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Der Autor schreibt über den Betreiber dieser Internetseite:


Meine Eltern entschieden sich im Frühjahr des letzten Kriegshalbjahres 1945, mir das Leben zu geben. Geboren wurde ich in Potsdam-Babelsberg am Ende des ersten Friedenshalbjahres. Die Eltern gaben mir den Namen Christoph – und so heiße ich denn Christoph Janecke.

Sowohl der Familienname, als auch mein Vorname wurden und werden – auch bei Vorhandensein richtiger Vorlagen zum Abgucken – von anderen Leuten leider in vielen unterschiedlichen Varianten genutzt und mir ebenso fleißig in größerer Vielfalt als schriftliche Anrede angeboten. Daher entschied ich mich zumindest beim Vornamen zum vereinfachenden „Chris“, wie es in den folgenden Texten hin und wieder zu lesen ist.

Auf eine solche schlichte Weise konnte ein größerer Teil der mir peinlichen Falschschreibungen wohltuend ausgemerzt werden. –


Ja, aber wie entwickelte sich nun dieser Chris zwischen Geburt und Ahnen-Hobby im Rentnerdasein ?

An die Zeiten von Kindergarten und Schule schlossen sich neben der praktischen beruflichen Tagesarbeit verschiedene Kurse von Fernstudien an, die sich im weitesten Sinne auf Gebiete von Technik und Gesundheitsvorsorge bezogen. Ein breitgefächertes und demzufolge abwechselungsreiche Tätigkeitsspektrum durfte ich wahrnehmen, stets begleitet von berufsspezifischen Weiterbildungen. Ein lebenslanges Lernen und Weitergeben des erworbenen Wissens, der Erfahrungen.

Während dieser Zeiten gab es das ansonsten auch Übliche:


Mein kurzer Weg zur langen Ahnenforschung in unserer Familie


E-Mail: christoph@janecke.name


Unsere Gegenwart erscheint in diesem Augenblick

als das Wichtigere ... aber:


Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen.

Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen,

wenn wir zu wissen wünschen was jener will.


Heinrich Heine


Im Laufe der Zeiten sagte man in vielen Familien immer wieder:

Es wurde früher so viel über die Familiengeschichte geredet. Man könnte noch so manches aufschreiben und an historischem Wissen erhalten!“

Tatsächlich aber wurde wohl aus solcher Erkenntnis und jenen guten Vorsätzen seltener etwas verwirklicht. So müssen auch wir uns bei den Lebensgeschichten auf dieser Internetseite vorerst mit dem vorliegenden, etwas mageren Stückwerk begnügen. Meine Schriften zu verschiedenen Lebensläufen gelten somit als grobe Entwürfe, lediglich als Stückwerk, zu denen gewiss außerdem hier und dort Korrekturen erforderlich sind.

Mein Wunsch sind viele, viele Ergänzungen seitens wissender Leser.


Die Notizen zu den Lebensläufen, sofern es sich nicht nur um tabellarische Aufstellungen handelt, lesen sich leider nicht so flüssig, wie es in der Literatur angenehm ist, denn wir haben hier keine Romane vor uns. Es handelt sich ja um ein Erfassen von Familienereignissen (darunter die Geburten, Hochzeiten und Sterbefälle), die in der Häufung des Erwähnens zwar ermüdend wirken können, jedoch gerade im Interesse des Bewahrens aufgenommen wurden.

Also nur Mut beim Lesen.


Lassen wir meine Mutter Anne-Marie Janecke, geborene Sommer, zu Wort kommen. Rückblick aus dem Jahr 2000:

In meinem Elternhaus wurde leider kaum etwas über familiäre Beziehungen gesprochen.

Wir hatten Kontakte mit einem eher kleinen Kreis naher Verwandter und Bekannter.

Mit Namen SOMMER kannte ich eigentlich nur die Geschwister meines Vaters hier im Ort.

So dachte ich bis ins höhere Alter, wir SOMMERs hier im damaligen Nowawes, in Potsdam-

Babelsberg wären eine ziemlich >einsame< kleine Familiengruppe“.

Nachdem mein Sohn Christoph mit der Ahnenforschung begonnen hatte, gab es häufig etwas zum Staunen. Ich erfuhr, dass bereits zu früheren Zeiten eine Anzahl von Familien des Namens SOMMER im Raum Potsdam gelebt hatten, wenn auch noch bei einigen Personen unklar blieb, ob es sich lediglich um Namensvettern oder um eigene Vorfahren handelte.

