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Einige Familien-Namen mit dem Anfangsbuchstaben

S“

und deren Bedeutung



Saalfeld / Saalfeldt. Ortsname. Jener NT stammt aus Saalfeld.

Saalschmidt. (Saal = Herr). Deutungen: 1. Der Schmied, der ausschließlich für die Herrschaft tätig war, 2. Der Schmied, der von der Saale her kam, 3. (unwahrscheinlicher aber auf 1. hinweisend: Der Schmied, der nur in Sälen (vornehmen größeren Räumen der Herrschaft) arbeitete.

Saaro 20 x, Saarow 14x. Saarow ist stets richtig, da slawisch. Zu Saaro verschrieben in Unkenntnis, weil nicht hörbar. Bedeutung: Saar = hinter, row = Graben

Sabat, 200 x, Sabbath 11x, (der Name kommt in Israel nicht vor). Bedeutung: Ruhepause, geheiligter Feiertag (von Freitagabend bis Samstagabend. Deutung: Entweder einer der Anhänger = Sabbatiner oder Aufseher zur Einhaltung. Oder aber ironisch gemeint für Jemanden, der gern überzogene Ruhepausen bei der Arbeit einlegt.

Saborosch 41 x, Saborrosch 16 x, Zaborosch (das ist die poln. Ursprungsform) Schwerp. Meck-Pomm., Brandenburg. Bedeutung: nehmen wegnehmen, für jemanden, der auf seinen Vorteil bedacht ist. Raffke, eventuell sogar Dieb.

Sabotta, pol. Sobatta = Sonnabend/Samstag. Vielleicht an jenem Tag geboren (oder gefunden... siehe bei Robinson Crusoe (Freitag)).

Sachs: Zwei Deutungen: 1. Der Sachse, 2. ahd. sahs = das Kurzschwert, der Kämpfer mit dem ...

Sack. 1. Ein Hersteller von Säcken, 2. Er geht in Sack und Asche = nachlässig gekleidet?

3. Der alte Sack...als ironisch-abfällige Bezeichnung für einen Mann, der weniger geehrt wird.

4. Spottbezeichn. für einen kleinen Menschen. 5. Im Sack (Sackgasse) als Wohnstättenname.

Sadewasser / Sadewater, 140 x, nd. Sade= 1. Gebäck, Kringel, Brezeln, die vorerst gekocht = gesadet werden, bevor sie gebacken werden, also ein BN. 2. Quelle, Brunnen, dann ein Örtlichkeitsname

Saebel

(nicht von Säbel als Hiebwaffe), PerN, altgerman. Vorname: Segbald, Siegbald. Bed.: Seg = Sieg, bald = (kühn)

Sägebrecht, umgedeutet von sieg + bert = Sieg + glänzend, siehe Siegbert / Gi(e)sbert.

Säger. 1. siehe vorstehend: Umdeutung von Sieger, 2. Besitzer einer oder Arbeiter in einer Sägemühle oder ein mit Handsägearbeiten Beschäftigter?

Sager / Seeger / Säger / Seger(t), mnd. zu Sägemüller, 2. zu Sämann (Landwirt), 3. md. zu seger = Schiedsmann, 4. für einen Erzähler, Schwätzer, 5. zum Ortsnamen >Seeg< 6. nd. zu Segher zum ahd. sigiher = sieg + heer.

Sänger / Sange / Singer. Es handelt sich tatsächlich um Sangesfreudige.

Säuberlich – nach der Körperhygiene oder dem Zustand des abgelieferten Arbeitsergebnisses.

Säumer / Sammer, Österreich 600 x, der Führer einer Tierherde, ein Hirte.

Saft (nicht von Most), wenn in Thür., dann saft = sanft, dersanfte Mensch

Sagebiel. Raum Hannover. Ableitung von Sagebeutel, für einen Menschen, der zag = verzagt ist, kleinmütig.

Sagittarius. lateinisiert: der Schütze.

Sagray, eingedeutscht von Zagraj slaw. Name von Sagratch = spielen ... event. für einen lebenslustigen lebhaften Menschen.

Saher

Herkunftsname. Bedeutung: Binse, Riedgras (Reet), Segge, Schilf.

Sajda, poln. = drehen, winden, betrifft den Teil eines Webstuhls. NT stellte dieses her.

Sakrenz / Sackrenz. sorb./poln. = Biegung, Krümmung, evtl. Wohnstättenname: Dort an der Krümmung des Gewässers oder des Weges wohnte der NT.

Salewski / Salewsky / Zalewski (poln). Dtschl. 1.500 x, Pol. 18.000 x. Abgeleitet vom Ortsnamen Zalew = ausgebuchteter See, -ski: ich komme aus.

Sallan, abgeleitet vom sorbischen Namen Sabimir: Sabi = wehklagen + mir = Frieden.

Salo / Saalow / Salow. Aus Moldawien = Bessarabien, auch Ortsname im Land Brandenburg, Kreis-Teltow-Fläming

Salzmann, 7.000 x, Schwerp. Südniedersachsen. Saline, Salzsiederei, Salzbereiter, Salz-Fuhrmann.

Sambol, balt., Littau., lett. altpreuß. Polnisch Zab (sprich: Sant) = Zahn. Vermutlich hatte NT ein auffälliges Gebiss.

Sammtleben / Samtleben. 1. von Gesamtheit meines Lebensgefühls? oder: 2. Ein Leben wie in Seide und Samt? (siehe auch bei einer Anzahl zusammengefasster Orte "Sammt-Gemeinde")

Samolak / Samolow // Samolsky und weitere ähnliche. Sam- von Samuel, hebr. "Gott hat erhört" - mit slaw. Endung

Sander, Kurzform von Alexander

Sandrock. (Sandstein?)

Sanftleben / Senftleben. Der NT hatte ein leichtes, sorgloses, angenehmes Leben.

Sange, 80 x, Schwerp. Land Brandenburg, zwei Deutungen: 1. mnd/mhd: Sange = Ährenbüschel; Strohblonde wuschelige Haare, 2. Mittelhochdeutsch, Berufs-Name „Senger“= Sänger / Kantor, der Singende.

Sankaitis / Sankat, ostpreußisch, baltisch. Das „S“ im Anlaut mit Akzent – sprich Schankatis (siehe Skoda = Schkoda).-at/-atis = Sohn des ... San (Sprich schan // Schankus) = munter, hurtig, geschwind. Der Sohn des Hurtigen.

Salan / Sallan, Vorkommen in der Niederlausitz (Prof. W. Wenzel) als Zalan (Z wie Garage). Es ist eine Koseform von Zalimir. Bedeutung Weh-Klagen und Frieden.

Sallas, 9 x, slaw./poln. 1.130 x. Bedeutung: Einfaches Haus, Hütte, Kate. Immerhin war der NT Besitzer eines ...

Salpeter, ein Steinsalz, als Düngemittel begehrt. NT war beruflich damit verbunden, z.B. als Salzsieder, Salzhändler.

Salzbrenner 120x, Schwerp. Vogtland, Franken. Dort üblicher Berufsname für den Salzsieder: Erhitzen des Salzwassers, Verdunsten des Wassers, gewinnen des kristallinen Salzes.

Sambol, esgibt balt.,poln. Dtsch. Erklärungen. Poln.: Zamb = Zahn, Auffälligkeit am NT.

Samson = Simson, hebr. shim'shon "Der Glänzende"

San, 200 x, Sanis ist litauisch, San kommt in Weißrussland vor. Kuf. v. Alexander = der Männerabwehrende

Sandmann.

Sandrock.

Sanftleben. Er war nun wirklich kein Draufgänger, eher achtsam.

Sarnes 400 x / Sarnow, Schwerpunkt nördl. v. Berlin. Ortsname bei Anklam, Jüterbog und in der Prignitz. Bedeutung: slaw. Das Reh ... für jemanden, der leichtfüßig und grazil geht.

Sartre, franz. Sartor = der Schneider.

Sasse, nd. für den Sachsen, ein Herkunftsname.

Satorius. lat. der Schneider, siehe auch Schröder, Schrader

Sauerbrei / Suerbrey, Prof. Udolph meint: ein Koch, der wahrscheinlich mit Zucker sparte. Direkt sauer wird die Suppe wohl nicht ständig gewesen sein.

Sauermann. Möglichkeiten: 1. Hersteller/Händler von Essig oder Sauerkraut, 2. Ein pessimistischer Typ. 3. Möglich ist aber auch eine Ableitung vom nd.

Sudermann. – nach Süden liegend.

Sauerzapf

Vork.: 125 x in Dt. Der, der Saures abzapft. Ein Essighändler. (Essig aus Wein hergestellt)

Sawade, 500 x, poln Zawada 13.000 x in Polen. Ortsnamen in Polen. Bedeutung: Hindernis, Hemmnis, Sperre, Schwierigkeit.

Sawallisch, 230 x, „Flickenteppich“ der Namensvorkommen durch Flucht, Vertreibung, Umsiedlung. Aus dem Polnischen. 1. vom Namen Saulus (der zum Paulus wurde). Shauel = der Erbetene, der Begehrte. 2. von Sawall Ortsname im Großraum Frankfurt/Oder (Teil des Ortes Taucha, Oder-Spree-Kreis.

Sbiegay. 10 x, eingedeutscht urspr. poln. Zbiegay // Zbigaj für jemanden der enteilt, entschwindet, "abhaut".

-


Schaaa

Schaaf. Diplomatischer sagt man: „Er war – lammfromm“.

Schabelon, 11 x, / Schabenlon / Chamberlain = Kammerherr, von Chambre = die Kammer

Schachschal (und falsch: Schachschabel / Schachschnabel), von Schah, Schach ... für den Hersteller dieses Brettspiels.

Schadewitz, slawisch. Ortsnamen bei Calau und bei Finsterwalde

Schaffran (als Verschreibung auch Scheffran), Ostpreuß. von Safran ... für einen Gewürzhändler oder einen Menschen mit blondem Haar.

Schallnat. litauisch: Frost, Raureif. Der NT war ein frostiger Typ – evtl. unnahbar, gefühlskalt, wortkarg usw.

Schallnaß. Es handelt sich um eine versehentliche Verfälschung. Theorie: Der litauische Name Schallnat wurde als niederdeutscher Herkunft fehlinterpretiert und ins Hochdeutsche "übersetzt". Schallnat. litauisch: Frost, Raureif. Der NT war ein frostiger Typ – evtl. unnahbar, gefühlskalt, wortkarg usw.

Scharlipp / Scherlipp, Ortsname in der Altmark bei Stendal, Altslawisch von Skora + liub = schnell + lieb.

Schaarschmidt, 2.000 x, Ein Schmied, der Pflugschare herstellt.

Schade = Schaden siehe auch Skoda (gesprochen Schkoda). Bei ihm ging alles zu Bruch. (Warum, um des Himmels Willen, nannte man so ein Auto? – fragt sich Prof. Udolph.

Schadewald / Schadewaldt

209 x. Zwei Deutungen1. Ortsname Schadenwalde bei Jessen an der Elster 2. Satzname (unbekannten Sinns) – Schade dem Wald

Schadock, 65 x, Schwerp. Elbe/Elster sorbischer Ortsname Schadow/Saadow.

Schädlich / Schädlig / Schetelich. Schwerp.: im Vogtland endemisch. „Der NT hieß nicht nur so, er war es auch". (Mein Gott Walter) – so gesteht der heutige Namensträger daselbst.

Schael / Scheel / Scheeler / Scheelke / Schelb / Schelch / Schölch / Schiele / Schiller / Schily = der Schielende.

Schälicke aus dem poln. für Stein/Fels. Örtlichkeitsname für den, der am Felsen wohnt.

Schäuble, mhd. schoup = Getreidegarbe, Strohbündel, -le ist Verkosung.

Schaffnich. Für jemanden, der bei wenig Leistung viel klagt? "Ich schaffe es nicht". Überarbeitungssyndrom. Eventuell auch ein Echoname – bei ständiger Wiederholung.

