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Einige Familien-Namen mit dem Anfangsbuchstaben

P“

und deren Bedeutung


Paaa

Paasch(e), Schwerp. Altmark. Ableitung von „Ostern“, niederdt. Paasche, siehe auch: das Passahfest.

Paborn. Kürzung von Pa der born. Die Pader ist ein Fluss im Raum Bremen. Paderborn – die Stadt der 200 Quellen, aus denen die Pader gespeist wird.

Pach / Pacht. Das unorganische „t“ ist später als Verstärkung angefügt. Zu Paulus, Pawel (der Kleine), Packoslaw.

Pache 615 x, Pachen 16 x, poln. Ursprung. Pach ist Koseform zu Pakoslaw/Pachuslaw (viel/kräftig + Ruhm), vergleichbar mit kosender Kurzform Stach als Rufname für Stanislaw. – oder aber von Paulus, slaw. Pawel/Pawka = der Kleine.

Pachel / Pachl (-el, -l Verkosung) tschech./bayerisch für jenen, der am Bach wohnt. Lautverschiebung von B -> P.

Pachol, poln. der Junge, Jüngling, Diener, Lakai

Pacholsky, poln. Sohn des Pachol. D: 7 x, Polen: 2.650 x.

Packe. ...aus Schlesien. Pack ist Koseform zu Pakoslaw/Pachuslaw (viel/kräftig + Ruhm), vergleichbar mit kosender Kurzform Stach als Rufname für Stanislaw. – oder aber von Paulus, slaw. Pawel/Pawka = der Kleine.

Packeiser (hat nichts mit dem Packeis zu tun). aus Ostpreußen vom Ortsnamen Packhausen, der Packhauser, -heiser. Heute: Pakosze

Padack / Padak / Paddack, 6 x Schlesien. Poln. von padatsch: stolpern, fallen.

Paduch. Verkosung von Padatch, Stolpern, fallen. „Der kleine Stolperfritze“.

Paduck / Paduk. litauisch von Padukis = rasend, tobend, toll, verrückt ... für jenen mit dem cholerischen Temperament.

Paechnatz / Pächnatz, slaw., Koseform für Peter, der Fels.

Paehl / Pahl. Schwerp. Neumark. nd. für Pfahl.

Paersch, 27 x, Persch, 600 x, slawisch, Konsonantenwechsel: Baer = sammeln, auflesen, -sch ist Koseform.

Paethau , 7 x / Paetow 1.000 x. Ein slawischer Ortsname bei Ludwigslust

Pagunk (3 x) , zu Pajunk (berlinerisch) 53 x, aus dem Poln. Pajonk = Spinne. Nt war dünn wie eine Spinne oder er war ein Spinner oder ein Erzähler: „spinnen am Abend, erquickend und labend).

Pahl / Paehl. Schwerp. Neumark. nd. für Pfahl siehe Wasserbau, auch Stolp).

Painta, 13 x, in Oberschlesien 82 x. Urspr. Pa´nta (gesprochen: Pajnta), hergeleitet von dem altgriech. Heiligennamen. Bedeutung: Der All-Erbarmer".

Paisdzior. In poln. Schreibweise: Pazdzior. Bedeutung: Schäbe. Holzteilchen vom Flachs (vergl. „Spreu vom Weizen). NT trennte vielleicht die Schäben von den Fasern des Flachses.

Palaszewski, poln., /Westpreußen. Entweder 1. von Palasz = der Heizer oder 2. Pal = Pfahl, eventuell für einen steifen, unbeweglichen Menschen.

Palm, 7.000 x. Schwerp. Rheinland aber auch Streuung in Norddeutschland 1. Kurzform von dem Heiligen Palmatius oder 2. als Bedeutung wohl selten: Über-Name von Palme (Palmbaum, Palmenzweig). Bezug: Jesus Einzug auf dem Esel nach Jerusalem. Begrüßung am Sonntag Palmarum mit Palmenwedeln. Bei uns diese Feier mit Salweidenzweigen. Name Palm für Jenen, der für die Ausgestaltung dieser Feier verantwortlich war.

Palow 20 x, Ortsname Palowo, früher Alt Paalow (Pommern, Polen).

Palow ist von „Pfahl“ abgeleitet.

Palluscheck // Palluczek

Vork: Schwerpunkt Raum Posen/Poznan. Bedeutung: Qualmen, Rauchen. Jemand der ...

Palm. 1. Kurzform von dem Heiligen Palmatius oder 2. wohl sehr selten: Über-Name von Palme (Palmbaum, Palmenzweig).

Palluch, poln. der Finger, wahrscheinlich wegen einer anatomischen Besonderheit.

Pamfil, 40 x, poln. von Pamfilos / Panfilos, verehrt i.d. griech.-orth. Kirche: Alles Liebe, viel geliebt.

Pamin, 100 x, in Polen ebenso viele...nach einem Ort in Polen Pomien bei Stagard.

Pampa 20x, Pampe, Schwerp. Lausitz, Prof. Walter Wenzel: Slaw. Pompa, auch: der Pampen(hans). Bedeutung: Brei, der Breiesser., der Brei-Liebhaber.