So erfuhr ich auch, dass mein Altvater SOMMER in Buckow (Märkische Schweiz) gelebt hatte und genau wie seine Frau dort im Jahre 1809 viel zu früh verstorben war. Ihre vier Kinder wurden plötzlich zu Vollwaisen und deren Spuren verloren sich in der Folgezeit.

Der älteste Sohn, mein Urgroßvater Friedrich SOMMER aus Buckow wurde in Potsdam ein Schuhmacher-Meister und gründete hier seine Familie – fand mein Sohn heraus. Mit seiner Frau, Caroline Keilbach, hatte er neun Kinder. Das waren meine Großeltern, Großtanten und Großonkel. Diese hatten später, ergänzt durch angeheiratete Partner und somit als Ehepaare, insgesamt 38 Kinder, die erwachsen wurden – also meine Eltern, bzw. Tanten und Onkel.

Hochgerechnet hatten diese über 100 SOMMER-Kinder – also Cousins und Cousinen von mir, die etwa in den gleichen Jahrzehnten leben wie ich und jene ebenfalls im Durchschnitt etwa 2 Kinder. haben. Insgesamt eine riesige gleichzeitig lebende Verwandtenschar von vielleicht 360 verwandten Personen, nur dieses einen Familienverbandes und in einer größeren Stadt! (Insgesamt sind inzwischen mit Nebenlinien weitaus mehr Personen erfasst.)

Wer hätte das gedacht? Nun gut, verschiedene zogen später in andere Orte fort, andere lassen sich schwerer aufspüren, wenn die SOMMER-Töchter bei der Heirat andere Familien-Namen annahmen – aber blutsverwandt blieben sie ja genauso.

Und nochmals – bis ins höhere Alter dachte ich, wir SOMMERs hier im damaligen Nowawes wären eine „einsame kleine Familiengruppe“. Zu solch einem Fehleindruck kann man kommen und mit diesem das gesamte eigene Leben „verbringen“, nur weil sich niemand um die Pflege der verwandtschaftlichen Beziehungen, den Zusammenhalt der näheren und weiteren Angehörigen, kümmerte.

Fehlende Anregungen ein Interesse zu wecken, Zeitknappheit, die Auslastung durch harte Arbeit in Beruf und Haushalt, das Aufziehen der Kinder, die Sorge, die Familie durch schwierige Zeiten zu bringen, gesellschaftliche Verhältnisse, die die Familienforschung eher behinderten, gehören zu den vielen Begründungen, warum sich Familien „fremd und ohne verwandtschaftlichen Rückhalt“ fühlen können.

Ersetzen lassen sich diese verwandtschaftlichen Bindungen selbstverständlich beispielsweise mit Freundschaften, die nicht als „Ersatz“ anzusehen sind, sondern eine sehr große Bereicherung darstellen können, wie man diese mitunter nicht in der eigenen bekannten Verwandtschaft findet.


Wenn uns der Gegenstand für eine Erinnerung verloren geht,

so wird auch früher oder später das Vermögen zum Erinnern verloren sein.

Holen wir uns den Gegenstand für das Erinnern zurück.

Bewahren wir Wissen über das Leben unserer Vorfahren.

So lernen wir aus dem Gestern, vermögen das Heute richtig zu bewerten

und das Morgen besser zu gestalten“


Mein Onkel Hellmut , Teil I

Im Herbst 1977 erzählte mir der 1903 geborene Hellmut Runge, Cousin meiner Mutter, bei einem seiner Besuche, dass er sich seit geraumer Zeit mit der Ahnenforschung beschäftige und dass ich doch einmal durchdenken solle, ob das nicht auch für mich ein interessantes Hobby wäre. „Dankbar“ sei diese Liebhaberei ohnehin in vielfältiger Beziehung. „Onkel“ Hellmuts Besuche bei uns waren trotz örtlicher Nähe selten, waren doch unsere nahen Wohnorte Potsdam-Babelsberg und Berlin-West durch Mauer und Stacheldraht sicher voneinander getrennt. So fragte er mich bei einem späteren Besuch, ob mein Überdenken seiner Anregung bei mir schon ein fruchtbares Ergebnis gezeitigt hätte. Ich murmelte als Antwort etwas Ausweichendes, in der Art wie „… habe doch so viel zu tun“ und „diese Leute, die man nicht mehr kennen lernen kann, sind doch schon alle lange tot“ – was ihm als Argument aber wohl nicht viel galt, denn er fragte mich: „Was aber, Junge, willst Du mal Deinen Kindern erzählen, woher sie kommen? Was wirst Du Ihnen sagen, wenn sie fragen, wer in dieser Familie vor Dir da war, wer und wie diese Menschen waren, was sie zu ihrer Zeit bewegte, was Jene selber im Leben bewegten? Du selbst erinnerst Dich doch lediglich schwach an zwei Deiner Großeltern, die starben, als Du noch sehr klein warst. Willst Du täglich nur leben um zu essen, zu arbeiten, zu schlafen – später von der Bühne des Lebens gehen, sang- und klanglos – ohne Spuren von Vorfahren aufgenommen, von ihnen etwas gelernt zu haben, ohne eigene Spuren zu hinterlassen, ohne Erreichbares zu bewahren, weil andere Menschen es zu ihrer Zeit nicht taten oder weil sie es wegen harter Arbeitsbelastung auch gar nicht vermochten?“