Schafrik. (Hat nichts mit schafreich, reich an Schafen zu tun). Ein dtsch/slaw. Kombinam. Dtsch: Schaf+slaw rik. Bezeichnung für einen Organisator, Aufseher, Verwalter – z.B. einer Schaffer-Mahlzeit. Auch der Schffner (Kondukteur) ist hiervon abgeleitet.

Schalbe / siehe auch Schieler / Schiller / Schilke, der Schielende, nd.: Scheel Scheeler.

Schalich / Schalick, Schlesien, slaw. Skalak: Felsen oder Steinbruch, wird beim Eindeutschen gern als Scholich / Scholick weitergeführt. Örtlichkeitsname. NT wohnte am Felsen/Steinbruch.

Schall / Schalk = Knecht. Siehe Gottschall / Gottschalk, Engelsschalk. (Die Bezeichnung „Schalk“ für einen Witzbold kam erst viel später nach der Zeit der Namensbildungen auf).

Schalke, Herkunftsname, ein Ortsname (Stadtteil von Gelsenkirchen), abgeleitet vom nd.: skede + like = Scheide/Grenze + gleich/sehr ähnlich. Versuch eines Beispiels: „Zwei ähnlich aussehende Hügel bilden die Grenze, wo er wohnte“.

Schallmeier, Jener, der die Schalmei bläst.

Schalow, 300 x, Schwerp. Insel Rügen, Schalow ist der Name eines wüst gewordenen Ortes bei Klementelwitz auf Rügen.

Schammra, poln. szamra, von szmar: zurückhaltend sein, auch säuseln, wispern, flüstern

Schampe. Das ist doch wohl kein französischer Sektkellermeister?

Schandock, vom Ortsnamen bei Cottbus (Sandow, Sandock) auch

Skadock, Ortsnamen bei Lübben und Lieberose. Schwerpunkt Lausitz. Die Ortsnamen beschrieb Prof. Walter Wenzel.

Schankin, 130 x, Schwerp. Meck-Pomm / Polen in Polen

Szankin 60 x. Der Gastwirt, Mundschänk.

Schantz. Bedeutung für den Namen unklar. Der Begriff wird u. a. verwendet im 1. Schanzenbau (Verteidigungsanlage), 2. im Schiffsbau (das Schanzkleid zur Gischtabwehr) 3. im Sport (Ski-Sprungschanze – eher nicht zutreffend) 4. für das kräftige Zulangen beim Essen.

Schapegge 45 x in Essen, Ruhrgebiet gibt es eine Straße namens Scharpegge. Es handelt sich um Häuser an einer scharfen Ecke. Nicht das landwirtschaftliche Gerät ist gemeint.

Scharf(e), 630 x, scharf denken, - beobachten, -genau und/oder streng sein.

Scharge. niederdtsch. = Scherge. Bedeutung: Gerichtsdiener, Gerichtsbote

Scharmer. (Hat nichts mit Charmeur zu tun). Wenn aus Österreich, dann Bezeichnung für den Viehunterstand = Scharm. Wenn aus Deutschland, dann germ. Name „Scaramar“. Scarr = Waffe, auch Plugschar, -mar = berühmt.

Schatke. von Scaddo: Schädiger, Feind. Vergl. Skoda => der Schaden.

Schatte. nd. Schatt für Schatz, Besitz, Wert, Preis, Steuer, Abgabe, Vermögen.

Schatter / Schattlack, dtsch/poln. -lack gilt als Kof. im poln. Sztalak. BN: Der Sattler.

Schatzmann / Schatzmeister, 1. ein Geldverwalter, Kassenwart, Rendant

2. Bedeutungsgleichheit mit Kaspar.

Schaudienst / Scheudienst / Scheuendienst

18x. Satzname: „Scheue den Dienst“, NT nicht arbeitssam. Gegenteil: Schöndienst (Fleiß)

Schaudinn(en). Schwerp. Ostpreußen. Bedeutungen 1. Ortsname in Litauen. 2. Aus Stroh gefertigt - aber im übertr. Sinne auch: 2.1 leeres Stroh gedroschen, 2.2. einfach gering, wenig wert, 2.3 mit ihm war nicht viel los.

Scheack / auch Sche(h)ack, sorb.: der Näher, ein Gehilfe des Schneiders.

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Scheee

Scheel / Scheeler / Schelch (aus der österr. Steiermark) 100 x in Österr. mittelhochdeutsch, nd. „Tünnes und Scheel“: der scheel Schauende, der Schiefe, der Schielende, der Krumme. Siehe auch: Schieler / Schiller / Schilke,

Scheffler, BN , mhd. scheffelaere = Scheffelhersteller, Böttcher, Fassbinder

Scheibe, nach Flurbezeichnung für ein gerundetes Geländestück.

Schedifka (erste Silbe zu betoneb) aus dem Tschech. für grau, grauhaarig.

Scheid / Scheidt mhd 1. von Scheidung, Trennung .. für Jemanden, der an der Grenze wohnt, 2. Schwert- oder Messer-Scheide. Name für den Hersteller dieser Scheiden. 3. selten zum Ortsnamen Scheid.

Scheidemann, der Schiedsrichter

Schellenberg: für jemanden, der an einem tönenden Berg wohnt. "Tönend" kann ein Wasserfall

sein oder die Abgabe eines Echos.

Schellhase. (Nicht ein Hase mit Glocken so, wie die Kappe des Till Eulenspiegel). Schwerpunkt Nordhessen. Dort bedeutet „schell“ scheu, aufspringend, wie ein flüchtender Hase.

Schellhorn. Ein Satzname: Lasse das Horn erschallen. ... für einen Musikanten, vor der Zeit der Postillone.

Schelling, mhd. schellic, aufgeregt, lärmend

Schemel = Schemmel, Schwerp. Raum Doberlug-Kirchhain. 2 Deutungsmöglichkeiten: 1. Schimmel = Schemmel für den Träger heller, hellgrauer, weißer Haare, 2. Jemand, der Schemel (kleine niedrige Sitzbank), auch Fuß-Schemel (niedriger Hocker), herstellt. (siehe Tischler).

Schendel. Pommern / Polen von Schindel, Hausdachdeckung mit Holzschindeln. Ber.N für einen Dachdecker.

Scherbenske / Scherbinsky u. weitere Var. Ukrain. Ortsname Tscherbini. Bedeutung: Scharte, Lücke, Zahnlücke

Schersch, 9 x, Niederlausitz / sorb. Scherschakn Schirsch, Scherschen, die Hornisse – für ein lebhaftes Temperament.

Scherri // Scherry (selten und hat nichts mit Cherry zu tun). Ursprung: Lausitz. Nach Prof. W. Wenzel: „Der Graue“. NT hatte vermutlich sehr frühzeitig graues Haar.

Scherz. Da stimmt man doch gerne ein. Immer zum Spaß aufgelegt. Kein Kind von Traurigkeit.

Scheuermann, Scheunemann (norddtsch.), Stadlmann (süddtsch.) Lagerhalle für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Dort lebte, arbeitete der NT.

Scheumann, ein Scheuer, Zurückhaltender, Introvertierter?

-

Schiii

Schieberle. 150 x. Schlesien. Prof. Udolph meint: Nach dem Wortklang eingedeutscht – ohne Beleg für den Sinn. 2 Bedeutungen: 1. Es wäre abzuleiten aus dem poln. Schüballa = Betrüger, Schlingel, Schwindler, Schelm oder 2. vom poln. Schübatz: Steine zerschlagen – für einen Steinbrucharbeiter.

Schied. So wie Schiedsrichter/Friedensrichter?

Schiefer

2000 x. Schwerp. dt. Südwesten. drei Deutungen: 1. NT krumm gewachsen (ist auszuschließen), 2. Dachdecker, Schieferarbeiter, 3. Schiffer, Binnenschiffer.

Schieler / Schill / Schiller / Schilke, der Schielende, nd.: Scheel, Scheeler, siehe auch Schalbe

Schierholz / Schierholt, 1.000 x, Schwerp. Bremen, nd. ein schierer Wald, also ein reiner, Durchgehender, ohne Grenzen oder Unterbrechungen.

Schietke, slawisch Bedeutung nach Dr. Walter Wenzel: Mann, Kerl, Lieber, Alter, auch Taugenichts, Großväterchen. Der Kontext ist also zu beachten. „Ach, mein Schieterchen“ ist also nicht unbedingt (nur) ein kleiner Junge, der die Hosen „voll hat“.

Schild 2.200 x, Schilde, mehrere Deutungsmöglichkeiten: Berufsname für einen Schilder-Maler, Flurname für ein Landstück in Form eines Schildes, Name dessen, der ein auffälliges Schild am Haus hat, für jemanden der Schilde (Waffentechnik) herstellte.

Schilke, 630 x, Kof von Schielen, der Schielende, nd: Scheel, Scheeler.

Schilkin = der Seiderhersteller (Züchter von Seidenraupen auf Maulbeerblättern) oder-Verkäufer

Schiller, mhd. schilhen = schielen, vergl. Schily = der Schielende, vergl. Berlusconi,

Schael / Scheel / Scheeler / Scheelke / Schelb / Schelch / Schölch / Schiele / Schily = der Schielende.

Schillgallies / Schillgallys, 120 x, litauisch, Schillas / Schillis ist die Heide. Gallas das Ende. Wonstättenname: Er wohnte am Ende der Heide.

Schimmelpfennig. Zeugt von langzeitiger Geldlagerung – vielleicht an nicht optimalem Ort. Ein "sehr sparsamer" Typ. Geizkragen.

Schimpf / Schimper / Schimpke / Schimpfke. ursprüngl. Spaß machen, für den Gaukler

Schimpfkäse. Falsche Eindeutschung eines poln. Namens. Schimkos ist eine poln./sorb. Koseform von Shimeon oder Simon, „der von Gott erhörte“.

Schindel. Hausdachdeckung mit Holzschindeln. Ber.N für einen Dachdecker, siehe auch Schendel.

Schindelhauer / Schindler, ein Dachschindelbereiter (aus Brettern geschnitten)

Schinkel (840 x) / Tschinkel (125 x verstreut durch Flucht, Vertreibung, Umsiedlung) /

Ursprüngl. Herkunft böhmisch. Für die Deutung ist das mundartl. „T“ zu streichen. Richtig wäre Schinkel, hergeleitet von Schenkel, einer auffälligen körperlichen Eigenart des NT.

Schirrgott (hat nichts mit Gott zu tun). Sorbisch, von schirrgottasch. Bedeutungen: Zirpen, zwitschern (nach der Stimmlage des NT) aber auch kosen.

Schirmer / Schirmherr, der Beschirmende, der Abschirmende, gute Schutz-Haltung

Schiwan: poln. der Schneider, schles. Mundart: Schiwon.

Schläfereit, dtsch/baltisch/altpreußisch. -eit ist Sohn/Nachkomme, Sohn des Schläfers, ders Langschläfers, der „Schlafmütze“.

Schlaffke, in vielen Var. (Nein, hat nichts mit muskellosem Körper zu tun), Slawisch, schlesisch. Kommt von Slawa = Ruhm. Vork. in Namenszusammensetzungen wie Domislaw.

Schlag / Schlage, vermutlich vom Schlagbaum an einer Viehkoppel. Dort wohnte er. (Frage: Ist das in einer Weidelandschaft mit Viehhaltung ein solch markanter Punkt)?

Schlagdot. Satzname. Ein sich selbst erklärender Imperativ.

Schlakat / Schlakaitis, ostpr., balt., lett., litau.: Schlakat=die Sommersprosse, -aitis: Sohn dessen, der Sommersprossen hat.

Schlaus / Schlauss / Schlauß. Schwerp. Niederlausitz. von Stanislaus, Stanislaw. stan + slaw = standhaft + Ruhm.

Schlechthaupt. Wahrscheinlich eine Verlesung von Schlichthaupt. schlicht = glatt. Ein Mensch mit glattharigem Kopf.

