Zurück zum Inhaltsverzeichnis




Einige Familien-Namen mit dem Anfangsbuchstaben

D“

und deren Bedeutung


DDD – Daaa


Dabes / Dabs (eine Verkürzung), 27 x, -s = Sohn des … , heimisch in Meck-Pomm. Kf von Dagobert. Germ. Name: Dag-bert, Tag + berühmt, strahlen.

Dachwitz 100 x, witz / wicze ist eine häufige slawische Ortsnamensendung. Schwerp. Schlesien. Zwei Deutungsversuche: 1. vom poln. Dachowicz, Da- von Daniel oder David, wicz ist „Sohn / Nachkomme“ oder 2. ein dtsch-poln. Mischwort für einen Dachdecker.

Dachsweiler / Daxweiler / Taxweiler. Dax- hergeleitet von Dagar, Dagobert. - weiler von wilar = Siedlung, aus dem Sprachgebrauch von Baden-Württ. und Rh.-Pfalz. Es gibt dort einen Ort „Daxweiler“.

Däbel auch Döbel. Vork.: Meck-Pomm. u. Nord-Brandenburg, Bedeut.: Döbel = Würfel

Dähmel / Dehmel, Nebenf. von Thomas (Bedeutung: der 2. Zwilling, Fersenhalter).

Daehn / Dähn, 2.000 x, Schwerpunkt: Meck.-Pomm. Bezeichnung für jenen, der aus Dänemark kommt, z.B. ein mit den Dänen Handel treibender Mensch, obwohl er selbst ein Deutscher ist, aber auch für einen Umsiedler.

Daehne / Dähne. (nicht von Dänemark).Germanisch, von Degenhart, Deinhart, Dähnhart. Kosef. von Haudegen = Kühner Krieger.

Däniken = Ort bei Solothurn

Daher. Von Dagar = der Tag. Dag – her = Tag und Heer, (siehe Dagobert: Tag + berühmt).

Dahm / Damme / Dhaam / Dham, Ableitungen von „Adam“. 1. Adam = Mensch,

2. Lehmboden, Ackerboden.

Daimler, eine entrundete Form, ein Folterknecht, Däumler (Daumenschrauben anwendend).

Dalbazi, Talbatzi und weitere Varianten. Tailbatzki: Poln./russ.: Menge, Schar. Bedeutung: NT kam wohl selten allein, sondern gleich mit der gesamten Familie oder ...

Dalheiser 14x, Entrundung wie bei Häuser – mundartl. Heiser

Ortsname. Es gibt mehrere Dalhausen, Talhausen

Dalichow. Slawisch. Ein Ortsname, Siedlung eines Mannes namens Dats oder Gats

Dalifior. Italienisch, Südtirol. „Der von den Blumen kommt“. Vielleicht für einen Gärtner, einen Blumenhändler

Daling / Dalink(er) (hat nichts mit dem engl. Liebling zu tun). Da = von Tag, -ling von Sohn des Dag. siehe Zusammensetzung in ahd. Namen wie Dagobert, Dagmar, ...

Dallüge / Dalliga, in Pommern, in Polen Dalliga 90 x, vom poln. Vornamen „Dalomir“ = geben, Lehen, Abgabe + Frieden

Damaschke, slaw. von Thomas

Damis, 40 x, in Schlesien 26 x, Koseform von Adam oder Damian.

Damm (4.300 x) / Dammann verschiedene Deutungen: 1. Bezeichnung des NT nach Ortsnamen, 2. Bezeichnung nach dem Wohnplatz - an einem Damm / Deich, an einer erhöhten Straße, 3. Damm-Arbeiter (Instandhaltung) oder 4. Koseform vom german. Vornamen Dankmar.

Dangelat / Dangelaitis. Ostpreußisch / litauisch.

Danne, niederdeutsch für Tanne. Vorfahre wohnte wahrscheinlich an einer besonders mächtigen, einzeln stehenden.

Danneberg / Tanne(n)berg(er) 360 x Schwerp. südl. Brandenburg/Sachsen. Ortsname / Wohnstättenname: An einem Berg, der mit Tannen oder auch Fichten oder Kiefern bewachsen ist wohnte er.

