingefasste, gestaute Quelle. Siehe auch Ort in der Altmark

Wallström, 12 x, aus Schweden, aufwallender Fluss, sprudelnde Quelle.

Walura, 26 x, Wallura 1 x, (vermutlich eine Verschreibung), in Polen 82 x, Schwerp. Oberschlesien. Wahrscheinlich ein Ableitung von „Valentin“ oder „Valerian“

Walzer (hat nichts mit dem Tanz zu tun). vom süddtsch. Waltz, Ableitung von Gewalt/walten/verwalten + Heer, -er = Sohn des Waltz

Wangerow / Vangelow / Fangehr / Fangohr. Vom slaw. Vangelow = Aal. Eine Stelle, an der man Aale fängt.

Wangorsch, poln. Wengorsch = Aal. Name für einen Aalräucherer oder i. übertr. Sinne für jemanden der sich windet, schwer zu fassen ist.

Warenberg, Ort W. an der Elbe bei Seehausen (Altm.). Bei der Verwendung ist Vokalwechsel e,u kein Hindernis. Wahr = Wehr = Zaun Geflecht, z. B ein Fischfangwehr aus Weidengeflecht.

Warenburg

Warkus 230 x, in Sachsen u. Brandenb., in Polen 380 x, poln. Workatsch 0 brummen, für einen brummigen, knurrigen Typen.

Warme, Deutschl. 15 x, Frankr 130 x, german. War + mer, kriegerische Verteidigung.

Warnest 22 x / Wornest 70x, niederdtsch. Warne I st: s = Sohn des, t zur Verstärkung (wie bei eben – ebend. Grundform: alter germ. Vorname Werner. Bedeutung: Der Aufpassende, der Achtsame.

Warnhoff, 30 x, eingedeutschter slaw. Ortsname: Warnow, s.a. Warnemünde. Warnow bedeutet: Krähe

Wartal / Wartol, 3 x in Dtschl. Bedeutung im poln.: wert, würdig, aber im Dtsch. Warten im Sinne von Wache halten.

Wartenberg 2.000 x / Wartenburg. Viele Orte dieses Namens. Bedeutung: Berg-Warte, (Turm auf dem Burggelände), um den Feind von dort oben rechtzeitig erspähen zu können.

Warwas (bitte nicht mit „?“ schreiben). Schlesien, poln.: Gepolter, Geklopfe, pochen

Warzarda, 1 x, auch Schreibweise Varcarda. -das ist Verkosung. Eine Ableitung von Waclaw (Wenzel).

Washington, altengl. Wase + tun = Morast + Siedlung, ein Dorf am Sumpf.

Wasko(w) 210x eingedeutscht aus dem Poln. Wasko (über a und o ein Akzent), ursprünglich ein Vorname. Gleiche Bedeutung wie russ. Wassili, Wassiliew, Kf. Wasja = König

Wasserek. Schlesisch / dtsch.-poln. Wasser + Mensch = Der Wassermann

Wassermann. Hat von Beruf mit der Aufbereitung, Verteilung, Versorgung mit (Trink-) Wasser zu tun.

Wasser(s)leben. 100 x. Schwerp. Sachsen-Anh. Ortsnamen bei Wernigerode, bei Wittenberg, bei Flensburg. Dieses (s) ist ein sog. Fugen-s. - leben kommt von leren, labren, lar mit der Bedeutung "Wald", wire in Gos-lar.

Wassmann, Waßmann

1.100 x, Schwerp. Niedersachsen. Bedeutung: Waß = scharf, schneidig, streng, kernig

Wasserstrat / ("Wasserstrahl" gibt es als eine sehr seltene Verlesung/Verschreibung), ist niederdtsch. = Wasserstraße ist hochdtsch. für den befahrenen Fluss, ein Gewässer. Dort wohnte er.

Siehe auch Waterstrat // -straat // -stradt nd.

Watt, normannisch von Wauter entspr. ahd Walther, walan + heri = walten, herrschen + Heer

Wattrodt, Schreibung in vielen Var. Schwerp. Eichsfeld, Thür. Ort Vatterode im Walsetal. Fläche, die der Vater von Bäumen rodete.

Wawrok, oberschles. Wawrok, poln. Wawrak, übersetzt: Laurentius (lat.), Lorenz (dtsch.)


