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Einige Familien-Namen mit dem Anfangsbuchstaben

B“

und deren Bedeutung


Baaa

Bade = Bode. (kein Bademeister, das wäre der Bader). Aus dem German. z. B. in Sigi-bode. Bodo = Gebieter, Herrscher, vergl. -boldt

Baader / Bader / Baderschneider, Besitzer einer Badestube, Rasierstube, Haarschneider, Zahnreißer, Aderlasser, Kleinchirurg. Auch gen.: Badstübner, Stübener, entrundet: Stiebener

Baatz. Bedeutung umstritten, eventuell gilt der Begriff (auch) als Kurzform zum Rufnamen Bernhard. Eventuell auch als Verkosung von Bartholomäus. Eventuell auch Verkosung des germ. Namensbestandteils Badu- = Kampf.

Babbe, 20 x, Sachsen, ein lautmalendes Wort, ein Lallname, also ohne Möglichkeit des Übersetzens. Im Sinne von viel Zeug erzählen: Babbeln, Brabbeln. Bla-bla erzählen.

Babinecz, Ortsname in Polen. Baba, Babka, Babitschka = Großmutter (aber nach Angabe auch für eine junge Frau).

Baborák, 3 x, in Böhmen 135 x,: eine Verkosung: Der kleine Beyer, das Bayerlein.

Babrikowski, vom poln. Babrateh(?), wühlen, man(t)schen, scharwerken.

Bach / Bachmann. TN wohnte am Bach, Örtlichkeitsname / Wohnstättenname. Norddtsch.: Bäke, Bekewenn Schweiz, dann: Bächle, Bechly.

Bache. (hier nicht das weibl. Wildschwein oder das Gewässer). In jenem Namenherkunfts-Gebiet ist „Bach“ eine geräuchterte Speckseite. BN für einen Fleischer / Schlächter / Metzger

Bachschneider. Deutungen: 1. Jener der das Gewässer von der Verkrautung freihält / frei schneidet? 2. Jener der Tiere als Nahrungsmittel schlachtet und zerlegt. Siehe vorstehend „Bache“.

Backhaus. Jener der die Bäckerei betreibt.

Backowies / Bakowies, 14 x, litauisch, Urform polnisch / ostpreußisch / baltisch. Bedeutung: Schimpfen, schreien, plärren.

Badler. zwei Bedeutungen: 1. Butter für einen Butterhersteller aber auch 2. Diener, Lakai.

Badrian. 13 x, eine schlesische Dialektform für Baldrian. Bezeichnung für einen Kräutersammler.

Badur. Dtschl. 113 x, Badura 700 x, Polen 3.600 x. Poln. Herkunft: Märchenerzähler, auch für quatschen, tratschen.

Bächle / Bechly (schweizerisch) / Bach, TN wohnte am Bach, Örtlichkeitsname / Wohnstättenname. Norddtsch.: Bäke, Beke.

Baedeker, Ableitung vom mhd. Bodeker = Böttcher, Böttiger, Böttger, Fassbinder.

Baehlicke und viele ähnliche Schreibvarianten. Sorbisch. Belo = weiß. Sehr helle Haare, zarte weiße Haut des NT.

Bändler / Bendler, 1.000 x. Schwerp. Magdeburg, Harz, Goslar. mnddtsch: der Bandmacher, siehe Posamentier.

Bärensprung, 11 x, Vorkommen: Uckermark, Altmark, Wendland, Cleve. -sprung = Spring (engl.) = Quelle. NT wohnte an einer Quelle, an der Bären gesichtet wurden. Vergl. auch Herzsprung = Quelle, an der Hirsche trinken.

Bäroldt / Beroldt. - vom german. Namen Bernhold, Bernold Bärn = Bär + hold/t = Holz / Wald (hier aber meint Prof. Udolph: gemeint sei „-walt“ von Gewalt, ver-walten, Macht ausüben.

Bäschnitt, 8 x, Beschnitt, 80 x, (hat nichts mit Beschneiden zu tun). Aus Schlesien: poln.: das Festmahl. NT hat vermutlich Feste ausgerichtet.

Bäumel / Bäumler / Baumel / Baumelt -t, ein „unorganisches“, dient nur der akustischen Verstärkung. (Hier baumelte niemand!) Abzuleiten von Baum, als dessen Verkleinerung. NT wohnte an einem kleinen Baum, an einem Bäumel oder Baumel.

Bärwald. Er wohnte im Wald wo es Bären gibt oder lebte als ein bärenstarker Typ einsiedlerisch im Walde.

Bafs 13 x, Ostpreußen von Baws und diese Kurzform von Baus. Kuf von Paulus

Bahlhorn / Baalhorn / Balhorn / Ballhorn (verballhornt). Westfalen, Hessen, ein Ortsname, kennzeichnet ein „Horn“ eine Landzunge, einen Vorsprung von trockenem Land in ein Sumpfgebiet oder in den See hineinragend. Ball, damals: hell, weiß (der Sand, vielleicht auch kalkhaltiger Boden) = die sandige, hell aussehende Landzunge.

Bahro.

Baierlein / Bayerlein / Beyerlein. Der körperlich kleine Mann aus Bayern oder der Jüngere der hergezogenen Bayern

Bailo. Aus Schlesien / poln. Bai = Märchenerzähler, Schwätzer.

Baitz. Slaw. Ursprung. Bezeichnung für die Leute des Boguta, auch Ortsname.

Bajorak / Bajoras / Bajors, litauisch, -s = Sohn des Bojaren (russ.) Edelmann, Angehöriger der reicheren Adelsschicht.

Baldschun, baltisch, lett./ lit./ altpreuß. / Mehrere Möglichk.: von Balthasar, von Blasius oder vom lit. „Balschus“ = der Böttcher

Baldwin, von Balduin, franz. Baudouin, ahd bald + wini = kühn + Freund

Balke, zwei Deutungen: 1. evtl. von Balken – für einen Zimmermann, 2. wenn süddtsch. = hochdtsch.: vom ahd. Balduin, ahd. bald + wini = kühn + Freund

Balkusch

Ballack, sorb. Form vom akkadischen Balthasar: „Gott erhalte den König“

Ballhaus / Ballhause / Ballenhusen, Schwerpunkt bei Nordhausen, abgeleitet vom Ortsnamen Ballhausen. Bedeutung: Siedlung des Baldo.

Balluneit. Litauisch -neit = Sohn, Nachkomme. Ballu wird von Bala / Belo = „weiß“ hergeleitet. Es weist auf weiße, ungewöhnlich hellblonde Haare hin.

Balsa, Balssa, Balsac, portgiesisch: Gestrüpp, spanisch: Floß.

Baltschat / Baltcius Lit., lett., altpreußisch, von Baltas = Sumpf, Sohn des Baltcius, der am Sumpf wohnt

Balz / Balzer 4.000 x Tel-CD. Der Name hat nichts mit Balzen (Werbegehabe gegenüber Weibchen) zu tun. Es ist eine Kf. von Balthasar (einer der 3 Hl. Könige aus dem Morgenland.) Griech. Form des ursprünglich aus Mesopot. stammenden Namens. Bedeutung „Gott schütze den König“. Es handelt sich um den heidnischen Gott Bal / Baal.

Bamberger, jener, der aus Bamberg kam.

Banaszak, poln. , eingedeutscht: Barnaschak, -ek,-uk, -yk, Verkosung von Benedikt, „Der Gesegnete“.

Bandekow / Bandikow / Bantikow. Ortsnamen bei Kyritz und bei Ludwigslust. Abzuleiten vom slaw. Bondislaw, Bonimir.

Bandhauer / Bendhauer / Ben(d)schneider , Bend-, Bendt-, Bent-, das Band ist hier der Eisenreifen, der das Fass zusammenhält ... für einen Fassbauer = Fasshersteller. Berufsname.

Bandow. Nach dem Ortsnamen, ein Herkunftsname

Bangemann. Ist es jener, dem es an Mut, an Kühnheit fehlt?

Bankert oder Kegel, 1. frühneuhochdtsch. für ein uneheliches Kind, weil gezeugt auf der Schlafbank der Magd, im Gegensatz zum Ehebett der Herrschaft.

Bantau / Bantow. slaw. Personenname, Ortsname bei Bad Doberan, Raum Rostock.