Dannehl. nd. von Daniel.

Dannhäuser / Danhäuser / Tannhäuser 300 x / Thannhäuser 100 x. Wohnstättenname. Der NT wohnte an einem Tannenwald. Zumindest waren es wohl Nadelbäume.

Danisch, 400 x, dtsch-poln. ev. hebräischer Einfluss - ich ist Verkosung. Dan zu Bogdan.

Bog = Gott dan = geben, also ein Gottesgeschenk. Möglicher Weise aber auch eine Ableitung von Daniel.

Dankhof / Dankhoff. von Denken (und danken?) Ein Anwesen, auf dem viel gedacht wird – Schriftstellerei, Forschung, Philosophie? Name für einen Freidenker, Freigeist, der eine eigene Meinung bildet und vertritt.

Danz / Danzer / Danzmann / Dantzmann. nd. Der Tänzer. Der NT hat gerne getanzt.

Dargel

baltisch, Darg für kostbar, teuer, wertvoll, lieb

Darmstreicher. Reiniger von Tierdärmen. Wurstherstellung. Helfer des Fleischermeisters. BN.

Darwin, dear + wini = lieber Freund

Dassler / Daßler, aus Sachsen, mhd. taselen = tändeln, tätscheln, „dasseln“ = streicheln, schmeicheln, schäkern.

Datzko / Datzkow, Kosef. von Daniel oder David in Ost- und Westpreußen.

Daul, ostfränkische Mundart, von Thilio, Doil u.a. Kosef.: zum Volk gehörend

Daum / Daumann / Daume - von Däumling, d. h. von kleiner Gestalt. Siehe auch Dümling / Duhm (also nicht etwa von „dumm“).

Dautert / Deutert u.a.

Abgeleitet von dem alten Germanischen Vornamen (also durchaus 1.500 Jahre alt): Teuthart, Diet-hart / Diot (Volk+kräftig/stark) Dieter, Tautert, Deutert und weitere Varianten

Dawidowski. slaw. -i = Sohn des, David, hebräisch: Geliebter, Liebling

Days(s), Dais, Deiss, ... Schwerp. Baden-Württ. Kosef. von Matthäus, Matthias = Gabe Gottes

-

Deee

Deckwerth, 100 x, Südbrandenburg und Nordsachsen. Decken + weben / wirken. NT war ein Hersteller von Decken.

Degenhart. Hart (scharf) wie die Waffenklinge?

Deerberg / Dierberg. Schwerp. Minden / Westfalen. Ein niederdt. Dialektwort. „Tierberg“, ein Örtlichkeitsname.

Dehl / Dehls / Dehlsen, Meck-Pomm. Niedersachs., NRW. -s, -sen = Sohn, Nachkomme von D. Grundformen: Ehle, Ehls, Else, Elisabeth. Also z. B. Sohn der Elisabeth. Namen matronymischen Ursprungs machen nur etwa 5% der Namenanzahl aus. Demzufolge ist anzunehmen, dass diese Elisabeth eine besondere Bedeutung hatte.

Deichgräber. Man beachte den möglichen mundartlichen Konsonantenwechsel zu

Teichgräber. 1. Ein Arbeiter am Deich (Aufsicht, Reparatur), 2. Jemand der z.B. Teiche für die Fischzucht anlegt.

Deidesheimer, Ortsname. Jener, der aus Deidesheim kam.

Deike, 540 x, von Dedeke, Deke, Deike von Diederich, Dietrich.

Deiwick / Deiwickas. Balt./litauisch von Deiwas = Gott

Delacroix, franz., ein Wohnstättenname, am (Wege-) Kreuz wohnen, an der Kreuzung.

Delling: germ. Morgendämmerung, Morgenrot.

Demeter. Erdmutter, Erdreich, Acker.

Demmrich. Demmen = schwelgen, genießen. -rich = reich. Er hatte also auch die finanziellen Mittel zum Genießen.

Demuth. Wir wissen es alle: Der NT war demütig, bescheiden, sittsam, zurückhaltend.

