Einige Familien-Namen mit dem Anfangsbuchstaben „Q“ und deren Bedeutung
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Quaasdorf / Quosdorf 100x, (dtsch/slawisch) Kwas, Brotsuppe aus Sauerteig: „Dorf des sauren Teigs“ ? |
Quäsching 22 x // Quesching 3 x // Quasching 17 x. Wahrscheinlich aus Polen von Quas = Kwas = sauer. hier vergorenes Getränk aus Brot. Im übertr. Sinne –er war oft sauer. |
Quart. Aus Wallonien (Belgien), eine Ableitung vom germ. Gode-hart |
Quartier (gespr. Quartje). In diesem Fall Vertreibung der Mennoiten aus Holland -> Raum Danzig -> Russland. Ableitung vom frz. Quaretier = der Fuhrmann. |
Quaschik / Quasnica 4 x, (siehe auch Kwas) slaw. = sauer 1. Kwasnika = Wasser vom Sauerkraut, - vom vergorenen Brot aus Sauerteig oder aber Kwasnica = Berberitze, Sauerdorn. |
Quast / Qeste / Queste. 1. Grober Pinsel, 2. Bommel ... an der Uniform aber auch als Werbung für eine Badestube --> Der Quastenbader. |
Quella / Kwella, slaw., altpoln.: Flöte, um Vögel zum Einfangen anzulocken (siehe Mozart: Der Vogelhändler) |
Quensel / Qensel. Schwerp. Harz. nd.: Bauchig (wie die Kanne eines Geschirrsatzes), so vermutlich die Körperform. |
Quickborn. Die schnell fließende Quelle. |
Quilitzsch / Quilitz 300 x. Ortsname in Schlesien bei Glogau (heute: Filitza. Dort stammte der NT vermutlich her. Der Ortsname geht zurück auf einen alten Personennamen. |
Qooo |
Quäl. (Hat nichts mit Quälen, Folter oder renitentem Quälgeist zu tun). mhd. – das Tuch zum Abtrocknen, das Handtuch. klingt nach diesem germ. Wort in mehreren Sprachen ähnlich (engl.: Towel). |
Quappe, 70 x, Klumpen, Kugel, vergl. Kaulquappe: (Kopf mit Schwanz). Möglicher Weise hatte NT einen anatomisch auffällig großen Kopf. (siehe auch Breithaupt, Großkopf) |
Quardon, in Frankr. 6 x, Schlesien Qu -->Tw Twardon, Twardi = der feste, der Kernige. |
Quasig / Quosig. sorb./russ. von Quas/Kwass. säuerliche Brotsuppe, sauer. NT war möglicher Weise ein "Miesepeter". |
Queisser / Quaißer. ... abgeleitet von einem Flussnamen (im heutigen Polen). „Ich komme vom Queis“. |
Querner, Schwerpunkt Sachsen. Quern ist der germanische Begriff für Mühle. Ein Querner ist also der Müller. Unser heutiges Wort „Mühle“ stammt aus dem Lateinischen. Siehe Prof. Udolph: „Namenkundliche Studien zum Germanenproblem“. Siehe auch Quernmann?, Quer_mann? |
Quetk Sorbisch, wendisch nach Prof. Walter Wenzel: Blume, Blüte. NT war Blumenhändler. |
Quick, z.B. im Odenwald: schnell, regsam, lebendig, agil aber süddtsch., Tirol: die Wegekreuzung, die Wegscheide |
Quilitz. |
Quiqueretz (gesprochen: Kiekeress), ein Name aus der französ. Schweiz: Der Konditor |
Quirinius. Ein Heiliger. |
Quittenbaum. |
Quitsch / auch Quietsch 100 x in Dtschl. genauso im Slaw. ein lautmalender Begriff. Vielleicht hatte der Namensträger eine sehr hohe Stimme |
Quitz / Quitzow, Schwerp. Spreewald (sorbisch/wendisch). Bedeutungen a) quieckend in der Stimme, b) der Frauenmantel. |
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