Zur Ahnenliste „Janecke“ gehörend:
„Mein“ Familienverband „Dittwald / Dittwaldt“
- Beginn einer Stammtafel -
Diese Stammtafel ist nach Generationen geordnet. Möchte man bei der Fülle der Namen in der Aufstellung nur den leicht überschaubaren Auszug für eine Familie: Großeltern, deren Kinder (spätere Eltern) und wiederum deren Kinder (Enkel der Großeltern) betrachten, ist es ein Leichtes, sich anhand der Generationsnummerierung und der Familiennamen einen solchen Ausschnitt zusammenzustellen.
Die Schreibweise – ob Dittwald oder vor allem später Dittwaldt, ist nicht entscheidend für die tatsächlichen Familienzusammenhänge, denn die Personenangaben erfolgten früher (auch durch Schreibunkundige und ohne Ausweispapiere) mündlich beim Pfarrer und wurden nach Gehör und Vorlieben zu Papier gebracht.
Die Reihenfolge der genannten Vornamen ist nicht bindend.
Nachkommen, die im Kindesalter starben, wurden hier nicht alle aufgenommen. Diese
sind aber nicht verloren, sondern in den Lebensläufen der Familien ihrer Eltern erwähnt.
Eine Anzahl der hier genannten Ehepaare und deren Kinder sind in den einzelnen Lebensläufen auf dieser Internet-Seite enthalten und können dort besucht werden.
Die Familien Dittwald
in den Dörfern Dechsel und Massow und in Landsberg (Warthe).
Zu den bisher erfassten Dittwald-Familiengliedern gehören auch die Namen der Angeheirateten:
Adam, Berger, Bittner / Büttner, Borchert (3x), Föllmer / Fellmer, Gesche, Grützmann, Hanff, Henschke, Jahn, Koltermann, Kluth / Klutt, Malze, Neubert, Quilitz, Reschke, Schleusener, Schulz(e), Stenigke, Weiß / Weiss, Wieprecht, Wilke, Wotschke sowie Wunnicke.
Im
Raum Landsberg treten noch weitere Dittwald-Personen (mit
Angeheirateten) in anderen Orten auf, nur konnten die Lebensläufe
vieler damals dort lebenden Kinder des Familienverbandes noch nicht
weiter verfolgt werden. So bleibt es vorerst bei einem groben
Überblick.
Vollständige Detail-Angaben zu jenen Personen sind schwierig zu erstellen,
da die erhaltenen gebliebenen Kirchenbücher oft erst erst um 1812 beginnen.
Ausgewertet wurden für diese Zusammenstellung die Duplikate der erhalten gebliebenen Kirchenbücher der Parochie Dechsel. Diese Kirchenbuchsammlung enthält Angaben über Geburten, Trauungen und Sterbefälle für den Zeitraum von 1812 bis 1874, gegliedert in die Kirchenbuch-Bände 1812–1829, 1830–1848, 1849–1854, 1855–1864 und 1865–1874,
für die in den Gesamt-Kirchenbüchern enthaltenen Orte:
Nieder-
und Ober-Alvensleben, heute : Krupczyk, – Bürgerwiesen /
Bürgerbruch : Bialoblocie, – Dechsel : Deszczno,
Berkenwerder : Brzozowec, – Borkow : Borek,
– Landsberger Holländer : Chwalowice,
Massow : Maszewo, – Jakobsfelde : Milomin, – Groß- und Klein-Czettritz : Ciecierzyce.
Des Weiteren konnten als Quellen ab 1871 verschiedene Standesamts-Eintragungen
herangezogen werden.
Später, in der Generation 04 im Raum Berlin, gibt es bei den
mit Dittwald / Dittwaldt verehelichten Personen die Namen:
Borries, Goeritz, Janecke, May, Meißner, Reinicke, Weiland, Zinnow und Zocher.
Mit hervorragenden Suchergebnissen, Ergänzungen und helfenden Hinweisen
von Dr. Hartwig Schulze (2020) und Frau C. Thieme-Fittkau (2022)
zusammengestellt von Chris Janecke und aktualisiert im August 2022.
Hinweise und Ergänzungen bitte an E-Mail: christoph@janecke.name
Zur Einstimmung gibt es einige Bilder – bitte hier klicken.
Der Stamm Dittwald
Es kann sich als vorteihaft erweisen, diese Liste von unten = hinten, also aus der Gegenwart zu lesen, falls jene „jüngeren“ Personen noch zu den eventuell bekannteren Verwandten gehören.
Die Generation 08, Lebenszeitspanne etwa von 1737 bis 1813
|
||
Ehemann |
|
Ehefrau |
Bekannt wurde uns aus diesem Zeitabschnitt bisher Martin Dittwald durch den Sterbeeintrag im KB Dechsel.
„Am 17. Januar 1813 starb der Ausgedinger Martin Dittwaldt an Altersschwäche in Dechsel. Ohne Arzt. Alt: 76 Jahre.“
Aus diesem Sterbe-Eintrag ergibt sich für Martin Dittwald das Geburtsjahr 1736.
Quelle: KB Dechsel S. 50, Nr. 1 / 1813. Scan: C M Ditt 1813-029.
Als möglich wird angenommen, dass Martin Dittwald Geschwister hatte, die uns noch unbekannt sind. |
oo |
Martin Dittwald ist verheiratet mit N. N.
Über seine Ehefrau wissen wir noch nichts, denn Kirchenbücher der Parochie Dechsel sind erst ab 1812 erhalten geblieben. Leider sind in den Kirchenbüchern bei den Trauungen nur die Väter der Brautleute angegeben, die Mütter wurden nicht erwähnt. Ebenso sind bei Sterbefällen die Namen der hinterbliebenen Ehefrauen nicht genannt. Das erschwert die zuverlässige Personenzuordnung.
Von den Dittwalds dieser 08. Generation stammen die nachstehenen aufgeführten Dittwald-Kinder, den späteren Ehepaaren der 07. Generation ab:
|
Es folgen die uns bekannten Dittwald-Personen der 07. Generation:
Die nachstehend aufgeführten sechs Dittwald-Kinder der 07. Generation stammen sehr wahrscheinlich vom vorgenannten Martin Dittwald und der N. N. (uns namentlich nicht bekannten) Ehefrau ab. Kirchenbücher zur Nachschau bestehen für diesen Zeitraum nicht mehr.
|
||
1. Anne Elisabeth Dittwald (1769–1852)
|
oo |
Christian Wunnicke (sen.) (1769–1832) |
Ein Kind des vorgenannten Ehepaares: 1805 wurde dem Ehepaar in Dechsel der Sohn Christian Wunnicke (jun.) geboren. Es folgten weitere Kinder (die uns aber ebenso wegen des Fehlens der Kirchenbücher zum Teil noch unbekannt bleiben).
Ein
weiteres Kind – Wilhelm Julius Wunnicke: Am 04. April 1817
wurde dem Bauer ... Christian Wunnicke von seiner Ehefrau Anne
Elisabeth geb. Dittwald ein Sohn geboren, welcher am 5. Gottfried Borchert. Quelle: KB Dechsel Nr. A 10 / 1817. Scan: A W Wun 187-142.
Der Kindesvater Christian Wunnicke (sen.), Bauer, Krüger, Kirchenvorstand und Gerichtsmann, ist 1832 gestorben.
Es starb am 23. Januar 1852, nachmittags um 1½ Uhr, an Altersschwäche, die Ausgedingerin Frau Anne Elisabeth Wunnicke, geborene Dittwald, nachgelassene Wittwe des hier verstorbenen Christian Wunnicke. 82 Jahre alt. (Also etwa 1769 geboren). Sie hinterlässt sechs majorenne Kinder und von einer majorennen verstorbenen Tochter, drei Enkelkinder. Bestattet in Dechsel am 26. Januar 1852. Quelle: KB Dechsel Nr. C 4 / 1852. Scan: C A Wun 1852-106.
|
||
2. Gottfried Ludwig Dittwald Gebor. vermutl. in Dechsel, etwa im Dez. 1778 Zimmergeselle, Kleinhäusler, Hausmann Gestorben in Dechsel am 25. Juli 1853.
|
oo |
Anne Elisabeth Stenigke Geb. vermutl. Dechsel, 25. Februar 1778 oo wahrscheinlich in Dechsel nach 1805 Gestorben in Dechsel am 07. März 1853 |
Für dieses Ehepaar gibt es auf dieser Internetseite einen eigenen / gesonderten Lebenslauf, weil für sie bereits mehr Informationen vorliegen. Die Kinder dieses Ehepaares sind unten in der 06. Generation aufgeführt.
|
||
3. Samuel Ludwig Dittwald Geboren wahrscheinlich in Dechsel 1779. Kein Kirchenb. – aus dem Sterbe-Eintrag ermittelt. Dragoner, Kolonist, Gerichtsschulze Gestorben in Massow am 10. März 1850 |
oo |
Hanna Luise Weiß Geboren am 09. Dez. 1779 (errechnet) oo um 1800 (kein KB mehr vorhanden) Das Ehepaar wird vier Kinder haben. Gest. in Massow am 29. November 1849 |
Für dieses Ehepaar gibt es auf dieser Internetseite einen eigenen / gesonderten Lebenslauf, da über sie schon mehr Nachrichten bestehen und schriftlich fixiert wurden.
|
||
4. Johanna Louisa Dittwalt = Hanne Luise Dittwald Geb. wahrscheinlich in Dechsel im Jahre 1780 Fünf Geburten. Gestorben in Dechsel am 03. Dez. 1855, 75 J.
|
oo |
Martin Bittner (später auch Büttner). Geb. wahrsch. Dechsel im Jahre 1780 Bauer, Wirt und Eigentümer oo vermutlich in Dechsel um 1808 Gestorben vor Dezember 1855 |
Für
dieses Ehepaar besteht
auf dieser Internetseite ein eigener
/ gesonderter
Lebenslauf.
|
||
5. Carl Friedrich Dittwald
Geboren in Dechsel am 05. Mai 1784.
Soweit bekannt – in der Jugendzeit bis zum 37. Lebensjahr: Dragoner Während der ersten Ehe: als Bauer tätig. Während der zweiten Ehe: Hausmann und Gemeindediener.