Pampel. (von Pampe = Modder oder Pampel-muse?). Die sächs. Namensforschung ergab: Schwerp. Vogtland, hier endemisch, ein mundartlich geprägter Begriff mit seiner Bedeutung von schwerfällig, ungeschickt, dick-unbeholfen aber auch ein "Hans-Wurst" oder jemand der die "Drecksarbeiten" verrichten muss.

Panknin / Pankonien, ein Ortsname – heute Pekaninow in Polen. (sprich: Penkaninow)

Pantel, Schwerp. NRW, Niedersachsen, abgeleitet vom griech. Panthaleon, Übersetzung: der Mitleidsvolle, der Allerbarmer, (Märtyrer), einer der 14 Nothelfer, Schutzpatron der Ärzte und Hebammen.

Panzer. BN für den Hersteller oder Träger eines Panzers (Rüstung, Harnisch), Feinschmied.

Papenfuß.

Papenroth. vom Ort Papenrode bei Wolfsburg / Helmstedt ... aber auch geläufig ....:

Paproth, slaw.: Farnkraut – als Wohnstättenname

Pappe (Vermutung: Pape, Pope, Pfaffe – stimmt aber nicht, kommt ebenfalls nicht von starkem Papier) sondern von: jemanden füttern, auf-päppeln. Pap ist ein Brei (zum essen oder auch zum kleben. Kann auch sein: Gegen Beköstigung, im Taglohn quasi für einen Brei arbeiten.

Pappelbaum wohnte an einer markanten Pappel oder an einem Pappelhain. Örtlichkeitsname

Pasquier. 5.720 x in Frankreich. Wahrscheinlich von Paquier = der Weidenbaum. Vielleicht für einen Weidenverarbeiter oder Korbmacher, vielleicht ein Wohnstättenname.

Paraljov / Paraliow. Aus dem Serbischen. Paralia ist ein rundes irdenes Gefäß für Speisen, eine Schüssel. NT war vermutlich ein Hersteller solcher Schüsseln aus gebranntem Ton.

Pardemann. nd. der Pferdemann

Parey. Schwerp. Westhavelland und Jerichower Land. 2 Ortsnamen. slawisch: Siedlung am Fluss.

Parnemann. nd. der Pfarrer

Parschat, baltisch, -at: Nachkomme des Parsch. Bedeutung: Ferkel, kastrierter Eber. BN wahrscheinlich für einen Schweinezüchter.

Parthum, 126 x, 2 Bedeutungen: 1. Vorfahr kommt aus der gleichnam. Ortschaft (heute Tschechien) oder kommt von Pardon= Betglocke. Der Träger dieses FN hat die Glocke bedient = Küster.

Partusch / Bartusch, Bart(h), Kurzform von Bartholomäus

Paschedag, 180 x, Schwerp. Westfalen, nd. Pasche = Ostertag, siehe auch Passahfest. NT wurde vermutlich am Osterfeiertag geboren.

Pasmionka, poln. von Pasamon = der Posamentierer, Hersteller von Schnüren, Kordeln, Bordüren als Kleidungsschmuck.

Passin, 90 x, Schwerp. Elbe-Elster-Gebiet. Sorb./wend. paschin von Pa= Paul, Pavel, Pawel, Pawka, -sch Verkosung (Paulchen) = Sohn des Paul.

Passow, 800 x, ursprüngl. Parssow, ein slaw. Personenname. Als Ortsnamen 3 x in Meck.-Pomm., 1 x in Brandenburg.

Pasteur, altfranz.: der Schäfer, später der Hirte = Pastor.

Pastor = der (gute) Hirte, auch im übertrag. religiösen Sinne für einen Prediger/Geistlichen/Pfr.

Patanoga, urspr. Pater nosta, Schwerp. Sachsen, Thür., Polen. Benannt nach dem Rosenkranz. NT war wohl ein fleißiger Beter oder ein Hersteller von Rosenkränzen.

Patiga, slowakisch / polnisch von Patyk: Hölzchen, Stöckchen, Kienspan. Vielleicht für einen Hersteller von Feueranzündern, Reisigbündeln

Patzschke. Eine typisch sächsische Schreibweise. Pa- ist eine Kuf. Wahrscheinlich von Paul = Pawel = der Kleine, oder von Pakoslaw = der Kräftige, Kernige. -tzschke ist eine sächsische Verkosungsendung.

Paty, eigentl. tschech. Páty = der Fünfte, er war also das 5. Kind, der 5. Junge seiner Eltern.

Paucka, 1 x / Pauka 46 x, poln. Paluka, gesprochen Pa_uka, Ortsname südl. von Bromberg „An der Flussbiegung liegend, an der Aue ...

Pawlitzogk, schlesisch, Koseform von Pawel = das Paulchen.

Peee

Pech , teerartige Masse für das Schuhmacherhandwerk, auch zum Abdichten von Booten Wein- und Bierfässern / Pechmann, kein Unglücksrabe, sondern Pechsammler, -brenner.

Beachte auch den mundartlich üblichen Konsonantenwechsel, z.B. im Sächsischen zu

Bech, Becherer, Bechert, Bechmann, Bechstein (der Sammler von schwarzem Pechgestein)

Pechiny. Aus Oberschlesien. Pecacin – aus dem dtsch. „Pächter“ verpolinisiert und anschließend wieder eingedeutscht.