Barbotz, 6 x, Niederschlesien, -otz ist Verkosung für Barb- zwei Deutungen: 1. von Barbara „die Fremde“, (seltene matronymische Form) oder 2. von Barba = der Bärtige.

Barch / Barg, nd. für Berg. NT wohnte am Berg.

Bardehle, 400 x, Schlesien von Barda. Bedeutung 1. Die Axt, 2. Der Weberkamm

Barembruch 50 x, von urspr. Barenbruch / Barenbrock, niederdtsch Ortsname Nordrhein-Westfalen. herzuleiten von „Bär“ aber in der Bedeutung Eber, -bruch = Niederung, Sumpfgebiet, also etwa „Schweinesumpf“.

Barnack / Bornack. Schwerp. Lausitz, sorbisch, wendisch, von Bernhard = Bär + kräftig, stark,

-ck ist sorb. Endung.

Baron. Eigentlich Adelstitel, zum niederen Landadel gehörend. Hier eher: Er tat so vornehm, als wäre er ein Baron.

Bart / Barth / Bartel / Barthel / Bartl. eine Kurzform, abgeleitet von Bartholomäus (ein christlicher Heiliger), Sohn des Ptolomei (urspr. hebräisch). Zu Bartolomäus ebenfalls Namen wie Mewes, Mews, Mevs, Möbius. Siehe auch Bartusch.

Bartaun(er) nd. / Barton poln. / Bartunek / Bortaun: Ableitungen von Bartholomäus

Bartusch, 1.500 x, Schwerp. Lausitz, sorb. Kurzform von Bartholomäus.

Barucker, polnisch, baltisch von Perücke (früher: Parucke). Der Vorfahr war Perückenmacher.

Basch. Vorpommern, Schleswig-Holstein. Bedeutung nicht zweifelsfrei, eventuell von Barsch „mit/ohne“ verschlucktem „r“ – für einen Fischer.

Bastine, (evtl. eine Verschreibung), 25 x , weibl Kurz-Form von Sebastian. „Bastian und Bastienne“

Bathke / Batke. 800 x. norddeutsch, german. Bath = Kampf, -ke ist Suffix, abzuleiten von den Namen Bathfried, Bathhold, Bathbrecht und weiteren.

Batzing, 36 x, -ing = Nachkomme des Batz. Schwerp. Gegend um Bad Doberan. Batz ist Verkosung des germ Namensbestandteils Badu- = Kampf.

Bauer. Mittelhochdeutscher Berufs-Name „Bure“, das bedeutet: Bauer = Landwirt aber auch Erbauer und Nachbar, mitunter ebenfalls: Einwohner

Baum / Baume / „Baumé“ (kein Hugenotte). Örtlichkeitsname. NT wohnte an einem besonders charakteristischen Baume – vermutlich ein bemerkenswertes Solitärgewächs.

Baumel / auch Bäumler / Baumelt -t, ein „unorganisches“, dient nur der akustischen Verstärkung. (Hier baumelte niemand!) Abzuleiten von Baum, als dessen Verkleinerung. NT wohnte an einem kleinen Baum, an einem Bäumel oder Baumel.

Baumgarten / Pomerio (lat.) = Baumgarten

3.300 x Tel.CD., Schwerpunkt des Vorkommens: Harz.

Örtlichkeitsname: Der ursprüngliche Namensträger kam von/war Besitzer eines „Baumgartens“, vielleicht einer abgezäunten Obstplantage oder einer Streuobstwiese.

Bandilla, 80 x eingedeutschter poln. Name von Bandyla, abgeleitet vom poln. Vornamen Bontimir = Wesen, Charakter

Barduhn, 80 x, Schwerp. Brandenburg, niederdtscher Ausdruck für ein Musikinstrument für die (Hochdtsche: Bartaune) Schnarrpfeife (tiefe Töne), ursprünglich als Burdon aus Frankreich.

Barlach, von Ortsnamen wie Barlag.

Barenboim, jiddisch: der Birnbaum

Barenthin / Borrentin

Ortsnamen in der Prignitz und in Meck.-Vorp. Die Siedlung des Boris, Borislaw, ... .

Barents, Behrends, ahd. Bero + harti, Bär + hart/(stark), dazu auch der Vorname: Bernd -s = Sohn des ...

Barkmann, 300 x / Bargmann, mittelniederdeutsch, aus der Sprache der Hanse, in den Küstenregionen zu Hause. (Hat aber nichts mit Barke – aus der Seefahrt zu tun). Lautveränderung: z. B. Kirche = Kark, Berk = Bark. Es handelt sich um einen Berkmann (aber in dieser Region kein Berg-Arbeiter unter der Erde, sondern ein Mann, der am Berge wohnt.

Barleben, 213 x, Ort nördl. v. Magdeburg. Von Bartholomäus (Besitz, Eigentum) + Leben

Barnack 80 x, von Bernhard, mit sorb. Verkosung -ack.

Barras, 40 x, Schlesien, poln.: abweisend, widerborstig. in Dtschl. auch als hist. abwertende Bezeichnung für das Militär.

Barroi, Schwerp. Schleswig-Holstein, Ortsname Bar. Bezeichn. für Kanalarbeiter (Entwässerungsspezialisten) aus den Niederlanden, die nach Deutschland kamen.

Barth / Barthel / Bartsch

9.000 x Tel. CD v. 2002 x 2,7 Schwerpunkt sorbische Lausitz (Sprachforscher Prof. Walter Wenzel), 1. Koseform, abgeleitet vom hebräisch-alttestamentarischen Vornamen Bartholomäus. Bedeutung: Sohn des Tholmai /Tholomei. Dessen Bedeutung unklar.2. Der Bartträger.

Bartoschek (tschech., schles.) Bartoszek (poln.), Kosef. v. Hl. Bartholomäus

Barucker, polnisch, baltisch von Perücke (früher: Parucke). Der Vorfahr war Perückenmacher.

Basitta, endemisches Vorkommen: Danzig, Kladau bei Gotenhafen, Ableitung aus alten Vornamen. Entweder von Se-Bastian oder von Basilius (dem König zugehörig).

Basto, 23 x, Schwerp. Niederlausitz sorb. Koseform von Sebastian, Christl. Märtyrer

Battke, 103 x, -ke ist Verkosung, Battger germ. Name Baddo-ger, Kampf + Speer

Baubkus, 30 x, zersplittertes Auftreten. Ursprüngl.: Balt., Ostpr., Grundform ist Baubaus. -kus ist Verniedlichung,. Bedeutung: „Der schwarze Mann“, das Schreckgespenst für Kinder, der Bu(h)mann.

Baudouin, franz. Form von Baldwin, Balduin, ahd. bald + wini = kühn + Freund

Bauer-, für einen Landwirt, „Bauerhin“ von nd. Burhenne, Buerhen, (für Bauer-Heinrich, Bauer-Heinz, Bauer-Hinz, Bauer-Hans) Viele hießen Bauer. Zur besseren Unterscheidung wurde der Vorname angefügt. Siehe Louis Trenker; der Trenker, Louis, der Trenkerlouis. Aber auch die latinisierte Form ist geläufig: Agricula.

Bausemer, 30 x, Bausamer, 5 x, Besemer, Busemer, ursprüngl. vom slaw. Vornamen Budsi-mir (wecken, aufrütteln + Frieden)

Bautz, Schwerp. Schlesien/Polen aber auch Rheinland-Pfalz. Bedeutung: Apfelkerngehäuse. Vielleicht für einen kleinwüchsigen Menschen oder für jemanden, mit dem „nicht viel los“ ist.

Baws, Ostpreußen, diese Kurzform von Baus her rührend. Kuf von Paulus

-

Beee

Bebel, vom slaw. Pawel = Paul

Bech / Becherer / Becher(t ) / Bechmann / Bechstein (der Sammler von schwarzem Pechgestein) - alle Varianten ein mundartlich üblicher Konsonantenwechsel, z.B. im Sächsischen von P zu B, also zu Pech gehörig, der teerartigen Masse für das Schuhmacherhandwerk, auch zum Abdichten von Booten Wein- und Bierfässern / Pechmann, kein Unglücksrabe, sondern Pechsammler, -brenner. - t dient der Verstärkung

Beckenbauer, > 200 x, Annahme: zwei Berufe hatte der NT: Bäcker und Bauer

Becker, Ableitung vom BN Bäcker.

