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Einige Familien-Namen mit dem Anfangsbuchstaben

E“

und deren Bedeutung


Eaaa


Eberstein. Wohnstättenname. Ein markanter Fels, an dem Schweine sich schubberten ... oder auch Salz leckten?

Ebert, verkürzt aus Eberhardt, ahd. Ebur + harti; Eber + kühn / stark / hart

Eberwein, 2.000 x, (hat nichts mit alkoholischen Getränken zu tun) , ahd. Eber + win =

stark wie ein Eber + Freund.

Eckhardt, Hochdtsch die Ecke > Eckhardt, 1. niederdtsch.: de Egge (Landwirtsch. viele eckige/scharfe Zinken). 2. vom ahd. Eck-hardt: ekka = Schwert, Waffe, und -hart = kernig, fest.

Ecknig 45 x / Eknigk 15 x / Eckning. Lausitz. Eck- aus Namenszusammensetzungen wie Eckhardt, Eginhart, Einhart. Eck- von Egge/Ecke = Scharfes Schwert, später landwirtsch. Gerät, den Boden aufreißend. -nig = Sohn des E.

Eckstein. Markanter Stein an der Straßenecke oder Gebäudeecke (Radabweiser)?

Edelmann, Vork. eher süddtsch. Deutungen: 1. NT stolz, hochmütig, 2. Person von edler Gesinnung, 3. Angehöriger des niederen Adels.

Egelkraut (hat nichts mit „Ekelkraut“ oder Blutegeln zu tun.) Die Pflanze ist auch als Pfennigkraut oder Münzkraut bekannt. Blutstillend, Hustenlindernd, beruhigend bei Darmkatarrhen / Durchfällen. NT war vermutlich ein Kräutersammler/-verarbeiter.

Efan, 1 x Saarland, Ephan, 100 x, Quelle: alttest. Genesis: Adam und Eva. Eine matronymische Bildung (selten). Bedeutung: Sohn der Eva (nach der Bibel: auf Kain und Abel zutreffend).

Eggebrecht. vom germ. Namen Egbert. Egge + bert, Kante, scharfes Eisen + berühmt. „Der wegen seiner Schärfe Berühmte“.

Eggert, 5000 x, Schwerp. Norddeutschland, Hochdtsch die Ecke > Eckhardt, niederdtsch.: de Egge (Landwirtsch. viele eckige/scharfe Zinken). vom germ. Eck + bert oder Eck-hardt: Ecke = Schwert, Waffe, -hart = kernig, fest.

Egner. 2.500 x. germ von Agin-haria. Bedeutung: Furcht, Schrecken + Heer, Kriegerschar.

Ehle, Ehls, von Else, Elisabeth. Namen matronymischen Ursprungs machen nur etwa 5% der Namenanzahl aus. Demzufolge ist anzunehmen, dass diese Else oder die Elisabeth eine besondere Bedeutung hatte.

Ehling.

Ehm. 1. mittelhochdeutsch „aeheim“, mit der Bedeutung: Oheim, mittelniederdeutsch: Ohm, Oehme, Oehmichen = Onkel, Vater-/ Mutter-Bruder Oder:

2. althochdeutsche Kurzform zum Ruf-Namen Erich (bedeutet: Ehre).

3. Wiederum andere deuten es als Kurzform von Adam = Mensch.

Ehrenstein. Ein Fels, dem die Bedeutung eines Denkmals zuerkannt wurde? Wohnstättenname

Ehrenbreitenstein.

Ehring

-

Eiii

Eich. Stark und mächtig wie eine Eiche?

Eichberg. Er hatte seine Hütte an dem mit Eichen bestandenen Berg.

Eichelbaum. Das Haus stand an einer mächtigen Eiche.

Eichelroth, 30 x, Thüringen, Ortsname heute aber Wüstung. Der Ort lag bei Mühlhausen. Eine Stelle, an der Eichen gerodet wurden.

Eichholtz / Eichholz. Wohnstättenname. Seine Behausung (norddt.: sin Hüsung) stand am Eichenwalde.

Eichner. Jener, der an den Eichen wohnt.

Eidt, 180 x, Zusammenziehung Athe - Aithe von Agathe, „die Gute“.

Eim, norddtsch. Verkosung von Ei-mar, Agi + mar = Schwert + berühmt.

Einbrodt.