Gest. in Dechsel am 01. Sept 1858, 74 Jahre |
I. oo II.
|
Anna Elisabeth geb. Fellmer / Föllmer, Geboren in Dechsel ca. 04. Aug. 1778, verwitwete Borchert. Ihre zweite Heirat: oo Dechsel am 21. November 1817 Gest. in Dechsel am 23. Mai 1832, 53 J.
|
II.oo I. |
Hanne Charlotte Jahn Geb. evtl. Nieder-Alvensl. 20.10.1799. oo in Dechsel am 27. September 1833 Gest. in Dechsel am 20. Febr. 1890, 90 J
|
|
Für diese Ehepaare findest du auf dieser Internetseite jeweils einen eigenen / gesonderten Lebenslauf, weil über diese schon mehr Informations-Material zusammengestellt werden konnte.
|
||
6. Charlotte Dittwaldt 1793–1813. Sie
ist die jüngste / letzte Tochter des Martin Dittwald und
seiner Ehefrau N. N. aus der Sie
starb unverehelicht in Dechsel an der Magersucht am 23. Jan. 1813,
ohne Arztbeistand.
|
Es folgen die Personen in der 06. Generation
Die Kinder von Anne Elisabeth Dittwald oo Christian Wunnicke (sen.) (Dechsel 1769–1852) in der 06. Generation (1769–1832)
|
||
1. Christian Wunnicke (jun.) Geboren in Dechsel, im Jahre 1805 (errech.) |
oo |
- ? |
Es folgten wohl weitere Wunnicke-Kinder, die uns aber wegen fehlender Kirchenbücher noch unbekannt bleiben. |
||
1+n. Wilhelm Julius Wunnicke Geboren in Dechsel am 04. April 1817 Schneider, Fleischer, Kleinhäusler Gestorben in Dechsel am 31. Juli 1854, 37 J. |
oo |
Juliane Henriette Dittwald Geboren in Dechsel am 13. April 1815 Heirat in Dechsel am 24. September 1841 Gestorben in Dechsel am 05. Juli 1893, 78 J.
|
Die vier Kinder des Zimmermanns Gottfried Ludwig Dittwald oo Anne Elisabeth Stenigke (Dechsel 1778–1853) in der 06. Generation (Dechsel 1778–1853)
|
||||
1. Hanne Caroline Dittwald Geb. Dechsel (vorehelich), 06. Januar 1806 oo in Dechsel am 18. Juli 1828 Gestorben wahrscheinlich nach 1873 |
oo |
Witwer Gottfried Gesche Geb. in Dechsel 1780! (nach Traueintrag) Kolonist, Kossäth, Pächter Gestorben wahrscheinlich nach 1844
|
||
Für dieses Ehepaar gibt es auf dieser Internetseite den etwas ausführlicheren Lebenslauf: Gesche oo Dittwald.
|
||||
2. Carl Ludwig Dittwald Geboren in Dechsel am 13. April 1810 Zimmergeselle in Massow. Gest. in Massow am 02. März 1889, 78 Jahr |
oo |
Caroline Wilhelmine Schulz(e) Gebor. in Groß Czettritz am 29. März 1810 oo Dechsel, am 13. Januar 1837 Gest. in Dechsel am 22. Februar 1879, 68 J. |
||
Für dieses Ehepaar gibt es auf dieser Internetseite einen eigenen Lebenslauf, weil für sie bereits mehr Informationen vorliegen.
|
||||
3. Juliane Henriette Dittwald Geboren in Dechsel am 13. April 1815 I. oo in Dechsel am 24. September 1841. 7 Kinder mit Wilhelm Julius Wunnicke.
Witwe Juliane Henriette Wunnicke II. oo in Dechsel am 23. Mai 1860 Gest. in Dechsel am 05. Juli 1893, 78 J.
|
I. oo
|
Wilhelm Julius Wunnicke Geboren in Dechsel am 04. April 1817 Schneider-Meister, Fleischer, Kleinhäusler. Gestorben in Dechsel 31. Juli 1854, 37 Jahr.
|
||
II. oo II |
Witwer Karl Gottlieb Borchert Geboren etwa 1814. Hausmann aus Giesenau. |
Die 4 Kinder des Dragoners und Kolonisten Samuel Ludwig Dittwald oo Hanna Luise Weiß (Dechsel 1779–1850) in der Generation 06 sind: (1779 – Massow 1849)
|
||
1. Carl Ludwig Dittwald Geb. in Dechsel, ca. Dez. 1800 / Jan. 1801. Um 1826 i. Eulam dienend, Hausm. in Mass. Gest. in Dechsel am 05. Mai 1847. 46 Jahre |
oo |
Ernestine Wilhelmine Kluth / Klutt Geboren: Blockwinkel, 27. September 1801 oo Eulam am 27. Dezember 1826 Das Ehepaar wird sechs Kinder haben. Gest. Jahnsfelde am 27. Sept. 1848, 47 J. |
Für das Ehepaar besteht auf dieser Internetseite ein eigener Lebenslauf.
|
||
2. Hanne Wilhelmine Dittwald Geb. event. Dechsel, etwa am 27. Juli 1810
I. oo Dechsel am 18. Oktober 1833, 23 J.
II. oo Witwe Hanne Wilhelmine 25 J. heiratet in Dechsel / Massow am 13. März 1835 den angehenden Wirth zu Massow: Karl Ludwig Borchert.
Gestorben
in Ahrensfelde bei Berlin am
|
I. oo II
|
Witwer Michael Wilke Gebor. etwa 05. Februar 1776 (errechnet),
Kolonist, bei der Heirat 56 Jahre alt. Gestorben in Massow am 30. März 1834.
|
II. oo I |
Karl Ludwig Borchert, Geb. (eventuell in Kernein) 1807 / 1808. oo im Alter von 27 Jahren. 1835. Das Paar wird neun Kinder haben. Gestorben in Dechsel vor 1875.
|
|
3. Henriette Ernstine Dittwald Geboren: Massow etwa 1811, (errechnet aus dem Alter bei der 2. Heirat. Kein Kirchenbuch mehr vorhanden). Als Henriettes Vater ist in den KB sowohl Gottfried, als auch Ludwig notiert, nirgendwo aber Gottlieb Ludwig. Das richtige Zuordnen ist erschwert.
I. oo im Jahre 1838 mit Carl W. Schleusener Diese Seite fehlt in dem vorhandenen Kirchenbuch.
II.
oo der Witwe Henriette, 45 J, in Dechsel,
|
I. oo |
Carl Wilhelm Schleusener (sen.) Geb. etwa am 05. Februar 1808 (errechnet) Kolonist und Hausmann in Massow Gestorben
bei plötzlicher fieberhafter Erkrankung auf der Reise in Gollwitz
bei Brandenburg am 04. Nov. 1854, 46 Jahre / Bestattet am 7. Nov. vermutlich in Gollwitz
|
II. oo |
Witwer Wilhelm Gottfried Wotschke Geboren etwa 1804, vermutl. in Altensorge. Sohn des Paul Wotschke in Altensorge. Der Bräutigam ist ein Pächter in Dechsel Gestorben in Massow, am 15.10.1865.
|
|
4. Hanne Caroline Luise Dittwald Geboren in Dechsel am 08. Dezember 1815
I. oo in Dechsel am 03. Dezember 1840. 24 J
Witwe Hanne Caroline Luise heiratet erneut. II. oo in Dechsel am 24. November 1842. 27 (Wohnung in Massow)
|
I. oo
|
Friedrich Julius Hanff Geb. (eventuell in Gennin) im Jahre 1809 Kolonist, Schneider zu Massow. Bei der Trauung 31 Jahre alt. In dieser Ehe gab es ein Kind. Gest.: 10. März 1842, hitziges Brustfieber.
|
II. oo |
Friedrich Wilhelm Reschke Geboren (event. in Gerlachsthal) 1816. Angehend. Kolonist u. Schneidergeselle in Massow. Mit ihm hat Caroline zwei Kinder. Gestorb. in Massow am 17. Oktober 1853, 37 J., Wirbelsäulenbruch.
|
Die Kinder von Martin Bittner / Büttner oo Johanna / Hanne Louise Dittwald in der Generation 06
|
|
|
Es ist bei der geschätzten Heirat um 1808 nicht ausgeschlossen, dass es vor Friedrich Wilhelm Bittner, bereits Kinder gab. Nach dem Sterbeeintrag der Mutter fehlen hier zwei Kinder, die möglich Weise zwischen 1808 und 1812 geboren wurden. Jedoch existiert für jenen Zeitraum kein Kirchenbuch mehr.
|
1 |
Kind unbekannten Geburtsdatums und Namens. |
2 |
Kind unbekannten Geburtsdatums und Namens. |
3 |
Friedrich Wilhelm Bittner Am 06. März 1814 ist dem Bauern und Einwohner von Dechsel, Martin Bittner von seiner Ehefrau Johanne Louise geb. Dittwalt ein Sohn geboren, den 12ten ejusdem getauft. Quelle: KB Dechsel S. 93 Nr. A 5 / 1814. Scan: A F Bitt 1814.
Dieser Geburtseintrag ist das erste Auftreten des Namens Dittwald bei Geburten in den erhalten gebliebenen Kirchenbüchern.
|
4 |
Heinrich Ferdinand Bittner Geboren in Dechsel am 19. Januar 1816. Getauft am 24. Januar 1816. Quelle: KB Dechsel S. 234 Nr. 3 / 1816. Scan: A H Bitt 1816.
|
5 |
(Im KB-Original: Tochter, todt geboren – im KB-Duplikat jedoch: Sohn, todt geboren.)
Geboren in Dechsel. Am 29. April 1818 wurde dem Ehepaar eine todte Tochter geboren. Quelle: Original des KB Dechsel S. 323, Nr. 14 / 1818. Scan vom Duplikat: A=C X Bitt 1818. Es handelt sich um ein Kind! Das Geschlecht ist für uns eher weniger erheblich.
|
6
|
1. Zwilling: Augustina Amalia Bittner Dechsel. Am 17. Januar 1820 wurden dem Bauern und Eigenthümer Martin Bittner von seiner Ehefrau Hanne Luise geb. Dittwald eine Tochter und ein Sohn geboren, welche am 22. ejust getauft wurden: Quelle: KB Dechsel S. 410 Nr. 3 / 1820. Scan: A A Bitt 1820.
|
7
|
2. Zwilling: August Adolph Bittner Geboren in Dechsel am 17. Januar 1820. Getauft am 22. Januar 1820. Quelle: KB Dechsel S. 410 Nr. 4 / 1820. Scan: A A Bitt 1820.
Der kleine August Adolph starb aber bereits am 29. Januar 1820 nach nur 12 Tagen seines Lebens am Schlagfluß. Quelle: KB Dechsel S. 420 Nr. C 1 / 1820. Scan: C A Bitt 1820.
|
Die Stief-Kinder des Carl Friedrich Dittwald, (Generation 07) aus den beiden Ehen mit I. oo II. Anne Elisabeth geb. Fellmer / Föllmer, verwit. Borchert 1778–1832 und II oo I Hanne Charlotte Jahn 1799–1890 in der Generation 06
|
||
Nr. |
|
Kinder |
1–5 |
5 Kinder aus der Ehe Borchert oo Fellmer |
Die Lebensdaten der Borchert-Kinder sind nicht genau bekannt. Sie leben ab 1817 mit Mutter und Stiefvater in ihrem Elternhaus. Diese Kinder werden nach dem Ableben ihrer Mutter Anna Elisabeth zu Waisen und leben wohl zunächst noch mit dem Stiefvater Dittwald im gleichen Haushalt.
|
1 (6) |
Charlotte Jahn, ein voreheliches Kind der Mutter Hanne Charlotte geb. Jahn
oo 1849 Herr Adam |
Geboren wurde Charlotte am 08. Mai 1825 Sie lebt höchstwahrscheinlich mit Mutter und Stiefvater in einem gemeinsamen Haushalt. Charlotte Jahn heiratet 24 Jahre später später Herrn Adam. Sie haben in Dechsel mindestens ein Kind: Julius Adam. Vater Adam wird vor seiner Frau sterben. Charlotte Adam geb. Jahn, stirbt in Dechsel am 30. Okt. 1881, im Alter von 56 Jahren und 6 Monaten. Quelle: StA Dechsel C 22 / 1881. Scan C C Adam 1881-024.
|
Es stellen sich die Personen der Generation 05 vor:
Die Kinder von Gottfried Gesche oo Hanne Caroline Dittwald (Dechsel 1780–nach 1844) in der Generation 05. (Dechsel 1806–nach 1873) Gottfried ist 48-jähriger Witwer und bringt vier Kinder in diese neue Ehe mit der 23-jährigen ein. Caroline hat zwischen ihren 24. und 39. Lebensjahr zehn Kinder geboren, von denen zwei als Kleinstkinder sterben. Acht Kinder sind hier aufgeführt.