Weee

Wedekind, Schwerp. Südniedersachsen, german. Widukind / Wittekind. Wid = Wald, Das Kind aus dem Walde.

Wedel, 4.000 x, ein Ortsname, norddtsch. Bedeutung Furt (wie in Salz-wedel, ein Örtlichkeitsname).

Süddeutsche Bedeutung: Wedel ist eine Art Pinsel, vergleiche: Staubwedel. Berufsname für den Hersteller oder im übertragenen Sinne: Staubaufwirbler.

Wedeleit. 360 x, Schwerp. Raum Hamburg. Baltisch. -eit: Sohn, Nachkomme. Sohn des Wedel, dessen, der an der Furt wohnt. (Untiefe eines Gewässers zur Wegedurchführung).

Weese / Wehse / Wese, niederdtsch für Wiese. Dort wohnte der NT.

Wegen / Weegen, siehe Wagen. ÜN aus dem Mittelhochdeutschen, abgeleitet von 1. „Wiege“, 2. „Waage“ oder wie 3. Wegener / Wagner als BN für einen Wagenhersteller, Wagner, Stellmacher

Wegener / Wegner, 10.000 x / Wehner, zu Wagner, norddtsch. Wagenmacher, Stellmacher, Karrenbauer oder im Detail: Runge, Rademacher, Achst, sächs. Weiner(t, "unorganisches "t") und für Details: Felgenhauer, Lünser, siehe auch bei Berufen wie Ge-Stellmacher.

Weggen. -n bedeutet Nachkomme. nd. hd. wäre Wecken = Brötchen. Also: Sohn des Bäckers, der Brötchen bäckt

Weher, 20 x, ursprünglich Weer, niederdtsch. aus Weder („d“ ist akustisch verschwunden, „h“ leichter hörbar. Abgeleitet vom germ. Namen Widher = Wald + Kriegerschaar, siehe Widukind, das Kind aus dem Walde.

Wehner / Wagner / Wöhner / Wohner, ein Wagenbauer, Karrenbauer, (Ge)Stellmacher, siehe auch mundartl. Wegener, Wegner, Wägner, Wogner, Weiner, mhd.: Wehner. für Details: Runge, Rademacher, Felgenhauer usw.

Wehrenpfennig. mhd. wehren = verteidigen. Er verteidigt seine Pfennige gegen das Ausgeben. Bezeichnung für einen Geizhalz.

Wehrmann, 1430 x, Der an der Landwehr Wohnende. Landwehr = Wälle, Gräben als Schutz.

Weichelt, 1.500 x, vom germ. Wigwalt, wig = kämpfen + Gewalt, Macht ausüben

Weichhart / Weichhardt. Ein innerer Widerspruch? War er mal so und mal so?

Weichert / Weichmann / Wiechmann / Wichmann. Er war kein Grobian, auch kein Autoritärer.

Weichkopf. Siehe vor: Weichmann. Ein sensibel, empfindsam Empfindener? Abwertend auch: ein Weichei?

Weidenmüller. Örtlichkeitsname. Da die Mühle örtlich den Weiden nahe steht, wird es sich um eine Wassermühle handeln. (Offen bleibt, ob Mahlmühle oder Schneidemühle)

Weigand / Wiegand / Wiechert, 1.100 x, zu Wi(e)ghart, ahd, wig + harti, Kampf + hart, fest; ein kampfharter Krieger / Wichern // Wichert, 1.700 x, / Wichmann / Wichhart.

Weigel, vom germ. Wigand = der Kämpfer

Weigert, 1.600 x, Weigt, Schwerpunkt: Bayern, Franken Weikert, Weikart

800 x Westsachsen, Vogtland, Thüringen, Sachsen-Anhalt. Abgeschliffen vom germanischen Namen Wighart. Wig = der Kämpfende, Hart = Kräftig, stark. ... auch Wigand, Wigwald

Weihermeier. Der Verwalter / Aufseher über die Gewässer in der Gemeinde (Weiher, Teiche, Gräben)?

Weiland. Der Damalige? der bereits Verstorbene? Das ginge ja kaum mit rechten Dingen zu – oder eher zu Wieland (altenglisch, "der Schatz" oder "der das Edelmetall Gießende".<-- alles unrichtig. Es handelt sich um die diphthonisierte Form von Wieland „wela + nand“ = sein Glück + wagen

Weilbeer, 50 x, Schwerp. Sachs.-Anh., vom altengl. well = gut, Erfolg und germ. brech sinngemäß: durch seine Erfolge berühmt .