Dengelmann / Dengler, Schwerp. Baden-Württemberg, der Dengler des Sensenblattes (glattklopfen des S.), siehe auch Dingler, Tengel, Tengelmann, Pocher

Denulat. - lat Litauisch. von Denas (nicht litauisch, sondern norddeutsch) Bedeutungen: 1. Sohn des Dänen, 2. Sohn dessen, der Degenhart od. Deinhart oder ähnlich hieß.

Deparade, 220x, eine Familie 1644 aus Italien (Neapel) nach Halle (Saale) verzogen und dort geheiratet. Italien damals spanisch sprechend. de = von (Adel), Parade = Anhalten.

Also Herr v. Anhalt aus Italien zog nach „Sachsen-Anhalt“ in Deutschland..

Depardieu, „im Namen Gottes“

Depil, 18 x, Böhmen, Sachsen, Thür., Bayern, Österreich. Wahrscheinlich ein dtsch. Wort, später tschechisiert. Möglicher Weise aus dem ahd. Dietbald. diot/diet = Volk + bald/Baldur = kühn

Depta = jemand der nicht recht vorwärts kommt, der viel trödelt. Trifft hier auch die Kosebezeichnung „der Depp“ zu?

Derbala / Derball / Derballa / Dyrballa. Aus dem Poln. für schnell gehen, trippeln.

Derlat .11 x / Derlath, 23 x, Schwerp. Ostpr./Litauen. Derlas = (Fangen) Sohn des Flüchtigen

Derrick, niederdtsch von Dietrich, ahd. diot + richi = Volk + reich.

Dersein / Dersin, 14 x, Schwerp. nördl. v. Berlin, Ortsname. 1: Ludwigsburg bei Greifswald hieß früher Dersin oder 2. eine Wüstung bei Premnitz: Dersen. Es handelt sich um einen slaw. Personennamen für den Ort.

Desombre, 13 x, vom Ortsnamen Sombre bei Calais. Nach Dtschl. aus wirtsch. Gründen eingewandert. Keine Hugenotten.

Deubach, Ortsname nahe Eisenach. Bedeutung unklar. Eventuell Deu'(bels)bach

Dewitt, 40 x, ursprünglich De Witt (Schwerpunkte: Belgien, Niederlande). Hochdeutsch: Der Weiße für hellblonde Haare oder auffallend weiße Haut (Albino?). siehe K. Witt, Schneewittchen – schneeweiße Haut.

Dewitz. 550 x. Ortsnamen bei Seehausen (Altm.), bei Neubrandenburg, bei Taucha (Leipzig)... Bedeutung: „Dewa“ slaw. bezeichnet Mädchen /Jungfrau (Djewotschka). Wahrscheinlich ursprünglich in Verbindung mit einem Vornamen gebraucht.

Diii

Dieberth od. Diebetz, Raum Aachen und Belgien. herzuleiten vom germ. Diut +bert = Volk+berühmt.

Diesel, Ableitung von Matthias, hebr. Mattjan = Gabe Gottes

Dick, Schwerp. Westfalen , nd. für 1. Deich aber auch für 2. Teich. 3. Möglichkeit: Ableitung (Koseform) von Dietrich. Im engl. Sprachraum als Vorname geläufig.

Dicke, 840 x. (Schwerpunkt: Fast nur in Nordrhein-Westphalen (Siegerland) abzuleiten von Dickicht = dichtes Gebüsch = Wald. NT wohnte dort (hat nichts zu tun mit der Körpermasse).

Didzuhn / Dischun. baltisch / altpreußisch / litauisch Didzuas: Landbesitz, Aristokrat, Magnat, Fürst

Diebel, 600 x, Schwerp. Hessen. Ein germ. Name Teuto + bald, Diet + bald = Volk + kühn

Diedenhöfer, für den, der aus jenem Ort kommt (Lothringen). Als Abschleifung / Verschreibung Auftreten auch als Dillhöfer.

Dienstfertig. Stets gern bereit, Gefälligkeiten zu erweisen, pünktlich zur Stelle

Dierberg / Deerberg. Schwerp. Minden / Westfalen. Ein niederdt. Dialektwort. „Tierberg“, ein Örtlichkeitsname.

