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Notizen zur Chronik des Dorfes Sperenberg (Kreis Teltow)

südwestlich von Zossen und Klausdorf gelegen. Bearbeitung: November 2016.


Schreibweise: 1346 Sprembergk.


1346

Vorhanden ist eine deutsche Dorfanlage mit Kirche. Es ist ein Straßen - Sackgassendorf. Die Feldflur umfasst 25 Ackerhufen. Es leben hier: 1 Lehnschulze, 11 Hüfner, 8 Kossäten. Vorhanden: Wasser- und Windmühle. Im Kalkofen wird Gipsstein gebrannt und auch verschickt. Es besteht das Fischereirecht für den Crummensee.


1535 – 1571

Während der Regierungszeit des Kurfürsten Joachim II, lässt jener zum Material-Abtransport des Gipses einen Verbindungsgraben in Richtung Spree herstellen (der spätere Nottekanal?) Der Gipsbruch, der auf der am Crummensee liegenden Feldmark gewonnen wurde, findet auch beim Bau des Schlosses Zossen Verwendung.


1583

1 Lehnschulze mit 3 Hfn. (44 Mg, 46 QR), 11 Zwei-Hüfner, 1 Krüger, 8 Kossäten,

1 Wassermühle, 1 Windmühle.


1618 – 1648

Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges.


1624

7 Kossäten, 1 Müller, 1 Pachtschäfer, Schäferknechte 1 ½ Paar Hausleute.

Im 30jährigen Krieg fiel das Dorf fast völlig wüst.


1652

Im Bericht des Landreiters wird erfasst: Im Dorf gibt es wieder 3 Bauern (Neuansiedler): 1. Erdmann aus Wilmersdorf, 2. Hansch aus Hammer und Rosen aus Wendisch Bork.


1686

Es ziehen nach Sperenberg: Vater und Sohn mit Familiennamen „Martin“ und Andreas Ulrich aus Caputh bei Potsdam, als Teerbrenner und vorerst zum Wiederaufbau des Teerofens.


1745

Es wird wieder der Gipsabbau erwähnt, die Försterei und die Schmiede.


1755

Zusätzlich zu den Hüfnern und Kossäten: der Schmied, der Müller, der Schneider, der gleichzeitig Küster ist, Kuhhirt, Pferdehirt, 2 Garnweber, 1 Zimmermann, 1 Radmacher.


1763

Die Gipsbrennerei wird erwähnt.


1860

3 Öffentliche Gebäude, 72 Wohnhäuser, 139 Wirtschaftsgebäude, die Leinölfabrik.


1931

209 Wohnhäuser.


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Quelle: Historisches Ortslexikon für (die Mark) Brandenburg, Teil IV. Teltow, Potsdam 1976