Weiner / Weiner(t) unorganisches "t" zur Verstärkung angefügt. Schwerp. Sachsen , Süddtschl. mundartlich wie auch Wogner, Wägner für einen Wagner, Wagenbauer, siehe auch (Ge-)Stellmacher.

Weinkauf, 500 x, Schwerpunkt: Franken. Ein Weinhändler oder niederdtsch. Winkup = Umtrunk beim erfolgreichen Geschäftsabschluss.

Weinlaub 4 x. Lausitz Weinlaube für einen Winzer, Besitzer einer Weinschänke, einer „Straußenwirtschaft“.

Weinmeister. Ein Kellermeister, Küfer. Berufsname.

Weisbrod. (in vielen Schreibvarianten). BN für einen Bäcker.

Weise / Weiser, mhd.: wise = klug, weise, ein Erfahrener, Kluger, Verständiger.

Weiß. ÜN von der Farbe abgeleitet. Mitunter verwendet für Jemanden mit auffällig blondem Haar oder ungewöhnlich heller Haut (Albino) oder für Jemanden, der bereits in jungen Jahre graue - weiße Haare bekam.

Weißfinger. Für jemanden mit einer Mangeldurchblutung der Hände.

Weißflog, von weiß + Flocke, für einen Schafscherer oder Wollkämmer

Weißkopf. Für einen sehr blonden, weißhaarigen Menschen (Albino) oder einen sehr früh ergrauten/erweißten Menschen.

Weizsäcker, der Weizenacker

Wejwer / poln. Wejwery / Weiwer, Schwerp. Südbaden, von Weiher = kleiner See. Wohnstättenname.

Welge, 800 x / Welgeke, Niedersachsen, Buch: Familiennamen in Ostfalen, Bedeutung: Gewaltig, mächtig, vornehm, einflussreich

Welke (man muss dabei nicht immer gleich an durstige Blumen denken oder an zu trockene Haut). Evtl. Variante zu Welge.

Welkisch, Vorkommen: Niederlausitz, sorbisch. Bedeutung „Groß“ in verkoster Form.

Welnick, sorb. Welicki = groß, stark

Welsand(t), 22 x, eingedeutscht und dabei verändert – möglicher Weise aus dem poln. Wilchanti von Vincenz = der Sieger

.

Weltzer / Welzer. 1. des althochdeutschen walt…, wie Walther (Macht) oder 2. zum mittelhochdeutschen Wels (für einen Fischer) oder 3. von walt / welt in der Bedeutung von Waldmann oder 4. vom slawischen RN: „Welcke“ oder 5. Herkunfts-Name bezogen auf den Ortsnamen Welz.

Wendlandt. Für jemanden, der aus dem Landstrich "Wendland" (Raum Lüchow-Dannenberg") kam oder aus dem Landstrich der Wenden + Sorben?

Wendrich, slawische Form von Heinrich.

Wendschuh / Windschuh / Windschügl (Verklein.) Satzname: Wende den Schuh ... für einen Schuhmacher

Wengler. 745 x, / Fengler. urspr. Schlesien. BN für den Köhler. Poln. Wengiel = Kohle

Wenzel / Wätzig / Wetzig. Schwerp. Sachsenund Böhmen. eingedeutscht von Wenzel, Wenzeslaus, Wenzeslaw, Kuf. Waclaw. Wenze = mehr, slaw = Ruhm. -ig von ing. Nachkomme, Sohn.

Wepper, von wig + bert = Kampf + prächtig/berühmt.

Werban, 25 x, Schwerpunkt: Niederlausitz. Werba (slawisch) die Weide.

Werchosch, slaw. Bedeutung „auf der Höhe“ wohnend oder auf der Höhe (der Aufgaben) sein.

Werfel, der Werfende, den (Würfel) werfen.

Wergena, 1 x unter 35 Mio. Bedeutung unklar. Möglichkeiten: 1. Verschreibung/Verlesung, 2. vom mhd. "Fährmann", 3. Wirginius = der Jungfräuliche, 4. werch, wirch, wirchow - hoch gelegenes Landstück.

Wernecke, -ecke ist Kosef. von Werner = der Bewahrer.