Dietrich. Althochdeutscher Ruf-Name: Diederich, diot = Volk/Menschen + richi = reich, „das reiche Volk“.

Dietz / Diez / Tietz / Tiez, Kuf von Dietrich oder Dieter, Dietmar, Dietmann. germ. Volk+reich

Dietzschold, sächsisch, Großraum Leipzig. Dietz s.o. mit 2 Endungen:-sch ist Verkosung - kleiner Dieter, -old vom ger. walten, Gwalt ausüben. Volk + Gewalt ausüben (Selbstbestimm.)

Dimitrichen / Dmytryschyn, Kosef. von Dimitri / Dimitrios / Demeter = Göttin der Erde

Dimke, niederdtsch. zu Dietmar, verkost. Volk + berühmt, wenn poln. von Dimitrius. Griech.

Dingler, Schwerp. Baden-Württemberg, der Dengler des Sensenblattes (glattklopfen des S.), siehe auch Dengler, Tengel, Tengelmann, Pocher.

Dinnebier / Dünn(e)bier. 200 x . Es handelt sich nicht um ein schändlich- verwässertes, schlechtes, sondern um ein historisches Bier. Auch genannt: Halbbier, Leichtbier, Corrend ... auch zur Bereitung von Biersuppen, auch an Kinder verabreichbar.

Dinse, von Dionysios, dem Weingott.

Dinter. 3.000 x preuß/sächs. von Tinter. Ein Hersteller von Tinte aus Ruß und dem Saft der Galläpfel (z. B. auf Eichenblättern).

Dirlack / Tirlack. Schwerp. Lausitz, sorbisch/wendisch für Trillern, schäkern, flirten, gutgelaunt und fröhlich sein.

Dirrwald, 19 x, Dürrwald 49 x, Schwerp. Brand. + Sachsen-Anh., Der Name hat nichts mit Trockenheit oder Wald (Holz) zu tun, sondern stammt von dem germ. Namen Dio-wald. Dio (lieb, teuer, wertvoll. -wald (walten, verwalten).

Dishur, 11 x / Dijur / Dizaur

Slaw.: Bezeichnung für Juden in Russland oder aber Dizaur: Französ. Ordonnanz

Dissars, 17 x, Diessars, 1 x, Dißars. Ursprüngl. nd.: Discher, dann poln zu Dysarz (Pol. 350 x), dann zurück ins Deutsche nach Dissarz. Bedeutung: der Tischler.

Dissmeyer / Dißmeier. Schwerp. Ostwestfalen, Raum Detmold. Diss = Kurzform von Matthias// Mattheus „Geschenk Gottes“. Meyer von major = Verwalter, Amtsperson, Bürgermeister.

Distelkamp. Schwerp. Westfalen. Er wohnte an einer Fläche (evtl. Brache), auf dem Disteln wuchsen.

Dittbrenner, 100 x, vom ahd. Ditt + berner = Volk + Bär (siehe auch Dietbern, Dietbert, Diethart,

Dittmar / Dittmer.

Dittwald(t) / vom german. Namen Dietwald. diot = Volk + walt = Gewalt, Herrschaft ausüben, verwalten.

Dix, Verkürzung von Bene-dix, Benedictus

Dooo

Dobberan. Zentrum Umg. v. Wanzleben bei Magdeburg sorb./poln. Dobri = gut.

Dobberstein (ohne rechten Sinn „eingedeutscht“ von einem Pommerschen Ortsnamen (Polen).

Dobbert. Falls aus slaw. Sprachraum von „gut“ abgeleitet, falls niederdtsch. vom germ. Dietbert = Volk + berühmt

Dobrakowski / auch (aber unrichtig) Dobrikowski / Dobbrikow

tschech. und poln. Ortsname Dobrakow Bedeutung: Gut

Dobbrunz.