Schlegel, 20.000 x. mhd. Slegel – Schlägel, 1. Schlagwerkzeug des Handarbeiters (wie Zimmermann, Steinmetz, aber auch des Bauern – Dreschflegel), 2. Bezeichnung für einen plumpen, ungehobelten Menschen.

Schlegelmilch = der Butterhersteller.

Schlehahn Schwerp. Raum Halle, Leipzig, Gera. Hat nichts mit Geflügel zu tun, sondern kommt von Schlehenhain, Schlehenwäldchen. Ein Örtlichkeitsname

Schleip nd. von schleifen, z. B. Fortschaffen von Baumstämmen

Schleiermacher, BN für einen Weber, der Schleier und Kopftücher herstellt.

Schleisner / Schleissner / Schleißner (entrundet) / Schleusner. Ortsname Schleusingen. Er kam aus Schleusingen

Schlemmermeyer, 110 x, Limburg/Weser. ... für einen Esslustigen.

Schlicht. Jemand der einfach, schlicht war? ...oder der ein Schlichter (Friedensrichter) war?

Schlichthaupt. schlicht = glatt. Ein Mensch mit glattharigem Kopf.

Schlichtholz, Pommern, Westpreußen. Glattes Holz. Ein alter Ausdruck für den Hobel ... Tischler

Schlichting, 2.300 x, -ing ist Sohn des S. 1. wenn norddeutsch: schlichtes, gerades, einfaches Wesen. 2. wenn süddeutsch: Der Schlichter(Ombdusmann)

Schliebs, 200 x, Schwerp.: Ostbrandenburg, Schlesien. Verbindung zu Ortsnamen Schleipitz = Schliewice. Bedeutung: Pflaume (siehe Slivowicz), der Pflaumenlikör.

Schlieder / Schlüter / auch Schliedermann, nd. entrundet von Schlüter. Bezeichnung für Jemanden, der etwas abschließt, wie Gefängniswärter, Stadttor, Schlagbaum

Schlieker. nd. ein Pfiffikus, ein Verschmitzt-gewandter.

Schliemann, zum mhd. Sli = Schlie = Schlei (Fischart), BN für einen Fischer oder Fisch-Verkäufer.

Schlinke, 200 x, Schwerp. Brandenb, Neumark, Posen mittelhochdtsch von Schlinge, auch Schlange

Schlo(o)ch, 2 x, Litauisch. schlooscha bedeutet: nachlässig, unordentlich. NT ließ sich gehen.

Schlockow (sprich Schlocko), Schreibvarianten auch im gleichen Familienverband:

Schlockoff, Schlochoff. Schwerp. Schlesien. Herzuleiten von „Schloch“ weinen, Tränen, (vergl. schluchzen).

Schloddarick sorbisch (Prof. Walter Wenzel) Bedeutung: Der Schröder = der Schneider -rick ist eine Verkosung: Das Schneiderlein.

Schlolaut, 200 x, Prof. Udolph meint: Ein Satzname, mundartlich dargeboten mit der Bedeutung: Schlage die Laute, spiel uns etwas zum Tanze auf.

Schlomusch, 4 x unter 35 Mio. Einträgen Tel.-CD. sorb. Slomusch = Stroh. Siehe auch Slomka: Schlank/dünn, wie ein Strohhalm.

Schloßhauer. Der Schlosser. -hauer = Hersteller, Anfertiger von ...

Schlotthauer, 800 x / Schlothauer / Schloßhauer. <= nd. Der Schlosser, Hauer = der Verfertiger, der Produzent

Schlowak / Schlowag 10 x

N.T. ist „der Slowak'“. Möglicherweise wanderte er von seiner Heimat z.B. ins benachbarte Böhmen aus und wurde dort „der Slowake“ genannt.

Schluckspecht. Der Name erklärt sich von alleine.

Schlück(n)er / Schluckner. Nahrung schlucken / schlücken, prassen, gern viel essen.

Schlüter nd. entrundet auch Schlieter //Schlieder.nd. für Schließer. Bezeichnung für Jemanden, der etwas abschließt, wie Gefängnis(wärter), Stadttor, Schlagbaum, Kastell(an)

Schlupski. 8 x, Ortsname Stolp = poln. Slupsk = Pfahl

Schma, 6 x, mehrere Deutungen: 1. niedersorb. smaha: das Brachfeld während der Dreifelderwirtschaft, 2. Brandflecken auf dem Waldboden, 3. Sonnenbrandflecken im Gesicht.

Schmädicke / Schmedicke / ... Berufsname mit zwei Deutungen: Wortableitungen von

1. „Schmied“ oder 2. von „Schmalzhändler“.

Schmalfeldt. Der NT besaß keinen riesigen Acker, sondern hatte dort ein "Handtuch".

Schmaloe(r) , Schwerpunktgebiet: Westfalen, von schmal + loe = schmal + Wald, -r = der aus dem schmalen Waldstück kam.

Schmatloch 100 x auch Schmutlach und weitere Varianten, schlesisch/polnisch von smatlack: krumm gehend oder auch zerlumpt gehend (eine Spottbezeichnung).

Schmeling, vom mhd. smal = dünn, schmal, klein, gering., schwächlich, kärglich.

Schmelzeis, Schwerp. Bayerischer Wald, der Eisenschmelzer in der Erzverhüttung, auch Kriegseis, für den Schmied, der mit Anstrengung das Eisen bearbeitet. Vergl. auch Findeis, Zereis.

Schmelzer / Schmeltzer. 1. BN für Jenen, der am Ofen aus dem Erz das reine Metall vom tauben Gestein trennt. (Verhüttungsprozess). Arbeitsgang vor dem Gießer. 2. ?

Schmenn / Schmender. ... von Schmand, Rahm, Sahne: Fettschicht der Milch. 1. BN für den Absahner der Milch zur Butterherstellung, 2. Der Absahner im übertragenen Sinne, der Vorteilsfinder- das Beste für sich selbst – als Charaktereigenschaft.

Schmergal 50 x / Schmergel, slawisch: eilig, flink, sich schnell bewegend.

Schmett, eine niederdeutsche Form von Schmidt = Schmied.

Schmidt / Schmitt, vom mhd. smit. BN: der Schmied.

Schmiechen, 260 x. poln./tschech. von smech = lachen. Der häufig Lachende.

Schendel. Pommern / Polen von Schindel, Hausdachdeckung mit Holzschindeln. Ber.N für einen Dachdecker. Schmiedecke / Schmiedicke. Der kleine Schmied. Entweder war er ein Schmied, der kleinere Gegenstände herstellte (BN: Kleinschmied) oder er war von körperlich kleinere Statur _ Name zur Unterscheidung zu einem körp. großen Schmied.

Schmietow. Zum Ort in Meck.-Pomm. Schmietkow, Smietkendorf = Ort der Schmiede.

Schmitz, - z = Sohn des Schmidt, Sohn des Schmidts, Sohn des Schmiedes

Schmogro / Schmogrow (Ortsname)

9 x / 20 x. Nach Prof. Walter Wenzel: Smogor: Verrottete Erde, ein Torfvorkommen.

Schmold, 1.000 x, nd. Smolt = Schmalz, BN für Schmalzerzeuger, -händler, aber auch für Butter.

Schmoll / Schmollmann 1.230 x, Schwerp. Rheinland, Göttingen, Prof. Walter Wenzel deutet den Begriff aus dem slawischen Sprachraum: Fettkloß, kleiner dicker Kerl.

Schmücker 1.300 x / Schmücker(t) 27 x, Das "t" ist nur Verstärkungs-t. Ursprüngl. Schmücker. 2 Deutungen: 1. Jemand der (sich) gerne schmückt, "schön" kleidet, 2. Jemand, der anschmiegsam ist (Verb: smucken).

Schmukal / Schmukalla. Poln. Smuga = Fährte, Spur. Bezeichnung evtl. für einen Jäger.

Schmuhl, 260 x, jüdisch/hebräisch, Koseform von Samuel. Bedeutung: „Von Gott erhört“.

Schmulius, latinisierte Form, (weil als interessanter / vornehmer empfunden).

Schmuths. (Hat nichts mit Schmutz zu tun.) Ein süddeutscher Begriff für Schmalz.

Schmutzler (hat nichts mit Unsauberkeit zu tun. Das wäre eine neue fehlerhafte Sinngebung für einen nicht verstandenen Begriff). Schwerp. Sächs.Vogtland .Das Wort kommt von smutzen, schmunzeln, lächeln.

Schnase.

Schnautz. 160 x. Schwerp. westl. Hessen. hdt. Schnauze, nd. Schute. Jemand mit anat. großem Mund, oder Jemand, der das "Große Wort" führt.

Schneeweiß. nach der Haut, nach der Haarfarbe.

Schneewolf. Vielleicht zurUnterscheidung mehrerer Männer mit-wolf. Hier jener mit weißen Haaren.

Schneider, BN für den Textil-Schneider, den Hersteller von Bekleidung aus textilen Flächen. Siehe auch Schröder, Schrader und Satorius.

Snelinski, dt./poln. aus Oberschlesien. Eilig, flink, sich schnell bewegend.

Schnell(e/r), ein flinker, tatkräftiger Typ war der NT offenbar.

Schnetzke / Schnetzer ist süddeutsch: Der Schnitzer = Holzbearbeiter

Schnippering, 400x, Westfalen, abgeleitet vo, Ortsnamen Schnipperingen an der Wupper.

Schnorrenberg, 300 x, Schwerpunkt Raum Duisburg, dort vier Orte dieses Namens Bedeutungen: Schnurrenberg oder rauschen.

Schooo

Schöbel

Schödensack / Schötensack / Schüttensack. Satzname: „Schütte den Sack aus“.

Schöfbeck / Schöffbeck. Niederbayern. Bayerische Bezeichnungen: Schöf = gewunden, gebogen, gekrümmt, Beck = der Bach. NT wohnte an dem Bach mit Windungen, an der Bachkrümmung, ...

Schölzel. -el ist Verkosung. von Scholz = Schulz, Schultheiß. Ortsvorsteher mit Gerichtsbarkeit-Vollmacht. Jemandem die Schuld zuweisen dürfen.

Schönborn. NT wohnte an einer schönen/lieblich aussehenden Quelle?

Schöndube, nd. die schöne Taube, auch Duwe, Deube ... für einen Taubenzüchter oder eine sanfte Person.

Schöffe. Gerichtsbeisitzer. niederdtsch: Schöppe.

Schöndienst

NT von Fleiß und Arbeitssorgfalt gekennzeichnet.

Schönecke / -icke. (Er wohnte nicht an einer Ecke). Er war ein gutaussehender Mensch. -ecke / -icke gilt als Verkleinerungsform, als Koseform. Das Schönchen, Der kleine Schöne ... der dann aber wohl noch größer wurde.

Schönermann. Er erklärt es uns durch sein Aussehen.

Schönfuß Lang-, Breit-, Tanz-, Knack-, Hasen- und weitere Füße als Name). Was ist ein schöner F. „im Gegensatz“ zu einem gesunden, normalen F.?. Gemeint ist hier gewiss der Träger eines schönen Schuhs.

Schönherr. Das war wirklich ein ansehnlicher Mann – das muss man ihm lassen.

Schönian. 150 x = der schöne Jan / Johann /Johannes. Siehe auch: Kusian. Schwerp. Altmark. von Kus + Jan abzuleiten. Kus nd. = keusch, zurückhaltend, Jan = Kuf von Johannes. Kusian = der zurückhaltende Johannes / Hans. Vergleiche auch: guter Jan => Guderjan => Guderian oder Bösejan, Grobian, Grotian Dummerian = dummer Johann usw.

Schönmut. Vermutlich eine Umdeutung von Schemuth, Schemund, Siegmund ahd. sieg + schutz (wie bei Vormund).

Schönwald. Wohnstättenname. An/in diesem schönen Wald lebte er.