Wernitz, 260 x, Ort westl. v. Berlin, Ort bei Nauen. Slawisch: Ort, wo es Raben oder Krähen gibt. Rabenort.

Werny, 200 x, Schwerp. Raum Halberstadt und Saarland. Ostfälisch von Werning = Sohn des Wernher. Wernher: Wächter/Abwehr+Heer/Kriegerschar

Wersun. litau. Kalb. ... für einen spez. Kälber-Tierpfleger? Eine Art von Kompliment?

Wertschütz / Werschitzky, poln., drehen, bohren – zum Handwerk gehörend.

Wesebaum (nd.) 6 x, / Wies(e)baum (hochdt.) 46 x, für einen Landwirt. Der W.-Baum ist eine waagerechte Stange die oben über das Heufuder gelegt und am Wagen festgezurrt wir (Transportsicherung).

Wessel / Wetzel (6.600 x) Schwerp. Thür./Sachsen

Koseform vom german. Wern -her, Warin-Her, Wächter/Abwehr-Kiegerschar

Wesselli / y, Vesely (böhm. / mähr. / tschechisch) = Lustig, Fröhlich.

Wesselow, Ortsname: Wesseloh, Wesse + loh = Wiese + Wald … (auch Wesseloe)

Westburg. Bedeutung unklar. Evtl. ein altgerm. Frauenname -burga oder ein Wohnstättenname: Er wohnte bei der Burg, die im Westen des Ortes liegt / lag.

Weth, = die Viehtränke, auch eine Bezeichnung für Dorfteiche.

Wethlow, 10 x, auch Wetchlo, Wetklo, Wetsloch, Wetsloh, Withlow, Lausitz, sorbisch: sich einmischen, aufdringlich sein, „stets ungebeten mit einem guten Rat zur Hand sein“.

Wettstaedt. Schwerp. Uelzen, Niedersachsen. Vom früheren Ortsnamen Wettstadt, heute: Waeste. Wett = feuchte + Stätte im Gelände.

Wetzel. Jemand der Wetz-Steine herstellt oder ständig nutzt?

Wetzig / Wätzig. Schwerp. Sachsenund Böhmen. eingedeutscht von Wenzel, Wenzeslaus, Wenzeslaw, Kuf. Waclaw. Wenze = mehr, slaw = Ruhm. -ig von ing. Nachkomme, Sohn

Wiii

Wibbing. Schwerp. Ostwestfalen, -ing = Sohn, Nachkomme von Wibb, weibl. Name wie Wiebke / Wiebge = Kämpfen + Schutz oder Wiegbolds Sohn.

Wichgraf. Ein Weichgraf (?) anstelle Deichgraf?

Wichtel. Zwergenhafter Wuchs? Geheimnisvolles Wesen?

Wiechert, 1.100 x, zu Wi(e)ghart, ahd, wig + harti, Kampf + hart, fest; ein kampfharter Krieger // Wichern / Wichert, 1.700 x, // Wichmann // Wichhart // Weigand // Wiegand

Wickboldt (in verschiedenen Schreibvarianten insg. 400 x). Abzuleiten vom germ. Namen

wig-bald = kämpfen + kühn.

Wiechmann / Weichmann. Er war kein Grobian, auch kein Autoritärer. Im Gegensatz zu Wichhardt u. ä.

Wieczorek D: 3.400 x, F/V/U. Pol: 51.000 x. Bedeutung: Dobri Wieczer = Guten Abend. Wieczorek ist der, der abends besonders munter, gesellig ist oder der am Abend geborene.

Wiedemer / Wiedner, 400 x, südl. Brandenb., Sachsen, Thür. vom mhd. "wiedem" (Brautgabe des Bräutigams an die Brauteltern), auch für Geld, für Kirchenbesitz z.B. an Land. Der Wiedemer /Wiedner bearbeitete das Wiedem (Landstück). Heute zu "Widmung, widmem", im Sinne von ausstatten, stiften gebräuchlich.

Wiese. Örtlichkeitsname? Er wohnte an der Wiese?

Wieselmoser, (Moser in Bayern) hier aber offenbar poln. Name nach phonetischem Eindruck eingedeutscht. Abzuleiten wahrscheinlich vom poln. Wiczonewski.

Widan / Wiedan. vom tschech. widatsch = hell, sichtbar (weiße Haut, blonde Haare).