|
1. Auguste Wilhelmine Gesche, geb. in Dechsel am 20. Mai 1829 |
2. Karl Friedrich Julius G., geboren in Dechsel am 20. Mai 1830 |
4. Wilhelm August G., geboren in Dechsel am 28. August 1832 |
6. Auguste Amalie G., geboren in Dechsel am 13. April 1835 |
7. Charlotte Luise G., geboren in Dechsel am 30. Januar 1837 |
8. Maria Ulrike Gesche, geboren in Dechsel am 03. November 1838 |
9. Johannes Ludwig G. geboren in Dechsel, am 06. Febrauar 1840 |
10. Henriette Sidania G., geboren in Dechsel am 21. Oktober 1844 |
Die Kinder von Carl Ludwig Dittwald oo Caroline Wilhelmine Schulz(e) (1810–1889) in der Generation 05. (Gr. Czettritz 1810– 1879) Caroline hat sieben Kinder geboren, von denen aber das zweite und vierte Kind im Kleinstkindalter sterben.
|
||
1. Carl Ludwig August Dittwald / Dittwaldt Geboren in Dechsel am 15. Mai 1837 Zimmergeselle in Berlin, später Gastwirt Gest. in Berlin-SO am 06. Juni 1904, 67 Jahr |
oo |
Alwine Pauline Zinnow Geb. in Nowawes b. Potsdam, 03. Okt. 1843 oo Nowawes (heute Potsdam-Babelsberg), am 21. August 1864, Friedrichskirche Gest. Zehlendorf b. Berlin, 17.11.1913, 70 J. |
Das vorgenannte Paar hat auf dieser Internetseite einen eigenen Lebenslauf
|
||
3. Ernstine Henriette Dittwald Geboren in Massow am 30. Januar 1840 oo Dechsel / Massow am 12. Dez. 1862
|
oo |
Johann Gottlieb (der Jüngere) Neubert aus Nieder-Alvensleben |
5. Augustine Wilhelmine Dittwald Geboren in Dechsel am 23. September 1841
|
oo |
- ? |
6. Marie Luise Dittwald / Dittwaldt Geboren in Massow am 23. März 1844 oo in Dechsel / Massow am 22. Febr. 1867 Gest. in Massow am 08. Juni 1896, 52 Jahre
|
oo |
Carl August Quilitz Geb. in Altensorge am 12. November 1844 Kolonist Gest. in Massow am 03. Mai 1902, 60 Jahre |
7. Friedrich Wilhelm Dittwald gemäß Taufbuch – aber nach späterem polizeilichen Melderegister bei nachgewiesener Identität: Ludwig Wilhelm Dittwald Geb. in Massow am 14. Oktober 1848 Zimmergeselle in Berlin
|
oo |
N. N. eine uns noch unbekannte Ehepartnerin |
Die Kinder von Wilhelm Julius Wunnicke oo Juliane Henriette Dittwald (Dechsel 1818–1853) in der Generation 05 (Dechsel 1815– 1893)
|
1. Henriette Ulrike Wunnicke, geb. in Dechsel am 05. Juli 1842. Gest. mit 4 Jahren an Scharlach. |
2. Friedrich Wilhelm W., geb. in Dechsel am 17. August 1843 |
3. Maria Theresia W., geb. in Dechsel am 27. Juli 1845 |
4. Carl August W., geb. in Dechsel am 13. März 1847 |
5. Auguste Amalia W., geb. in Dechsel am 19. November 1848 (mit Nottaufe) |
6. Heinrich Albert W., geb. in Dechsel am 02. März 1852 |
7. Henriette Ulrike (2) W., geb. in Dechsel am 21. Dezember 1853 |
Die Kinder von Carl Ludwig Dittwald und Ernestine Wilhelmine Kluth / Klutt (Dechsel 1800–1847) in der 05. Generation sind: (Blockwinkel 1801 – Jahnsfelde 1848)
|
||
1. Henriette Caroline Dittwald Geboren in Massow am 31. Januar 1828
|
oo |
- ? (Keine Heirat bekannt). Bekannt sind uns aber zwei Kinder in der 04. Generation |
2. Johann Friedrich Wilhelm Dittwald Geboren in Massow am 14. Dezember 1829 Postschaffner in Landsberg Gest. in Landsberg (W.) am 08.03.1902, 72 J
Anmerkung: Hier bin ich bemüht, von der Eheschließung den Nachweis zu erbringen, dass dieser Bräutigam tatsächlich der Sohn des og. Vaters ist und es sich nicht eventuell nur um eine komplette Namensgleichheit verschiedener Männer handelt.
|
oo |
Henriette Friederike Koltermann Geb. in Ruhnow, Kr. Arnswalde, 10.02.1832 oo in Költschen / Hammer am 17.01.1858 Gest. Landsberg (W.) am 06. Sept.1901, 68 |
3. Hanne Charlotte Dittwald Geboren in Massow am 02. November 1833
|
– |
Hanne ist als Kleinstkind am 29. April 1834 gestorben. |
4. Henriette Amalie Dittwald Geboren in Massow, 02. Juli 1835 Gest: in Berlin am 29. Juli 1870, 35 Jahre
|
oo |
Johannes Wilhelm Berger Lackierer in Berlin Das Ehepaar hat keine Kinder |
5. Karl August Dittwald Geboren in Massow am 29. August 1838
|
oo |
Karl ist als Kleinstkind am 22. Dezember 1838 gestorben |
6. Ernestine Wilhelmine Dittwald Geboren in Massow am 09. November 1839
|
– |
Ernestine ist als Kleinkind am 15. Mai 1843 gestorben. |
7. Auguste Marie Dittwald Geboren in Massow am 07. März 1844 oo in Dechsel / Massow am 05. Januar 1866
|
oo |
Karl Friedrich Grützmann Geb. am 16. Dezember 1840 Arbeitsmann, Hausmann |
-- |
-- |
Friedrich hatte noch einen Bruder: August Hermann Grützmann, geb. im Januar 1843. Er starb als Soldat im Frankreich-Feldzug in St. Cyn bei Versailles am 02.02.1871, 27 Jahre, 11 Monate alt. |
8. Charlotte Luise Dittwald Geboren in Massow am 14. September 1846
|
- |
Sie starb als Kleinstkind in Dobberphul bei Stargard am 16. Okt. 1847 |
Die Kinder aus der 1. Ehe von Hanne Wilhelmine Dittwald oo Michael Wilke (Dechsel 1810–Ahrensfelde b. Berlin 1886) in der Generation 05 (1776–Massow 1834) |
Dieses Ehepaar hat keine Kinder aber Michael Wilke hatte aus erster Ehe ein Kind. |
Die Kinder aus der 2. Ehe von Hanne Wilhelmine Dittwald oo Karl Ludwig Borchert (Dechsel 1810–Arendsfelde 1886) in der Generation 05 (1807 / 1808–Dechsel, vor 1875) |
||
Alle Kinder des Ehepaares tragen den Namen Borchert. Alle Kinder wurden in Massow geboren. |
||
1. Karl Ludwig, geboren am 20. November 1835
|
|
6. Karl Friedrich, geboren am 22. Dez. 1841. Gestorben am 14. Januar 1842 |
2. Friedrich Wilhelm, geboren am 18. Dez. 1836 |
|
7. Ernstine Wilhelmine geb. am 14. Okt. 1843 |
3. Hanne Charlotte, geb. am 27. Februar 1838 |
|
8. Heinrich Robert, geboren am 14. Jan. 1845 |
4. Johann Julius, geboren am 10. Juni 1839 |
|
9. Auguste Xxxxx, geboren am ? oo in Ahrensfelde bei Berlin, im Jahre 1875, mit Wilhelm Friedrich Meißner. |
5. Friederich August, geb. am 22. Sept. 1840 |
Die Kinder aus 1. Ehe von Henriette Ernstine Dittwald oo Carl Wilhelm Schleusener (Massow 1811– ? ) in der Generation 05 (1808–1854)
|
1. Karl Wilhelm (jun.) Dittwald, später Schleusener. Geb. 21.03.1838. Gest. Massow 12.12.1855 |
2. Johannes August Julius Schleusener. Geboren in Massow am 22. Dezember 1839 |
3. Friedrich Hermann Schleusener. Geboren in Berkenwerder am 03. Dezember 1843 |
4. August Ferdinand Robert Schleusener. Geboren in Massow am 04. Dezember 1849 |
Keine Kinder aus 2. Ehe von Henriette Ernstine Dittwald oo Wilhelm Gottfried Wotschke (Massow 1811– ?) in der Generation 05 (1804–1865) |
In dieser 2. Ehe gibt es keine Kinder. |
Das eine Kind aus der 1. Ehe von Hanne Caroline Luise Dittwald oo Friedrich Julius Hanff (Dechsel 1815– ? ) in der Generation 05 (1809–Massow 1842) |
Charlotte Luise Hanff, geboren in Massow am 14. November 1841.
|
Die Kinder aus der 2. Ehe von Hanne Caroline Luise Dittwald oo Friedrich Wilhelm Reschke (Dechsel 1815– ?) in der Generation 05 (1816–Massow 1853) |
1. Friedrich Wilhelm Eduard Reschke, geboren in Massow am 05. September 1843. |
2. Carl August Reschke, geboren in Massow am 06. November 1846. |
Nun folgen die Personen der Generation 04:
Die Kinder der unverehelichten Henriette Caroline Wilhelmine Dittwald (* Massow 1828) und N. N.,
Henriette ist das erste Kind des Paares Carl Ludwig Dittwald oo Ernestine Wilhelmine Kluth/Klutt
(Der Name des Partners ist bzw. die Namen der Partner von Henriette sind uns noch unbekannt; die Kindesmutter hatte sie dem Pastor für das Eintragen in das Kirchenbuch nicht genannt.)
|
1. Ein totgeborenes Kind in Massow am 03. Oktober 1848 |
2. Hermann Julius Dittwald, geboren in Massow am 30. März 1856 |
Die Kinder von Johann Friedrich Wilhelm Dittwald oo Henriette Friederike Koltermann (Massow 1829 – Landsberg 1902) in der Generation 04. (Ruhnow 1832 – Landsbberg 1901) Es ist noch nicht bestätigt, dass diese Kinderliste vollständig ist.
|
||
1. Ernestine Dittwald Geb. in Waldowstrenk bei Landsberg/Warthe im Juni 1861. Gest. Landsberg am 13.05.1891, knapp 30 J.
|
– |
Ernestine war unverehelicht. |
2. Anna Emma Dittwald Geboren in Waldowstrenk am 07. Nov. 1863 oo Landsberg am 10. November 1883 Gest. in Landsberg am 24. Juli 1939, 75 J. |
oo |
August Hermann Henschke Landbriefträger Geb. in Blockwinkel am 15. September 1858 Gest. am 31. Januar 1942
|
3. Wilhelm August Dittwald Geboren in Waldowstrenk im Jahre 1869 Posthilfsbote in Landsberg / Warthe Gest. Landsberg am 16. Oktober 1866, 17. J.
|
– |
– |
4. Hermann Paul Dittwald Um 1896 war er Briefträger, um 1905: Ober-Briefträger, um 1913: Ober-Postschaffner, später, auf dem Karrieregipfel: Postassistent |
oo |
Marie Auguste Pauline Malze oo vermutlich in Landsberg vor 1896 mindestens drei Kinder Gest. Landsberg, 28. August 1935, 67 Jahre |
Die Kinder von Karl Friedrich Grützmann oo Auguste Marie Dittwald Geboren 1840 in der Generation 04 Geboren in Massow 1844 |
1. Bertha Maria Grützmann. Geboren in Dechsel am 27. Januar 1868, gestorben in Nieder-Alvensleben am 25. März 1870. Gestorben an Bräune = Diphtherie. |
2. Bertha Elisabeth Grützmann. Geboren in Nieder-Alvensleben am 22. November 1871. |
3. Hermann Friedrich Grützmann. Geboren in Ober-Alvensleben am 30. November 1873. |
Die Kinder von Carl Ludwig August Dittwaldt oo Alwine Pauline Zinnow (Dechsel 1837–Berlin 1904) in der Generation 04. (Nowawes 1843–Zehlendorf 1913) Pauline wird neun Kinder zur Welt bringen, von denen aber das 2., das 3., 8. und das 9. Kind im Kleinstkindalter sterben.
|
||
1. Luise Pauline Marie Dittwaldt Geboren in Berlin am 25. März 1865 I. oo Berlin, 21. Oktober 1885, drei Kinder in dieser Ehe, die alle sehr früh sterben.