Pega, 100 x, Bedeutung: Sommersprosse (z. B. im Gesicht).

Pegelow / Peglau 120 x, Ortsname Ort Pegelow bei Stettin. Nach 2. WK inGogolewo umbenannt. Bedeutung: Der Pegel, der Maßstab, die Messmarke

Pehl. Mehrere Deutungsmöglichkeiten, je nach Herkunft des ersten NT.: wenn aus Süddeutschl. - Bube, wenn niederdtsch - Kopftuch, wenn Nordrh-Westfalen (Peel) = Sumpf

Pehla / Behla / Bjelo / Bielo

Schwerpunkt des Vorkommens: Raum Cottbus, ein sorb. FN (siehe Walter Wenzel „Orts- und Familiennamen). Abgeleitet von Behla // Bjelo = weiß. Frühzeitige weiße Haare sind wahrscheinlich Ursache der Benennung dieses Menschen.

Peiker(t), entrundet von Peuker(t) (Verstärkungs-t), Bedeutung: Der Paukenschläger, der Pauker

Peim (eingedeutscht), eigentlich Pejm, russisch mit jüd. Ursprung. Jiddisch: Pejm = Münze.

Peisker, 580 x, Schwerp. Land Brandenburg. Nach Angabe von Peitzker herrührend. Fisch der Art: Schlammpeitzker. Aus dem slaw./poln. für quietschen, pfeifen (des Fisches) als seine Reaktion auf das gefangen Werden durch eigenes Ausdrücken der Schwimmblase.

Pejunk, 10 x, auch Pejung, Piejunk. Polnisch: Pajonk, die Spinne. Bedeutungsmöglichkeiten: Anatomisch = dünne Extremitäten oder Jemand, der andere gern „einwickelt“. Oder ein Erzähler phantastischer Geschichten = der Spinner (siehe auch Lügenmärchen, Seemannsgarn).

Pelgerin, von Pilger, Pilgerin // Pilgrim.

Penndorf, (hat nichts mit dem sozial schwachen Penner zu tun). „P“ und „B“ werden im Sächsischen gern getauscht. Es gilt hier vorrangig Benndorf. Siehe: Hist. Ortsnamenbuch von Sachsen.

Perl (hat nichts mit den Perlen der Muscheln zu tun). Schwerp. Bayern. Kof und Kuf für Bernhard.

Perlewitz. ? – Die „Perle“ stammt aus dem Griechischen / Lateinischen und wird übersetzt mit „Margarethe“, siehe auch Perl = Bernhard

Perlitz / Berlitz (siehe auch Altmärkische Wüstung),

abgeleitet von german. Vornamen mit Bär-, Bär walt Bär als starkes Tier, walt als Gewalt / Macht. Das z ist ein umgeformtes s. Der Suffix s(z) bedeutet: Sohn der Bären.

Perschke. eine Form der Verkosung von Peter, Petrus: der Fels (Schlesisches Namensbuch)

Persicke. -icke: Verkleinerung. Eine Form der Verkosung von Peter, Petrus: der Fels (Schlesisches Namensbuch)

Pertzsch, typisch sächsischer Konsonantenwechsel von B=>P. urspr. Bertsch als Kosef. zu Bertram, Berthold, Bert-... Ruhm, berühmt, glänzend

Pesenecker, 34 x, Pesen I ecker, Pesen I acker. Niederdtsch. Schwerp. Altmark. Bedeutung für den Pesenacker: untauglicher/kaum fruchtbarer Boden. Dort wohnte er – am bösen Acker.

Peterenz / Petrenz , 50 x, sorb. von Peter, Petrus = der Fels.

Petke / Petschke, Koseform von Peter. Das Peterchen.

Petrosello, altital. für Petersilie

Petrzika / Petschick / Petschik. Ursprüngl. griech./lat. aber -ick ist sorbisch / slawisch. Der kleine Peter / Petrus = Der Fels.

Petznick / Paetznick. Ortsname Petznick bei Templin, Uckermark, Land Brandenburg. Slawisch: Der sandige See

Petzold / Petzhold / Pätzold und weitere Schreibvar. 7.000 x. Schwerp. Sachsen. Petr = Verkosung von Peter/Petrus, „der Fels“ + old von walt (Gewalt, etwas zu sagen haben, Macht ausüben, verwalten).

Peuker(t). Der Paukenschläger.

Peylo. Koseform von Paya Polnisch: Schnauze, Maul. So gibt es auch den Namen Kussmaul.

Pfahler. Endemisch in Bayern / Gunzenhausen. 1. Jemand, der Pfähle aus Baumstämmen herstellt. 2. Jemand, der an einem (Grenz-)pfahl wohnte.

Pfannenstiel. Jener Schnitzler oder Drechsler, der wärmeisolierende Griffe für heiße Behälter erarbeitete.

Pfauder. Der Pfau. NT putzt sich gern heraus wie ein Pfau?

Pfauser. Ein Aufgeblasener – mehr Schein als sein.

Pfeifer 8.000 x // Pfeiffer 16.000 x, von lat. pipa, die Hirtenflöte, siehe Flöter, Flötner, NT ist ein Musiker, ein Flötist.