Beckmann, 2 Varianten: 1. vom mhd. becke = Bäcker oder 2. mnd zu beke (auch Bäke) = Bach, Bachmann / Böckmann gehören auch dazu. Der am Bach Wohnende

Bednarz, poln. für Böttcher, Fassmacher

Benarik, tschech. " "

Bednarek, tschech. : Lamm

Beelitz / Belitz

690 x. Ortsname aus dem slaw. für sumpfiges Gebiet, in dem Blumen mit weißen Blüten blühen. Beltiz = weiß.

Beer / Beerbaum / Peereboom? (Hat nichts mit Beeren-Früchten zu tun).

1. Beer = nd. die Birne, der Birn(en)baum. NT war evtl. Obstgärtner mit Spezialisierungsrichtung.

2. (nicht von Beeren, sondern vom Bären) für den Menschen nach der Körperform.

Beethoven, Örtlichkeitsname, er kam von einem Beet-Hof, Beet, lat. beta = rote Rübe. Jener vom Rübenhof.

Beginnen, (Verschreibung) von Beginen = Beguinen = Beganen = Begoihnen. Das waren Wohn- und Lebens-Gemeinschaften alleinstehender frommer Frauen (ohne Organisation und Bindung an eine Kirche und ohne Männervorherrschaft) in den so genannten Beginenhöfen. NT war vielleicht Bediensteter, wie Hausmeister oder Gärtner, Stallbursche bei den Beginen.

Behla / Belka Schwerpunkt Lausitz, sorbisch: weiß, weißhaarig, weißblond könnte der Träger des FN gewesen sein.

Behla / Pehla

84 x, Schwerpunkt Lausitz, sorbisch: weiß, weißhaarig, weißblond könnte der Träger des FN gewesen sein.

Behring / Bering zum Rufnamen Bernhard, ahd. bero + harti, Bär + hart, mutig, stark.

Beiche (entrundet) von Beuche. Ortsnamen „Beucha“ bei Leipzig und bei Bad Lausick. Siehe: Histor. Ortsnamenbuch für Sachsen.


Beigott, ein Echoname: (Eigenart, diese Fügung oft zu wiederholen).

Beikirch. 100 x, Thür. + Vogtland. NT wohnte nahe bei der Kirche.

Beilke, Kof von Elisabeth, hebr. „die Gott verehrt“, „die Gott Geweihte“.

Beilschmidt. Nachvollziehbar ist, dass sich jener Schmied auf das Herstellen scharfer Spaltwerkzeuge wie Beile und Äxte spezialisiert hatte.

Bein, vermutlich ein Mensch mit Auffälligkeit wie Verformung, hinken od. dgl. /

Beinhauer = Fleischer, Schlächter, Metzger ... „durch Mark und Bein“

Beinlich, vom frühneudeutschen „Beinling“, Träger einer besonders auffälligen Hose (Beinkleid) od. markanter Strümpfe.

Beißfinger, 500 x, aus dem Ort Beißwang in Bayern. (Angeblich „Wiese der Zuchteber“).

Belchau / Belchhaus / Belghaus. Ostpreuß. nach einem Ortsnamen bei Graudenz.

Belgard, 28 x, Belgart, 24 x, Ort in Pommern, heute polnisch. Bedeutung genau wie Belgrad = Die weiße Stadt.

Belger, Ortsname Belgern urspr. Belgora = weißer Berg bei Torgau, 2. Belgern = Bela Hora i.d. Oberlausitz bei Bautzen.

Belgerin, 1 x, (mundartlicher Konsonantenwechsel). Begriff richtig: Pelgerin = Pilgerin / Pilger / Pilgrim.

Bellack, poln. belo = weiß, NT trug wahrscheinlich (ungewöhnlich früh) weißes Haar. oder war sehr blond. Siehe auch Beloch.

Bellerich / Bellrich / Böllrich ... vom german. Baldarich = kühn + reich, siehe auch Baldur

Bellmann. (keine Konkurrenz zum Hofhund). Engl. Die Glocke, für einen Glöckner, wenn aus jenem Sprachraum?

Belmondo, ital., schön + welt

Bells, 60 x. Nicht unbedingt der Erfinder des Telefons. Örtliche Herkunft der ältesten erreichbaren Ahnen beachten. Der Vorfahre kam möglicher Weise aus Belzig.

Beloch, 120 x, poln. belo = weiß, NT trug wahrscheinlich (ungewöhnlich früh) weißes Haar oder war sehr blond. Siehe Bellack. -och ist Koseform -> Das Blondchen

Below (gesprochen Belo) Ortsnamen im Raum Spremberg, Lübben = weiß. Als Verlesungen/Verschreibungen auch Beiow und Beow bekannt (die deshalb nicht erklärbar sind.)

Belter. Der Gürtelmacher – aber nur in Skandinavien und in Schleswig-Holstein. Namensvork. weiter südlich, eher vom german. Balt-haria = kühn und Heer/Kämpfer abzuleiten

Beltz / Bälz / Belß (9 x), von Baldur = kühn

Bendler / Bändler 1.000 x. Schwerp. Magdeburg, Harz, Goslar. Mnddtsch: der Bandmacher, siehe Posamentier.

Bengner / Bengrer. Nicht erklärbar. Eventuell eine Laut-/Buchstabenverschiebung des Namens Bergner, jemanden, der am Berge wohnt. Örtlichkeitsname.

Benkert. (zu Bankert?)

Benn, von Benno, als Kuf von Bernhard bär + harti

Benstem / Benstein / Bernstein

40 x Schwerpunkt Braunschweig, Göttingen, Ostwestfalen. Möglich: Niederdtsch. und abgeschliffen aus Bernsten. BN – vielleicht ein Bernsteinschleifer.


Benz, Kuf von Namen wie Berthold, Bernhart, Benedikt

Beresa, slaw./russ. Die Birke, Wohnstättenname.

Berg. 35.000 x, NT wohnte am Berg, Örtlichkeitsname, nd. Barch, Barg

Bergander / Pergande(r), -ander (griech. = Mann), der Bergmann

Berghahn. 170 x, Berghuhn ... von Birkhahn, für einen Geflügeljäger.

Berghof / Berghoff. Wir nehmen an, dass das Anwesen des NT nicht im Tal angesiedelt war.

Bergmann / Bergemann / Bargmann / Barkmann / Bergander / Pergander 1.500 x. Er muss nicht Bergmann von Beruf gewesen sein. Der Name kommt auch in Gegenden ohne Bergbau vor. Daher auch als Örtlichkeitsname. NT wohnte in jenen Fällen am/auf dem Berg.

Bergk, 300 x, Die Schreibweise mit „gk“ stammt aus der Zeit der Romantik, da die einfache Schreibung als „zu langweilig“ empfunden wurde. NT wohnte am/auf dem Berg.

Bergzog 6 x. Möglicherweise Bezeichnung für einen Bergmann, der in einer Kette von Gruben tätig war, die sich durchs Gebirge zogen. Er zog als Bergmann durchs Gebirge

Bergholz, bewaldeter Berg, Örtlichkeitsname.

Berkholz, 240 x, Schwerp. Meck.-Pom. Von Ortsnamen wie Bergholz, Berkholz, ndt. Birken-Wald.

Berlios, zu Berle = Brunnenkresse, ein Wohnstättenname

Berlitz / Perlitz (siehe auch Altmärkische Wüstung),

abgeleitet von german. Vornamen mit Bär-, Bär als starkes Tier, walt als Gewalt/Macht. Das z ist ein umgeformtes s. Der Suffix s(z) bedeutet: Sohn der Bären

Berlusconi, ital., der Schielende

Berneck(er). Schwerpunkt Süddeutschl. vom Ortsnamen Berneck = Bäreneck, Bärenfels. Jener, der aus Berneck kommt ist „der Bernecker“.

Bernhart. germ. bern + hart. Bedeut. Bär + stark

Bernkopp / Bernkopf, 122 x, / Berncop 1x, 1. Bärenkopf für NT mit einem großen Kopf oder Herkunftsname. 2.Ortsbezeichnung in Österreich für einen Berg mit diesem Namen.