Wiedemann (nd.) = Weidemann?

Wieder, 10.000 x, urprüngl. eher Wider, (nicht etwa vom Widder) Ableitung vom Sorb. „Widra“ = Fischotter – wahrscheinlich für einen Jäger der wohl hauptsächlich Otter wegen ihrer Felle oder als Nahrungskonkurrenten erlegte oder Ableitung von einem Ortsnamen oder von einem Widder / Schafbock oder von dem Germ. Namen Widhari = Wald + Kriegerschaar.

Wiekum / Wikum auch Vicum, 8 x / Vikum. Prof. Udolph meint: ... von wiederkommen.

Wieland. Es handelt sich um die diphthonisierte Form von Wieland „wela + nand“ = sein Glück + wagen oder altengl. zu wela = Schatz, oder zu walan = gießen (z.B. edles Metall).

Wie(n)precht / Winbert / Winbrecht. German. Name, siehe Winfried. Win = Freund, -bert, -brecht = berühmt, bekannt, glänzend

Wiertelak

8 x D, 777 PL. von poln. Wiertalla mit der Bedeutung Bohrer / Dreher. Möglicher Weise handelt es sich um die BN für einen Drechsler.

Wies(e)baum (hochdt.) 46 x / Wesebaum (nd.) 6 x, für einen Landwirt. Der W.-Baum ist eine waagerechte Stange die oben über das Heufuder gelegt und am Wagen festgezurrt wir (Transportsicherung).

Wiesel, mhd.: wisele, Wiesel, ein flinker Mensch.

Wieskerstrauch. Nicht eindeutig klärbar. Eventuell zu Wisch, Strohbündel, Heuklumpen zum Reinigen. Wische = die Wiese.

Wiewald. Abgeschliffen vom germanischen Namen Wigwald. Wig = der Kämpfende + wald/walt = Gewalt, Verwalter. siehe auch Wighart: hart = kräftig, stark. ... Wigand,

Wiezkanys. litauisch = Landstraße. Dort wohnte er.

Widerspan / Wiederspan, ein Widerspenstiger – hatte „seinen eigenen Kopf“.

Wilberg.

Wilbers, 270 x, ursprünglich WilbertIs, Niederrhein, alter germ. Vorname: Wille + bert (berühmt). -s = Sohn, Nachkomme des W.

Wild(e), 10.000 x. 1. Er lebte in der Wildnis, im Unland, in der Wüstenei. 2. Er war unstet, rastlos oder gar sittenlos.

Wildgrube, 280 x, Schwerp. Gebiet zwischen Wittenberg und Treuenbrietzen. Bedeutung: Wildfang, Fallgrube. NT war ein Jäger, ein Schweingruber, ein Hersteller der Fallgruben.

Wilkenitz, Vom Ortsnamen Wilkenitz bei Riesa,. slaw.: Wilkan = Wolf. Der Ort des Wilkan.

Wilken(s)., von Wilkan = Wolf , -s: Nachkomme/Sohn des Namensträgers Wolf.

Williams / Wilson, - s und -son = Sohn des W. ahd.: willo + helm = Wille und Schutz

Willimek (polnisch) / Villimek (tschech.): Wilhelm + slaw. Kosesuffix (das Wilhelmchen)


Willimzig / Willimzik (33 x D) / Willimczyk (134 x Danzig, Opole),

Eine deutsch-polnische Wortverbindung. Deutsch ist Wilhelm. Polnisch ist die Endung -czyk, eine Verkosung: das Wilhelmchen. Wilhelm ist german. Wille und Helm = Schutz

Willing, 840 x. wille + sohn, auch in Namen wie willi-bald, der Wille.

Willm. 66 x, Wilm 600 x. von Willem = Wilhelm. Ahd. Wille + Helm (Schutz).

Willomitzer, Böhmen. Ortsname bis 1945: Willomitz. „Ich komme aus Willomitz“.

Wiltschek = Wölfchen (Vilt tschech.: Wolf)

Winarski, poln. Ortsname Winari = der Ort der Winzer.

Windeck. Ja, an einer recht windigen Ecke wohnte der NT.

Windelband. Neckname für einen Hersteller von Babykonfektion?

Windmüller. BN: Der Name erklärt sich von selbst

Winkelmann. Er ging sehr weit vorgebeugt, wie abgewinkelt?

Winkler, der am/im Winkel Wohnende.