Schöppe. niederdtsch: der Schöffe, Gerichtsbeisitzer.

Schötensack / Schödensack / Schüttensack. Satzname: „Schütte den Sack aus“.

Scholich / Scholick. Urprünglich aus Schlesien als Schalich//Schalick. Slaw. Skalak: Felsen oder Steinbruch. Örtlichkeitsname. NT wohnte am Felsen/Steinbruch.

Schollbach, 600 x, Schwerp. Elbe/Elster, ein Örtlichkeitsname. Heute nicht als Ortsname geführt; eventuell ein Wünstung. Die Bezeichnung bezieht sich entweder auf einen Bach in dem viele Schollen (Fischart) lebten oder 2. es kommt von schaler (trüber) Bach.

Scholz = Schulz(e) // Schultheiß, Vorsteher, Bürgermeister, Richter, Schreiber , Meier, ein Amtmann.

Schomaker = Schuhmacher, Schuster, Schubart, Schubert, frz. Corbusier.

Schopenhauer, mhd. Schöpe + hauer, BN für der Hersteller von Schöpfkellen.

Schoppa, auch Schöppe (hat hier nichts mit dem Schöffen (Gerichtsbeisitzer) zu tun). Grundlage ist der Hl. Stephan.

Schott / Schottstädt, (nicht der abgesperrte Raum eines Schiffes).

Schowtka / Schowtke / (Schowte 0 x da Verschreibung), sorbisch, Schowtka = der Schulze = Bürgermeister mit Gerichtsvollmacht.

Schprachta, 8 x in Dtschl. in Tschechien 32 x, Sprachta, Dtsch: Die Sprache. Eventuell für Jemanden der viel redete, für eine „Plaudertasche“ oder der NT pflegte besonders die Sprache.

Schrader / Schroder / Schröder / Schröter, in Norddeutschland: mnd. schrode/schrade, BN für den Textil-Schneider, den Hersteller von Bekleidung aus textilen Flächengebilden. Siehe auch Schneider.

Schramm / Schrammar.

Schranz. Schranzen. Abwertende Bezeichnung für den Höfling am Hofe eines Fürsten. (Abwertend schon wegen der steten Gunst-Konkurrenz, Bücklingsverhalten).

Schrauber, 30 x, Sachsen, Sudeten. Hersteller von Schrauben – als Handarbeit erforderte das damals große Figerfertigkeit.

Schreckling, -ling: Nachkomme des Schreck. Schreck wie Heuschrecke, schreckhaft, schnelle heftige Bewegungen, Zuckung, aber auch agil.

Schrock, 230 x, Schwerp. Brandenburg. Mehrfachdeutung möglich: 1. Ortsname Schrack = ein Berg mit Rissen oder Spalten (hatte NT eventuell rissige Haut, Hautverletzungen? 2. Schröck, Schreck, Schrock = von sich erschrecken. 3. Slawischer Name Sroka, poln. die Elster. Trug NT vielleicht vorzugsweise schwarz-weiße Kleidung, wie die Elster ihr Federkleid?

Schroda. OrtsN. In Polen ein Ort: Schroda = Mittwoch. Dort war mittwochs der Markttag.

Schröter, in Süddeutschland: mhd. schrotere, ein Transporteur schwerer Lasten, z.B. Wein- und Bierfässer (starke vierschrötige Kerle).

Schrubstock 10 x, Schraubstock 0 x. Bedeutung: Stöcker = Blöcker = Vollzugswärter, der den Deliquenten in den Pranger = Block = Schraubstock sperrt.

Schrutek / Srotek (pol. 250 x), ein poln. Name mit dt. Grundlage. Abgeleitet von „Schrot“. 1. Schrot als grob gemahlenes Getreide, 2. Schrot (Bleikügelchen) als Munition.

-

Schuuu

Schubert, mhd schuochwurthe, schuworte, BN für einen Schuh-Wart (pflegen + warten= instandhalten, instantsetzen), Schuhmacher, Schuster.

Schuchardt mhd. schuochmann / Schuhmacher / Schuhmann / Schumann, siehe auch Schubert. Der Schuhmacher (Hersteller), Schuster (eher Reparateur, Flickschuster). Schubert, Corbusier, franz.

Schüchner / Schügner, 30 x, / Schiegner / Schüfner – vom mhd. Schouch = Schuh-macher.

Schüler. Nicht jeder ist ein „Schüler", denn 1. hier ist ein gehobener Schulbesuch gemeint, jemand der eine Hochschule besucht, ein Gelehrtenseminar. 2. Zur Zeit der Bildung der Familiennamen war Schulbesuch (vorzugsweise in Klosterschulen ein Privileg. Es gab ja keine allgemeine Schulpflicht. Der Schüler --> Absolvent, war ein in der Gesellschaft Bevorzugter.

Schütte(e). 1. niederdtsch. für Schütze, 2. Erdwallaufschüttung, 3. Kornboden, auf dem Getreide aufgeschüttet wird, 4. ein(e) Rutsche-(Gefäß), 5. Anschwemmung oder Schuttanhäufung

Schüttensack / Schödensack / Schötensack. Satzname: „Schütte den Sack aus“.

Schütze / Schützler. Ursprünglich der Bogenschütze (auch Armbrust). Niederdt.: Schütte

Schufft (er war kein Schuft/Halunke) Schufft ist nd. =Uhu, Eule (lautmalerisch). Der NT war ein „Nachtmensch“ oder hatte das Aussehen einer Eule.

Schuhmacher / Schuhmann // Schumann // Schuchardt mhd. schuochmann. siehe auch Schubert. Der Schuhmacher (Hersteller), Schuster (eher Reparateur, Flickschuster). Schubert, Corbusier, franz.

Schuldes. = Richter, Vorsteher, Ortsältester, Bürgermeister Schulz(e), Schultze, Schreiber, Meier, ein Amtmann. Siehe Schultheiß, Schulz(e).

Schuldrich / Schultrich, niederdtsch. von schuld + reich. "Schuld" in seiner damaligen Bedeutung von "Verpflichtung" – nicht monetär zu verstehen. NT hatte also nicht viele (reich an) Geld-Schulden gemacht. Zutreffend die Redewendung: Er hat "seine Pflicht und Schuldigkeit getan". "Er ist seinen Kindern eine gute Erziehung schuldig". NT hatte also viele (reiche Anzahl von) Verpflichtungen, Verbindlichkeiten oder Versprechen einzuhalten / einzulösen.

Schulemann.

Schultheiß = Mittelhochdeutscher Berufs-Name „Schultheiß“, das ist ein Dorfrichter, Ortsvorsteher, Ortsältester, Bürgermeister, Meier, ein verwaltender Amtmann.

Schul(t)z(e). Das ist ein Dorfrichter, Ortsvorsteher, Ortsältester, Bürgermeister, Meier, ein verwaltender Amtmann.

Schunke. Schwerp. Thür./Franken. Ein Dialektwort für Schinken oder Schenkel. ... für einen Fleischer oder eine anat. Besonderheit des NT.

Schuppscheck, urprünglich von niederdt. Schipper, hochdt. der Schiffer, dann in Polen lautmalerisch übernommen als Szypszak // Szypszek (ohne echte Wortbedeutung), bei Wiederkunft nach Deutschl.: Schuppscheck

Schuppelius, 66 x, Schupelius 7 x, Schwerpunkt: Schlesien. -lius = lateinisierte Form, um interessanter zu erscheinen, ursprünglich:

Schupp, Schuppe = der Schub, das Schieben oder Stoßen (nicht aber von Fischschuppen oder der Bezeichnung eines Nebengelasses abzuleiten). Im übertragenen Sinne für einen untersetzten, gedrungenen Körperbau. Pykniker.

Schur. (Hatte der NT etwas mit der Schur des Haares von Tieren zu tun, wie etwa ein Schafscherer? Nein). 2.300 x, Sachsen / Lausitz. Ein urspr. schles. Begriff für Suer = sauer, Sauermehlsuppe, Sauerbrotteig. Im übertrag. Sinne: Trübsal blasen, sauertöpfisch.

Schurich / Schurig.

Schwaar. Vork.: Oberlausitz, obersorbisch für schelten, tadeln, zanken, schimpfen – so war der NT eben – da können wir nichts mehr dran ändern.

Schwab, 9.500 x, Schwerp. Franken, für jenen, der aus Schwaben kam. Siehe auch Schwäbel.

Schwadenwalde(r).Ortsname, Herkunftsname

Schwadt, 7 x, slawisch/sorbisch. Swadt = der Ehestifter, E.-Anbahner, Brautwerber, der Heiratsvermittler.

Schwäbel / Schwebel, 300 x, Schwerp. Heidelberg/Bergstraße. Bedeutung: Der Schwabe, jener, der aus Schwaben, -el bedeutet Verkleinerung Schwäbli, Schwäbel (wie Hans - Hänsel)

Schwämmlein, Südthüringen. 1. evtl. vom Reinigungsschwamm für einen berufl. Reiniger.

südl. Sprachgebrauch für „Pilz“. Schwamm, Schwammerl. 2. Vielleicht war NT ein besonders guter Pilzkenner oder -sammler aber auch: 3. Bezeichnung für ein „Nichts“, für einen tumpen, antriebsarmen Menschen. „Er bewegte sich >so flink< wie ein nasser Schwamm“.

Schwätzer. Bezeichnung für einen Menschen mit großem und oberflächlichen Mitteilungsbedarf.

Schwager = Kutscher, auch Postillon

Schwagereck, 260 x, Ostpr., dt. Schwager + eck poln., -eck eine Verkosung "Schwagerchen"

Schwaiger / Schweiger, (kein schweigsamer Mensch), sondern ein Bauer, ein Verwalter, Betreuer eines Viehhofs, einer Senne, einer Schweige. mhd. sweige = Hof im Hochgebirge.

Der Schwaighöfer.

Schwalbe. NT hatte auffällig viele bei seinem Grundstück oder war im übertragen. Sinne flink wie eine Schwalbe.

Schwan, 5.000 x, Schwerp. Südwestdeutschland. Deutungsvarianten: 1. Vergleich mit Tier: Langer Hals, Weißblondes Haar, 2. nach dem Ortsnamen, 3. Nach einem Hauszeichen „Zum weißen Schwan“.

Schwaneberger (und ähnliche Schreibweisen – keine Schwäne auf Bergen! Schwaneberg ist ein Ortsname in Sachsen Anhalt. Deutung: Schwan = Tönen, singen, also Töneberg, Echoberg.

Schwanstecher. nd. (Schwan) = Schwein, Stecher ist der Kastrator – die schweine sollten schnell fett werden.

Schwanz vom mhd. swanz = Tanz, für einen guten Tänzer.

Schwartz / Schwarz. ÜN nach 1. dem Äußeren (Teint, vor allem aber nach der Haarfarbe),

2. selten als BN: Schornsteinfeger.

Schwarzerd / Schwarzert, dunkle Erde

Schwarzenegger. Wohnstättenname. „Der vom schwarzen Eck“(?)

Schwarzlose, 260 x, Schwerp.: Zwischen Altmark und Berlin verbreitet. In der Altmark auch Orte bei Lüderitz: Groß-und Klein Schwarzlose. Schwarz bedeutet hier: mooriges Wasser. Lose / Löse / Lüsse = Entwässerungsgraben (Meliorationsmaßnahme: Das Wasser wird aus dem nassen Erdreich gelöst ... und fortgeleitet). Nd. swarte lisse // swarte Lose.

Schweinegruber. Jener Jagdhelfer, der als Schweinefallen Gruben gräbt. Er war ein Wildfang.

Schweinsteiger, -steiger vom mhd. stige = Stall. Örtlichkeitsname. Der NT wohnte am Schweinestall?

Schweiß. (kein abstoßender Körpergeruch, noch Blut (Jägersprache), sondern Beschreibung eines Menschen mit harter, anstrengender Arbeit.Im Schweiße seines Angesichts

Schweitzer, Name für jenen, der aus der Schweiz kam. Davon abgeleitet BN für den Melker.