Bernold / Bernoth, von Bernhart, Bedeut. Bär + kernig, kräftig, stark

Berscheit. Ostpreußisch/litauisch. -eit ist Sohn des ... Bedeutung: die Birke. In Westdeutschland gibt es diesen Namen auch, dort aber mit anderer Bedeutung.

Bertelsmann, von Berthold, bercht +walt = berühmt + herrschen. Im Süden Deutschlands wird das „a“ zu „o“: -wolt, -holt, -old, -olt.

Bertsch, als Kosef. zu Bertram, Berthold, Bert-... Ruhm, berühmt, glänzend

Beschnitt, 80 x, Bäschnitt, 8 x (hat nichts mit Beschneiden zu tun). Aus Schlesien: poln.: das Festmahl. NT hat vermutlich Feste ausgerichtet.

Besekau / Besekow / Beeskow, vom Ortsnamen Beeskow. slaw.: dort, wo der Holunder wächst.

Besecke, 500 x, nd. Verkosung, Schwerp. Hannover, Altmark, Ostfalen. Ableitung vom Hl. Basilius, griech. „königlich“.

Bessin, 30 x, Ortsname auf der Insel Rügen. Grundlage: Ein slaw. Personenname

Best: Kurzform von Sebastian

Betke. Norddeutsche = niederdeutsche Koseform zu den Ruf-Namen Bertram, Berthold aber auch aber sehr vereinzelt als matronymische Herkunft von Beteke, einer Koseform von Elisabeth. Bedeutung: hell / strahlend + mächtig, im Sinne von: Der mit Pracht Waltende, der glänzende Herrscher.

Beuster. 1. Ortsname in der Altmark, 2. Der aus Beuster.

Beutel, 3.500 x, Beutler, Schwerpunkt: Süddeutschland. 2 Erklärungen: 1. Hersteller von Beuteln in Süddeutschland, 2. Ortsname Beutel in der Uckermark (jener, der aus Beutel kam).

Beut(t)enmüller 400 x, Baden-Württ. Die Beute = der Bottich für das Walken der Stoffe in der Mühle (siehe Walkennmüller. Es gab ebenso das manuelle Walken -> Fußtretwalken

Biii

Biedenbach, nd. hdt. wäre: bei dem Bach – ein Wohnstättenname

Biedermann, von mhd. bider = unbescholten, rechtschaffen, ein Ehrenmann

Biedermeier, mhd. für eine Sache: brauchbar, nützlich. Für eine Person: brav, einfältig.

Biegej / Biegay / Bigej, insges. D: 150 x, in Polen „Bigei“ 1.500 x. (y gilt als Eindeutschung). Bedeutung: laufen, eilen, ein rascher, beweglicher, agiler, schnell reagierender Mensch.


Bielecke, 60 x Schwerp. Brandenburg u. Neumark (Pol.), Biala = weiß, der kleine/junge Herr Weiß trug wahrscheinlich weißblonde Haare

Biene. So fleißig wie eine B.?

Bienge. Vorkomm. Raum Mittenwalde mundartl. von Binde, nd. Binne. Wohnstätt. z.B. an der Verbindung zweier Gewässer.

1. Bier / Bierhahn / Biermann. Berufsübername für einen B.-Brauer, B.-Händler, für einen Gastwirt: Bierfreund. Für einen treuen Gast

2. Bier, mhd bir(e) = Birne, Obst. Bierer = Birnenhändler, Ableitungen: Bierhoff = Birnenhof, Bierbaum = Birnenbaum, Biermann, Bierli, Bierenbrodt, Biersach, Bierhagen ...

Bierey, 20 x, Biereye, 8 x, Schwerp. Harz. Biereigo – sollen, haben, besitzen Biereige = ihm ist die Bierbraugerechtigkeit zu eigen/zugeeignet.

Bierhals. Für einen Trinkfreudigen. Dort hindurch läuft es gar prächtig. Siehe auch: Bierfreund

Biertümpfel. einen Tümpel (Teich) voller Bier besitzen? (vergl. Schlaraffenland)

Biesenthal. Wohnstättenname. NT wohnt in einer Niederung, in der Biesen, Binsen wachsen, ein Feuchtgebiet.

Biesterfeld, Wohnstättenname. NT wohnt in einer Niederung, in der Biesen, Binsen wachsen, ein Feuchtgebiet.

Bietendübel / Bietendüwel, nd. Satzname: Beiß den Teufel, für Jemanden, der ohne Furcht sogar den T. angreift

Bihn, 650 x, wenn süddtsch, Schwerpunkt Südhessen, dann von Biene abgeleitet. Wenn aber norddeutsch, dann von Albinus herzuleiten.

Bild / Bildt. Wohnstättenname, süddtsch ... an einem Heiligenbild am Wegesrande wohnte er. Bildstöckl, Standsäule, Schrein.

Billert. Thür. / Sachsen-Anh. Vom german. Billhart = Beil+hart (kernig, kräftig)

Billich / Billig / Billing

Billich 130 x, Billig 380 x, Schwerpunkte: Sachsen, Lausitz, Südbaden, Südbayern, NRW.

Der Name ist ursprünglich Billing. -ing wurde zu -ig. Billing (althochdt.) bedeutet: Sohn/Nachkomme des Bil (Beil/Schwert). Im Germ. zusammengesetzte Vornamen z. B. Bil-hard

Bimböse / Binnenböse. nd. Jemand der äußerlich verträglich scheint aber im Innern böse ist.

Bindauf / Bindusch / Bindußin. Ein Satzname für Aufbinden, Auspacken, Ausschütten.

Binder.

Bindrum / Binterriem, von binterriem = Riemen zum Binden, zum Schnüren. Band, Schnürsenkel, Schnürriemen, Bandschleifen, Schuhbänder. Der NT stellte diese her.

Bindschädel. Vork. Rh.-Pfalz, (hat nichts mit dem zoolog. Schädel zu tun). Schädel ist hier die alemannische Bezeichnung für ein Maßbehälter. Es handelt sich um einen Satznamen: Binde den Schädel (versieh diesen mit Fassreifen) ... für einen Fassbinder = Böttcher.

Binek. Es handelt sich um eine slaw. Verkosung von Benedikt, „der Gesegnete“.

Binnemann, 80 x, Niederdeutsch. Schwerp. Weserland, Bremen, Harzvorland. Binnen = innen. Ein Mann, der innerhalb der Stadtmauern wohnt? Das Gegenteil von binnen ist buten (außen).

Binnenböse. Jemand der äußerlich verträglich scheint aber im Innern böse ist.

Binnewies niederdtsch. Herkunft, westl. des Harzes. Binnen = innen, wies = weiß = weise. Bedeutung: Er ist von seinen inneren Werten her weise (wahrscheinlich äußerlich nicht so sehr ansehnlich). Eben: hier zählen mehr die inneren Werte.

Das Gegenstück : Utenschön: Außen schön (Blender) aber innen – na ja.

Birkholz. 3.000 x. Allein Land Brandenburg hat 5 Ortsnamen mit Birk-. Das Birkenwäldchen, Wohnstättenname

Birkner ... Jener, der bei den Birken wohnt.

Birlem, 30 x, Vorkommen: Östlich v. Berlin, verschliffen, verhört eher Birleben aber verlesen/verhört – deshalb siehe Barleben, von Bartholomäus + leben = Besitz, Eigentum

Biskup, tschech. Der Bischof

Bismarck, = Bischofs-Mark (Grenzland eines Bistums)

Bittermann. Ein ver-bitterter Mensch oder ebenfalls ein Fasshersteller – siehe Bittner

Bittner auch Bitterich / Bittrich / Böttcher / Böttiger / Bütterich / Büttner, der Fass-Hersteller

Blandin(a).

Blankenfeldt. Der Bauer mit dem unbebauten Acker? Ödland?

Blankensteig.

Blankenstein. Der markante Fels in der Hüttennähe beim NT war nicht bemoost.

Blatter / Blatterer, jener mit den Pockennarben im Gesicht. Blattern = Pocken.

Blaufuß, für einen Falkner / Jäger. Der Blaufuß ist eine edle Falkenart.

Bleifuß – eine falsche Umdeutung von Blaufuß.

Blauhut(h). Der NT trug gerne und oft einen B. B. gehörte zur Sonntagstracht eines Bauern.