Pfende, 30 x, ursprüngl. Fende und Varianten. Fend ist mhd. für Junge, Bursche, Jüngling, Fußgänger , Fußkrieger.

Pfennig. Whrscheinlich in der Bedeutung von Pennigbewahrer, Pfennigfuchser, Geizkragen.

Pfertsch, "Fertig", sächsisch gesprochen, siehe auch "Vortisch". ein schneller Mann, ein zügiger Arbeiter.

Pfettenhauer, Fätkenheuer, in verschiedenen Schreibvarianten. Herleitung von Pfettenhauer, dem Zimmermann, der bestimmte Dachbalken (Pfetten) für ein Haus behaut/herstellt.

Pfiel // Pfuel, 10 x, (hat nicht mit dem Pfuhl zu tun). Eine Mischbildung aus Piel (niderdtsch) und Pfeil (hochdtsch.). Ein alemannischer Begriff. Bezeichnung für einen Hersteller von Pfeilen.

Pfitzmann, Wohnstättenname, NT wonte an einer zeitweilig mit Wasser gefüllten Senke, einer Pfütze.

Pfister // Pfisterer – Ableitung von Pistor // Pistorius, lat. Der Bäcker

Pflaume. Name für einen Obstgärnter oder mhd. phlume = Flaumfeder für einen Federhändler, Hersteller von Bettdecken. Als abwertende Bezeichnung/Kennzeichnung minderer Caraktere wohl nicht).

Pfleiderer. Ein ewig Unruhiger, ein Unsteter.

Pförtner / Portener von Porta (lat.) = die Pforte. Im Mittelalter: Bewacher und Schließer des Stadttores.

Pforr, 360 x, Phorr 2 x, mhd. Phorre -> Porré (Lauch, Gemüse). Name für einen Bauern, der jenes Gemüse anbaute.

Pfuhl. 3.300 x, NT wohnte am Weiher, Tümpel, Sumpf, Morast, nd. Pool. Wir wollen nicht annehmen, dass er in den Sünden-Pfuhl fiel.

Pharao / Pharaon 3 x // Pharion, 10x - verschiedene Varianten – vermutlich vom Ursprünglichen aus Unwissen umgedeutet.

Pharo 30 x // Faro 60 x, Faro als Vorname, aus Fara entwickelt = das Geschlecht, die Familie. (Germanisch/burgundisch/langobardisch).

Plelatz, poln. der Eilige, agile, sich Sputende


Piii

Piasta, 60 x Dtschl., 300x Pol. Piasta ist ein poln. Wort für Radnabe. Vermutlich war Ahn ein Wagner, ein Stellmacher ein Radbauer. Piasta ist aber auch ein poln. Herrschergeschlecht.

Piater 120 x. Schwerp. Niederlausitz (Prof. Walter Wenzel, Leipzig). Vom Vornamen Peter = der Fels.

Piccini, italienisch : Der Kleine, Kosef. von Piccolo

Pichelmann / Pichler, 1. Jemand, der gern das Wirtshaus aufsucht? 2. Jemand, der an einem Hügel wohnt? Personen-Herkunft Salzburger Land (hat nichts mit Picheln im Sinne von Alkoholkonsum zu tun). Pichel ist der Hügel, der Hübel, der kleine Berg. Und oben darauf stand dessen Haus.

Pieck. vom mhd. pek = Spieß, Pik = Spitze,

Piefke, 130 x, Schwerp. Niederlausitz, Schlesien, Poln. Grundform „Pieseck“. Deutungen:

1. von Piwo für einen Biertrinker, 2. Kleiner Junge = Piepe (es ist kinderleicht = piepeleicht).

3. In Österr. werden gern „alle Preußen“ nach dem preuß. Kapellmeister namens Piefke, ebenso genannt.

Pigol. sorbisch / wendisch für Sommersprosse

Piehler. Schwerpunkt Vogtland/Franken. (Hortes P und babbsches B werden im sächs. oft gewechselt. Siehe die Binge oder Pinge (Bergwerkseinbruchloch bei Altenberg/Erzgebirge). Gleiche Bedeutung wie Piehler: Bühler. Der vom Bühl (vom Berg, vom Hügel), der dort wohnt.

Piekla, Dt. 1x, Pol. 164 x, von poln. Pjeklak: Ofen-Sitz, „warme“ Ofenbank.

Piepenbrink.

Pieper. Jener Musikant, der auf der Pfeife spielt.

Pieronczyk, poln. Pieron ist der oberste Gott i.d. slaw. Mythologie, Verbindung mit Blitz und Donner, (vergl. German. Donar). Wenn der kommt, dann donnerts / gibts ein Donnerwetter.

Piesnack

Pietz. Poln. Ofen, backen, braten, brennen ... Bezeichnung für einen Bäcker

Pietzker / Peitzker dem Slawischen, abgeleitet von dem Fisch namens Schlammpeitzker, Schlammbeißer. möglicher Weise Benennung für einen Fischer.

Piffrement, (franz.), Pfefferminz(e)

Ping-Pang / Pinkpank // Ein Klangname. Möglicher Weise für einen Schmied.