Doblow, Ortsname in Meck.-Pomm. heute: Dabelow an der Müritz

Doch. kommt keinesfalls vom dtsch. Wort „doch“. Unklar! Do- kann als Kürzung eines Vornamens gelten z.B. mundartl. Do(r)-chen, statt Dorothea

Döbel auch Däbel. Vork.: Meck-Pomm. u. Nord-Brandenburg, Bedeut.: Döbel = Würfel

Döcke, 100 x, Schwerp. Oberlausitz, sorbisch slaw. Kuf: Teka, Tecko von Mattäus, hebr. „Geschenk Gottes“.

Döllefeld 20 x, ein Örtlichkeitsname: Doll / Dal (niederdtsch.) Tal / Döll = Graben, eventuell Wohnort am Feld mit (Entwässerungs-)Gräben.

Dölz / Dölzig

300 x. Schwerpunkt Vogtland. Ortsname Dölzig bei Altenburg. Bedeutung: Ein Ort im Tal

Döring. 30.000 x. nd. Der Thüringer

Dörre / Dürre. 6.150 x. Wohnstätte: trockenes nährstoffarmes Land, 2. ein hagerer / dünner / magerer Mensch, 3. im übertr. Sinne: ein trockener Typ.


Dötzel, zu Namen wie Dieter, Dietmar, Dietrich. ahd. diot = das Volk. -el ist Verkosung. Der kleine Dieter, der kleine Volker(?)

Dohmke / Domke

Deutsche Erklärung: Dohm, von Thomas

Slawische Erklärung: Dom = Haus, der Hausbauer, der Bauarbeiter -ke = Verkosung von Domislaw o.ä.

Dohrmann / Dormann, nd. für Tormann, Türsteher. Entweder war der NT ein Wächter oder er wohnte unmittelbar am Stadttor.

Doil / Däul / Deul / Deyl / Thiel / Diehl

Germanisch. Bedeutung: das Volk, siehe auch Teudilo, Dieter - , Diethart usw.

Dohrenkam / Dorenkamp / Dornkamp, 1. Feld vor dem Tor (der Stadt), 2. Dorn für Dornenhecke um ein Grundstück.

Doktor. Schwerp. Schlesien. Bezeichnung / Name ausschließlich für den Arzt – nicht für andere Promovierte.

Dolata. Polen 5.250 x. von Dolatatsch = fliegen. Für einen flotten, lebendig, rasch handelnden Menschen.

Dollase, 150 x, Schwerp.: Pomm. slaw./poln.: Do laas = zum Wald hin, hier: am Walde wohnend.

Dollbrägen. Jemand mit einem Kopf voller Tollheiten?

Dollerschell, aus dem Poln. stammend, der Ruhende, der Faulpelz, sich hinlegen

Dollfuß, = Klumpfuß, als anatomische Abnormität

Dollwetzel. in Franken Dallewetsch. Bedeutungen: 1. Mumps, Gesicht krankhaft gedunsen, 2. Ein Tölpel, Tollpatsch.

Dolz. 90 x. Schwerp. Lausitz, sorb./ wend. Dolga = das Tal, „Ich wohne im Tal“, „ich bin der Talmann“. Verkleinerung: Dolina = Löcher im Karstgebirge.

Domingo, spanisch: Sonntag, Tag des Herrn, möglicher Weise am Sonntag geboren

Domning = ursprünglich Dominik, Dominikus / Dominicus

22 x , Dominus = Herr, Gott, siehe Dominikaner = Gott dienend oder dem Herrn zugehörig.

Die Begriffe Herr und Haus gehören ethymologisch zusammen.

Domröse / Dumröse / Dammrose. Ortsname in Hinterpommern bei Stolp / Slubsk. Slaw. von Doma I rads = Haus+fröhlich

Donath. lat. Donatus, „Der von Gott Gegebene“, „Geschenk Gottes“griech.: Theodor, hebrä.: Matthias.

Donke, 80 x, Schwerp. Oberlausitz, sorb.. -ke ist Verkosung. stammt ebenfalls vom lat. Namen Donatus.

Donchen, Kosef. Schwerp. NRW, Ruhrgebiet, wie u.a. Tünnes zu Antonius

Donner. Wenn der anfängt sich zu ärgern, dann gibt es Blitz und Donner. Kein stiller Mensch.