Winnat 35x, Schwerp. Niedersachsen. Verschliffene Form des germanischen Vornamens Win + hart = Freund + kräftig/stark siehe auch Winfried = Freund + Frieden

Windfuhr

100 x, Schwerp. Westfalen. Flurname, Straßenname, also ein Herkunftsname. NT wohnt dort, wo der Wind entlangfährt, stark weht.

Wilsdorff, Wilschdorf, Wisdruff 320 x, Schwerpunkt Sachsen. Ortsname (davon gibt es mehrere). NT = jener, der aus Wilsdorf kam.

Windisch = Winski, 71 x, deutsch, polnisch, baltisch, Bedeutung: von wendisch oder windisch = sorbisch für einen Slawen. Polnisch: Wins, eingedeutscht des Öfteren als Wünsch.

Winny, in Pol. 100 x, ein Poln. Name. Bedeutungen: 1. Wein, 2. Fehler, 3. Geldstrafe ... vielleicht war NT ein Weinhändler.

Winski, 71 x, deutsch, polnisch, baltisch, Bedeutung: von wendisch oder windisch = sorbisch für einen Slawen. Polnisch: Wins, eingedeutscht des Öfteren als Wünsch.

Wirla eingedeutscht aus dem tschech. Vrla, Schwerpunkt Mähren. Es handelt sich um eine Ableitung von: Der Mürrische, der Unfreundliche.

Wirth, mhd. der Hersteller, der Anfertiger (nicht nur speziell: Gastwirt).

Wirthwein (hat nichts mit der Gaststätte zu tun). Schwerp. südl. Thüringen. Ahd. wirth = wert, würdig, angesehen, wein= freund.

Wischinsky in D 6 x, in P häufig.Wischina ist die Anhöhe, ein Wohnstättenname

Wissmann. von Wiese, ndtsch.: Wische. Der Mann, der an der Wiese wohnt.

Witatch. sorb., begrüßen, Danksagen, auch als Ableitungen übersetzt: Witthahn / Witthans. Ebenso Witthand 1 x, wahrscheinlich falsch übernommen, falsch als nd. „weiße Hand“ gedeutet.

Witthöft = jener vom weißen/hellen Gehöft?


Witkowski, 880 x in Dtschl., sehr häufig in Polen. Ableitung eines Ortsnamens in Polen von witacz = begrüßen, Willkommen heißen.

Witt ... der Weiße, Weiße Haare, weiße Haut.

Witter, Südthüringen vom germ. Namen Wither oder Widher widu + her = Wald + Kriegerschaar, siehe auch Widukind -> Kind des Waldes

Wittke, 2000 x, wenn niederdtsche Herkunft, dann weiße Haare oder sehr helle Haut. Wenn aus dem slawischen Sprachraum dann eher von witac = begrüßen.

Wittlief, 30 x, Wittlieb // Wittliff, im Slawischen: witu - liub, im german. Widu – lieb German. Name Wald + Liebe.

Wittmack // Wittmak. Schwerp. Schleswig (nicht der Weiß-macher, sondern...) Witt = weiß, -mack von Mark- = Grenze, Marquardt = der hellhaariger Grenzwächter.

Witz, zwei Deutungen: 1. Verkürzung, Ableitung von Wigand, 2. Wissen, Verstand, Klugheit.


Wlosky, eingedeutscht Losky, sorb./wend.:Haar, evtl. Person mit auffälligem (langen) Haar.

WWW - Wooo

Wobbermin, Schwerp. Mecklenb./Brandenburg. öfter Konsonantenwechsel B -> W Bobbermin mit gleicher Bedeutung "der Riese"., (Ortsname).

Wobermin, 50 x, Schwerp. Mecklenb./Brandenburg. öfter Konsonantenwechsel B -> W, Bobermin mit gleicher Bedeutung "der Riese".

Woblick, 70 x, Niederlausitz, Spreewald, sorb. Bezeichnung kann sich auf Körpergestalt und / oder Wesen beziehen: rundlich = knollig, ungeschickt, tölpelhaft, ungehobelt.

Wodeck, eingedeutscht vom sorb., poln. Wodek: Der Wassermann, der Wassermüller.

Wörner / Wördel 3 x / Wernel / Werdel. -el ist Verkosung, Ableit. von Werner, germ Wern-her = Abwehr+Heer.