Pipijorra / Pipgorra. poln. Bedeutung: Die Überreste nach dem Rupfen eines Huhns (Federreste). Benennung für den, der diese weiterverarbeitete? Oder sah ermit seiner Frisur aus - wie ein gerupftes Huhn?

Piplack, wenn poln. 1. von Pipla, die Eichendaube = das gebogene Brett für Eichenfässer, wenn ostpreußisch, 2. Der Fisch Steinpeitzker im Litauischen

Pippeleit, 3 x, Havelland, balt. lit., lett., ostpreuß.: 1. Sohn des Pippe (Wachtel) oder 2. schwach, untauglich.

Piscator. Der Fischer

Pistor / Pistorius. lat. Der Bäcker. Siehe auch Pfister, Pfisterer

Pitan / Pitann, poln. Pitacz = die Frage ... für einen wissbegierigen Fragensteller.

Pitzer. Prof. Udolph vermutet abgeleitet von Betze. Dort wohnte er. Betze: eingezäuntes Grundstück, Obstgarten. Ortsname Betzenberg bei Kaiserslautern

Plätke / Pletke / Plettke

100 x Schwerp. westlich von Berlin, Altmark, Niedersachsen. Abgeleitet vom Ortsnamen Plathe (im Kreis Salzwedel). Slawisch Zaun (Plot, Plet) von flechten. Wohnort mit einem Zaun, der aus Plathe

Planeta.

Plätz / Pletz, ein unordentliches Mädchen, auch: Putzlappen

Plattenhardt, Schwaben, auch Harz, Ortsname, flache Fläche in Hochlage

Plehn (entrundet von Plöhn), auch Ortsname in Schlesw.-Holst. Bedeutung: flach, auch eisfreie Fläche, siehe Plöhner See.

Plenck. Eventuell ein Klangname, beispielsweise für einen Schmied.

Plenert, 80 x, Plönert, Plon ist ein Ort im Vogtland. Bedeutung: Flach, kein Hügelland (in einer sonst eher bergigen Gegend) – vergleiche: Plan, planiert. Der NT kam aus Plon. Er war mithin ein Plöner, mundartlich auch ein Plener. Dat End-t oft als Auslaut-Verstärkung.

Plensat //Plenz I at. Das „at“ weist hin auf „Sohn des Plenz“ 10x. Poln.-baltisch. Es ist der Sohn dessen, der gut tanzte, hüpfte, sprang.

Plettig, 55 x, Niederlausitz wend./sorb. zu Plott = Zaun, geflochten. NT als dessen Hersteller oder Örtlichkeitsname

Plinzner. (Ein Eicherkuchen- oder Kartoffelpuffer-Bräter?)

Plöhn / Plehn (entrundet), auch Ortsname in Schlesw.-Holst. Bedeutung: flach, auch eisfreie Fläche, siehe Plöhner See.

Plötz, ein Ortsname und eine Fischart.

Plotzitza. Polnisch: Plötze

Plumbaum, Kombi von niederdt. und hochdt. Der Pflaumenbaum.

Plumboom

Pluschies / Pluschys 14 x, Schwerp. Ostpreußen. vom litauischen Pluscheti: sich fleißig regen, sich mühen – für einen "Macher".

Plutniak / Plutniok, 11 x, „o“ ist schlesisch, poln.: Plutniak. der Spuckende, Rotzer, Sabberer.

Pooo

Pocher, Betreiber eines Pochwerkes, Arbeiter in einem P. zur Erzzerkleinerung. Trennung des Metalls vom tauben Gestein. Erzverhüttung, Metallurgie – aber auch: der Pocher des Sensenblattes (glattklopfen des S.), siehe auch Dengler, Tengel, Tengelmann,

Pock, 100 x, aus Österreich (Kärnten, Steiermark) frühere mundartlichen Lautverschiebung B ->P. Ursprünglich Bock. Hausname, wie „Zum blauen Bock“ oder NT war angriffslustig.

Poczesny, Ostpr., poln. – ehrenvol, ansehnlich, bedeutend

Polchow. Vork. Meck-Pomm. Rügen, Regenwalde, Kammin. slaw. Polch = der Siebenschläfer. Vermutlich ein ruhiger, bedächtiger Mensch, mit größerem Schlafbedürfnis.

Podratz, 45 x, Meck.-Pomm., Ostpreußen, Schleswig, Potrac in Polen

Potratz, 500 x, ... für einen Zecher, Verschwender, Geldverlierer

Podsadny, in Polen 100 x, Pod = unter, bei, - sadny = Obstgarten. Dort wohnte er.

Podzuweit

Ostpreußischer Name. Bedeutung im Litauischen: Sohn des Töpfers. Pott = der Topf.

Pölchen. 100 x, vom poln. Polje = Feld. Polko = kleines Feld. Zurückgedeutscht in Pölchen. Deutung: 1. NT wohnte an einem kleinen Feld oder war auch dessen Besitzer oder 2. der Mann hieß „Feld“, also „Polje“ und sein Söhnlein wurde „Pölchen“ gerufen.

Pöschla, Schwerp. Niederlausitz, dtsch-sorbisch, Sprechrundung von Pechla. Eine Form der Verkosung von Peter = der Fels.