Dormann / Dohrmann, nd. für Tormann, Türsteher. Entweder war der NT ein Wächter oder er wohnte unmittelbar am Stadttor.

Dornis. Schwerp. Thüringen und Vogtland. Herkunft eventuell von Dörnze = beheizbre Stube, Badestube, auch öffentl. Gaststube

Doss / Dosse, 400 x, Schwerp. Nördl. von Berlin. Flussname. NT wohnte an der Dosse. Bedeutung wegen des hohen Alters (vielleicht 2.000 Jahre) der Bezeichnung unklar.

Dostal, 1.000 x, tschech. von Dostati. Zwei Deutungen: 1. Jener, der sein Wort hält, 2. an einen Ort gelangen, am Ziel ankommen.

Dostmann, auch Tostmann (Raum Hildesheim), Tost / Dost = Zopf, Quast trug der NT.

Drabeck / Drabek (slowakisch), Bedeutung: Soldat zu Fuß, Infanterist, aber auch Beamter, Aufseher, Gerichtsdiener, doch ebenso: Landstreicher

Draeger / Draegermüller. Bedeutung ist mir nicht klar: der träge oder der trockene Mensch.

Draehmpaehl. Event. Verschreibung, urspr. Draehnpael ein Satzname: „Stelle den Kranz her“, für einen Tragring (für auf dem Kopf zu tragende Lasten), auch Brautkranz möglich..

Drahtschmidt / Drathschmidt, Berufsbezeichnung für einen Drahtzieher, Drahtschmied, Hersteller von Drahtstiften, Nagelhersteller. Vergleiche: Tonagel, (zum Nagel) niederdtsch. Meck-Pomm. und Schleswig-Holstein. Später verhochdeutscht: nur „Nagel“.

Drake, englisch: Drache, eventuell für den Ausdruck einer häufigen Gemütshaltung.

Dralle. 1. Der NT war kein sehr schlanker Typ? 2. Er „rotierte“, war stets in Bewegung? 3. ?

Drange, 70 x, Schwerp. Brandenburg, Bedeutung: Enge Bedrängnis. Möglich: 1. Vorfahre wohnte an einer Enge, Hohlweg, „Tor“ oder 2. Vorfahre lebte in arger /ständiger Bedrängnis

Draßdo / Drahsdo / Draszdo... Ort bei Herzberg (Elster). slaw. Drost = die Drossel.

Dreesen / Dresen, schwerp. Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Ableitung von Andreas, das -s = Sohn des Andreas. Bedeutung: Der Mannhafte. (Der Name des Regisseurs Andreas Dresen ist also „doppeltgemoppelt“), wie es z. B. auch ein Johann Janecke wäre.


Drechsler, Drexler, Draxler, süddt. niederdtsch.: Dressler, Dressel, ein Holzbearbeiter an der Drehbank.

Dreikant. Ein kantiger, harter Typ?

Drehkopf 200 x. Mehrere Bedeutungen: 1. nd. Drögerkopp = ein trockener Typ, 2. krankhafter Wackelkopf, 3. für jemanden der häufig verneint.

Drews, norddtsche Kuf. zu Andreas, engl. Andrew. Bedeutung: mannhaft, tapfer.

Driedger / Triedger(ius), vom germ.: (im Kampf) treten+Speer

Driebusch / Dribbusch / Dribusch / Tribusch. Nach Prof. Walter Wenzel: sorb./wendisch: dribasch: trippeln, dribbeln, kleine Schritte gehen. Der Trippler.

Dringaus. nd. Trinke aus! Drings = Trinke es!

Drinkgern ... für jemanden, der gerne den Krug, die Schankwirtschaft aufsucht.

Dröge. 1. Wohnstättenname. Der NT wohnte an einer trockenen Stelle im Gelände. 2. (eher nicht) ... er war „ein trockener Typ“.

Drö(h)mer(t). -t zur Verstärkung. nd. Drömer = der Träumer.

Drogisch / Trogisch. 170 x, -isch ist Verkosung, aus dem Slawischen: Freund, teuer, kostbar, lieb.