II. oo in Berlin am 12. März 1891, Weiland. Zwei Söhne in dieser Ehe: Georg u. Bruno W Gest. im Berlin am 26. Sept.1945, 80 Jahre |
I. oo
|
Paul Gustav Reinicke Geboren in Neuruppin am 30. Juni 1854 Bierfahrer Gest. in Berlin am 20. Dez. 1889, 35 Jahre
|
II. oo |
Johann Friedrich Gustav Weiland, Kutscher, Gastwirt Geb. in Stennewitz b. Lübbenau, 24.1.1859 Gest. in Berlin-Zehlend. am 11. März 1941
|
|
4. Hedwig Auguste Antonie Dittwaldt Geboren in Berlin am 12. Oktober 1870 oo Berlin, im November 1892, drei Kinder Gest. in Berlin am 15. Februar 1948, 78 Jahr |
oo |
Ernst Borries Geboren im Jahre 1864 Bahnbeamter, Sportstättenwart in Berlin Gest. in Berlin im Jahre 1946, 82 Jahre alt
|
5. Pauline Klara Antonie Dittwaldt Geboren in Berlin am 03. November 1872 oo in Berlin, am 15. September 1896 Das Ehepaar hat 2 Kinder: Käte u. Richard Gest. Nowawes bei Potsdam, 25.02.1933, 60 |
oo |
Karl Friedrich August Janecke Geb. in Osterburg (Altmark) am 18.09.1869 Selbst. Fuhrherr, Gastwirt, Geschäftsführer, Kaufmännischer Angestellter. Gest. Potsdam-Babelsberg, 02.02.1950, 80 |
(Nowawes, gegründet 1751 = Potsdam-Babelsberg -ab 1939- ist der gleiche Ort zu anderer Zeit) Die Vorgenannten sind Großeltern des Autors dieses Dokuments: Chris Janecke. Für dieses Ehepaar gibt es einen eigenen Lebenslauf auf dieser Internetseite.
|
||
6. Carl Gustav Max Dittwaldt Geboren in Berlin am 02. November 1874 Betriebsingenieur im Maschinenbau, Reichsbahn-Amtmann Leben in Berlin, bis 1922 in Deutsch-Eylau, bis März 1945 Königsberg (Pr.), Kriegsflucht über die Ostsee, ab März 1945: Lüneburg. Gest. in Lüneburg am 31. Juli 1953, 78 Jahre
|
oo |
Erste Ehefrau des Max D.: Margarethe Goeritz, (Tochter: Christel Dittwaldt oo Sauerlandt). Margarethe stirbt 1934.
Zweite Ehefrau des Max D.: Gertrud May Geb. in Dohna-Schlobitten, 17. Febr. 1894 oo in Königsberg (Pr.) im Jahre 1937. Gest. in Kassel am 18. Mai 1987, 92 Jahre |
7. Martha Alma Dittwaldt Geboren in Berlin-SO am 30. August 1876 oo in Berlin, am 22.11.1898, keine Kinder Gest. in Düsseldorf am 26. Mai 1928, 52 J.
|
oo |
Julius Alfred Martin Zocher Gebor.
in Meißen am 25. September 1873 Gestorben nach 1951 in Weimar (Thüring.) |
Die Kinder von Johann Gottlieb Neubert oo Ernstine Henriette (1) Dittwald in der 04. Generation. (Massow 1839) Ernstine hat wohl vier Kinder geboren, von denen das zweite in seinem ersten Lebensjahr an der Infektionskrankheit „Ruhr“, einer Shigellose, stirbt.
|
1. Bertha Antonie Dittwald, (vorehelich), später => Neubert geb. in Massow, am 14. Juli 1862 |
2. Johann Hermann Neubert. Geb. in Massow, 02. November 1863, gest. in Massow, 17.08.1864 |
3. Auguste Pauline Neubert. Geboren in Massow am 09. Juni 1865 |
4. Hermann Otto Neubert. Geboren in Nieder-Alvensleben am 25. März 1868 |
Die Kinder von Carl August Quilitz oo Marie Luise Dittwald (Altensorge 1844 – Massow 1902) und (Massow 1844 – 1896) Die ersten drei Kinder konnten erfasst werden; für wahrscheinlich weitere geborene fehlen die Kirchenbücher
|
1. August Hermann Quilitz. Geboren in Massow am 20. August 1868 |
2. Friedrich Otto Quilitz. Geboren in Massow am 09. Oktober 1871 |
3. Maria Magdalena Quilitz. Geboren in Massow am 22. Juli 1873 |
n. Weitere Kinder sind möglich aber uns fehlt die schriftliche Quelle. |
Nun zeigen sich uns Personen in der Generation 03
Die Kinder von Hermann Paul Dittwald oo Marie Auguste Pauline Malze in der Generation 03. ( ? – Landsberg 1935) Das Ehepaar hat mindestens drei Kinder
|
||
1. Paul Willi Dittwald Gebor. i. Landsberg a. d. Warthe, 23.03.1896
|
oo |
? |
2. Willy Hermann Dittwald Gebor. i. Landsberg (Warthe) am 19.03.1901
|
oo |
? |
3. Charlotte Anna Dittwald Gebor. in Landsberg a. W. am 08. 06.1905 oo in Landsberg am 02. April 1929
|
oo |
Julius Otto Kurt Wieprecht Kaufmann Geboren in Berlin am 19. September 1898
|
Zum Schluss gehen wir nochmals gedanklich in die schon bekannte Generation 05
und können den Verbindungspfad zwischen den Familien Dittwaldt und
dem Autor dieser Dokumente, Chris Janecke ansehen – falls wir es mögen.
Gene- ration |
Ehemann
|
|
Ehefrau |
05 |
Carl Ludwig August Dittwald / Dittwaldt Geboren in Dechsel am 15. Mai 1837 Zimmergeselle in Berlin, später Gastwirt Gestorben in Berlin-SO (Kreuzberg) ,am 06. Juni 1904, 67 Jahre alt. |
oo |
Alwine Pauline Zinnow Geboren
in Nowawes bei Potsdam, am oo Nowawes am 21. August 1864 Gest. Zehlendorf b. Berlin, 17.11.1913
|
04 |
Karl Friedrich August Janecke Gebor. in Osterburg (Altmark), 18.09.1869 Fuhrherr, Gastwirt, Geschäftsführer, Kaufmännischer Angestellter Gest. in Potsdam-Babelsberg, 02. 02.1950 |
oo
|
Pauline Klara Antonie Dittwaldt Geb. in Berlin am 03. November 1872 oo in Berlin am 15. Sept. 1896, 2 Kinder Gestorben in Nowawes bei Potsdam, am 25. Februar 1933. 60 Jahre alt.
|
03 |
Alfred Richard Janecke Geboren in Rixdorf, Kreis Teltow, bei Berlin am 01. Oktober 1900 Techniker im Maschinenbau, Selbständiger Geschäftsbetrieb. Lebensende in Potsdam-Babelsberg, am 02. März.1982. 81 Jahre alt.
|
oo |
Anne-Marie Sommer Geboren in Nowawes bei Potsdam, am 06. Juli 1913 oo am 06. / 07. April 1941 Licht- und Fotopauserin Lebensende in Ferch-Schwielowsee, am 12. Dezember 2003. 90 Jahre alt.
|
02 |
Der Autor dieser Niederschrift – Chris Janecke Geboren in Potsdam-Babelsberg im Jahre 1945.
|
||
01 |
Die Kinder des Autors (zu näheren Angaben besteht ein noch gewünschter Datenschutz)
|
Nun ergeben sich die Möglichkeiten, dass wir dieses Dokument verlassen und auf der gleichen Internetseite einzelne Lebensläufe aufsuchen ...
... oder, dass wir hier noch verweilen.
Liste mit ausgewählten Taufzeugen = Kindspaten = Gevattern unserer Familien Dittwald
Diese Taufzeugenschaften liegen zum großen Teil außerhalb des engeren Familienkreises. Das Ziel für das Erstellen dieser Liste war der Versuch einer Aufhellung noch offener Fragen zu Familienverbindungen – dieses wurde jedoch nicht erreicht. Trotzdem nehme ich die Liste hier auf, denn vielleicht gibt sie einem anderen Familienforscher einen Anhaltspunkt für seinen Bedarf.
|
|||
Samuel Ludwig Dittwald, Ehemann der Hanna Luise Dittwald geb. Weiß, war Taufzeuge bei |
|||
Massow Nr. 1 |
Taufe: 27. Febr. 1827 |
Kind des Mühlenmeisters Thiede oo geb. Diesler |
Bild 455 |
|
|||
Carl Friedrich Dittwald, Ehemann der Anne Elisabeth Fellmer / Föllmer war Taufzeuge bei |
|||
Dechsel Nr. 26 |
Taufe: 16. Nov. 1817 |
Kind: Auguste Amalie König V.: Friedrich Wilhelm König, M.: Anne Elisabeth geb. Heese. Taufzeuge Carl Dittwald ist zu diesem Zeitpunkt gerade noch ein Junggeselle. |
Bild 144 |
Dechsel Nr. 10 |
* 15. März 1818 Taufe: 20. März 1818 |
Kind: Wilhelmine Henriette Borchert V.: Gottlieb Borchert, M.: Anna Elisabeth B. Das Kind starb aber bereits am 27. April 1820 am Friesel. 2 Jahr, 1 Monat, 1 Woche, 5 Tage. Scan: C H 1820 |
179 |
Dechsel |
* 09. December 1819 Taufe: 13. Dec. 1819 |
Kind: Friedrich Wilhelm Hagemann. V.: Friedrich Wilhelm Hagemann, Schneidermeister, Mutter: Anne Elisabeth geborene Bölter |
205 |
Schaf- stall bei Dechsel |
KB Nr. 15 / 1820 * 22. May 1820 Taufe: 04. Juni 1820 |
Kind: Henriette Caroline Wilhelmine Sommer Vater: Der Schäfer Samuel Sommer Mutter: Anne Elisabeth geb. Wulf / Wolf |
231 |
Dechsel Nr. 5 |
* 25. Februar 1821 Taufe: 03. März 1821 |
beim Kind: Augustine Wilhelmine Borchert Vater: Bauer und Krüger Gottlieb Borchert Mutter: Anne Elisabeth geborene ... |
261 |
Dechsel |
Taufe im Sept 1822 |
beim Kind der Eltern Heese oo Fellmer |
289 |
Nieder- Alvensl. |
KB Nr. 8 / 1823 |
nächstes Kind (?), des Ehepaares Sommer oo Wolf |
318 |
|
|||
Gottfried Ludwig Dittwald, Ehemann v. Anne Elisa. Dittwald geb. Stenigke ist Taufzeuge bei |
|||
Massow |
* 15. Juni 1815 Taufe: 18. Juni 1815 |
beim Kinde Carl Ludwig Krüger, Kind der Mutter: Anne Krüger, unverehelicht (Notiz im Kirchenbuch: Kindesvater soll der Martin Schallert sein.) |
84 |
|
|||
Anne Elisabeth Dittwald ist auch Taufzeugin (mit diesem Namen gibt es allerdings derzeitig drei Personen in der Dittwaldt-Verwandtschaft. 1. Anne Elisabeth Dittwald geb. Stenigke, 2. Anne Elisabeth Dittwald geb. Fellmer / Föllmer, 3. Anne Elisabeth Dittwald, später verehelichte Wunnicke – Der Zusammenstellende nimmt an, dass die Taufzeugin die A. E. Ditttwald, geb. Stenigke ist, die Ehefrau des vorgenannten Gottfried Ludwig Dittwald handelt. Sie also wird Taufzeugin sein bei ...