Einführ, 14 x, Einführer 3 x, Berufsname in der Holzkohleherstellung für den Gehilfen des Köhlers, der die Holzscheite in den Meiler einführt, einschiebt. (Eigentlich wird das Holz f. d. Holzkohle aufgeschichtet und lediglich beim Hilfsprozess zur Unterhaltung des Feuers, Brennholz nachgelegt).

Einhand. NT besaß nur eine Hand (Amputation? Missbildung?) Benennung nach besonderem anatomischen Merkmal.

Einspänner, Besitzer eines Fuhrwerks mit (nur) einem Pferd = Halbspänner, ein „geringer“ Fuhrmann. Ableitung Einspanier, 60 x, mit weiteren falsch verstandenen Umdeutungen: Einspender 6 x, Einspinner 3 x.

Eis( )brenner 140 x, Eisenbrenner 4 x , Eisbrenner ist offenbar eine Abschleifung vom ursprünglichen Eisenbrenner als Berufsname Eisenarbeiter wie Schmelzer oder Schmied.

Eisen / Eisenmann, 4.000 x, verbreitet im süddtsch. Raum, hochdtsch. = Eisen, niederdtsch. = Isen. NT war wahrscheinlich ein Eisenerz-Sammler (Raseneisenstein) oder ein Eisenhändler.

Eisenhauer / Eisenhower, für einen Bergmann in der Eisen-Erzgewinnung oder auch für einen Schmied. Haue das Eisen.

Eisenhut. Schwerp. Thür., Franken, Bayern Württ. Bedeutung: Hersteller eines Hutes aus Metall, also Blech (oder auch Drahtgeflecht), Schutz-Helm, siehe Stahlhut.

Eisenkolb(e).

Eiserbeck.

Elend, 140 x, Ortsname im Harz für kleine verlassene Gegend, „Jwd“, (janz weit draußen) – das uns noch unbekannte / unerschlossene Land.

Elendt, 140 x, Namen Schwerp. Brandenburg, mittelhochdtsch für Jemanden, der als Fremder in einen Ort kam (nicht heimisch, Heimweh – es geht ihm elend)

Elfenbein, 30 x, auch Helfenbein 190 x. (Kein Elefantenjäger). Ein Elfenbeinhändler oder -schnitzer

Elfenhardt. Die Elfe = der Waldgeist, hart = kräftig, stark

Elies, von Elias, hebr. Gott ist ewig, -unwandelbar, -beständig

Ellmer. Wohnstätten-Name zum mittelhochdeutschen „elme“ = Ulme = Rüster. Dort an den Elmen wohnte er.

Elolf, 7 x unter 35 Mio. ursprüngl. germ. Agiwulf, Agi = Ecke, Kante + wulf = wolf => Egenolf => Egelolf, => (verkürzt zu) Elolf.

Els, 600 x, entweder von Else, Elss, Elß oder von Elisabeth oder von Erle (Baumart)

Elseberg. Else ist niederdtsch von Erle. NT wohnte an einem Hügel, der mit Erlen bestanden war.

Elsholz / Eltholtz. Der Elsen- oder Erlenwald. Wohnstättenname.

Emmermacher.

Ende. NT wohnte am Ende der Siedlung / des Dorfes. Vergl. Amendt = Am Ende

Endlich, für einen Menschen, auf den man oft warten muss. Siehe Späth.

Eng: Süddtsch., vergl. Has, Hos Enge: norddtsch., vergl. Hase, Hose – Bedeutung: ein Örtlichkeitsname. Der NT wohnte an einer Enge, z. B. an einem Hohlweg.

Engel / Engelmann / Engels, 18.000 x. Kurzform von Engelbert, -fried, -mar usw. zwei Deutungen: 1. Herkunft altgermanisch: Spitze bei Kampfwerkzeugen (Angel), 2. Hausname: Er kam aus dem Haus „Zum Engel“. (sehr umstritten, kaum denkbar, da es den Namen bereits vor der Christianisierung gab: Eigenschaft – ist wie ein Engel, engelsgleich. Nein, nein). Eher war es doch die Frau, die sich den Mann „angelt“. Engels = Sohn des E.


Engelbrecht, Engelbert, Engelbrecher (haben nichts mit dem bibl. Engel zu tun, waren schon vor der Christianisierung Germaniens hier. 1. Ein Vertreter der Angeln (Angelsachsen / Engländer). 2. Waffe mit Haken (Ango). Bedeutung: im Kampf – berühmt.