Blech / Blechschmidt. Ein Bearbeiter von ... ein BN.

Blech / Blecha, tschech. der Floh, ein unruhiger Mensch oder ein guter Springer?

Bleck(e), 1.00 x, Zentrum: Ostwestfalen, niederdtsch., Bedeutung: 1. abgegrenztes, abgelegenes Grundstück an Wald oder Wiese. 2.Flecken = der Bleichplatz Wäsche).

Bleibtreu. Ein Satzname: „(Ich) bleibe (dir) treu“ oder „Bleibe (mir) treu!“

Bleier, 500 x, Schwerp. Baden, Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen (Kroatien). Eine entrundete Form von Bleuer (jemanden verbleuen). Auch Berufsname: Er hat Holz-Schlägel hergestellt für die Flachsverarbeitung. Oder: Bezeichnung für einen Bleiarbeiter.

Bleike(n). nd.: Bleiche = Wiese, auf der Wäsche gebleicht / geblichen wurde. Dort wohnte er.

Bley, 4.000 x, 1. Metall Blei zur Butzenscheiben-Einfassung ... für einen Glaser, 2. Blei als Fischart ... für einen Fischer.

Blietz, Schwerpunkt Vogtland. Wahrscheinlich eine Ableitung von dem zusammengesetzten slawischen Namen Blieso - mir. Bedeutung: Nähe und Frieden.

Blisse / Blissé / Plissé. Slaw. / sorbisch: 1. nahe gelegen, miteinander verwandt.

Block: möglich sind: 1. Wohnstätten-Bezeichnung für ein (z. B. mit Gräben) eingefriedetes Stück Land, 2. mittelhochdeutsch: Bloc, Holzklotz, i. ü. S. für einen einfacher strukturierten Menschen. „Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil“.

Blohm, ndt. für Blume, siehe Hinweise zu Blüm. („Blume + Fuchs“ – eine Reederei).

Bloßfeld. Schwerp. Raum Sangerhausen ... für einen unbewachsenen Acker. Örtlichkeitsname

Blücher, slaw. Ortsname in Mecklenburg.

Blühdorn. Ein Dornbusch in Blüte. Dort wohnte er – aber nur im Frühjahr?

Blüm / Blümler. Mehrere Deutungen: 1. Gärtner oder Gewürzhändler, 2. Ortsname Blume, 3. im übertragenen Sinn für einen zarten Menschen, 4. nach einem Hauszeichen benannt, 5. franz. la plume = die Feder

Blümel, 5.000 x Vorkomm. Sachsen, Eventuell als Schmuck, für einen Gärtner

Blüthmann / Blüthner (hat nichts mit Blumenblüten zu tun). Schwerp. Prignitz. Ortsname Blüthen und somit die Bedeutung: der Mann aus Blüthen. Blüthen ist slawisch für Sumpf, Morast.

Blume: 1.„Der Beste des Stammes“, 2. Häusername, 3. Ortsname, 4. BN für einen Gärtner.

Blumentritt auch Rosentritt. Bezeichnung für die Tätigkeit des Festtretens der Erde beim Pflanzen.

Blunk, 1.000 x, Schleswig-Holstein, Meckl., slaw. Ortsname: (Blanc) Bedeutung: Weißer Berg.

Bluth / Blut. in der hist. Bedeutung von kahl, bloß, arm

Booo

Bobbermin, Schwerp. Mecklenb./Brandenburg. öfter Konsonantenwechsel B => Wobbermin mit gleicher Bedeutung „der Riese“.

Bobermin, 50 x, Schwerp. Mecklenb./Brandenburg. öfter Konsonantenwechsel B => Wobermin (Ortsname) mit gleicher Bedeutung „der Riese“.

Boche (mit kurzem „O“)

350 x, Schwerpunkt südlich von Berlin. Abgeleitet von Boris / Borislaw., das „ch“ ist ein Verkosungselement im Sinne von: Der liebe kleine Boris.

Bochann / Bochhann. eingedeutscht aus poln./ sorb. Bochanek = kleiner rundlicher Brotlaib ... für einen Bäcker oder jemanden kleiner rundlicher Gestalt.

Bochow, Ortsname im Krs. Potsdam-Mittelmark

Bock, 35.000 x, Mehrere Deutungen: 1. Ziegenbock ... für einen Tierhalter, 2. nach bockigem Verhalten, 3. NT war angriffslustig, 4. sexuell sehr aktiv, 5. nach einem Hausnamen, wie „Zum blauen Bock“ oder

Bockelmann, 844 x, Bockel ist ein norddtsch. Ortsname. Bok-loh = Buchen-wald


Bockwold / Bockwoldt Schwerp. Meck-Pomm. für den Buchenwald. Dort lebte der NT.

Bodensiek, Schwerp. Ostfalen. Boden = unten, sumpfige Niederung, nd. -siek = kleiner Bachlauf. Dort wohnte der NT.

Bodenstab. Schwerpunkt Niedersachsen. Der B. Ist ein Hilfsmittel (Werkzeug) des Böttchers/Böttigers/Büttners/Fassbinders, der bei der Herstellung der Fässer genutzt wird. Auch niederdeuts als Büttstaff bezeichnet.

Böde / Boede, norddtsch/ niederdt. Bütt, Daubengefäß, Fass ... für einen Fassbinder, Böttcher.

Börst (niederdt.) für Bürste/Borste (hochdt.) Scherp. Meck-Pomm. ... 1. für einen Bürstenmacher, Bürstenbinder oder im übertr. Sinne: 2. einwiderborstiger, widerspenstiger Typ.

Bogenmacher / Bogner. Ein Hersteller diese Schussgerätes.

Bogenschneider.

Bogisch, Lausitz, Niederschlesien, -isch ist Verkosung, von Namen wie Bogis-law = Gottesruhm oder Bogomil = Gott-lieb.

Bogula, 50 x. Schwerp. Spreewald, sorb./wend. Bo = Gott, -ula ist Verkosung - nicht unbedingt als Gottchen, sondern eher erweiternde Neubildung wie etwa Gottfried, Gottlieb.

Bölke / Böhlke / Böhlecke / Bölicke. ... von der Buhle = der Geliebte, auch für ein Geschwisterkind

Böhm(e). Herkunftsname. Der aus Böhmen Eingewanderte.

Böhnert / Bönert / Bonert. vom germ. Vornamen Bonhard. Bon = gut, -hart = kernig, kräftig

Böll / Boll / Bolle, bezieht sich auf etwas kugeliges ... in der Landschaft oder im Körperbau (siehe auch die rundliche Zwiebel, Zwiebelgärtner)

Bölter.

Bösang, 2 Erklärungsversuche: 1. slawisch: Bosan = der Storch oder aus dem Germanischen über Wallonien (Belgien, „Baudecon“) zur Pfalz. Bedeutung: „Er hat etwas zu sagen“, der Tonangeber, der „Hutmann“, evtl. ein Vorsteher.

Böse. Viele meinten über den NT, er sei kein Guter.

Bösnecker / Pösnecker, Sachsen, Thüringen. Der aus Pösneck = sandiger Ort

Böthling.

Böttcher auch Böttiger, Bittner, ebenso Scheffler, Küfer, Küfner, der Fass-Hersteller, von mhd. bute/büte/bütte = Fass, Kufe = Kaufe = Fass

Bösewetter

30 x, endemisch im Vogtland, Eigenschaft: mürrisch, schlecht gelaunt. „Wenn der kommt, gibt es böses Wetter“.

Bo(e)skugel. NT korpulent und trotzdem" kein gemütlicher Typ?

Bohmer. Der Mann, der aus Böhmen kam. Es gibt auch Pohmer. Schwerp. Ostbayern. Hier besteht eine hochdeutsche An-Lautverschiebung von „B“ zu „P“.

Bohmhammel, niederdtsch. Baum - hammel = Stumpf, Klotz. NT war ein Mann, wie ein Baum.

Bohm / Bohmke / Bohmecke, Kosef. Schwerp. um Berlin. Bedeutung: Das kleine Bäumchen. Siehe auch Buhmke / Bumke.

Bohnenstange. Kaum für einen Gemüsebauern, eher nach anatomischen Merkmalen: sehr groß, recht schlank.

Bohnet, Mittel-Baden. -t lediglich als sprachl. „Verstärkungs-t“, also Bohne für den B-Bauern.