Wogawa. sorbisch für Scheusal, gräuliches Geschöpf. Eine deutsche Entsprechung wäre der FN „Ungeheuer“

Wohlau, Ortsname Ostpr. (hat aber nichts damit zu tun, dass es einem aug der Aue wohl ergehe). Es soll aus dem Slaw. übersetzt heißen: Wolowo – Ort des Ochsen.

Wohler, ca. 650 x in Norddeutschland, Wolter und Wohler sind niederdtsch. und gleichbedeutend mit Walter / Walther. Germanisch Gewalt + Heer.

Wohlgemuth. Ja, ich bin es: heiter, fröhlich gestimmt, frohen Mutes. Ein wohliges Gemüt.

Wohlleben. Ich lebe wohl = mir geht es gut.

Wohlert. 1. „Der Wohlgesonnene“, „Der Wohlgestimmte“, Bezeichnung für einen sanguinischen Menschen. 2. Herkunft von Walthard – der kühn und kräftig walten kann aber auch von Walther – der Volksführer, Herrscher, der im Volke Waltende oder aber 3. von Wohld = Wald, Waldmann

Wohlrab. Ein german. Name. Wohl von Wahl = ausgewählt, geliebt. Rabe, Rave im German. allwissende Vögel

Wohlthat / Wohltat 40 x, (hat nichts mit Wohltätigkeit zu tun). Abzuleiten vom ahd. walt - dag

walt = Gewalt, Macht + Tag.

Woite / Woiton / Woitila. Schlesisch. Woitela, Woitala. Bedeut.: Vogt, Gemeindevorsteher, Schulze.

Wojanowski. D: 17 x, Pol.: 53 x, Wojan = poln. Vorname. Wojanowe ist ein Ort in Polen bei Danzig: "Ich komme aus Wojanowe".

Wojnar, in Tschechien und Polen, slawisierte Form von Wagner (Wagenbauer)

Wolle / nd. Wulle. für einen Wullenweber / Wollweber, z.B. Gewebe aus Fasern / Fäden der Schafwolle.

Wollenhaupt. Ein dichter, krauser Haarschopf gehörte dem künftigen NT.

Wollenkopp, niederdeutsch, ein dichter, krauser Haarschopf.

Wolter Wolter und Wohler sind niederdtsch. und gleichbedeutend mit Walter / Walther. Germanisch Gewalt + Heer.

Wonneberg(er). (siehe Freudenberg oder Lusthügel).

Wonnecke, 3 x, -ecke = Kof. Wonn- zu Wonne, wonnevoll, wonnig - lich, siehe auch Wonnibald. Aber auch "Wonne" als herrlicher Weideplatz für vegetarisch lebende Tiere.

Worch(e) auch Virchow. Wenn Herkunft Sachs.-Anhalt dann mhd./nd. für übereilt, hastig aber auch von Prof. Udolph als müde oder träge bezeichnet. Wenn Herkunft aus Pommern dann eher die Bedeutung: Gipfel, oben gelegen (Wohnstättenbezeichnung). Als weitere Deutung gilt im Sorbischen – Worch als Nuss, z.B. an einem großen Nussbaum wohnend.

Worseck, 20 x in Dt, 1.000 x in Tschech., sorb. Woreschek, poln. Vorisek = Kleine Nuss.

Worm. niederdtsch. von Wurm, auf eine Charaktereigenschaft abzielend: z. B. kriecherisch.

-Worth, Zusammensetzungen wie Wilhelmsworth (Wort des Wilhelm) u.a. für eine hochgelegene Wohnstätte in nasser Umgebung. Siehe auch Wortmann und Hallig.

Wortmann, (hat nichts mit dem „Wort", „ein Mann – ein Wort" gemein), sondern bezieht sich auf den Mann von der Wurt (einer Fläche, die sich aus der Ebene erhebt. Siehe Hallig.

Woschofius / Wuschofius / Wuschow

7 x. Aus dem Altwendischen/Sorbischen. Wuschow = Ohr, hier lateinsiert. Bezeichnung für einen Menschen mit auffallenden Ohren (Stellung, Größe, Form).

Wostry, 25 x, Schwerp. Teplice, Sudeten, Böhmen. Abzuleiten von Ostro (nach Prof. Udolph) Bedeutung scharf(sinnig), spitz(züngig) oder nach der Gesichtsform oder scharfe Stimme oder beißender Spott.