|
|||
Dechsel
|
Taufe: 14. März 1816 |
Kind: Carl August Peter Eltern: Michael Peter oo Anne Elisabeth geb. Stremel |
132 |
Dechsel |
* 31. May 1818 Taufe: 04. Juni 1818 |
Kind: Justine Amalia Pegelow Die Eltern: Kossath Gottfried Pegelow oo Hanna Charlotte Baer |
180 |
Dechsel |
* 17. Juli 1818 Taufe: 22. Juli 1818 |
Kind: Carl Ludwig Schallert. Eltern: Der Colonist Martin Schallert oo Anne Elisabeth geb. Krüger |
180 |
Dechsel Nr. 18 |
* 14. Juli 1821 Taufe 20. Juli 1821 |
Kind: Julius Bonavent August Spielberg V.: Johann Christian Spielberg, Gastwirth M.: Charlotte Christiane Schleusener |
262 |
|
|||
Carl Ludwig Dittwald, Ehemann v. Ernestine Wilhelmine geb. Kluth / Klutt ist Taufzeuge bei: |
|||
Dechsel Nr. 27 |
Taufe: 12. Nov. 1825 |
Kind des Ehepaares Gesche oo geb. Werner |
388 |
Ober-Alvensl. |
KB Dechsel 39 / 1826 Taufe: 29. October '26 |
Kind des Ehepaares Hanschke oo geb. Lehmann |
419 |
Dechsel Nr. 18 |
Taufe: 11. Sept. 1827 |
Kind des Ehepaares Blei oo geborene Schneider |
456 |
Massow Nr. 27 |
Taufe: 16. Dec. 1827 |
Kind des Ehepaares Klatte oo geb. Teichmann |
456 |
MassowNr. 2 |
Taufe: 01. März 1829
|
Kind des Ehepaares Kirchner oo geborene Klatte |
523 |
Dechsel Nr. 9 |
Taufe: 22. März 1829 |
Kind des Paares Bumke oo geb. Schüler |
523 |
Dechsel |
Taufe: 15. Juni 1834 |
beim Kind von Neubert oo geborener Witzke |
136 |
Dechsel Nr. 31 |
Taufe: 02. Nov. 1834 |
beim Kind von Bumke oo Schüler |
137 |
|
und so weiter ... |
|
|
|
|||
Jungfrau Hanne Caroline Dittwaldt, am 06. Januar 1806 als Tochter des Ehepaares Gottfried Ludwig Dittwaldt oo Anne Elisabeth Stenigke geboren, wird Taufzeugin bei den nachstehend genannten Kindern. Offenbar ist sie in Dechsel recht beliebt, denn sie wird als Taufzeugin zu sehr vielen Taufen der Kinder ihres Ortes gebeten:
|
|||
Dechsel |
* 16. März 1820 Taufe: 26. März 1820 |
Anna Luise Gereke (Gericke), V.: Gottfried Gereke, M.: Anne Elisabeth Werner |
Bild 231 |
Dechsel Nr. 18 |
* 21. Juni 1820 Taufe: 30. Juni 1820 |
Johann Ludwig Fab_ert (? unlesbar) V.: Colonist Martin Fab., M.: Anne Elisabeth Krüger |
232 |
Dechsel Nr. 22 |
* 08. August 1820 und Taufe: 08. Aug. 1820 |
beim 2. der Zwillinge: Johann Gottlieb Ferdinand V.: Kossäth Martin Ebel, M.: Christine Schüler |
232 |
Dechsel |
* 18. December 1820 Taufe: 26. Dec. 1820 |
Friedrich Wilhelm Bley, V.: Hausmann Ludwig Bley, M.: Charlotte geborene Stenigke |
233 |
Dechsel Nr. 09 |
* 26. April 1821 Taufe: 06. May 1821 |
beim Kind des Ehepaares Bachnick V.: Johann Bachnick, Mutter: Juliane geb. Bittner |
261 |
Dechsel |
Taufe im Januar 1822 |
bei dem Kind Hanne Charlotte Pegelow |
287 |
Dechsel |
Taufe im März 1822 |
bei dem Kind Carl Friedrich Gesche |
288 |
Massow |
Taufe im Juli 1822 |
bei dem Kind des Paares Schallert oo geb. Krüger |
289 |
Dechsel |
Taufe im August 1822 |
auch bei dem nächsten Kind von Ludwig Bley oo Charlotte geb. Stendigke |
- |
Dechsel Nr. 14 |
Taufe im April 1823 |
beim Kind von Bumke oo geborene Schüler |
319 |
Dechsel Nr. 15 |
Taufe im May 1823 |
beim Kind des Ehepaares Pegelow oo geb. Beek |
319 |
Dechsel Nr. 14 |
Taufe im May 1824 |
beim Kind des Ehepaares Lehmann oo Märten |
351 |
Dechsel Nr. 30 |
Taufe: 03. December 1825 |
auch beim nächsten Kind des Ehepaares Bumke und geb. Schüler |
388 |
Dechsel Nr. 18 |
Taufe: 15. May 1826 |
beim nächsten (diesmal) Zwillingskind des Ehepaares Ludwig Blei / Bley oo Charlotte Stenigke |
418 |
Dechsel
|
Taufe: 27. Juni 1826 |
ebenso beim nächsten Kind der Familie von Johann Bachnick oo Juliane geb. Bittner |
418 |
Dechsel Nr. 30 |
Taufe: 14. August 1826 |
beim Kind vom Ehepaar Stendigke oo geb. Aloth |
419 |
Dechsel Nr. 32 |
Taufe: 10. September 1826 |
beim nächsten Kind von Lehmann oo geb. Märten |
419 |
Dechsel Nr. 38 |
Taufe: 22. Oktober 1826 |
beim Kind des Ehepaares Sommer oo geb. Bausch |
419 |
Dechsel Nr. 17 |
Taufe: 23. September 1827 |
beim nächsten Kind des Paares Stendigke oo Aloth |
456 |
Es wurde die hohe Zahl von 19 Taufpatenschaften der Hanne Caroline Dittwaldt erfasst, die sie in der Zeit zwischen ihrem 15. und 22. Lebensjahr begann. Am 18. Juli 1828 heiratet sie im Alter von 23 Jahren den 48-jährigen Wittwer Gottfried Gesche und wird für dessen Sohn die Stiefmutter. Ein vielfaches eigenes Kinderglück bleibt da nicht aus – siehe Lebenslauf Gesche oo Dittwald.
|
|||
|
|||
Die Jungfer Wilhelmine Dittwald erscheint hier erstmals als Taufpatin. Es wird sich wahrscheinlich um die Tochter Hanne Wilhelmine Dittwaldt der Eltern: Samuel Ludwig Dittwald oo Hanna Luise geb. Weiß handeln, geboren in Dechsel am 27. Juli 1810, die Michael Wilke und später als Witwe Karl Ludwig Borchert heiraten wird und die nach dem Ableben des Ehemanns nach Ahrensfelde bei Berlin zieht (Angaben aus dem StA Sterbe-Eintrag, wirken hier ergänzend). Hanne Wilhelmine Dittwald ist Taufzeugin bei:
|
|||
Massow Nr. 26 |
Taufe: 20. Sept. 1829 |
beim Kind der Eltern Senf oo geborene Giebel |
525 |
Massow |
Taufe: 29. Mai 1830 |
beim Kind der Eltern Malz oo geb. Springer |
041 |
Massow |
Taufe: 07. Juli 1831 |
beim Kind der Eltern Kirchner oo geborene Klatte |
042 |
|
|||
Henriette Dittwald tritt ebenfalls bei mehreren Kindstaufen als Taufzeugin auf. So auch... |
|||
Dechsel |
Taufe: 25. Sept. 1830 |
beim Kind der Eltern Wunnicke oo geb. Alöth |
|
Dechsel |
Taufe: 25. März 1830 |
beim Kind der Eltern Ebelt oo geb. Bathe |
041 |
|
Taufe: 28. Dez. 1831 |
beim Kind von Gehrath oo geborene Schlese |
043 |
Dechsel Nr. 28 |
Taufe: 22. Sept 1832 |
beim Kind der Eltern Herzkopf oo Bittner |
072 |
Massow Nr. 32 |
Taufe: 26. Dez. 1832 |
bei Walter oo geb. Sommerfeld in Massow |
072 |
Dechsel Nr. 19 |
Taufe: 07. Mai 1833 |
beim Kind von Zillmann oo Franke |
102 |
Dechsel |
Taufe: 15. Sept. 1833 |
beim Kind von Hinze oo Berend |
103 |
Dechsel |
Taufe: 27. Okt. 1833 |
beim nächsten Kind von Ebelt oo Batke |
103 |
Dechsel Nr. 23 |
Taufe: 24. Juli 1834 |
beim Kind von Neubert oo Heinrich |
136 |
Dechsel |
Taufe: 09. Nov. 1834 |
ebenso beim nächsten Kind von Wunnicke oo Alöth |
137 |
|
|||
Hanna Luise, wahrscheinlich geb. Weiß, Frau v. Samuel Ludwig Dittwald ist Taufzeugin bei:
|
|||
Massow Nr. 10 |
Taufe: 24. März 1833 |
beim Kind von Buchholz oo geb. Boese in Massow |
101 |
Massow |
Taufe: 16. Okt. 1833 |
beim Kind von Laff oo Sommerfeldt |
103 |
Nieder- Alvensle. |
Geburt: 09. März 1834 |
beim Kind von Lutter oo geborenen Otto |
135 |
Massow |
Taufe: 23 März 1834 |
beim Kind von Senf oo Giebel |
135 |
Massow Nr. 30 |
Taufe: 01. Nov. 1834 |
beim Kind von Keil und Büttner |
137 |
|
...zwar legen wir hier eine Pause ein – die Taufzeugenschaften aber gehen im wirklichen Leben natürlich weiter.
|
|
Einige Notizen zu den Dörfern Dechsel, Massow, Eulam und Jahnsfelde
im Kreisgebiet Landsberg an der Warthe – Preußen, Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder, (Neumark).
Chris Janecke berichtet über seinen Ausflug in die Vergangenheit,
zu den Wohnorten seiner Vorfahren im Kreis Landsberg an der Warthe.
Heute, am 27. Juli 1999 möchte ich gern einige der früheren Wohnsitze unserer Dittwald-Vorfahren aufsuchen. Das ist nun 260 Jahre nach der Geburt des ersten Dittwalds, den ich bisher erfassen konnte – und somit wird es auch langsam Zeit! Diese Familien lebten in der ostbrandenburgischen Neumark, im Kreis Landsberg am Warthebruch, in Niederschlesien, wenn ich diese damaligen Bezeichnungen für das seit 1945 polnische Gebiet richtig wiedergebe. Ich möchte die Gegend kennenlernen, in der sie wohnten und arbeiteten, möchte sehen, aus welchen Nachbarorten ihre späteren Ehefrauen kamen, damit „mein-sich-Erinnern-können“ mit einem etwas realen Hintergrund versehen wird.