Boigk sorbisch / wendisch kf. von Boleslaw = der Kämpfer

Bojanus / Bojan, -us ist latinisier.

Bokermann, Schwerp. Ost-Westfalen, Bielefeld, nach einem alten Hofnamen.

-bold ... in Zusammensetzung wie Helmboldt, Hunold, Schwaiboldt. - walten, Gewalt ausüben.

Bollenberg, Schwerpunkt: Grenzgebiet zu Niederlanden. In D. dort Ortsname Bollenberg = Berg / Hügel mit gerundeter Kuppe.

Bollfraß. (Der Zwiebel-Liebhaber? oder der sich rund Gegessene) Boll (mnd.) = rundlich

Bollrich. (Der Zwiebel-Liebhaber?)

Boltfuß = Polzfuss (140 x) Schwerpkte: Brandenburg und Meck.-Pomm.

= Schwellfuß, Bedeutung: Schwellfuß = geschwollener Fuß, war vermutlich eine anhaltende physiologische / anatomische Besonderheit des NT.

Bombach / Bomback / Bumback / Pombach, niederserbisch. u. sorb.: schaukeln, schwingen, baumeln 1. bummeln, schlendern ... für einen Müßiggänger – evtl. auf die Gangart des NT bezogen (Seemannsgang), 2. Rohrdommel (Vogel).

Bommel. von Baum, nd. Boom =>Boomel, das kleine Bäumchen.

Bonhoeffer, 1. nach dem Ort Bonhof, keltisch: bona = feste Burg. 2. Das gute Anwesen.

Bonak. Niederlausitz, sorbisch, Kurzform/Koseform von Bonifatius = Der Wohltäter.

Bonawenturski. -ski = Nachkomme. ital/poln. Form für das lat. Bonaventura = Gutes Schicksal.

Bonger / Bongers / Bomgart / Bamgarten / Bunge siehe auch Baumgarten

660 x , Schwerpunkt Rheinland. Das angehängte „s“ bedeuten „Sohn dessen, der an einem Baumgarten wohnt“.

Bonkatz, 15 x, Bonkass, Bonkaß, sorbisch/slawisch. Hergeleitet aus dem Griech. von Pankratios = der Allkämpfer (Olymp. Disziplin / Zehnkämpfer), siehe der Hl Pankration = Pankratius

Bonna, poln. Kosef. für Bonifatius, „Der Wohltäter“

Bonne. Bonne ist nd. für Bohne. Name für einen Bohnenbauer oder Körpermerkmal: lang wie eine Bohnenstange.

Borat, 12 x Altpreußisch, litauisch, polnisch Borat von Boris-law. Boris bedeutet „Kampf“

Burba / Borbe, balt., poln.: knarrende, brummende Sprache, ein Brummbär

Borchert. 10.000 x, nd. Variante von Burghart, Burkert (Schutz + kräftig)

Borchmann / Borchardt / Borchert (niederdt., Burghart (hochdt.). Burg = Schutz, harti = kräftig.

Borde, 230 x. 3 Bedeutungsmöglichkeiten: 1. von Örtlichkeit: Bord, Börde, 2. Rand/Einfassung, 3. vom germ. Namen Herbord(e) = Heer * Schildrand

Bordien / Bordin / Burda (poln.)

17 x Ost- u. Westpreußen. Bedeutung: Krawall, Schläger, Zänker, Stänkerer

Bordych, Schwerp. Neumark. Prof. Udolph leitet den Namen ab von Burda, poln.: Randale, Krakeel, Krawall, Händel, Streit.

Borée, 60 x, Borries (Koseform) und weitere Varianten. Es ist eine Ableitung von Borchardt / Borchert (niederdt.), Burghart (hochdt.). Burg = Schutz. hart = klein, kräftig

Borelly. mögl. vom franz. Burell = Scharfrichter, Henker, möglicher Weise ein hugenott. Name.

Borgander / Burgunder, -ander (griech. = Mann), der aus Burgund.

Borgmann. 1. Jener, der damit beschäftigt ist, sich etwas auszuleihen? Oder Burgmann?

Borgwardt, der Wart/der Verwalter der Burg.

Born = Quelle, ein kleines, munteres Fließgewässer, „qicklebendig“.

Bornack / Barnack. Schwerp. Lausitz, sorbisch, wendisch, von Bernhard = Bär + kräftig, stark,

-ck ist sorb. Endung.

Bornholz. Das Waldstück, in der die Quelle entspringt.

Bornkessel. Kann auf einen BN hindeuten. Die Fassung einer Quelle mittels eines (Metall-)kessels.

Borodin, russ. Boroda = der Bart

Borrentin siehe Barenthin

Bors, niederdtsch für Barsch, Name für einen Fischer oder ... mit besonders auffälligen fischähnlichen Augen.

Bortchen / Burtchen, der kleine Bort, vom germ. Herbort = Heer und Schild

Bosch, niederländ. für Busch

Boskugel, NT korpulent und trotzdem" kein gemütlicher Typ?

Bossmann, 2000 x, Hier ist nicht etwa „der Chef“ gemeint. Es handelt sich um eine der Kf. von Borghart / Burghardt. Burg = Schutz, hart = kräftig

Bossig / Bossog. poln. bossi = barfüßig. Der NT war ärmlich, trug selten Schuhe - vorzugsweise auf dem Lande - vielleicht ein Hütejunge.

Bothe. 1. Der die Botschaft Bringende, auch der Verkündene (Nuntius), der Ausrufende - Herold, 2. ?

Boucquier / Bouquet. Ein Hugenottenname. Nach einem Ortsnamen. Bedeutung: Das Wäldchen.

Boven, niederländisch. Bedeutung: Oben. „Schlachtruf“ beim Fußball: „Oranje boven“. Niederländer oben(auf)! Siehe auch Binnen = innen, Buten = außen.

Brackrogge, 18 x, Rügen und Küste auch Wrackrogge. Brack = Wrack = schlecht, hier: schlechter Roggen in übertr. Sinn für einen miserablen Landwirt. Brackwasser.

Brademann.

Bräsig / Brösigk und weitere Varianten, von Ambrosius (Heiliger), der Unsterbliche

Bräutigam, als Rufname aus der Familie heraus gebildet, für Jemanden, der wahrscheinlich in einem auffällig langem Brautstand (Verlobungszeit) verweilte und der Pastor notierte dann auch diesen „inoffiziellen Namen. (Ähnlich einer Begrüßung: „Hallo Schwager!“)

Brahms, Kuf für Abraham, -s = Sohn oder von Bramhus = Haus am Brombeergestrüpp.

Braille, franz.: der Brüllende, der Schreiende


Brandauer, der aus dem Ort Brandau kam.

Brando, ahd. Brand, Brenneisen.

Brandt, altghochdtsch. Von Hildebrandt. Hiltja = Kampf, brand = brennendes Schwert.

Brannaschk, 70 x, Schwerp. Niederlausitz, sorbisch. Ableitung vom Namen Abraham.

Branscheid, 150 x, Ortsname in Westfalen bei Gummersbach. Bran = der Dornenstrauch, Scheid = der Hügelkamm.

Brathuhn. Siehe Bratvogel.

Bratvogel Vork.: 181 x, Schwerpunkt Ostwestphalen. BerufsN: So hat bespielsweise der „Garbräter“ am Straßenrand oder auf dem Markt Vögel zum Zwecke des Verzehrs gebraten (siehe Broilerstand). So wäre natürlich auch Vogelbräter möglich.

Brauer, = der Bierbrauer.

Braun, wahrscheinlich für jemanden, der braune Haare hatte oder einen dunklen Teint. Ebenso:

Brauns = Sohn des Braun.

Brausewetter. Ein Choleriker, ein jähzorniger Mensch. Ein Unbeherrschter. Es kommt ein Unwetter angebraust. Bezeichnet die Wesensart, so wie Kühlewind oder Schönwetter.

Brecht, vom althochdtschen beraht = glänzend

Bredahl, nd. breites Tal, Breittal, auch Ortsname

Bredel. Südwestdtschl., altfranzös.: der Zügel für einen Pferdeknecht, Fuhrmann aber auch Riemer oder Sattler.

Bredeloer / Breloe, Schwerpunktgebiet: Westfalen, von Bre + loe = breit + Wald, -r = der aus dem breiten (ausgedehntem) Walde.