Schwellfuß = Polzfuss (140 x) Schwerpkte: Brandenburg und Meck.-Pomm.

= Boltfuß, Bedeutung: Schwellfuß = geschwollener Fuß, war vermutlich eine anhaltende physiologische/anatomische Besonderheit des NT.

Schwennich / Schwenning / Schwannecke. Schwerp. Finsterwalde. Abgel. von Schwan.

Schwenzer // Schwinzer. Südbrand., Sachsen, Thür., sorb. Swinzar. 1. Ortsname: Alt Schwinz. 2. NT war Schweinezüchter, -hirt.

Schwertfeger // Schwerdtfeger, ein Waffenschmied, ursprünglich auf die scharfe Klinge (eines Schwertes) bezogen.

Schwetasch auch Schwentslaw, ostpreuß. = Der Heilige. Von Schwente = heilig.

Schwetlik. Mehrere Bedeutungen: 1. poln. Glühwürmchen, Oberlicht, Sonnenschein, 2. Augentrost/Zahntrost gegen Entzündungen. Vielleicht für einen Kräutersammler oder Heilkundigen.

Schwetschenau. Herkunft unklar. Deutungsversuche: 1. von schwätzen, eine Plaudertasche oder 2. wohnte an der schwarzen Aue.

Schwiegk. Sorbisch, Lausitz: Pfeifen auch mit der Peitsche, dass diese pfeift. Vielleicht für einen Kutscher

Schwierske. poln. 1. von Zwierski = grobkörniger Sand/Kies, als Örtlichkeitsname, 2. Tier (Schwerin) der Ort der Tiere als Örtlichkeitsname.

Schwierz, 340 x, Schwirz, 150 x, Schwyrz 23 x, slaw., poln. Heimchen, Grille. NT war vielleicht ein Musikant oder besonders nachtaktiv.

Schwittek, aus dem Poln. Bedeutung: Tagesanbruch, Morgendämmerung. Vorfahre war Frühaufsteher.

Schwuttge, 15 x / Schwuttke 10 x, Schwerp. Lausitz/Schlesien. poln. Swatt / swott / schles. swutt. Bedeutung: Der Brautwerber, der Heiratsvermittler.



Scarbat / Scharbat / Sckarbath 0 x, da Verschreibung), poln. Scarbat = Schatz, Reichtum.

Scott, keltisch: skote, der Schotte.

Seee

Sebich(t). Das t gab es urspr. nicht. Es ist ein unorganisches Verstärkungs-t, wie bei Obs(t) und Paps(t). Ahd. Seb- abzuleiten von Sieg-, (in Namen wie Siegfried, Siegwart, Siegbert -ich ist ein Verkosungssuffix.

Sedlacek. tschech.: Der Bauer, lat .Agricola

Seebon / Seebo // Seebode im Eichsfeld heimisch von dem german. Sigi - bod Sieg + Gebietender (Gebot, Verbot). Sohn des Sigibod > Seeboden > Seebon

Seeck, Ostvorpommern, nd. Kosef. wie Sigi von Siegfried, Siegbert, Sieghart, Siegwart.

Seefeldt. Ein Ackerstück in unmittelbarer Ufernähe?

Seeger / Sager / Säger / Seger(t), mnd. zu Sägemüller, 2. zu Sämann (Landwirt), 3. md. zu seger = Schiedsmann, 4. für einen Erzähler, Schwätzer, 5. zum Ortsnamen >Seeg< 6. nd. zu Segher zum ahd. sigiher = sieg + heer.

Seehaber / Seehafer / Seehaver / Seehawer. Schwerp. Ostseeküste. Meck.-Pomm./Polen. Gleichbedeutend: Strandhafer, Seegras. Genutzt u. a. früher für Polstermöbel und Matratzen. Vorfahre be-/verarbeitete das Seegras. Hinweis auf den Beruf.

Seehaus, bewohnte ein Haus am See.

Seele / Seeler. Schwerp. Niedersachsen, Osnabrück. Mehrere Bedeutungsmöglichkeiten: 1. Gute Seele = netter Kerl, 2. Niederung, Wiese (wenn der NT in Niedersachsen), 3. von Seelenbinder = Seilbinder = Seeler = Seiler.

Seelenbinder = Seilbinder = Seeler = der Seiler.

Seelmäcker, nd. : Seilmacher

Sehlandt / Seeland,1.000 x / Süland 700 x, Sieglandt alle abgeleitet vom hd. Seland / Siegfried, nd. Sefried. „Er trug im Land den Sieg davon“.

Seemel / poln. Zeemel. von Semmel, Weizenbrötchen ... für einen Bäcker

Seibeck / Seibicke. -ecke, -icke dient der Verkleinerung. Sieb (nd.) und Seib (hochdtsch) werden oft gegeneinander getauscht. ableitung von solchen germ. Zusammensetzungen wie Sigibod/Sigiboth (Macht) / Sigibald (kühn) / Sigibrant (Schwerz-Kampf).

Seibt / Siebt // Sept, eine Zusammenziehung von Sigi und Bodo. Sigi = der Sieg + Bodo Gebieten, Machtausübung.

Seide, 480 x, (hat nichts mit dem feinen Gewebe zu tun). Poln „Seida“ (im Poln. anders geschrieben) heißt Geldbörse.

Seidel ist eine Kurzform von Siegfried.

Seidensticker, 360 x, = Seidenstücker, Schwerp. Ostwestfalen / Bielefeld. Ein Berufsname.

Seidewinkel. Kein Sinn dieser Bezeichnung bekannt. Ortsname bei Hoyerswerda. Aus poln. Bezeichnung dem Deutschen versuchsweise angeglichen



Seifert / Seiffert, 16.000 x, hat nichts mit Seife zu tun. Schwerpunkt Sachsen. Namensbildung aus dem germ. Namen sieg + fried

Seiler = Seelenbinder = Seilbinder = Seeler

Seitenbacher / Seitenbächer / Seitenbecher. Seitenbach ist ein Ortsname bei Bayreuth.

Sekyra. tschech.: Axt, Axthersteller, Axtschleifer

Selig / Seliger / Selger (Sel'ger) / Sellger Schwerpunkt: Sachsen, Oberlausitz

N.T. ist ein Seliger, in der damaligen, mittelhochdeutschen Bedeutung von: gut, wohlgeartet, gesegnet, fromm, heilig. "am seligsten" fand ich aber bisher noch nicht als Familiennamen.

Sellesk, 17 x, sorb. Raum Cottbus, von Selleso = Eisen. NT hat Metalle bearbeitet, ein Schmied.

Sellhusen, 5 x, – Ortsnamen im Kreis Lippe Selsen (heute), früher Sellhusen. Der aus Sellhusen = Sellhausen.

Selmigkeit / Selmikeit, litauisch. Selm = schelmischer Mensch, -keit = Sohn des

Selonka / Selonke 130 x, Polen 180x. Name ursprüngl. polnisch, hier aber eingedeutscht. Abgeleitet von Zielonka (Bedeutung: Grünfutter). siehe auch der Ort Zielona Gora = Grünberg.

Es handelte sich um einen Bauern oder speziell jemanden, der für das Vieh das Grünzeug bereitete.

Selper / Selpert / Selbert. Typisch sächs. Konsonantenverdrehung ... von selbstherrlich, eigenwillig.

Seltrecht, 120 x, Schwed., Vorpomm. Raum Wolgast seit 1583 in einem Familienverband. 1. evtl. ein „künstlich“ neu erschaffener Name, frei erfunden, eventuell mit der Bedeutung „Seltenes Recht“. 2. Bedeutung: Ableitung von dem germ. Vornamen Salterich (Glück/Heil + reich). 3. Seldenreich, Selten reich = Segensreich, heil, glückselig.

Sembritzki. Ostpreuß., poln. in vielen Var. Poln. Zembritzki. Ortsname in Polen: Sombre / Zombre ... Bedeutung: Auerochse

Semmelrogge wie Roggensemmel. NT bäckt dunkle Brötchen.

Semmler. Ein Brötchen-Bäcker.

Semeniak, 5 x / Semenetz / Semenjuk / Semenjak. Ukrainisch, von Semjon/Semonjow, Ableitung vom hebräischen Simon/Simeon. Übersetzung: Gott hat erhört / der Erhörte.

Seneca, von lat. Senectus = gealtert, weise

Senf 4.000 x / Senff 1.000 x. oriental. Gewürz für einen Senfmüller (Körner) oder Senfhändler.

Seng(e)busch. Schwerp. Meck-Pomm., Brandenb. Satzname: 1. Senge den Busch, das Buschland ... für jemanden, der Brandrodung betreibt oder 2. Bezeichnung für einen marodierenden Soldaten.

Sengespeck / Sengespeik, nordd. Satzname: Senge/brate den Speck ... für einen Koch

Sengpiel. 400 x, norddeutsch von sengen, wie versengen. -piel = Pfeil. Prof. Udolph meint, es könne ein Schütze gemeint sein, der häufig mit Brandpfeilen schoss.

Sengtaler,--> Sengtäler, -->Sengteller (Hör-/Schreibfehler mit Beimessung einer ungeklärten Bedeutung). Herkunftsname. Ableitung von einem Ortsnamen 1. Sengethal Oberpfalz oder 2. Sengtal Oberösterreich. In beiden Fällen ein Tal, in dem freie Flächen mittels Brandrodung gewonnen wurden. Der NT ist jener, der aus dem Sengtal kam.

Sennhenn. (Hat nichts mit der Alm zu tun) Senn + Henn. Senn ist ein alter Vorname für einen dicken, schwerfälligen Menschen. Auch im übertr. Sinne auf den Geist bezogen. Henn ist ein Kuf von Heinrich. Sennhenn = der dicke Heinrich, Heinrich der Schwerfällige, der eventuell auch: der etwas begriffsstutzige Heini.

Sensel (evtl. auch Senst) (hat nichts mit Sense zu tun).

-el bedeutet Verkosung (wie Hans – Hänsel). 'Sens ist kurzform von Vinzenz, also der kleine Vinzenz. V. bedeutet „der Sieger“, „der Siegende“.

Sensenhauer. Ein Sensenschärfer, Dengler oder ein Schmied, der Sensen herstellt.

Serrentin. (auch Abschleifung zu Serntin). Urspr. von Zerrenthin, Ortsname bei Pasewalk.

Servus – der Diener

Setzepfand. Bezeichnung für einen Pfandleiher? Er zahlt für einen eingelieferten Gegenstand (Pfand) Geld als Gegenwert aus.

Seyda, Ortsname in Sachsen-Anhalt. Bezieht sich ursprünglich aber auf

Sajda, poln. ( sprich Zaida) = drehen, winden, betrifft den Teil eines Webstuhls. NT stellte dieses her.

Sgraja, poln. Zgraja, Rotte, Bande, Geschmeiß. Kamen sie stets als Großfamilie zu Besuch?

Shakespeare, (engl.) ein Satzname: Schüttle den Speer - für einen Krieger.

Shapiro, der aus Speyer Stammende

Siii

Sichelschmitt und ähnl. Ein Schmied, der sich auf das Herstellen dieser Handschneidwerkzeuge spezialisierte.

Siebart (auch Ziebart. 300 x.) ... vom germ. Namen Siegbert = Sieg + berühmt.

Siech. (Kommt nicht von Siechtum). Wenn norddtsch -< Seeck, wenn poln., dann Koseform von Ruhm und Ehre.

Siedentopp 50 x, Siedentopp 150 x, Siedentopf 350 x, Schwerpunkt im Harz

Es hat nicht mit Kochen und Topf zu tun, sondern ist niederdeutsch. Siede-topp ist Seidenzopf, Frisur, NT besaß eine auffällige Haarpracht.