Pösnecker / Bösnecker, Sachsen, Thüringen. Der aus Pösneck = sandiger Ort

Poetendorf (nicht der Bewohner eines solchen Ortes, falsche Bedeutung), sondern

Pötendorf, Schwerp. Franken, gerundet von Petendorf, ein Ortsname in Franken.


Poeting, 7 x, Poetting, (Pötting) Schwerp. NRW, ein Ortsname. Bedeutung: „Topf“, „Pott“, Vertiefung im Gelände, Pfuhl, Pfütze

Pötzsch

2000 x ,Südbrand., Sachsen. Eine deutsch-slawische Mischform von Peter / Petrus.

Poetzsch, 180 x, sächsisch, " " " " " " "

Pofahl / Powal. Bedeutung: Windbruch, Holz. Auch Bezeichnung für eine Siedlungsstelle (dort, wo der Sturm im Wald gewütet hat)

Pogonka, poln.: das Treiben bei der Jagd, Verfolgung

Pofalla / Pofeldt, aus Polen in dem kaschubischen Dialekt. Bedeutung: Lob und Anerkennung.

Pogan, in Pol. 370 x, schlesisch. Bedeutung: Der Ungläubige, der Heide.

Poggenseier 8 x, Raum Pritzwalk. Heutiger Ortsname in Niedersachsen. Der aus Poggenssee.

Pogge : niederdtsch. = Frosch, -seier/seer, der vom See. Vorfahre lebte am Froschteich.

Poggenreuther. Jemand der auf Fröschen reitet?

Pohmer. Schwerp. Ostbayern. Hier besteht eine hochdeutsche An-Lautverschiebung von "B" zu "P". Siehe Bohmer / Böhmer: Der Mann, der aus Böhmen kam.

Pokatz / Pokats / Pocratius / Bocratius

abgeleitet von Bock, auch lateinisiert. Benennung entweder eines Viehzüchters, eines bockigen Menschen oder eines Weiberheldes („Geiler Bock“).

Pol / Pohl, vom nd. Pfuhl, Weiher vergl. engl. Pool.

Pollack / Polak. Schwerp. Oberlausitz / Polen. von Polje =Feld ...für einen Feldarbeiter, Landarbeiter, Bauern.

Polasek. tschech.: Der Schäkerer. (Auch im Sinne von: der Lebemann, der Playboy?)

Polter. Ein nicht sehr Rücksichtsvoller?

Poltorak (142 x) / Poltarock / Pultorak (9 x, in Polen 5.300 x)

Viele Deutungsmöglichkeiten: Fuhrwerk, Münze (Bedeut. „1 1/2“, ein Feld von 6 Morgen, Honigwein)

Polzfuss (140 x) Schwerpunkte: Brandenburg und Meck.-Pomm., dort nd. Holtfuß

= Boltfuß = Schwellfuß, Bedeutung: Schwellfuß = geschwollener Fuß, war vermutlich eine anhaltende physiologische/anatomische Besonderheit des NT. Auch „Ödipus“ = Schwellfuß

Pombach / Bombach, niederserbisch. 1. bummeln, schlendern – evtl. auf die Gangart des NT bezogen, 2. Rohrdommel (Vogel).

Pomerio (lat. Form von) = Baumgarten

Örtlichkeitsname: Der ursprüngliche Namensträger kam von/war Besitzer eines „Baumgartens“, vielleicht einer abgezäunten Obstplantage oder einer Streuobstwiese.

Pommerening / Pommerenke / Pommernicke / ... alle NT kommen aus Pommern. Pomorze = das Land am Meer

Poor. 30 x, vermutlich Hör-/Schreibfehler des Pastors – eher Poort nd. Pforte /Stadttor o.ä. ...Eingang, Zufahrt, Hafen ... für einen Pförtner, Torwächter, Beschließer.. (nicht vom engl. Poor = arm)

Porat, 2000 x, Schwerp. Meck.-Pomm., slaw./poln., von Porada = Ratgeber, Beratung.

Porée 1x, Pore 1 x. Es handelt sich um eine Verschreibung von Borée 60 x, auch Borries (Koseform) und weitere Varianten. Es ist eine Ableitung von Borchardt/Borchert (niederdt., Burghart (hochdt.). Burg = Schutz. hart = klein, kräftig.

Porwol, 160 x, poln. v. porwatch: entführen, fortreißen, wegnehmen ... eventuell für ein Kind, das weggegeben wurde.

Posegga. Poln. Pozega = Feuersbrunst. Name für Jemanden, der Brandrodung betreibt.

Pospis(ch)il. tschech.: Der Eilige

Post. 1. Ein Bediensteter der Post? Ein Bote?, Post lat.: Nach.

Potempa, aus dem Poln. dort 1.400 x. Bedeutung: Schimf, Schande, Beleidigung, Verachtung

Potente, nach dem Heiligen Potentius, lat. potens = mächtig.

Potrafke aus dem poln. eingedeutscht, von Potrawa = Speise, Essen, Gericht, Frikassee ... Name für einen Koch oder einen Vielesser.

Potschin, 10 x, altpreuß.,balt., litau.. Litauisch: Pocna = Steuerruder ... f.d. Schiffssteuermann

Potratz, 500 x / Podratz, 45 x, Meck.-Pomm., Ostpreußen, Schleswig, Potrac in Polen

... für einen Zecher, Verschwender, Geldverlierer.