Wowereit, 60 x, baltisch (lit., lett., altpreuß.) -eit = Sohn der Wower. Bedeutung: Eichhörnchen, für einen flinken Menschen oder für Jemanden, der Vorräte anlegt..

Wrase. Die Folge zweier Konsonanten (Wr) ist norddeutsch. (z.B. auch das Wrack). Mit Wrasen wird im Niederdeutschen der Rasen/die Grasfläche benannt. Dort wohnte der NT.

(Wrasen ist aber auch als Bezeichnung für Wasserdampf, „Nebel“ bekannt. (Waschküche).

Wrobel. poln./sorb. Spatz, Sperling

Wrusch, 110 x, Schwerp. Meck-Pomm., Brandenburg. Ableitung vom poln. Wróz = Der Wahrsager.

Wuuu

Wucherpfennig. Ein geschickter Bewahrer und Vermehrer seines Geldes – oft ohne Rücksicht auf andere Menschen und deren Übervorteilung.

Wülk(e)nitz. Vom Ortsnamen Wilkenitz bei Riesa,. slaw.: Wilkan = Wolf. Der Ort des Wilkan.


Wünsch (kommt wohl nicht von dem Wunsch) eher von Winski, 71 x, deutsch, polnisch, baltisch, Bedeutung: von wendisch oder windisch = sorbisch für einen Slawen. Polnisch: Wins, eingedeutscht des Öfteren als Wünsch.

Wünsch(e) // Wünschmann 300x, hat nichts mit Wünschen/Wunsch zu tun, sondern ist herzuleiten von windisch= wendisch = slawisch. Bedeutung: Er ist ein wendischer Mann. Er ist ein Slawe.

Würz. Für einen Gewürzhändler?

Wüst // Wust. 1. Ortsname, 2. Wüstung (nicht mehr existente Siedlung), 3. "in der Wüste" für eine sehr dünn besiedelte Gegend.

Wüstenhagen. Wüst: entweder ein nicht mehr bewirtschaftetes, aufgegebenes Stück Land oder ein unfruchtbares Stück – aber offenbar noch eingehegt/eingefriedet. Dort wohnte der NT.

Wuetherich / Wüthrich. Benennung nach einer bestechenden Charaktereigenschaft, für einen Choleriker

Wukasch, 90 x, Oberlausitz, sorbisch von Lukasch (mit gestrichenem L) bedeutet Lucas, urprüngl. der Lucanier der Mann aus Lucanien (Landstrich in Italien).

Wulf = Wolf, wulfilus / wulfila, gotisch: das Wölfchen, das Wölflein, der kleine Wolf

Wulle. Schwerp. NRW. nd. von Wolle für einen Wullenweber / Wollweber, z.B. Gewebe aus Fasern/Fäden der Schafwolle.

Wunderlich. 1. NT vollbrachte wohl selbst kaum Wunder. Eher war sein Verhalten nicht durchschnittlich, so dass sich andere darüber ver-wunderten. 2. NT war oft erstaunt. Er wunderte sich über manches, was anderen durchaus geläufig war.

Wunnicke. Schwerp. Niederschlesien

Wunschik 11 x / Wunschik 98 x, -ik ist Verkosung. Slaw.: Der Wendische, der Windische, der Slawe.

Wussow, 340 x, Schwerp. Pommern, 4 Orte dieses Namens in Polen. zu m poln. Ossa = die Espe = die Zitterpappel. (Sie zitterte wie Espenlaub).

Wuthe

Wustmann, Schwerp. Sachsen. 1. unschön, hässlich, lasterhaft ausschweifend, wüst. 2. Der Wohnort wüst, unbebaut, einsam – und eben dort lebte er – in der Wüstenei.

Wysk. poln. schreien, heulen, der Schreihals. Für Jemanden mit lauter, unbeherrschter Stimme.

Wylegalla, in Polen aber häufig! Bedeutung: Land bevölkern, -füllen, ausbrüten ... für eine Familie mit vielen Kindern.

Wystup, Dt. 40 x, Pol. 150 x, Schwerpunkt Opole. Zwei geläufige Bedeutungen Vorsprung/Vorbau z. B. an einem Haus, an einem Gesicht (Nase) oder Darbieter z.B. Schauspieler/Darsteller, Schausteller