Sielaff / Silaff zus. 850 x / Sylaff 1x.. Vom germ. Namen Sig + wolf Siegwolf

Siedschlag 135 x / Südschlag / Süßschlag. Das waren ursprüngl. keine Namen, sondern wurden aus dem Slaw. "eingedeutscht" und dabei falsch verstanden. Ursprung ist der slaw. Vorname Zetislaw.

Siemann, Simann, 47 x, 1. von Siegmann (german. Name). „g“ wurde sprachlich verschleifend zu Siej(ch)mann, dann später Siemann. Vergl. König > Könich, Ne jut jebratne Janz is eene jute Jabe Jottes. 2. vom Namen Simon (hebräisch)

Siemens, zu Simon, hebr. Shimon = Erhörung

Sienkiewicz, poln., eingedeutscht u.a. Sinkewitz 20 x und weitere Schreibvarianten. Bedeutung: Nachkomme des Simon. Simon (hebräisch „der Erhörte“. „Gott hat (ihn) erhört.“

Siegeris / Siegerist. S.

Siegeris 35 x / Siegerist 20 x Tel-CD. Beide Varianten haben die gleiche Bedeutung - aber nichts mit „Sieg“ zu tun. Der Siegerist, (oder auch der Sakrister (lat.), ist der „Diener des Heiligtums“ in der Kirche) - eine Berufsbezeichnung, von Sakristei abgeleitet. Der Siegerist war somit der in Norddeutschland übliche „Küster“/ „Köster“, in anderen Gegenden auch Opfermann oder Oppermann sowie Messner / Messmer (Messdiener) genannt.

Sievers. Eine Ableitug des Vornamens Siegfried.

Sieting. Der Nachkomme von Siet (zusammengezogen von Siegbert (berühmt / bekannt)

Sifus / Siefuß / Ziehfuß, Ziffus und weitere Schreibvarianten. Ableitung vom alten germ. Namen: Sigi + fons, Bedeutung: siegvoll + tapfer. Verarbeitet auch in Siegmund und Alfons.

Sikowski, ukrain. = die Meise.

Silbermann, 615 x, ein Silberhändler.

Silabetzschky. Tschech. sprich Schilabetzky. Bedeutung: Der Schielende

Silkinat, 6 x, (gesprochen Schilkinat) -at: Sohn des Silkin. balt./lit./lett./ostpr.. Schilkin = Seide. NT war Seiden-Hersteller oder -Verkäufer.

Sill, 1.600 x, in verschiedenen Landesteilen mit eventuell unterschiedlicher Bedeutung. Wenn deutsch, dann wahrscheinlich eine Verkosung von Siegfried. Wenn in Polen, dann „stark".

Silva(n) / Silvester, der Waldbewohner, griech. Nf: Silas

Sima. von Sigmar german.: Sieg + berühmt

Simek / Simmeck 8 x, siehe auch Grzimek. Schles./böhm. Kosef. des hebr. Namens Simon = Gott erhörte/ Gott hat gehört.

Simm. 400 x. abgeleitet von Simon - hebräisch: der Erhörte.

Simmel / Simmler, eine Dialektvariante von Semmel / Semmler, Weißmehlkleingebäck,

als Bezeichnung für einen Bäcker.

Simmroß / Simmross // ursprünglich: Simmrotz (Simmrod-s Sohn). Schwerpunkt Eichsfeld/Thür. vom Ortsnamen Simmerode. Herr Simon oder Sigmar hatte dort gerodet.

Simson = Samson, hebr. shim'shon "Der Glänzende"

Simula / Simmula 5 x, Schwerp. Lausitz. Ableitung von Simon = der Erhörte. Gott hat (ihn) erhört.

Siol. schlesisch, polnisch, tschech: Dorf, Gut, Bauernhof, Hofbewohner

Sisyphus, griech.: sophos = der Schlaukopf, Si- gilt als Verstärkung.

Sitzefleisch. Der NT ruht in sich selbst.

Skadock, Ortsnamen bei Lübben und Lieberose.

Schandock, vom Ortsnamen bei Cottbus (Sandow, Sandock)

Schwerpunkt Lausitz. Die Ortsnamen beschrieb Prof. Walter Wenzel.

Skala dt. 230 x, tschech. 3.000 x. Skala = Stein, Fels. NT wohnte in felsiger Gegend oder war standhaft wie ein Fels.

Skalix / Skalikas, Kläffer, stöbernder Jagdhund. Im übertr. Sinne Großsprecher, gibt gern seinen Senf dazu.

Skamarakas (ursprüngl. Form) / Skambrakas / Skambracks. aus Litauen. Der Spielmann, der Musicus

Skilandat. Baltisch, Skiland weist auf den Körperbau hin, ein Dickwanst, auch für „Magen“ genutzt. -at = Sohn, Nachkomme

Skoda. tschechisch: Schade

Skomda / Scomuda. sorbisch/wendisch. Prof. W. Wenzel, Leipzig: Säumnis, Versäumnis (hier der Zeugung) weil das Kind spät geboren, ein später Nachkömmling, ein Nesthäkchen.

Skripalle, 60 x, Schlesien, poln. Skripalla: lautmalend für: knarrend, knirschend, Stimme

Slama = (böhm. / Mähr.) Stroh.

Sliwatzki, Verkos. „Pfläumchen“, vom slaw. Sliwa = Pflaume

Slama, 230 x, evtl .tschechisch „Slama“ = Stroh. Dünn, wie ein Strohhalm war er

Slodlaczek, im Schles. 130 x, Sattel (der Pferde) für einen Sattler

Slomka, (poln.) = Strohhalm, schlank/dünn, wie ein Strohhalm. Siehe auch

Schlomusch, 4 x unter 35 Mio. Einträgen Tel.-CD. sorb. Slomusch = Stroh.

Slowie, 4x. Polen, kaschubisch. von Slowa = Eule, Nachteule, für einen Nachtmenschen

Smeja, 35 x, Schwerpunkt Schlesien aus dem Polnischen, über 1.000 x in Polen

Bedeutung: Lachen, lächeln

Smelszus, ostpreuß./ Smelcyczus: Litauisierung eines dtsch. Namens: Der Schmelzer, der Metallschmelzer, evtl auch Glockengießer

Smers, sorbisch: Stink-Morchel (Pilz) Bezeichnung für einen Pilzkenner oder einen üblen Geruch.

Smetana, tschech. Sahne, Rahm. hergeleitet von „schlagen“ -> Schlagsahne

Smoger / Smooger

slaw. : verrottete Holzspäne, Torf. NT war wahrscheinlich Torfstecher.

Smyk, in D: 260 x, in Polen 4.470 x. Ostpreußen. Spielmann, Musikant

Sooo

Sobotka (böhm./mähr.) Samstag, Sonnabend.

Sock, Schwerp. Ostpreußen. Mehrere Bedeutungen: 1. Sack: slaw. Fischernetz, 2. Sack, 3. Ableitung von Isaak.

Söhring. söhr, nd. ein Langstück austrocknen, In Meckl. bei Gadebusch auch Ortsname: Er kam aus Söhring.

Sönnecke(n) / Söhnke(r), auch Sonnak: niederdt. Kosef. von „Sohn“, hochdt. Söhnchen

Sörgel. Der Kleine, sich sorgende?

Sokol. tschech.: Der Falke

Solasse, poln.: salzen .. vielleicht für einen wenig geschickten Koch.

Soltis, 5 x Schwerp. Rumänien. zu deutsch: Schultheiß = Ortsvorsteher, Bürgermeister.

Soltys, 9.000 x, in Polen

Sommer, Gefühlsverbindung zu Sonne, Wärme Reife, Ernte. Namensträger eventuell im Hochsommer geboren. Ein Übername mit der Begriffswahl für diese Jahreszeit.

Sommerlatt, ein diesjähriger, im Sommer gewachsener Schößling, Trieb. Ein junger Mann, der in einem Jahr lang "geschossen" ist wie eine Latte.

Sommerweiss // -weisz // -weiß, 60 x, Schwerp. Dreiländereck Sa./A-A, Thür., wahrscheinl. ausgehend von einer Person. weisz von Weizen ... hat diesen angebaut, verarbeitet, gehandelt.

Sommerwerk, Schwerp. Raum Leipzig, siehe auch Ortsname Sömmerda. Bezeichnung für Sommer-Arbeit (Saisonarbeiter) oder für Dienstzeiten beim Gutsherrn.

Sonn, Sonne (Sonn ist süddtsch. wie Hase – Haas) bedeutet 1. sonniges Gemüt oder 2. Lage des Wohnorts: am sonnigen Hang.

Sonnak. / Sonneck (keine sonnige Ecke). Schwerp. Lausitz, Nordmähren, slaw. Kosef. von „Sohn“ auch Sönnecke(n) / Söhnke(r), hochdt. Söhnchen. -ecke ist Verkleinerungssuffx

Sonnenschein – Er war für seine Mitmenschen ein rechter S., hatte ein sonniges Gemüt.

Sonntag. An jenem Wochentag geboren.

Sonnenmann 500 x, Zentrum: südliches Niedersachsen. Mehrere Deutungsmöglichkeiten:

1. Der zum Süden, zur Sonne hin, Wohnende, 2. Jener mit dem sonnigen Gemüt, 3. der Sühnemann = der Schiedsrichter.

Sonsalla, aus d. Hebräischen, von Samson. Bedeut.: wie die Sonne, ein Sonnenkind, ein sonniges Gemüt.

Soope, nd. supen, Alkohol trinken im Sinne von saufen.

Sorge / Sörgel. 1. sich sorgen, besorgt sein – als Eigenschaft, 2. Ortsname im Harz: Der aus Sorge kam. 3. mhd. der Besorger = Der Vormund.

Sorgenicht. Sorge dich nicht. Habe keine Sorgen.

Sormann, Slowenien, Kärnten, Deutungsversuche: 1. Sora – Teil des Wagens – für einen Wagenbauer, 2. Sora – die Morgenröte.

Sorms – konnte noch nicht hinreichend geklärt werden.

Sotscheck, aus dem Tschechischen / Böhmischen. Bedeutung fraglich: „Der kleine Honigmann"?

Sowa. Tschechisch: Die Eule

Sowieja. Schlesien / Polen: Schneesturm. Bedeutung: energisch, aufbrausend, cholerisch, kalt.

Späth, Benennung für einen Menschen der etwas träge ist, „gemütlich“. Ein Trödelhannes.Komm' ich heut nicht, komm ich morgen“. Jedenfalls kam er oft zu spät. Vergl. auch „Endlich“.

Span, Hersteller von Spänen zum Feuer anfachen.

Spannekrebs. Ein Satzname: Spanne den Krebs. Krebs/Katapult ist eine mittelalterl. Belagerungsmaschine = Mauerbrecher. Der Krebst musste gespannt werden, um die Ladung (ohne Pulverexplosion) abzuschießen. (vergl. im Kleinmaßstab: Arkebuse, Armbrust, Pfeil und Bogen). Für Krebs in diesem Zusammenhang wird das Katapult auch öfter Skorpion genannt.

Sparre. (Aus dem Zimmermannsgewerk für einen langes, schlankes Tragholz (Dachsparren)?

Sparschuh. (Es ist nicht die Sandale.)

Spazier. Genau so! Sehr gerne ging er spazieren.


Speckmann, 2.000 x, westl. Niedersachsen, Hessen, Speck = Faschinendamm. Jemand der mit Gewässerausbau und-Sicherung zu tun hat, an Moor oder Sumpf tätig ist.

Speel / Speelmann, der Spieler, der Spielmann, der Vertreter der Theater-Spiel-Truppe,

Spiehl / Spiel / Spielmann / Spillmann, auch: der Musikant. Der Spielmann. Er spielte auf.

Speidel. Bezeichnung für einen Grobian.

Spengler. Berufsname. Bezeichnung für einen Klempner.

Sperling. Ein Übernahme. NT war vielleicht keck, frech, zierlich, eben so wie ein Singspatz.

Spethmann (hat nicht mit „zu spät kommen“ zu tun). Schwerpunkt: Raum Hamburg.