Wenn möglich, möchte ich dann an einem weiteren Tage im Kirchenbucharchiv Gorzów nach Familienangaben suchen aber euch natürlich heute schon über diese Fahrradfahrt berichten.
Um 5.00 Uhr am Morgen mache ich mich von Golm bei Potsdam mit dem Fahrrad auf den Weg – dann aber von Potsdam bis Landsberg / Gorzów Wielkopolski > Großpolen < beide, Mensch und Fahrrad, mit der Bahn. Die Bahnstrecke führt mich vorerst durch Berlin und später durch die Grenzstation Küstrin / Kostrzyn an der Oder. Bei der Pass- und Zollkontrolle gibt es keinerlei Probleme, denn Person und Pass sind freundlich und betreffen den gleichen Menschen. Der gestrenge Zoll kann nur meinen Reise-Imbiss und eine Flasche Wasser in Augenschein nehmen. Man verzichtet auf das direkte Prüfen diese Mitgeführten.
In diesen Wochen, so auch an diesem Tage, herrscht sonniges Hochsommerwetter. Gleich hinter dem Bahnhof Küstrin / Kostrzyn äugen zwei Rehe, Ricke und Kitz, dem Zug nach.
Die 43 Kilometer zwischen Küstrin und Landsberg fährt die Bahn durch das flache Land des Warthebruchs, welches im Norden streckenweise von Hügelketten gesäumt wird.
Weiter brummt die Eisenbahn nach Dabroszyn. In Kamien Maly befindet sich auf mindestens jedem zweiten Haus ein Storchennest – eine stattliche Anzahl. Hier scheinen viele Frösche zu wohnen. Der Zug rollt durch die Orte Witnica, Nowiny wielkie, Bogdaniec, Lupowo und Gorzów, bis er pünktlich um 9.44 Uhr im Bahnhof Gorzów Wielkopolski eintrifft.
Früher (bis 1945) hießen die Orte, die an dieser Strecke liegen: Küstrin, Tamsel, Klein Kammling, Vietz, Dühringshof, Neu Gennin, Loppow, Neuritz und Landsberg an der Warthe.
Landsberg / Gorzów Wielkopolski
Das staatliche Archiv in der Uliza Grottgera 24 / 25 war dank des Stadtplanes eines freundlichen Taxifahrers schnell gefunden, auch wenn ich mit meinem Fahrrad leider nicht sein Fahrgast wurde. Im Archivum panstwowe empfing mich sehr freundlich eine polnische Angestellte namens Janecke (welch ein Zufall), gesprochen aber eben polnisch: „Janetzke“. Die von mir gesuchten Kirchenbücher sind zumindest für den Zeitraum zwischen 1827 und 1870 (und einige ältere ab 1812) für die betreffenden Orte Dechsel, Massow, Eulam und Jahnsfelde vorhanden. So kann ich mich vor-anmelden. Einsehen darf ich die Bücher am heutigen Tage aber noch nicht, weil dazu vorerst ein schriftlicher Antrag gestellt werden muss, auf den dann eine eventuelle schriftliche Genehmigung aus Warschau abzuwarten ist. Das aber wusste ich ja, so dass es keine Überraschung bedeutete. (Nachtrag: Inzwischen kann man die Bücher online alle bequem von zu Hause aus lesen und das tue ich 2020 / 2021. Der polnische Staat stellte das nach 1945 erhalten gebliebene Gut kostenlos ins Internet. Danke!)
So nutze ich also den Tag für die geplante Fahrradtour zu den Ahnen-Wohnorten.
Die Stadt Landsberg hat etwa 130.000 Einwohner, ist also grob gesehen, mit der Größe meiner Heimatstadt Potsdam vergleichbar.
Die Marienkirche möchte ich mir gern ansehen. Ich kenne diese von dem Druckbild eines Farbfotos aus den 1920-er Jahren. Die Kirchenumgebung sieht auf dem Bild so sonntäglich friedlich aus, so erquickend der sprudelnde Brunnen unter den alten beschattenden Bäumen. –
Mein heutiger Eindruck über diese Stätte aber ist wesentlich nüchterner: Hohe Häuser mit vielfältiger Reklame im Rund um die Kirche, motorenbrüllender dichter Straßenverkehr, blech-scheppernde Lastwagen, trockenes, staubiges Zentrum der großen Stadt.
Die Stadt Landsberg verlasse ich schnell wieder. Vom Bahnhof aus rolle ich mit dem Fahrrad nach Südosten, überquere die breite, gemächlich dahinfließende Warthe und fahre auf der Straße Nr. 3 (E 65) in Richtung Schwerin / Skwierzyna - Posen / Poznan - Grünberg / Zielena Gora – aber eben nicht so weit. Der nächste Ort (inzwischen zu Landsberg eingemeindet) ist Kernein / Karnin. Besuchen möchte ich heute die Dörfer Dechsel, Massow, Eulam – und wenn die Zeit reicht, auch Jahnsfelde sowie natürlich die Durchfahr-Orte auf dieser Strecke.
Dechsel / Deszczno
Dechsel ist ein Straßen-Angerdorf, 8 km südöstlich von Landsberg. Der Ort bestand bereits in der Zeit vor dem Jahre 1316. Bezeichnungen: 1345 „Dessen“ – das war damals aber bereits ein wüst gewordener Ort. 1452: – wiederbelebt als „Deszen“.
Dechsel hatte im 30-jährigen Krieg (1618–1648) wegen seiner „günstigen Lage“ an der großen Straße von Landsberg nach Schwerin sehr unter Plünderungen zu leiden.
1749 erbaute man auf dem sehr schmalen Dorfanger ein Fachwerkkirchlein. Die älteren meiner Ahnen gingen also im Wesentlichen in der Fachwerkkirche ein und aus, zu der mir ein Bild fehlt. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1892 errichtet. Kirchenbücher sind ab 1812 erhalten geblieben.
Im Jahre 1909 lebten in Dechsel in den 147 Wohnhäusern 200 Familien und 12 Einzel-Personen. Von den 975 Einwohnern waren 46% männlich und 54% weiblich. Eine Familie bestand im Durchschnitt aus fünf Personen. Die Gemarkung umfasst 1.432 Hektar (1 ha = 10.000 qm / m²).
Aus Richtung Landsberg kommend, steht linker Hand am Anger das Gebäude der Gemeindeverwaltung und ihr gegenüber, mitten auf der kleinen Anger-Insel die Kirche, wie schon erwähnt. Auf dem Kirchengelände befindet sich ein massiver Natursteinsockel. Ich denke, dieser wird einst (bis 1945) ein Denkmal getragen haben – vielleicht „für unsere gefallenen Soldaten 1914–1918“. Heute steht auf diesem schweren Felsen ein leichter Glasbehälter als Witterungsschutz für eine bunte Mariengestalt – zu Ehren der Mutter Jesu Christi.
Im Ort finden wir (wie überall) Bausubstanz recht unterschiedlichen Alters. Es gehören dazu Gebäude noch aus der Zeit von König Friedrich II., des Großen. Diese sind aber oft „baulich überformt“, also verändert, erweitert, modernisiert. An jüngeren Bauten sieht man häufig die typisch polnischen Würfelhäuser, mit einem Flachdach versehen.
Zur Mittagszeit spendet uns die Sonne 27°C im Schatten. Im Straßendorf Dechsel biege ich nach Süden ab und überquere die Bahnlinie Landsberg – Schwerin. Rechter Hand ruht der Bahnhof einsam in der Sonnenglut. Er macht einen verlassenen Eindruck. Gras wächst auf dem Bahnsteig und im Gleiskörper. Nur das Durchgangsgleis für den Fernverkehr zeigt blank gerollte Schienenköpfe.
Massow / Maszewo
Kurz hinter dem Bahnhof Dechsel, führt eine kurze, schnurgerade, herrlich ruhige Ortsverbindungsstraße nach Massow. Sie ist mit Ahornbäumen und Pappeln überkront und von jenen angenehm kühlend grün beschattet. Ich rolle also leise durch dieses „grüne Gewölbe".
Das Dorf wurde 1770 gegründet und damals nach dem Preußischen Minister Massow benannt. Zur Zeit nach der Entstehung wohnten hier auf 32 Grundstücken, 32 Familien. Jeder Familie wurde ein Haus, ein Stall und fünf Morgen Ackerland zugeteilt, das sind etwa 12.500 m², 1,25 ha oder eine Fläche von beispielsweise ungefähr 112 x 112 m). Die Gesamtfläche des kleinen Ortes betrug 43 Hektar (das sind 172 Morgen oder 430.000 m²) .
Im Jahre 1770 hat hier im Ort wohl noch keine „meiner“ Familien Dittwald unter den Erstbewohnern gelebt, im älteren und größeren Dorf Dechsel hingegen schon.
(Quelle: Einwohnerverzeichnis in „Der Neumärker“, Blätter für neumärkische Familienkunde, Mitteilungen des Vereins für die Geschichte der Neumark, Band 3, 1943.)
Massow besitzt keine eigene Kirche. Das Dorf gehört zum Kirchspiel Dechsel. Das auch für Massow zuständige Standesamt wurde im Nachbarort Dechsel im Spätherbst 1874 eingerichtet.
Im Jahre 1909 hatte Massow 31 Wohnhäuser. In diesen lebten 34 Familien und 2 Alleinstehende. Von den 144 Einwohnern waren 47% männlich und 53% weiblich. Eine Familie bestand im Durchschnitt aus vier Personen.
In den Kirchenbüchern von Dechsel und Massow kommt der Name Dittwald häufiger vor aber auch in Nachbardörfern, z. B. im Ort Johanneswunsch, und auch in der Kreisstadt Landsberg tritt er auf.
Auf meiner alten Landkarte sehe ich die Dörfer Nieder-Alvensleben und Massow dicht beieinander liegen. Beide Orte wurden 1929 zu „Massow“ zusammengefasst. Auch mit dieser Zusammenlegung erreichte der neue Ort keine wesentliche Größe. Massow bietet einen beschaulichen Anblick. Sandwege verbinden die gut überschaubare Anzahl der Kolonisten-Häuser miteinander.
Diese früheren Nachbarsiedlungen umläuft man als flotter Spaziergänger oder umrollt man als langsamer Radfahrer auf einem Ovalkurs in wenigen Minuten. Auf dieser Linie wieder bis zum Ortseingang zurückgekehrt, gilt als mein nächstes Ziel das Dorf Eulam / Ulim. – Doch vor der Weiterfahrt ...
... noch einige Worte aus der jüngeren Geschichte zu den Orten dieser Gegend:
1745:
Die Planungen für eine Kolonie mit dem (späteren) Namen Blockwinkel reifen.
1757:
Nun endlich kann mit dem Bau von Blockwinkel begonnen werden. Wir hatten kaum noch daran geglaubt, weil wir Preußen uns ja im Kriegszustand befinden.
1763:
Preußen ist nach dem Krieg recht karg dran. Trotzdem ordnet unser König die Gründung eines weiteren neuen Ortes an: Berkenwerder soll er heißen, von dem landwirtschaftlichen Rittergut > Sommerlatt < ausgehend. Das neue Dorf in unserer Nachbarschaft wird ebenfalls zu unserem Kirchspiel Dechsel gehören.
1767
Als weitere Orte werden Groß- und Klein-Czettritz errichtet, die auch zu unserer Parochie gegeben werden. Der Militär Czettritz führt das Kommando über die Landsberger Dragoner.