Engelhardt. Schwerp. Thür./ Franken. Hat nichts mit dem Engel (überirdisches Flügelwesen, Gottesbote zu tun, weil bereits ein altgerm. Name, als es hier noch kein Judentum gab, geschweige denn das Christentum.) Engel wird eher abgeleitet von Angel einem Haken = als Waffe genutzt ... als Wurfhaken an der Leine, Enterhaken aber auch Stangenhaken an der Hellebarde). Engel + hard = Waffe + kernig, kräftig, stark.

Engelke von Engel (auch weibl. Vorname), wie Engelbert, Engelbrecht, -ke ist Verkosung.

Engelkind zu Engelke.

Engelleder. Eine Hülle zum Aufbewahres der Angel-Utensilien?

Engelschait / Engelschaik / Engelschall, alle von Engelsschalk stammend. -schalk = Knecht. Ein Knecht / Bediensteter des Engels. Siehe Gottschalk = Gottes Knecht.

Engelskirchen (hat nichts direkt mit Engeln zu tun). Ortsname bei Köln. Niederdtsch: Engelskerken. Die Kirche des Eginher. (alter germ. Name)

Englich / Engling 140 x (nicht Englisch, sondern von Engling), Sohn / Nachkomme von Engel (kein christlicher Engel, sondern vom germ. „Angel“ = Spitze, Eisenhaken (Waffe). Schwerp. Niedersachsen, Sachsen-Anh., Lausitz.

Enssle(n) / Enßle(n), 130 x in Schwaben. -le ist Verkosung. Germanischer Name Ans + helm von Asen (nordischer Gott) + Schutz, siehe auch Anselm, ein christlicher Heiliger.

Epper(s) -s = Nachkomme, Epper ist verschliffen., ursprüngl. wahrscheinlich Egber(t). germ. Eg(ge) = scharf + bert = bekannt, berühmt (z.B. wegen seines Schwertes Schärfe).

Eplinius. latinisiert. Abgeleitet von Adalbert. ahd: edel, stark, berühmt.

Eooo

Erkenbrecher. 100 x, german. Name: Erkan = ehrlich + brecht mächtig.

Ernst. So war er eben.

Ernesti, 500 x, Ostwestfalen. Ernst lateinisiert zu Ernestus, -i = der Sohn, der Nachkomme

Erpel, Der Chef der Entenschar. Hatte NT einen „Harem“? Evtl. nach der Art der Laufbewegung?

Eschenberg = Erlenberg. Eschenburg. Wohnstättenname. Diese Bäume stehen allerdings lieber in Au-wiesen (feuchteliebend) als am / auf dem Berg).

Escherich. germ? Der Baum Esche + reich.

Eschert. 1. Möglicherweise auf die Baumart „Esche“ bezogen aber 2. auch zum mittelhochdeutschen Wort „escher“ (ausgelaugte Asche) als Berufs-Namen für einen Seifensieder oder Tierhautgerber passend.

Eschholtz / Eschholz, 170 x, Schwerp. Potsdam-Mittelmark. Vom Baum Esche. Der NT wohnte an einem Eschenwald = Erlenwald.

Eskens

Espenhahn, 91 x, vermutlich eine Verlesung / Verschreibung von Espenhain / Espenhayn. Der Ort der Espen = Zitterpappel. Ortsname bei Leipzig, bei Borna: Siedlung am Hain der Espen.

Espenloe(r), Schwerpunktgebiet: Westfalen, von Espen + loe = Espen + Wald, -r = der aus dem Espenwald.

Espey. Nordrhein-Westfalen, von Espe + Gebüsch. Dort wohnte der NT. Auch Ortsname.

Essow, urspr. Jessow (das „J“ ging verloren.) Polnisch. Der Igel – ein stacheliger Typ

Etourneau (franz.) / Etourno 3 x (nach Gehör eingedeutscht). Bedeutung: 1. Ein „Springinsfeld“ = ein Leichtfuß, 2. Der Vogel Star.

Ettmann, entrundet von Öttmann. Bedeutungen 1. Od (Kleinod) + Mann oder aber Öd + Mann für Denjenigen, der in der Einöde lebt, ein Einsiedler.

-

Euuu

Ewert, Zusammenziehung von Eberhart.

Ewest, 66 x, Schwerp. östl. von Berlin, wahrscheinlich aus einer Familie. Vermutlich von Anwist / Ewist (althochdtsch.) mit der Bedeutung Schafstall oder Schlafstall für einen Schäfer, Hirten, Tierbewacher. (Prof. Udolph) oder Verlesung / Verschreibung des Namens Ewert, von Eberhart.

Eylert.