Drohla, 40 x gesprochen ursprünglich Drochla. Schwerpunkt Lausitz. slaw (sorb.). Bedeutung: Lieb, teuer, wertvoll, kostbar.

Dronski 60 x, poln. Dronja, griech. Andronikos (christl. Heiliger). Bedeutung: Mann + Sieg

Drostdow, Das ist der Ort, an dem die Drosseln wohnen. Drost ist die Drossel.

Drozdek, 24 x, sorbisch / poln. Drost = die Drossel, -ek Verkosung: die kleine niedliche ... Kennzeichnet die zierliche Körpergestalt, den Gesang oder NT war Vogelfänger

Drüen, 113 x / Drüden / Drüten / Druten (ein Ortsname). Bedeutung: Im Tal liegend.

Drünkler. Schwerp. Harz. Drünkeln von trinken. Drünkel ist ein Schöpfmaß für Getränke (zum Abmessen beim Milchverkauf).

Drüsedau, HerkunftsN. Drüsedau ist ein Ortsname (seit 1170 belegt) in der Altmark, Kreis Stendal. Dorther kommt der Name für jenen, der aus Drüsedau kam. Es gibt noch den Flurnamen Drüsedow (slaw.) bei Havelberg. Bedeutung ?

Drude, eine der seltenen matronymischen Ableitungen, von Gertrud

Drudowski/y 4 x, wahrscheinlich eine Verschreibung beim Eindeutschen des poln.

Drzudowski = Amsel, Drossel. Vermutlich ein melodisch singender NT.

Drune, eine der seltenen matronymischen Ableitungen, nd.von Heidrun.

Dschietzig, Sorbisch: Kleines Kind.

Duuu

Dube, nd. die Taube, auch Duwe, Deube ... für einen Taubenzüchter oder eine sanfte Person

Dubick. Slaw./schles. Eiche. Auch daraus: Eichler, Eichman ... NT wohnte an der/den Eiche(n). siehe auch die Stadt Dubrownik.

Ducklaus, 10 x, litauisch Ducklus „weit an Kleidern“ NT trug weit geschnittene Gewänder, vergl. Talar, Poncho,

Duden, eine Lallform, z. B. Von Rudolph und anderen Namen.

Düde, 50 x, Zentrum: Ludwigslust. Koseform/Kurzform von Ludolph. Germ. Name: Luit – wolf = Leute / Volk + Wolf.

Düfe / Düffe. vom germ. Teutfried, Duidfred = Volk + Frieden

Düllick, 640 x, -ick ist Verkos., aus d. Poln. eingedeutscht von Dylik Holzstück, Holzklotz, Diele. Im übertr. Sinne: ein rauer, vierschrötiger Typ.

Dümling / Dümler / Duhm (nicht von „dumm“ Däumling, d.h. von kleiner Gestalt – eben nur so groß wie ein Daumen (im Märchen).

Dümpel, Dümpelmann, Wohnstättenname für Jenen, der am Weiher, am Tümpel wohnt.

Dünn(e)bier / Dinnebier. 200 x . Es handelt sich nicht um ein schändlich- verwässertes, schlechtes, sondern um ein historisches Bier. Auch genannt: Halbbier, Leichtbier, Corrend ... auch zur Bereitung von Biersuppen, auch an Kinder verabreichbar.

Düppel / Duppel. Poln. Düpla. Höhle in einem Baum, oft von Waldbienen bewohnt ... für einen Honigernter.

Dürer, von „Dür“ = „Tür“, einer bemerkenswerten Haustür, Wohnstättenname oder Türhersteller, ein Tischler.

Düring, ing = Nachkomme des ... Türenherstellers? Ein Sohn des Tischlers?

Duerr, Dieser war eben nicht korpulent, sondern eher mager.

Dürrenmatt. aleman. Matte = Wiese, eine trockene, nährstoffarme Wiese.

Düvel, 458 x, Düwel, 595 x, der Teufel, Satan, der Scheitan, der Unaussprechliche, der Gottseibeiuns.

Düwel, 595 x, / Düvel, 485 x, der Teufel, Satan, der Scheitan, der Unaussprechliche, der Gottseibeiuns.