Bredenitz / Bretenitz. Schwerp. Thüringen. Nach Ortsnamen Bretenitz, wahrscheinlich slaw. Ort der Brüder (russ. Brat).

Bredy. Prof. Udolph führt den Familiennamen auf einen Ortsnamen in Thüringen zurück: hd.: Breitingen, nd: Bredingen = breites Tal.

Bree / Brede aus dem Niederdeutschen. Brede ist eine Breite, z.B. die Benennung für ein breites Flurstück

Bregulla, 600 x, slaw. Brieg / Brzeg = das Ufer, ein Wohnstättenname. Hier verkost: Das Uferchen.

Breilich / Breiling. -ing = Sohn des ... Breiessers, Breiliebhabers?

Breithaupt, vergl. Großkopf, anatomisch auffällig oder im übertragenen Sinne: Dickschädel

Breitkreuz (hat nichts mit breitem Rücken zu tun, diese Bezeichnung erst ab 17. Jahrh.). Der NT wohnte an einem großen / breiten Wegekreuz, Örtlichkeitsname, vergl. Großkreutz.

Brendel 3.700 x / Brendahl 26 x (Verschreibung) / Brendler. brand = die Schärfe des Schwertes verbrennt den Gegner, der Kampf entbrennt.

Brennemühl. Ein solches Erlebnis verfolgt noch viele Generationen der Familie.

Brenne(n)stuhl, 240 x, ein Satzname in den Bedeutungen: 1. Mach' ihm mal Feuer unterm Hintern (damit er sich bewegt). 1.1 Er ist so lahm – der Stuhl brennt ihm unter dem Hintern fort (und er merkt es nicht) oder aber im Gegenteil: 2. Er ist so zappelig, als wenn ihm der Stuhl unterm Hintern brennt.

Brepol / Brepohl. vom nd. brede = Sumpf + pol = Weiher, Teich, siehe auch engl. Pool.

Bresan / Brezan / Brieske / Briesnitz / Brietzke, Schwerp. Thüringen, Ortsname Briesnitz, auch Priesnitz u. ä. vom slaw. Bresa, russ. Berioska = die Birke, wohnend am Birkenort.

Breselow, 11 x, / Breslow, herzuleiten von Breslau

Bressau / Breszau / Brössau / Bressel. vom Hl. Ambrosius = der Unsterbliche

Bretfeld, Wohnstätt. Er wohnte an einem breiten Acker

Bretschneider / Brettschneider

2.004 x in Dtschl. Tel-CD. BerufsN. für die Tätigkeit in einer Sägemühle, in einem Sägewerk, als Besitzer oder Arbeitskraft, der Sägemüller.

Bretterbauer, 12 x auch Brettbinder, Brettermüller, Daubenhauer.

Es handelt sich um einen Brettersäger, einen Sägemüller.

Breuer, 10.000 x, westdtsch = der Brauer (von Bier)

Brieg(er), schles. Ortsname Brieg, heute Brzeg = das Ufer (des Flusses). Wohnstättenname.

Briesemeister 900 x, Schwerp. Brandenburg. „Vorsicht, Glatteis!“(Unsicherheit) Briese ist Schnur an Kleidern, Bordüren, einfassen, verschönern von Stoffen. Berufsname. (Oh, oh – eine Frage: sind das nicht eher Biesen? Vielleicht war der NT aber ein Meister der aus Briesen kam)?

Briesenick

Brieske / Briesnitz / Brietzke, Schwerp. Thüringen, Ortsname Briesnitz, auch Priesnitz u. ä. vom slaw. Bresa, russ. Berioska = die Birke, wohnend am Birkenort.

Brigsne(r). lettisch: Briksni = Gestrüpp, Unterholz, Niederwald. Ein Wohnstättenname.

Bringezu, 215 x, nd.; Bringeto. Ein Satzname. Schwerpunkt Sachsen-Anhalt, für einen Bediensteten (Diener) aber auch Zuhälter.

Britz. Abgeleitet vom Ortsnamen Britz bei Berlin. Herkunftsname:Jener, der aus dem Dorfe Britz kam.

Brix. 84 x in Tschech., Nordmähren, Kurzform vom Namen des Heiligen: Brictius

Brock = Bruch, (nicht Beinbruch, sondern z. B. Oder-Bruch). Eine tiefliegende, von Wasser durchzogene = durchbrochene Ebene. Siehe auch:

Brockmüller / Bruchmüller, als Betreiber einer Wassermühle im Bruch.

Brod, D 670 x, Polen 7.700 x, Broda / Brodka / Broder, slawisch: 1. Der Bart oder 2. auch die Furt (waten), der an der Furt, am seichten Flussdurchgang Wohnende.

Brödemann. Event. vom germ Brord = Spitze / Kante (der Waffe)

Brösemann, von Ambrosius = der Unsterbliche.

Bromund(t), 72 x, nd.: ein Brummel-Mund, für jemanden mit einer schlecht verstehbaren Aussprache, der „die Zähne nicht auseinander bekommt“.

Brose / Bräsig / Brösig Onkel Bräsich in „Ut mine Stromtid“

1.600 x, Schwerp. Meck./Vorpomm./Pommern.

Bedeutung: abgeleitet von Ambrosius: Der Unsterbliche, der Göttliche

Brosinsky 120 x, Polnisch, dort Brozinsky 700 x, vom griech. Ambrosius der Hl. Ambrosius, christl. Name: Der Unsterbliche.

Brozio (sprich Brosio) Schwerp. Ostpreuß./ Polen 240 x, gehört zum Namen Ambrosius (griech.) = unsterblich.

Bruchmaier. Der Maier, der in / an einer Senke, „am Bruch“wohnt? (siehe auch Maier).

Bruchmüller. Derjenige dessen Wassermühle im Bruch (wasserreiche Senke) steht?

Brücke / Brückner / Brügge / Brüggemann, (12.000 x). Wohnstättenname. Jemand der an der Brücke wohnt (und dort eventuell ein Aufsichtsamt ausübt).

Brückhändler. Schwerp. bei Salzburger protestantischen Exulanten. Ein Händler auf der Brücke – siehe auch auf der Krämerbrücke in Erfurt oder auf der Rialtobrücke in Venedig.

Brühl / Brüghel, von mhd. brüel = feuchte Wiese, Aue.

Brüning von brun, althochdtsch.: braun, mit Endung -ing = Gefolgsmann.

Bruer, nd.: der Brauer (von Bier)

Brugge. niederländ. die Brücke. Wohnstättenname. Dort, an der Brücke wohnte er.

Bruhn, 2.800 x, niederdeutsch: Braun, wahrscheinlich für jemanden, der braune Haare hatte oder einen dunklen Teint.

Brumm. Ein damaliger Zeitgenosse mit tiefer Stimmlage (Bass) oder eher ein brummiger, wortkarger Typ, als Wesensart.

Brussog / Brussack , schles./ Brussag poln. Schleifstein – für einen Scherenschleifer

Brux, ein Ortsname, Schleswig-Holstein nd. = ein Bruch = Feuchtgebiet

Brylka, poln., Oberschlesien, in Polen 1.500 x, von Bryla = Raseneisenstein. NT hatte wahrscheinlich mit der Gewinnung des Erzes unter der Grasnarbe (im „Tagebau“) zu tun oder war bei der Verhüttung dieses Erzes beschäftigt.

Buuu

Bubenik, (Mähren) Tambour, Trommler

Buber, vom mittelhochdtschen buobe = Diener, Knecht

Buchardi. lat. Endung -i = Sohn des B., (kein Mann, so hart wie Buchenholz), von Burkhart germ. Burk/g = Schutz, hart = stark, kräftig.

Buchelt, 160 x Schwerp. Brandenb. + Sachsen-Anhalt // Bucholt, Buchelt von Buchholt abgeleitet Buche – holt (niederdtsch.) = Holz. NT wohnte an einem Buchenwald.

Buchhol(t)z. Der Buchenwald. Dort lebte der NT., Wohnstättenname

Buchkrämer. Ein Buchhändler. Inhaber eines „Kramladens“ für Bücher.

Buchmann. 3.000 x. Schwerp. Halle, Köthen, Ostharz. (Hat nichts mit Büchern zu tun). Der NT wohnte am Buchengehölz, am Buchenwald = Wohnstättenname.