Potter / Pötter / Potthof / Potthoff. BN für einen Töpfer, nd. Töpper, Pottmacher und der Hof/die Wohnstätte dieses Potters.


Poz(s)dziech, 9 x, poln.: Spät ... für den häufig zu spät Kommenden.

Pracht, mehrere Ortsnamen nd. Lärm, Getöse, - mhd. wie Brecht: glänzend, hell, berühmt

Prade(l). Kinn, Bart. Vorkomm. Tschechei, Sudeten, Reichenbach i. Vogtland, Gablenz, Friedberg

Praedikow. Ortsname, Herkunftsname

Präger, 370 x, Schwerp. Raum Jüterbog. Bedeutung: Münz-Präger

Präkel(t), -el = Verkosung, -t = Verstärkung. Präkel ist "der kleine Hund" (z.B. bei der Jagd, eventuell abgeleitet von "Bracke als Hunderasse). Hier ist damit der Hundeführer benannt.

Prätel / Pretel / Predel

jede Variante 24 x in Dtschl., ein Örtlichkeitsname. von Predel bei Zeitz. Im Sächsischen wechseln hartes/hordtes „t“ und weiches/bappsches „d“. Stammt von dem slaw. Predel = Abschnitt oder auch Flurgrenze z.B. zwischen zwei Dörfern. Dort an der Grenze wohnte jener Mensch, der zum NT wurde.

Prätorius. Altrömischer Beamter am Gericht und auch Bediensteter in der kaiserlich-römischen Leibgarde (Prätorianer).

Prange, zwei Deutungen: mnd. für Pfahl, Dalbe, Anbinde-Stange, vergleiche auch der Pranger,

2. Prang, Prank, mhd. für Kampf, Streit.

Pratsch. Schwerp. südl. Brandenburg, Sachsen, Schlesien. Bedeutung: der Schläger –

1. Wäschereinigung (Wäsche am See/Fluss geschlagen), 2. der Schläger, der Raufbold

Pravida, 30 x / Prawida, Slowakei von Prawda = die Wahrheit, wahrhaftig. Möglicher Weise ein Echo-Name, wenn der NT häufig sagte „Richtig, richtig – ja, ja – nu nu – freilich, freilich“

Prawka, eingedeutscht: Prauka, denn im slowen. / sorb. wird das w vor dem k als u gesprochen. – wahr, recht, richtig, tauglich

Prawzyk, aus dem Slawischen. Der Wahrheitsliebende, der Gerechte

Prechel 100 x, Schwerp. Mecklenburg-Vorpommern, eine Verkosung vom germ. Brecht/Bert-ram/Bertold = glänzend, strahlend, berühmt.

Preidel. Die Zügel (Zugleinen) am Pferdegeschirr, sagt Prof. Udolph.

Preilip. Ortsname bei Meiningen

Prekel / Prekelt -t ist nur ein unorganisches Verstärkungs-t, wie bei Obst und Papst. nd. ein Stechwerkzeug wie Stachel, Spitze, Widerhaken ... bei Lanze, Pike, Angelhaken. Eventuell ein Hersteller dieser Eisenwaren.

Prelop / Prilop. Deutungsmöglichkeiten: 1. Brotkanten (für einen Hungerleider), 2. Vorbau am Haus, 3. Ausbau = Vorwerk vor dem Dorf.

Prechel, 250 x, Meck-Pomm. Lautverschiebung von B zu P. Prech von Bert, Bereh. -el ist Verkosung wie Hänsel und Gretel für Johannes und Margarete (vergleiche Bertold Brecht). Bedeutung: strahlend, glänzend, berühmt.

Prescher, 800 x, Schwerpunkt: Oberlausitz, zwei Deutungen: 1. viel und laut reden, "klatschen/tratschen", prahlen, Lärm, Geschrei.

2. evtl. Persch/Pirsch = die Wild-Jagd. Perscher/Pirscher: der Jäger.

Preschke.

Pressgott / Bressgott / Bresskott, aus dem Slaw. Bresskott = gellen, schmettern, kreischen, schreien.

Pressler / Presley (Namensänderung der Glaubensflüchtlinge von der Südpfalz in die USA) von Bressel Kuf. von Ambrosius = der Unsterbliche.

Prey, 370 x, Bayern, Bedeutung: der Brauer (für Bier)

Priesnitz, Schwerp. Thüringen, Ortsname, auch Briesnitz vom slaw. Bresa, die Birke, wohnend am Birkenort.

Priestley, altengl. Preost + leah, Priester + Lichtung

Prillwitz, 600 x, Ortsname in Meck.-Vorpomm. in der Gemeinde Hohezieritz, und in d. früheren Neumark bei Pyritz (seit 1945 Przelewice), dort alte Form Prüllwitz, auch slaw. Personenname.

Pringal, Pringall(e), 60 x, Schwerp. Brandenburg, franz. Bedeutung: "Das Katapult". NT war Hersetller des K. oder Schütze.

Profittlich. Ein geschickter Vermehrer eigenen Reichtums.

Prohaska, tschech. = Spazier, NT ging gern und häufig spazieren.