1770
Und das geht immer weiter so, bis das bislang dünn besiedelte Gebiet völlig neu peupelirt ist – so das Ziel des Königs Friedrich II. Als nächste „Örter“ werden Derschau, Hagen, Karrenhorst und ganz in unmittelbarer Nähe, fast nur einen Steinwurf von Dechsel entfernt: Massow, Ober- und Nieder-Alvensleben gegründet ... natürlich alle ebenfalls nach hohen Militärs oder Ministerialbeamten benannt. Diese haben sich im Siebenjährigen Kriege tapfer bewährt. Ihre Soldaten wohl aber auch.
Ab 1770 und in den Folgejahren werden die Landsberger Dragoner gegen stehlende und marodierende Banden eingesetzt, die den Landstrich unsicher machen. Brandschatzer, Zigeuner und ähnliches Gelichter zählen dazu. Die Dragoner sollen in Übung bleiben, auch wenn kein äußerer Feind in Sicht. Zu diesen militärischen Ordnungshütern gehört auch der Dragoner unseres Familienverbandes: Samuel Ludwig Dittwald.
1784
Erneut bedrohen Wanderheuschrecken die Ernte. So kann schnell und unerwartet eine Hungersnot einziehen. Zu allem Übel tritt die Warthe wieder über ihre Ufer. Die bisherigen Dammbauten reichen nicht aus, um den Überflutungen überall Einhalt zu gebieten.
1799
Für die Preußische Provinz Brandenburg geht in Landsberg eine neue Einrichtung in Nutzung: Das Landesarmenhaus, inclusive der Abteilungen für Irre und für Sträflinge.
1805
Gegündet wird in unserer Nähe, beidseitig entlang der Straße gen Westen, die Kolonie Bürgerbruch und auch eine Bergkolonie wird errichtet. Seit Jahren ziehen fremde Leute in unsere Gegend. Der alte König FriedrichI I. wollte es und der jetzige Friedrich Wilhelm III. will's ebenso.
1806
Unsere Königsfamilie flieht im Herbst von Potsdam und Berlin über Landsberg nach Memel in die Sicherheit. Französische Truppen besetzen die Region, mit allem begleitenden und schreckenden Ungemach. Wir waren nie reich – nun sind wir verarmt.
1813
Noch herrscht Kriegszustand gegen die Franzmänner – zu unserer Befreiung vom Joch – aber schon wird mit der Besiedlung der Landsberger Bürgerwiesen begonnen.
1815
Der Wiener Kongress tagt. Der Krieg ist zu Ende!!!
Einige Leute aus unseren Dörfern Dechsel, Massow und Nieder-Alvensleben werden hier vorgestellt – samt der Art ihres Broterwerbs. –
Was sonst noch so geschah – weitere Kurz-Nachrichten, die auch mal Ober-Alvensleben und Berkenwerder erwähnen.
Es ist ja so, dass fast alle Familien miteinander bekannt, viele auch untereinander verwandt sind. In Dechsel leben ungefähr 140 Familien, in Massow nur 30 und in Nieder-Alvensleben gar nur 24.
1817:
Carl Friedrich Dittwald ist Dragoner in Dechsel. Er sorgt mit für Recht und Ordnung.
1820:
Unser Schuhmacher–Meister Johann Friedrich August Vigilantius, er ist 46 Jahre jung, heiratet in Massow am 06. August 1820 die 30-jährige Anne Maria Bartel. Die Trauung ist natürlich in Dechsel, weil das kleine Massow, wie ihr schon wisst, keine eigene Kirche hat.
Der Kolonist Schleusener aus Landsberg baut in Berkenwerder seine Ziegelei auf.
Schneidermeister in Dechsel ist Wilhelm Hagemann.
Militär: Samuel Ludwig Dittwald dient als Dragoner und wird von Landsberg aus befehligt.
Gastwirth in Dechsel ist Christian Spielberg.
Wir bekommen nun auch eine so genannte Zeitung. Von jetzt an gibt es regelmäßig ein „Neumärkisches Wochenblatt“. Es liegt beim Prediger und auch beim Krüger und bei ... und darf auch von Hand und Auge zu Hand und Auge weitergereicht werden. Allerdings nur interessant für jene, die des Lesens mächtig sind. Die anderen müssen ihre Ohren aufsperren – das übt die Merkfähigkeit.
1826:
Kirche der Parochie / des Kirchspiels Dechsel: Es stirbt unser guter langjähriger Prediger Michael Schmeling im Alter von 63 Jahren am 19. April 1826, um 12 Uhr des Mittags an Brustwassersucht. Er hinterlässt nur die Wittwe. Sie hatten keine eigenen Kinder. Das letzte Geleit für unseren bisherigen Seelenhirten führen am 23. April an: Der Herr Superintendent Krause sowie der Prediger Seidel und der Vicarius Dämicke. Eine ausführliche Leichenpredigt wird gehalten. (KB C 3 / 1826), Scan C M Sch 1826-421.)
Unser nächster Prediger wird dann Herr Eduard Gebauer sein. Dieser ist schon längst verheiratet. Seine Ehefrau heißt Johanne und ist eine geborene Hennig.
1828:
Eine Pocken-Seuche verbreitet Angst und Schrecken, Not und Verderben sowie den Todt.
Recht und Ordnung: Samuel Ludwig Dttwald ist auch der Gerichtsschulze zu Massow.
Kleine Ehrung als groß empfunden: Der Invalide Michael Buchholz, Massow, und auch der Christian Friedrich Doberstein in Ober-Alvensleben, gehören zu den Inhabern der „Krieger-Denkmünze“.
1830:
Schneider-Meister in Dechsel ist Friedrich Werner und
Schmiedegesell in Dechsel ist Johann Springmann.
Es starb am 15. Mai unser Kantor, Küster und Schullehrer Johann Sigismund Jänsch im Alter von 63 Jahren, 6 Monaten und 6 Tagen. Sein Leben endete wegen Schwindsucht im Unterleibe.
1832:
Schul-Lehrer in Dechsel ist August Heinrich Jänsch, einer der Söhne des Verstorbenen.
Krüger ist Johann David Strauß. Sein Haus erfreut sich guten Zuspruchs.
Recht und Ordnung: Nathanael Lehmann ist Gerichtsschulze in Massow.
Schmidt (= Schmied) ist Friedrich Wilhelm Heinrich, ein Kolonist in Nieder-Alvensleben.
Schlächter-Meister in Massow ist Lorenz Werner (Familienname)
1833:
Unser Schlächter-Meister Lorenz Werner ist in Massow am 17. Januar an Auszehrung gestorben (Mangelernährung. Fehlte es dem Fleischer an ausreichend Gemüse?)
Sein Leben währte 65 Jahre.
Recht und Ordnung: Gerichtsschulze in Nieder-Alvensleben ist Lutter.
1834
Krankheiten: In diesem Jahr grassiert hier die Ruhr mit schweren Durchfallerkrankungen, blutigen Stühlen und Wasserentzug. Eine Anzahl von Todesopfern ist zu beklagen.
Es starb unser Massower Pantoffelmacher Johann Friedrich August Vigilantius, im Alter von 58 Jahren am 19. Dezember 1834 am Schlagfluss. Im vergangenen Jahr hatte er seine Frau Marie am 18. Februar mit 54 Jahren verloren. Abzehrung (Mangelernährung).
1835:
In diesem Jahr wird nun auch unser Prediger Eduard Gebauer Vater eines eigenen Kindes.
Der Krüger, Bauer, Kirchenvorsteher und Gerichtsmann in Dechsel ist Christian Wunnicke, der Ehemann von Anne Elisabeth, geb. Dittwald.
1837
Schmiede-Handwerk: Immanuel Rathenburg ist Schmiedemeister in Dechsel.
Schullehrer in Dechsel ist immer noch August Heinrich Jänsch.
Windmüller in Ober-Alvensleben ist Ernst Riedeler.
Schneider-Meister (ein Kleidermacher) in Dechsel ist August Jantsch.
Unser Fleischer in Dechsel ist – wie ihr es wohl alle wisst – der Ernst Fiedler.
1838
Prediger Gebauer und Prediger Henseler betreuen unsere Gemeinde, ja die gesamte Parochie, derzeitig gemeinsam.
1839
Seltene Heirat: Es heiratet unser neuer Prediger der Parochie / dem Kirchspiel Dechsel Herr Karl Wilhelm Henseler am 22. Mai. 1839. Er ist jetzt 32 Jahre alt. Sein Vater heißt ebenfalls Karl Wilhelm Henseler (der Ältere) und ist ein bereits pensionierter Werkmeister, der im Landarmenhaus Landsberg tätig war. Jener wohnt jetzt auch hier im Predigerhause.
Die Braut ist nicht von hier ansässig. Sie heißt Henriette Maria Burchardi, ist 21 Jahre jung und stammt aus der Stadt Potsdam. Ihr bereits verstorbener Vater war dort ein Königlicher Regierungsbeamter. Was mag das Mädel aus der fernen vornehmen Residenz nur nach hierher verschlagen haben – bloß der Herr Pastor Karl Wilhelm? Herr Henseler ist für dieses Bündnis nicht sein eigener Trau-Geistlicher. Diese Handlung vollzieht der Prediger Herr Luge aus Gralow. (Scan Dechsel: B Hen Bur 1839 / 312).
Krankheiten: In diesem Jahr geht das Scharlach-Fieber in der Gegend um und fordert seine Opfer – so ist es in mehreren Jahren und auch 1847 wird es leider wieder so sein.
Verwaltung und Recht: Wilhelm Nadolle ist Gerichtsmann in Dechsel und Karl Ferdinand Kurzweg in Massow..
Tischler-Meister ist Johann Krüger in Dechsel, ebenso Henning (Familienname).
Schäfer in Dechsel ist Gottfried Sommer – ihr alle kennt ihn – einer der Unsrigen mit den geringsten Einkünften – und dabei ein gutes Herz und ein wetterfester Sinn.
1840
Ziegelei: Karl Friedrich Reetz arbeitet in der Ziegelei als Ziegelstreicher. Ein harter Dienst.
Schullehrer Johann Ludwig Rapsch stirbt in Massow mit 74 Jahren.
Der Lehrer Franz Wilhelm Eduard Hinze unterrichtet in Massow.
Schulvorsteher ist Karl August Kirchner.
Schneider-Meister oder Schröder (Gewand-Sticheler) in Dechsel ist Julius Wunnicke.
1841
Es ist von uns nicht zu ändern: Es starb die junge Frau unseres Pastors, also Henriette Maria Henseler geborene Burchardi, am 11. November 1841, vormittags um halb 10 Uhr, im Alter von nur 23 Jahren, 4 Monaten und 21 Tagen nach längerem Brustleiden, an einer Lungenlähmung. Sie hinterlässt den Gatten und ein Kind. Bestattet wurde sie in Dechsel am 14. November 1841. Quelle: KB Dechsel C 17 / 1841. Scan C H Hen 1841-395.
1843
Verwaltung: Carl Ferdinand Kurzweg ist Gerichtsmann und Schulvorsteher in Massow.
1844
Es stirbt nun auch der Vater unseres Pastors, Karl Wlhelm Henseler. Er war ehemals Werkmeister im Landarmenhaus in Landsberg a. d. W. Diese Einrichtung bestand ab 1799 für Arme aus der Provinz Brandenburg aber auch für Irrsinnige und für den Strafvollzug.
Der Tod ereilte ihn am 11. Juni 1844, im Alter von 74 Jahren, 8 Monaten und 16 Tagen. Er starb an starkem Blutverlust und Altersschwäche. Am 14. Juni wird er in Dechsel begraben.