Speth ist niederdeutsch für Spieß. Der Mann/der Soldat/der Kämpfer/ der Jäger mit dem Spieß.

Spichala / Spichale 60 x, vom poln. Spichatch für Jemanden der oft schubst, drängelt, Ellenbogen einsetzt.

Spiegel (2.600 x). Bedeutungen: Bezeichnung für einen Spiegelhersteller, Bezeichnung für einen Nachahmer, Bezeichnung für einen Weitererzähler.

Spieker. nd. Speicher für Korn aber auch: Wärter, Aufseher.

Spielke, 50 x / Spilke, 80 x. 1. nd. für Spindel (spindeldürrer Mensch). 2. schles./poln. Die Anstecknadel, für einen Sammler, Verkäufer oder jemanden, der Wert auf diesen Putz legte.

Spiering. Ein kleinerer Fisch (Lachsart). Wahrscheinl. war NT Fischer oder ein sehr schlanker Mensch.

Spiesecke. -ecke ist Verkosung. Spies von Spieß herrührend? (Waffe?, Klein-Kommandeur?)

Spieweg, 20 x, Schwerpunkt: Schlesien, poln. Spirwak, Spirwok: der Sänger

Spill(n)er.

Spinka / Schpinka (aus Südböhmen/tschechisch). Bedeutung Ein Ehrloser, der aus Habgier handelt, Geizkragen.

Spirgatis. Aus dem Litauischen für Nachkomme, Sohn, Enkel. Spirgail = gebratener Speck, Spirgules = Griebe.

Spitzhoff, nach der Gestalt der Flächenausdehnung des Wohn-Grundstücks.

Spitzner, 1.500 x, im Vogtland, für Jemanden der an einer Bergspitze oder einem spitzen Bergausläufer wohnt.

Splettstößer, 530 x Schwerpunkt Neumark, Vorpommern

Splett = Span-Hersteller (Kienspäne zum Feuermachen), Kleine Holzscheite, Dachschindeln aber auch Splittstößer und sogar Splittgerber. Gerben in diesem Falle = stoßen, zubereiten.

Splitter. Berufsname, Tätigkeitsbezeichnung für einen Holzhacker (vom Kloben zum Streichholz)

Splittgerber. Siehe vorstehend

Spötter, 450 x in Niedersachsen. Ja, so einer war der Namensträger.

Sponheim(er), 90 x, Schwerp. Rheinl.-Pfalz. Ortsname: Sponheim im Krs. Bad Kreuznach.

Sponholz. (Spanholz). Er spaltet das Holz zu feinen Spänen. Feueranzünder?

Sporschill. 1.500 x in Tschechien. Bedeutung: zerstören, umstürzeneinreißen

Spranger / Sprenger(t) / Springer, ein Springer i. S. v. Leichtathlet. -t dient als Verstärker.

Sprecher / Sprecher(t), 25 x, („unorganisches "t" als Verstärkung. Name für einen Schwätzer (wohl selten für einen Fürsprecher, oder einen Verkünder, einen Ausrufer (Herold).

Spreil / Speil. 200 x. ( z.B. in Lettland). mhd: Speil, Splitter = kleiner Holzspan BN für einen Brennholzspalter.

Springfeld / Springinsfeld. Ein leichtfüßig agiler Typ. Vielleicht auch leichtlebig-unbesorgt.

Squarra, 80 x, / Skwara. poln. Hitze, Sonnenglut, heiße Luft. Evtl. Bezeichnung für einen Choleriker _ vielleicht aber auch für einen Köhler oder andere Berufe.

Sradnick, sorbisch = der Betrüger, der Verräter.

-


Staaa

Städtke / Städke / Stedke (hat nichts mit kleiner Stadt zu tun). Schwerp. Sachs.-Anhalt, Brandenburg. Bezogen auf den griech. Namen Eustachius = der Fruchtbare. Feiertag dieses Märtyrers: 20. Sept.

Ställer / Steller. Ein (Wärter, Tierpfleger, Knecht), dessen Aufgaben sich auf die Ställe, die Stallanlagen bezog.

Stäps, 90 x, Schwerp. Lausitz, Sachsen, Schluss-s ist Sohn des... Stäp bedeutet Stephan / Stephanus (Märtyrer mit Kranz).

Staffet(ius). Staffet slaw. standhaft -ius: lateinisiert der Standhafte

Stahlberg / Stalberg // Stolberg (mundartliche Variante). Hat nichts mit Eisen zu tun. Niederdtsch. Stal = Berg, also Stalberg ist gedoppelt, so wie weißer Schimmel. Flurname, Er wohnt am Hügel

Stahlhut / Eisenhut. Schwerp. Thür., Franken, Bayern Württ. Bedeutung: Hersteller eines Hutes aus Metall, also Blech (oder auch Drahtgeflecht), Schutz-Helm.

Stahlkopf. Jemand mit hartem Wesen? - mit unbeugsamen Willen?

Stahlschmidt. Der Schmied, der Gegenstände aus Stahl fertigt.

Stahmann, Schwerp. Bremen, Hamburg, eine Abschleifung von Stademann. Der Mann aus Stade an der Elbe.

Stalin, russ. der Stählernde, der Stahlharte („Künstler-Name“).

Stallknecht, 107 x. Schwerp. Eichsfeld. 1. Der Knecht für die Arbeit im Stall (vorzugsw. Pferdestall) – im Gegensatz zum Ackerknecht, 2. seltener auch

Stahlknecht in der Eisenherstellung.

Stampehl. typ. altmärk. Grundform Stampel, von Stampfer, Mörser. Evtl. von der Körpergestalt: klein, gedrungen, korpulent.

Stanarius / Stannarius (Stanniol), Berufsname: Zinngießer in lateinisierter Form (vornehm).

Stanelle, dt. 120 x, Stanello, poln. Stanella. Vorname. Hl. Stanislaw/Stanislaus Stan = fest + stark, -law = Ruhm.

Stankowitz. Poln. Kosef. Stanko. Stanislaw (stark + Ruhm), Stanomir (standhaft + Frieden)

Stan(n)ullis / Stanjulis (in Litauen 132 x), entlehnt aus dem slaw. Stanislaw. Stan = stehen, standhaft, slawa = Ruhm

Stauffenberg, mhd. Stouf – aufragender Fels.

Stautmeister sprich: Stootmeester, ostfälisch, Der Stutenmeister, vergl. Stuttgart = der Stutengarten

Steben / Steber, Bedeutung Frohsinn, Freude am Scherzen.

Steiber, siehe Steuber, Stoiber (Staubaufwirbler). Neckbezeichnung für Berufe vom Straßenfeger bis zum Bäcker oder im übertragenen Sinne für Jemanden, der "viel Lärm macht um nichts".

Steinbrink, 550 x, Norddeutschl., Ortsname im Rheinland Die Erhöhung einer Stelle zwischen 2 Äckern (Brink) mittels Steinen. Dort hat der NT gewohnt auch für gestaltete Anhöhe, Versammlungsplatz, Anger.

Stein / Steinchen 200 x / Steiner

10.000 x in Dt. Mögliche Varianten:

1. Berufs-Name für einen Steinbrucharbeiter oder Steinbearbeiter, wie Steinhauer / Steinmetz, Steinsetzer (Marksteine/Grenzsteine) oder

2. Wohnstätten-Name für jemanden, der am Felsen wohnt.

Steinborn. nd. born, hochdtsch. Brunnen. Wohnstättenname – kann überall gewesen sein, wo Wasser aus Steinen hervortrat. Vergl. Quickborn = die Quelle mit schnell fließendem Wasser.

Steinbusch. Wohnstättenname mit zwei markanten Angaben, auch Ortsname, Der Steinbuscher.

Steinecke. nd.: Kleiner Stein, Steinchen. Eine Verkosung der Namen Stein und Steinke.

Steinfath = Steinfässchen, Stein= Humpen, Steinkrug, Schwerp. Raum Hamburg

Steinführer (Steinfahrer) auf dem Wasser mit Kähnen. Der Prahm zum Steintransport.

Steinhilb. Schwerp. Baden-Württemb. Ortsname Steinhilben bei Gammertingen. Hilbe ist ein Sumpf, Pfütze, Teich – vielleicht eine mit Steinen eingefasste Viehtränke.

Steinhorst. Nest auf des Felsens Höhe.

Steinkampf. Eher Steinkamp richtig. Er lebte an einem steinigen Feld.

Steinschweiger, Eigenschaft. der NT schweigt wie ein Stein, schweigt „wie ein Grab“, ruht still in sich, wie ein Fels.

Steldinger / Stelldinger / Steltinger / ev. auch Stöltinger, von Stelzen, niederdtsch. Stelten., für Jemanden, der auf Krücken geht. (-ing = Sohn des ... , -er nochmals Sohn, also der Enkel des ...)

Steller / Ställer. Ein (Wärter, Tierpfleger, Knecht), dessen Aufgaben sich auf die Ställe, die Stallanlagen bezog.

Stellmacher, ein Fahrzeughersteller, ein Wagenbauer, Karrenbauer, (Ge)Stellmacher, siehe auch Wegener, Wegner, mhd.: Wehner. sächs. Weiner(t, "unorganisches "t") und für Details: Runge, Rademacher, Felgenhauer, siehe auch bei Berufen wie Stellmacher ... u.a.m. siehe auch, Lünser.

Stelly, 60 x. Es gibt einen Ortsnamen "Stellingen" bei Hamburg. Umbildung Stelling zu Stelly möglich. Vergleiche Dörry von Döring.

Stenchly (aus dem Poln. eingedeutscht). Bedeutung: dumpf, faulig, modrig, muffig – evtl. für eine Wohnstättenbezeichnung.

Stendal / Stendhal, ein Wohnstättenname „Steintal“

Stender

1.700 x. Schleswig, Meck.-Pomm. ausgewandert nach Westpreußen. Herzuleiten vom Ständer im Fachwerkbau (senkrechtes Kantholz, Pfosten). NT war wahrscheinlich Zimmermann.

Stengel / Stängel.

Stennert, 11 x, Ostfalen, Magdeburg, Hannover, Braunschweig. nd. für das Hd. Wort steinhart. Ein harter, kalter Charakter

Stentor, griech. laut Tönender, Dröhnender

Stephan. RN aus dem Griechischen „der Bekränzte“.

Stempien / Stempjen, poln. Der Eintritt - z.B. eines Neubauern in die Dorfgemeinschaft.

Stern(e)kieker, für einen (Hobby-) Astronomen

Stettin(nius). Jener, der aus der Stadt Stettin kam und seinen Namen latinisierte, um diesen interessanter zu machen.

Steuber / Stäuber, der Staubige, der Staubaufwirbler, jener, der „viel Lärm um nichts“ macht.

Steußloff / Steussloff / Steusslaus / Steusslow der Slze, der mit Ruhm Bedachte

Steuer. (Kein Steuereintreiber), mhd. 1. Steuermann (des Schiffes), 2. Beistand eines Anwalts.

Stewin. 40 x, Kürzung von Stew-ing, -ing ist Nachkomme des Stew. Stew ist Kuf von Stephanus

Stiebener, 60 x. entrundeter Stübener = Bader oder Badstübner

Stibitzky. Poln. Haben wir es hier mit einer freundlichen Umschreibung für einen Dieb zu tun?

Stich, vom Schneiderberuf abgeleitet

Stiller. Es war eben kein Schreihals. „Stille Wasser sind tief“.

Stinnes, Stienes, Stinus, Kuf. von Augustinus, Augustus = der Ehrwürdige, der Erhabene

Stippekohl, (hier wird nichts in den Kohl gestippt) von lat. Kukula = Kappe, Kapuze, die gesteppt wurde. NT war Hersteller oder Träger dieser Kopfbedeckung

Stodin.