Prokop. Dt. 700 x, Pol. 9.000 x, Czech. 4.000 x. Altgriech. Prokopius = der Voranschreitende, Fortschreitende, der andere voranbringt. Heiliger, christl. Märtyrer.

Promies // Promis, 23 x, eventuell vom Ortsnamen Prome. Der aus Prome stammende, die Promies.

Prost (hat nichts mit Anstoßen, einen Toast ausbringen, zu tun), nd. für den "Probst", kirchlicher Würdenträger

Prowatschke, 8 x // Prowatke // Prowatzky 7 x, Schwerpunkt: Schlesien. Bedeutung. Führen, Leiten.

Prügel, mundartl. Konsonantenwechsel von Brügel, von Brühl, mhd. brüel = feuchte Wiese, Aue.

Pruski, 80 x, Prusky, 20 x, poln.: Prussy = ein von Preußen bewohnter Ort – hier wohnen Deutsche bzw. Preussen.

Przetak. poln. Sieb, Kornsieb, Durchschlag, Trieur. BN für einen Hersteller solcher Siebe.

Przybicien // (als Verschreibung u.a. auch Pryzybicin). poln. der Neumann, Neusiedler, der Neu Ankommende.

Przytulla 40 x, aber 3.100 x in Polen. Bedeutung: Der sich Anschmiegende, der Kuschelnde.

Przywara, 200 x, Polen 3000 x, Oberschlesien. 2 Bedeutungen: 1. Untugend, Laster, 2. angebratener Speiserest.

Puuu

Pubanz (nicht etwa Popanz), nach dem Ort Pobanz in Pommern bei Belgard

Puckler // Pueckler. Die Endung „er“ weist auf eine Tätigkeit, einen Beruf hin – siehe Maler, Lehrer. Hier: Produzent von Schilden (mit Zentralbuckel) zur Abwehr des Kampfschwertes.

Puckpesch 23 x. Buckbesch, 13 x, Buckpesch, Bukpesch, Schwerp. Westdtschl., Rheinland. Buck = Hainbuchen-Hecke, Pesch = die Wiese. Wohnörtlichkeit "An der Hainbuchenheckenwiese"

Pufahl, Pufal, Pufalla, Pufallt, Phuphal aus dem Polnischen von Powal (mit gestrich „l“), ein Örtlichkeitsname = Windbruch, Sturmschaden, Windbruchholz. Dort hat der NT gelebt.

Pufe, 150 x. Ost-Thür. Altenburger Land. Bedeutungen: 1. Buwe, Bufe, Pufe = Knabe, Page, Diener. 2. evtl. vom ahd. Bodefried als Verkosung = = gebieten + Friedensstifter

Puffpaff, ein Übernahme für Jäger, lautmalerisch dem Schuss nachempfunden., siehe Piff-paff.

Puhlmann / Pullmann, (kein Pullermann oder "Männeken Piss"), sondern ein Siedler am Weiher.

Pulina, 120 x, aus Ostpreußen russ.: Pulina und Poliewk, ein Heiliger der russ.-orth. Kirche, Märtyrer.

Pulkowski, 120 x. Pon. bei Graudenz. von Pulk,(siehe germ. Volk), Ansammlung, Volk, Regiment. Ortsname Pulkowice bei Marienberg.

Pump. Jemand der gern borgte, weil ihm das Passende fehlte? Oder ein Pfandleiher?

Pundt. Ein Konsonantenwechsel, wie er gern im Sächs. auftritt? Bund? Bunt? umstritten: 1. Eventuell niederdeutsch zu Pfund, als Massenangabe, 2. für einen gewichtigen Menschen.

Punga nd. auch Bunga, Die Pauke, auch die Tommel. Schwerp. Hameln, Pungelose Straße. Erinnert an den Rattenfänger von Hameln.

Puppel. Schwerp. NRW, Hessen. Koseform für Burghart (Schutz + kernig, kräftig)

Pursian, 45 x, mundartlicher Konsonantenwechsel: Bursian, aus Schlesien, polnisch: Bedeutung: Sturm, für einen zornigen, streitlustigen Menschen.

Pusch, 3.000 x, // Puschmann Schwerpunkt: Lausitz, P'usch, -usch ist Verkosung, z. B. Für den kleinen Peter, auch in Langform als Peterusch, Petrus // die Musch = Koseform für die Mutter.

Puschendorf.= Petersdorf. Ort des Peters.

Puschkin, vom russ. Puschka = Kanone

Puschmann (Hat keine Verbindung mit Harn, Urin.) Schwerp. Sachsen, Schlesien, Bayern. Eine Lautverschiebung von B => P. Also der Buschmann, Im Busch, im Walde wohnend.

Pusich, Ostpreußen, aus dem Slaw. eingedeutscht. Bedeutung: dickbäuchig.

Pust

Puth (in mehreren Schreibvarianten) lat. Puthius = der Ziehbrunnen (Kesselbrunnen), ein Örtlichkeitsname.

Putsche. Eine Thüringer Verkosung des germ. Namens Burghart = Schutz+kräftig.

Putzger, Schwerp. Sachsen, slaw. Ortsname. Putzkau bei Bischofswerda

Puzich, (hat nichts mit etwas Putzigem zu tun). Ostpreußen, aus dem Slaw., Bedeutung: dickbäuchig.