1845:
Beate Luise Henseler, geb. Schuegula, die Ehefrau des Vorgenannten und Mutter unseres Predigers, ist nun auch am 24. August mit 73 Jahren und 26 Tagen in die Ewigkeit eingegangen. Brustwassersucht. Sie wird am 27. August von ihrem Sohn in Dechsel bestattet.
1846
Schuhmacher-Meister Ernst Wilhelm Schölzel heiratet die Augustine Senff.
Mühlen-Meister in Massow ist Friedrich Thiede.
Geburtshilfe: Es stirbt die Hebamme Maria Elisabeth Reiss im Alter von 70 Jahren in Dechsel.
Schneider-Meister Carl Reinhold Lehmann stichelt in Massow.
1853
Schuhmacher-Meister in Nieder-Alvensleben ist Adolph Blume.
Recht und Ordnung: Gerichtsmann ist der Kolonist Carl Ludwg Klatte.
1847
Materialist ist Gottlieb Ziemann. Er betreibt einen Handel mit allen üblichen und notwendigen Materialien und Gebrauchsgegenständen für den Kolonistenbedarf.
1849
Als Mühlen-Meister ist in Ober-Alvensleben der Otto Ewest ansässig.
Schmiede-Meister in Dechsel sind Johann Julius Buttke und Johann Ludwig Falke.
Als Küster und Schullehrer ist immer noch August Heinrich Jänsch angestellt.
Schullehrer außerdem: Johann Föllmer.
1850
Recht und Ordnung: Gerichtsschulze in Massow ist Wilhelm August Rostin.
Als Schullehrer ist in Massow Johann Heinrich Lauke tätig.
Mühlen-Meister / Mühlenbesitzer in Dechsel ist Carl Friedrich August Heese.
1855
Zimmermann ist Dittwalds Carl Ludwig. Dessen Sohn August lernt ebenfalls dies' edle Handwerk und auch der kleine Wilhelm eifert ihm bereits nach. Zwischen denen liegen aber noch die Töchter, respective Schwestern Ernstine, Augustine und Luise – jene sollen solcherart Ziele mitnichten verfolgen. Sie sind vorausschauend für anderes bestimmt.
Krüger in Berkenwerder Carl Ludwig Ferdinand Schleusener.
Ziegeleibesitzer in Berkenwerder ist Friedrich Schleusener.
1857
Eisenbahn: Wir bekommen einen Bahnhof! Dieser wird in Landsberg gebaut – eineinhalb gute Fußstunden nördlich von hier. Der Bahnhof liegt dann später an der Strecke Küstrin – Schneidemühl der Preußischen Ostbahn, die seit dem vorigen Jahr errichtet wird. Auch weitab, von Frankfurt bis nach Berlin wird an der Strecke gebaut. Dazwischen aber liegt die Oder. – Ach, so schnell ging das: Am zweiten Wochenende des Oktober wird dieser Bahnhof feierlich eröffnet. Und das Schönste: Später soll von Landsberg eine kleine Nebenstrecke zu uns abzweigen, bis nach Dechsel und dann sogar darüber hinaus in Richtung Schwerin.
Schmiede-Meister in Dechsel ist Julius Hermann Rose.
Mühlen-Meister ist zu Ober-Alvensleben der Karl Sauer.
Tischler-Meister in Ober-Alvensleben ist Friedrich Julius Scheibe.
1860
Briefträger / Postbote in Dechsel ist Johann Gottlieb Roggebach.
Recht und Ordnung: Unser Nachtwächter in Dechsel ist Johann Ludwig Adam.
Schuhmacher in Dechsel ist Karl Friedrich Ferdinand Sorge.
Tischler-Meister in Massow ist Ernst August Lange.
1864
Der Gärtner in Dechsel ist Ferdinand Kalisch.
Fleischer-Meister in Dechsel ist Heinrich Kähn.
Stellmacher-Meister in Dechsel ist Ferdinand Julius Engelmann und
Viehhändler, ebenfalls in Dechsel, ist Wilhelm Müncheberg.
1868
Die Kunststraße – wieder ein Ereignis ersten Ranges! Von Landsberg aus bis zu uns nach Dechsel und darüber hinaus nach Berkenwerder oder bald gar bis nach Schwerin, wird der breite Sandweg in eine Kunststraße umgemodelt. Stein an Stein gesetzt, so viele Meilen weit. Man kann sich's kaum vorstellen. Schon allein – so viele Steine zu sammeln und heranzuschleppen! Für die Pferde eine Qual – aber gerade für jene soll es ja bedeutend leichter werden doch eben auch viel härter und wesentlich lauter. Mal sehen. Mal hören.
1888
Wieder ein großes Hochwasser von der Warthe. Viele sind mit großem Schaden betroffen. Die aufgeschütteten Dämme vermögen nicht alles so zu halten, wie es notwendig wäre.
Und so geht das immer weiter mit den neuesten Nachrichten über einige der Begebenheiten und Merkwürdigkeiten.
Nun aber sind wir ja in einer Zeit angekommen, über die ihr ja alles Wesentliche aus eigenem Erleben kennt – und aus der Zeitung. Daher lege ich an dieser Stelle die Feder beiseite und ruhe ein wenig. –
1999:
Wir beenden nun unsere Lesepause und schauen zu, wie ich im Sommer
von Massow nach Eulam / Ulim in westsüdwestliche Richtung rolle.
Hier säumen Kopfweiden die Straße. Der nächste Ort, durch den die
schnurgerade, wenig befahrende Nebenstraße führt, heißt
Bürgerbruch / Bialoblocie, (polnisch mit „schräg
gestrichenem > l
< geschrieben und gesprochen) ein Straßendorf, ein junger
Ort, der erst 1805 gegründet wurde. Hinter jedem der Gehöfte
erstreckt sich eine lange schmale, gärtnerisch oder
landwirtschaftlich genutzte Fläche. Die Bebauung ist heute etwas
lückenhaft.-aufgelockert Mein altes Messtisch-Blatt weist eine
damals engere Bebauung aus.
Am Beginn des sich unmittelbar anschließenden Ortes Schönewald / Krasowiec, durch den die Straße im bisherigen Verlauf ein Stückchen weitergeführt wird, biege ich jedoch nach rechts auf die Straße 132 ab und rolle nach Nordwesten. Nach etwa 3 km erreiche ich die Häuser von Rodenthal, wende ich mich dann jedoch nach links und nutze eine Asphaltpiste, die durch einen kleinen Kiefernwald nach Eulam führt.
Eulam / Ulim
Diese eine Asphaltstraße und mehrere Sandwege führen in das Haufendorf mit länglichem Dorfanger, auf dem die Kirche steht. Himmlische Ruhe. Auch Eulam ist ein altes Dorf. Bereits für das Jahr 1316 ist nachgewiesen, dass Markgraf Ludwig (der Ältere) „dat Dorp Ulem“ der Stadt Landsberg übereignete.
Im Jahre 1909 hatte Eulam 65 Wohnhäuser. In jenen lebten 74 Familien und fünf Einzelpersonen. Von den 387 Einwohnern waren 51% männlich und 49 % weiblich. Die durchschnittliche Familienstärke betrug fünf Personen. Die Gemarkung umfasste eine Fläche von 839 Hektar.
Die Grundstücke des Dorfes vermitteln einen gepflegten Eindruck.
Der elegant wirkende Kirchturm stammt aus dem Jahr 1747. Das Kirchenschiff jedoch wurde von 1874–1876 neu erbaut und löste eine Fachwerkkirche ab, die man 1678 errichtet hatte. Die Glocke im Kirchturm hat einen Durchmesser von 88 cm. Sie wurde im Jahre 1701 in Berlin, in der Gießerei von Johann J.(oachim?) Schultz gegossen.
Am Dorfausgang von Eulam geht die Asphaltstraße in einen trockenen, staubigen Sandweg über – seit Wochen hat es nicht geregnet. Die Fahrt auf schmalen Reifen, zurück nach Landsberg, führt über Egloffstein / Lagodzin und durch die Siedlung Rosswiese.
Da die Zeit des Tages so recht prall ausgefüllt sein soll, entschließe ich mich, von Landsberg dann weiter in nordöstlicher Richtung über Lorenzdorf nach Jahnsfelde zu fahren, wo sich der Lebenskreis von Ernestine Wilhelmine Dittwald, geborene Kluth / Klutt, schloss.
Jahnsfelde
Verlief die bisherige Tour durch die Ebene auf der Höhe von etwa 20 m über Normal Null, so geht es zu meinem letzten Tagesziel fast ständig bergauf. 4 km hinter Lorenzdorf / Wawrow erreiche ich die Höhe von 90 m über NN und auch mein Ziel, das Dorf Jahnsfelde / Janczewo. Im Ortszentrum der leicht erhöhte Kirchplatz. Diese Kirche ist allerdings nicht nutzbar, von Erscheinungen des Verfalls gezeichnet. Der Turm ist provisorisch gestützt und eingerüstet. Errichtet wurde das Gotteshaus in den Jahren 1733–1735. Neben der Kirche liegt der Gutspark mit einem riesigen aber leeren Speichergebäude am Rande des Parks. Das ehemalige Gutshaus, der Herrensitz, aber wurde offenbar vor langer Zeit abgerissen.
Den
Ort nannte man bereits um 1337 „Jansfelde“. Lehnsherren waren die
v. Wulkow. Das Dorf hatte eine Flächenausdehnung von 64 Hufen. 1499
bestanden zwei Rittersitze in „Gansfeld“. Besitzer waren zu jener
Zeit: Strauß zu Stolzenberg und Wermsfelde sowie Herr v. Rülicke zu
Zantoch. 1608 war das Dorf im Besitz derer v. Platow. 1717 gehörte
der Grundsitz zu den
v. Schöning und 1844 dem Grafen von
Schulenburg-Lieberose.
1909 hatte Jahnsfelde 38 Wohnhäuser. In jenen lebten 51 Familien und sechs Alleinstehende. Von den 254 Einwohnern waren 52% männlich und 49% weiblich. Eine Familie bestand im Durchschnitt aus fünf Personen. Die Feldflur von Jahnsfelde umfasst 408 Hektar.
Bei meinem heutigen Besuch zeigt die Umgebung von Jahnsfelde auf den Feldern reifes Getreide auf den leicht geneigten Hängen, das in der Sonne unter blauem Himmel goldgelb leuchtet.
Die Rückfahrt von Jahnsfelde nach Landsberg geht, ein jeder kann es sich denken, fast stets bergab. Hinter Lorenzdorf dann auf einer sehr breiten Allee, deren Fahrbahnen mittels eines Grünstreifens voneinander getrennt sind. Leicht, schnell und trittlos, dafür aber mit heißen Bremsen, lege ich dieses letzte Stück der Radtour bis zum Landsberger Stadtzentrum zurück.
Die Fahrradstrecke an diesem Tage betrug etwa 65 km – eine gemütliche Tour mit Zeiten für Gedanken an frühere Zeiten und Fotostopps.
Gerade noch rechtzeitig – wie geplant – komme ich zur Abfahrt des Zuges nach Kostrzyn um 18.07 Uhr zum Bahnhof Landsberg. Auch die Weiterfahrt nach Berlin-Lichtenberg und die S-Bahnfahrt nach Potsdam verlaufen zügig, so dass ich um 22.45 Uhr wieder zu Hause eintreffe.
Ein herrlich gefüllter Tag voller neuer Eindrücke die verarbeitet werden wollen, liegt hinter mir.
– Ende dieser Kurz-Reise –