Buchwald. Er wohnte am / im Buchenwald. Siehe auch Butzin

Buck, nd. die Buche ... an der Buche wohnend, ein Wohnstättenname

Buckbesch, 13 x / Buckpesch / Bukpesch / Puckpesch. Schwerp. Westdtschl., Rheinland.

Buck = Hainbuchen-Hecke, Pesch = die Wiese. Wohnörtlichkeit „An der Hainbuchenheckenwiese“

Budack, 111 x, Schwerpunkt: Brandenburg / Neumark. Sorbisch/slawisch für den Besitzer einer Bude, einer Kate, einem kleinen anspruchlosen Haus. Im Deutschen ein Büdner, ein Kätner.

Budäus 30 x, Budeus, 60 x, Buderus, Schwerp. Westfalen. Ein niederdt. Name, latinisiert, Berufsname Budde, Bude, Bütte – ist das Fass, der Buder, Büttner war auch Fassbinder,ein Fassmacher, ein Büttner, Böttcher, Böttiger.

Budde, 9.000 x, norddeutsch 1. für Bütt, Bottich, Fass. NT war ein Hersteller von Fässern, 2. auch für Harnblase, Dickdarmende ... für einen Fleischer

Budischin, 20 x, sorbisch, Bezeichnung für die Stadt Bautzen.

Buddus, litauisch: wachsam, munter war der NT.

Büchner. Wohnstätten-Name für jemanden, der am / im Buchenwald lebt.

Büdner, Besitzer einer Bude, einer Kate, einem kleinen anspruchlosen Haus.

Büenfeld, 40 x, Ortsname im Hochsauerland auch Bodenfeld, Budenfeld.

Bedeutung: Feld des Bodo.

Bühler. Schwerpunkt Vogtland/Franken. (Hortes P und babbsches B werden im sächs. oft gewechselt. Siehe die Binge oder Pinge (Bergwerkseinbruchloch bei Altenberg/Erzgebirge). Gleiche Bedeutung wie Piehler: Der vom Bühl (vom Berg, vom Hügel), der dort wohnt.


Bürger. Er war nicht nur ein Einwohner, sondern in die „Bürgerrolle“ eingetragen.

Bürschel. Verkleinerungsform von Bursche, das Bürschle, das Bürschel, ein sehr junger Mann.

Büßer, 150 x, (nicht von Buße tun, sondern) von ein Besserer im Sinne von ausbessern ... für einen Flickschuster, Schuhbüßer.

Büthener / Büthner. BN für einen Bienenzüchter, einen Imker.

Büttner / Bittner. Berufsname Budde, Bude, Bütte – ist das Fass, der Buder, Büttner war auch Fassbinder, Böttcher, Böttiger , Bednarz, Boedecker ... und weitere Bezeichnungsvarianten.


Budras (60 x) / Budrys (23 x)

Ein polnischer Begriff: „Der Litauer“, eine Herkunftsbezeichnung für den NT.

Buge, 120 x , Schwerpunkte: Altmark, Havelland

Bedeutung: Krümmen, Beugen, Biegen. NT wohnte wahrscheinlich auf einem Landstück an einer Biegung.

Buhland 1 x, / Buland 6x / Bulland 10 x Schwerp. Schlesien, Lausitz. Mögl. Bedeutungen:

1. sich rollen, sich wälzen, 2. Klumpen, für Körperfülle, für einen dicken Menschen.

Buhtz. Pommern, poln. Name, abzuleiten von Krieger + erwecken, aufwecken.

Bujny, poln. kräftig, fruchtbar, geil, üppig wachsend.

Bull(e,r), 550 x, norddtsch.: Der Bulle. Deutungen: NT war von bulliger Statur, stark wie ein Stier, vielleicht war er Viehhalter von Zuchtbullen oder es ist ein bewundernder Ausdruck für einen hochpotenten Mann (jedoch kein Spottname für einen Polizisten).

Bullrich.

Bulthaupt, niederdtsch. Wohnstättenname, bult = Haufen, Hügel, Haupt = Kopf, Spitze. NT wohnte oben auf dem Hügel.

Bumke. 135 x. Schwerp. um Berlin. Bedeutung: Das kleine Bäumchen. Siehe auch Bohmke.

Bunga, auch Punga nd., Die Pauke, auch die Tommel

Bunke. Eventuell Schreib-Variante von Bunge „Trommel“, „Pauke“. Berufs-Name für einen Trommler, Pauker, Musicus?

Bunsen. Lallform von Bruno, sagt Prof. Udolph.

Burandt, slawisch, polnisch von Borislaw = der Kämpfer

Burba / Borbe, balt., poln.: knarrende, brummende Sprache, ein Brummbär

Burda siehe Bordien // Bordin, polnisch für Streit, Händel, Krawall, Krakeel, Randale.

Burgas / -ß / -ss Schwerpunkt: Vorpommern, Rügen

Abschleifung von Burg hart. Der Suffix „s“ bedeutet: Sohn des Burgharts.

Burgemeister, mhd., => Burgemeister => Bürgermeister: Gemeindevorsteher

Burghagen. Burg = Schutz, Hagen = geschütztes, eingehegtes Gebiet. Eine Doppelung, Bekräftigung, Unterstreichung. Tautologie.

Burghalter. Herr auf einer Burg oder Verwalter auf einer Burg? (Statthalter)

Bughart / Borchardt / Borchert (niederdt., Burghart (hochdt.). Burg = Schutz. hart = stark, kräftig

Burgold, 17x (hat nichts mit dem Edelmetall zu tun), Ostthüringen. Herzuleiten von Burg-walt = Schutz + verwalten, Gewalt ausüben / Macht haben.

Burgschwaiger / Burgschweiger. Name eines der 25.000 evangel. Salzburger Exulanten, vom Ortsnamen Burgschwaig abgeleitet. Schwaige = ein Viehhof, hier bei der Burg. Jener, den man den Burgschwaiger nannte, stammte aus Burgschwaig im Salzburger Land.

Burscher / Burser

28 x Tel. CD. Mitglied der Börse. Ein Börsianer.

Burse, 30 x. Ortsname in Holzminden in der Gegend um Braunschweig. Die Burse ist ein

gemeinschaftliches Studentenwohnhaus.

Bursian, aus Schlesien, polnisch: Bedeutung: Sturm, für einen zornigen, streitlustigen Menschen.

Burt / Burtchen / Bortchen der kleine Bort / Burt, vom germ. Herbort = Heer und Schild

Busch / Büsch(e, l) / Büsching / Buschmann / Buschner betreffen alle den Busch, das Gebüch ndl. auch Wald. Der NT wohnte im Wald – ein Wohnstättenname.

Busekrus, 20 x, Schwerpunkt: Ostwestfalen. Niederdeutsch. Es ist ein Satz-Name: Buse = schwelgen, Krus = Krug. Der NT schwelgte gern in der Gastwirtschaft.

Butenmann. Niederdtsch. = außen. Ein Mann, der außerhalb der Stadtmauer lebt.

Butenschön. Niederdtsch.= außen. Ein äußerlich schöner Mensch. Aber innen – na ja.

Butka / Butke / Buttke 120 x, Schwerp. Westpreußen, Polen. Mehrdeutig: poln. Erklärungen 1. Hochmut, Stolz, 2. Schuhwerk, 3. deutsche Erklärung: Platt-Fisch.

Butz / Butzelmann. Süddeutsch. Butz/butzen = klopfen, schlagen. Ein Poltergeist, Kobold, Popantz, ein Kinderschreck. „Es tanzt ein Bi-ba-Butzelmann in unsrem Kreis herum ...“.

Butzin, 250 x, Vork. Meck-Vorp., slaw.: Der Buchenwald

Butzke, abgeleitet von einem Ortsnamen (heute in Polen bei Belgard). Die Bedeutung ist nicht erfolgreich erforscht.

Buuck, 116 x, (lang sprechen). Mecklenburg, niederdeutsch für Bauch, siehe auch Beerbuuck = Bierbauch.

Bzdurek, polnisch: Die Dummheit, der Blödmann, norddtsch.: der Döspaddel, wohlwollend, als „Koseform“: das Dummerchen. Siehe: Goofy

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