Duhra. sorb / wendisch / polnisch „das Loch“ Wohnstättenbezeichnung -> in einer Geländesenke wohnend. Falls vom poln. Durak abgeleitet, dann „blöder Mensch“ bedeutend.

Duhre, ndtsch für lieb, teuer, wertvoll. In Namen wie Dürat, Dürwald.

Dui / Duy / Duyu / Duyan

Schwerp. Sachsen, Bayern, Rheinl.-Pfalz. Aus dem niedersorbischen: „Der Bläser“

Duif, (Niederlande, Belgien) = die Taube, für einen Taubenzüchter oder einen zarten, friedlichen Menschen. Duif wird gesprochen: Duuf, Doef, Duif. Siehe auch Dube

Dullin / Thullin / Tullin. poln.: Klumpen aus erkaltetem Eisen. BN für einen Kaltschmied oder im übertragenen Sinne für den Mann mit dem kalten Herzen.

Dullin / Dullina

130 x in Dtschl., 45 x in Polen. Dulline = Tuff-/Karstgebiet im Gebirge. Dullina bedeutet Tal. Der NT wohnte im Tal.

Dumerian / Dummerjahn = der dumme Jan / Johann /Johannes. Vergl. auch: Kusian. Schwerp. Altmark. von Kus + Jan abzuleiten. Kus nd. = keusch, zurückhaltend, Jan = Kuf von Johannes. Kusian = der zurückhaltende Johannes / Hans. Vergleiche auch: guter Jan => Guderjan => Guderian oder Bösejan, Grobian, Grotian, usw.

Dunebacke, für jemanden, der dicke Wangen hat, dickgesichtig ist.

Dunemann, dun = geschwollen, für einen dicken Mann (nicht etwa von duhn = alkoholisiert)

Dunger, 800 x (hat nichts mit Dünger, im Sinne von Stallmist zu tun). Ortsname Dungersgrün im Vogtland (Dungers-Rodung). Dunger – schon bei den Germanen – ist ein unterirdischer Raum Vorratskammer mit Erdkühle

Dunkewitsch / Dunkowitsch siehe auch Dunja. Name in Kroatien und Serbien beheimatet. Bedeutung: Aromatische Frucht: Quitte aber auch Kürbis. NT war vermutlich ein Obst- und Gemüsehändler.


Duschka / Duske zu russ. Duscha = Seele, hier verkost zu Seelchen, edler Charakter.

Dusik (mährisch) der Würger

Dutschke, 350 x, sorbisch, wendisch, „der Deutsche“

Dvorak, (mährisch) der Hofbauer, Hofmann, Hoffmann

Dwucet, Dialektwort im Schles, poln., tschech. für Twanzig sprich: Dwatzet. NT vielleicht Angehöriger im Rat der "0 einer Dorfgemeinschaft („Parlament“).

Dyck, nierländ., für Dijk, Damm, Deich. 1. Deich aber auch für 2. Teich. Mylendyck = der Mühlenteich, Wohnstättenname.

Dyrda. D: 150 x, Polen: 3.000 x. Mehrere Möglichkeiten: schnell laufen, schwanken ... evtl. Gang wie ein Seemann?

Dzewas, 40 x, Dziewas, 12 x, „Dz-“ ist ein typisch polnischer Anlaut. Auch Ostpreußen. Spottbezeichnung für einen zart aussehenden / empfindenen Mann.

Dzielak, 25 x bei 35 Mio. dt. Telefonbuch-Einträgen, in Polen 700 x, Bedeutung: tun, machen, wahrscheinlich für einen sehr tätigen Menschen (vergl. Unrast).

Dziuba, 900 x, poln. ... mit dem Schnabel picken. Hat er sich (i. übertrag. Sinne) immer die Rosinen herausgepickt?

Dzwonkowski, gesprochen Swon-. Dtschl. 30 x, Polen 828 x. Ortsname bei Warschau. Bedeutung: Glocke, Klingel, Schelle ... für den Hersteller, vielleicht einen Kirchdiener (Glöckner) wohl selten für einen Nachtwächter (Feueralarm mit der Glocke).