Stöber / Stüb(n)er nd. Schwerp. Niedersachsen, Nordhessen = Stubenbesitzer, z. B. Badstubenbesitzer = Bad-Stübner, Bader = Frisör, Zahnreißer

Stögmann. Allgäu, entrundet von Stegmann. Jener der Stege gebaut hat oder der an einem Steg wohnte

Stölting, -ing = Nachkomme des "Stölt"?

Störtebecker, mnd. storten = stürzen, beker = Becher. Ein Satzname: Stürze den Becher - für einen Trinkfreudigen.

Stoiber, ein Staubaufwirbler (ein Straßenfeger, ein Müller – oder welche Tätigkeit oder im übertragenen Sinne: viel Lärm um nichts). Auch für stiebenden Wasserfall („Staubfall“).

Stolp / Stolpe / Stolper, 430 x, hat nichts mit dem Stolpern/Fallen zu tun. Mehrere slawische Ortsnamen: Er ist ein Stolper, er ist einer aus Stolpe. Bedeutung: Säule, Pfeiler, Pfahl, Pfosten (auch zum Anbinden der Boote oder Fischreusen).

Stoppok, auch Stoppek, Stoppik poln. auffälliger Fuß mit anatom. Besonderheit

Storm (niederdtsch.) = Sturm (siehe: Der Schriftsteller Theodor Storm) für einen kämpferischen Typ (siehe Blücher = General „Vorwärts“) oder einen Choleriker. „Wenn der kommt, dann gibt's Sturm“.

Stowoda. böhm./tschech. mit der Bedeutung: Hundertwasser

Straach / Strache, auch Ortsname bei Wittenberg, slaw. Strach ist Furcht, Angst. NT war ein Angsthase.

Stragies, litauisch: die Schnecke. Bezeichnung für einen Langsamen, Schwerfälligen.

Strausberg, (nicht vom Vogel Strauß oder vom Blumenstrauß), wahrscheinlich vom slaw. struga = Bach, Bach am Berg, ein Wohnstättenname.

Strecker = Vollstrecker, Krieger

Stredak. Slaw. der Mittwoch (sehr häufig der Markttag). Vielleicht wurde er an einem Mittwoch geboren (Geburtstag) oder vielleicht war das der Tag, an dem er stets für den Dienstherrn arbeiten musste..

Streetz, 22 x, Streitz. Ortsname in Pommern (heute Polen). NT kam aus Streetz//Streits.

Strefling. (hat nichts mit Sträfling zu tun). ein poln. Name mit dtscher Grundlage, sagt Prof. Udolph. Strefling kommt von Streiegen (-ing aus dem poln. NT wohnte an einem schmalen Landstreifen.

Streichhan 13 x // Streichhahn 40 x // Streichann 1 x, Streckhahn: ein Nichtverstehen mit dem Versuch neuer Deutung. Abzuleiten von der slaw. Bezeichnung: Strechan = etwas bewachen.

Streitz. ein Ortsname. Groß Streitz (heute in Polen) von einem Personennamen abgeleitet.

Streusand, entrundet zu Streisand // Staubesand = Stuyvesant, auf den Schreibsand zum Trocknen der Tinte bezogen. Name für einen Schreiber, Schreibdiener.

Stricker: BN. Strickte er Kleidungsstücke oder war er ein Seiler, drehte er anderen Leuten einen Strick?

Striewski. Poln.: Strijewski /Striejewsky. vom Ortsnamen. Ich komme aus Strijewo.

Strittmatter. nd. Machte er stets erneut einen Streit?

Ströbele. von Strubbel, Struwwel, strubbelig, auf die Gestaltung des Haupthaar sbezogen.

Strohschein 1.000 x, Stroschein 70 x, Vorkomm. Posen, Pommern, Schlesien, es ist eine Eindeutschung nach Gehör, eines poln. Vornamens „Strochin“, „Strogi“ und hat nichts mit Stroh zu tun. Stroschczyn = streng, grimmig, scharf.

Strubich (und viele andere Varianten)

23 x. Bedeutung: Siehe Buch 1845 des Herrn Hoffmann: „Struwwelpeter“. Bei dem Namen Strubich geht es um den strubbeligen Haarschopf.

Strunz. 3.000 x. Schwerp. Vogtland, Franken. mhd. Baumstumpf. Auf den Menschen bezogen – evtl. für einen gedrungenen, korpulenten

Struwe / Strowe 10 x (eine Verschreibung). Struwe siehe auch Struwwelpeter. NT trug eine strubbelige Frisur.

Stuart, franz. Form von Stewart (Verwalter).

Stürze(n)bach, nur 1 x. Es könnte ein Wohnstättenname sein. NT lebte an einem Wasserfall. Da dieser Name aber nur 1 x unter 35 Mio Namen vorkommt, glaubt Prof. Udolph eher an ein Verhören/an eine Verschreibung vom ursprüngl. Satznamen Stürzebecher, Stürze den Becher (-inhalt hinunter). nd: Störtebecker.

Stuhlmann. Ein Tischler = Schreiner, der sich spezialisierte? Oder Jener, der (in der Loge) einen bestimmten Stuhl hat? vergl. "der Heilige Stuhl".

Sturm, 8700 x, für einen kämpferischen Typ (siehe Blücher = General „Vorwärts“) oder einen Choleriker. „Wenn der kommt, dann gibt's Sturm“.

Stuyvesant, niederländ. Satzname: „Stiebe den Sand“

Stutterich, der Stotterer oder aber der Stutenzüchter?

Stutterheim. Ortsname: Stotterheim oder der Ort der Pferdezucht (von Stute)?





Suuu

Suberge / Subirge. Hat nichts mit Bergen/Gebirge zu tun. Schwerp. Schlesien. Poln. Name, nach Gehör eingedeutscht. Subereck, 660 x in Polen. Bedeutung: Das/der Wisent, der Bison.

Suchandt. -dt als unorganischer Verstärker. Urspr. slaw./poln.: Suchan = ein schlanker Mensch

Sudermann. – südlich (von) liegend...wohnte er.

Süle. türkisch-ungarisch, von Suleimann

Sünderhauf, 190 x, (hat nichts mit einem Haufen Sünde zu tun), vom mhd. sinter abgeleitet = Schlacke bei der Erzverhüttung. Jener der einen Haufen Schlacke aus dem Ofen abzieht.

Sündermann (ist deshalb kein Sünder). Er besaß ein besonderes / gesondertes / eigenes Stück Land.



Suerbier / Suhrbier / Surbier, nd. für Sauerbier. Name für einen weniger beliebten unsauberen Wirt, der seine Bierleitungen nicht rechtzeitig reinigte? ... und/oder wegen mangelnder Kundschaft auf seinem Getränk "sitzen blieb"?

Süßkoch

17 x. Ein Koch, der sich auf Süß-Speisen spezialisiert hat.

Süßmilch

290 x. Schwerpunkt Sachsen. Süßmilch ist die frische Milch. N für einen Milchhändler

Süßmut(h) mhd. Süeze + muot = angenehm(er) + Gemüt/Geist

Sütterlin, eine Verkosung von Sauter, Suter, Sutor (lat.) der Schuster

Suffa, 180 x, Schwerp. Thüringen, eine Dialektform von Sophia

Suhrkamp

(das nach Süden hin liegende Feld. (Campus, lat.)

Suhrweiher

17 x Tel. CD aber auf eine Familie in Mecklenburg zurück gehend. Der Name hat nicht mit sur/suer = sauer zu tun. Suhr bezeichnet hier den Süden, der Weiher ist ein kleines stehendes Gewässer. Name zu einer Örtlichkeit: Der, welcher an dem südlich (des Dorfes) liegenden Weiher wohnt. Vergleiche auch Suhrkamp (das nach Süden hin liegende Feld.(Campus, lat.)

Suk / Schuk (1.800 x), Bedeutung in Südwestdtschl. Schuh, für einen Schuhmacher oder aus dem Slawischen: Käfer – vielleicht für einen kleinen, kribbeligen Menschen.

Suleiman / Sulejmani. Arab, ursprüngl. hebräisch. Salomon = Glück, Friede, Wohlergehen

Sulz / Sultz

kommt nicht von Sülze, sondern von Salz. Sulze = Salzsole, Salzlake, Salzwasser. Orte: Bad Sulza, Sulzbach. NT wohnte dort, wo Salzwasser aus der Erde trat, stark mineralhaltige Quelle

Surau. Evtl. eingedeutscht vom slaw. Surow?

Suntru. Ortsname, norddeutsch. Das nach Süden hin liegende Dorf.

Suska / Suske, 200 x, urspr. aus dem Poln. Bedeutung: Zauche. drei Bedeutungen:

1. Wohnstättenname. NT wohnte an einem besonders trockenem Ort, 2. Mensch nach anatom. Gegebenheit: Dürr, hager, mager, trocken oder 3. im übertrag. Sinne: Ein trockener Typ (Art des Humors oder ein humorloser Mensch).

Svatek. tschech.: Feiertag. Diese Tage hatte der NT gerne. Er muss nicht unbedingt arbeitsscheu gewesen sein. Vielleicht ward er an einem Feiertag geboren?

Swada / Swade, 30 x, vom poln. Swada = Schwund, Elan ... für einen temperamentvollen Menschen.

Swanti. slaw.: heilig, der Heilige

Swift, aus dem Engl.: der Flinke, der Schnelle

Swirplies / Svirlys (litau.) / 10 x. die Grille. Einer mit zirpender Stimme oder ein nachtaktiver Mensch.

Swars Svarras, litauisch, Gewicht, Pfund. Vielleicht in Bezug auf Körpermasse oder Tätigkeit, abwägend („Eichamt“).

Swen(e)me(e)ster, nd. der Schweinemeister

Swoboda, tschech. Svoboda = Freiheit.

Swonetschek

(tschech.) = Laeuter

Syckor / Sykor, endemisch in der Lausitz. Ein sorbischer Name. Sykora = Meise (Buntes Federkleid).

Sylla, 500 x. Der Schielende, der Schieler ... so wie Schiller

Synde (ja, ja, hat etwas mit Sünde zu tun) Schwerp. Lausitz. Poln. Szynd = Plündern, rauben, überfallen (konnte vielleicht auch scherzhaft gemeint sein).

Szaflinski und ähnliche Schreibung

Vokommen: Dt: 0, Ru: 2, Pl: 9, polnischer Name, aus dem Dt. entlehnt. Bedeutung: Schaffel = (Wasch-)Becken, Kübel, Zuber, NT ist Hersteller von-, auch Blechverarbeiter, Klempner

Szallies

Ostpreußisch/baltisch/ litauisch. Zwei Bedeutungen: 1. Die Seite (eines Gegenstandes, 2.ein deutscher Name, baltisiert: Schall, laute Sprache, NT mit kräftiger Stimme

Szcepanik, 50 x, Szczepanski und weitere Varianten. Polnisch mit griech. Ursprung. Von Stephan(us). Bedeutung „Kranz“, „Krone“ Ein christlicher Märtyrer.

Szelag, 70 x, (sprich: Schellack), eine poln. Kleinmünze. Bezeichnung Polenisiert von Schilling. Weist auf die Abgaben an den Grundherrn hin. Evtl. für einen Steuereinnehmer?

Sziegaud // Siegaud // Zygauds // Zygaudas

Preußisch, Polnisch, Litauisch (baltisch). Litauisch= Zygaudas bedeutet Jagen. NT war wahrscheinlich ein Jäger.

Szimbritzki (eine Verschreibung), eigentlich Zembritzki. Zu einem Ortsnamen in Ostpreußen. Bedeutung: Das Ur = der Auerochse.

Szwacka, poln. sprich: Schwatzka, Ort in Oberschlesien. Bedeutung: Der Schneider

Szymanski // Szympanski, vom poln. Szyman = Szymon = Simon, hebr. Shimon = Gott hat erhört .

Szypszak // Szypszek, in Polen ohne echte Wortbedeutung, weil nur lautmalerisch übernommen vom ndt. Schipper = Schiffer, siehe auch Szypszek aus Polen bei Wiederkunft nach Deutschl.: Schuppscheck.