Ja, so etwa, argumentierte der Onkel Hellmut. Er hatte seine Schulzeit auf dem Realgymnasium in Nowawes (spätere Beethovenschule in Potsdam-Babelsberg) während des Ersten Weltkrieges absolviert. Danach lernte er das Kaufmännische Handwerk „von der Pike auf“. Die kurzen Jahre mit Arbeit, Heirat und Kindererziehung, vergingen wie im Fluge und dann hatte auch er dem Ruf zu folgen – in den nächsten Krieg, als Soldat.

Geschworen hatte er sich in dieser Zeit: „Wenn ich aus dieser Hölle lebend herauskomme, will ich nur noch anderen Menschen Gutes tun“. Und so hielt er es dann auch. Schon sein Vorname galt als ihm als Programm, als Vermächtnis und schien eine gute Grundlage, um sein Wirken mit einem freundlichen unerschütterlichen, hellen Mut anzugehen.


Der Umfang meiner Familienforschung / Ahnendokumentation, Teil I

Hellmuts nachhakende Fragestellung regte dann doch mein Interesse an. Schnell wurde mir klar, dass es nicht dabei bleiben könne, von einigen Vorfahren verschiedene noch erreichbare Lebensdaten zusammen zu suchen und ich begann:

Dieses Bemühen zeigte auch bald erste Früchte, denn die Fragestellungen zu den Lücken, die geschlossen werden wollen, drängen sich einem ja von selbst auf. Zeit und Geduld für das Erschließen von Quellen ist allerdings gefragt.


Erlebnisse am Rande

Das Erfassen führt ja immer wieder zum Kontakt mit Menschen und demzufolge auch zu kleinen Begebenheiten, die am Rande des Suchens und Forschens liegen aber eine Auflockerung und Würze für die Arbeit über den Büchern und in alten Dokumenten bedeuten.


Wenn du dich deinen Vorfahren ein wenig nähern möchtest,

musst du dorthin gehen, wo sie gewohnt haben,

sollst du versuchen, es einmal genauso zu halten, wie sie gelebt haben.“


Zu meinen Erinnerungen gehören unter anderen auch diese:


Onkel Hellmut, Teil II

Nun konnte ich dem Onkel Hellmut endlich etwas von den Erfolgen und Erlebnissen berichten und einige Dokumenten-Kopien erhielt ich auch im Gegenzug von ihm.

Ja, und der freundliche Anreger des Ganzen, der drahtige, agile Hellmut – mit 82 Jahren wollte er noch einmal den Grad seiner Jugendlichkeit ausleben, „innerhalb des Passierscheinabkommens“ zwischen Ost- und Westdeutschland, gern mit mir, ebenfalls mit Fahrrad und Zelt, durch märkische Dörfer radeln und noch ein wenig forschen – ich solle nur noch eine kurze Weile warten, da er und sein Chirurg einen gemeinsamen Termin in ihren Kalendern stehen hätten. Für einen kleinen operativen Eingriff. Dieser fand dann auch statt und gelang wohl ganz vorzüglich. Nur wachte Hellmut aus der Narkose nicht mehr auf. So ging sein Wunsch für eine kurze, gemeinsame Wegstrecke in der Familienforschung, nicht mehr in Erfüllung.

Ich versuche, das Werk fortzusetzen, möchte auch seinen Ansprüchen gerecht werden, sehr wohl in dem Wissen, dass ich nie mit diesem Suchen, Ordnen, Gestalten fertig werde und mit der Unsicherheit lebe, nicht zu wissen, ob das Zusammengesuchte nach meiner Zeit erhalten bleibt und in die Zukunft getragen wird.

Bei Hellmut gestaltete sich das leider so, dass nach seinem Tod bzw. dem Ableben seiner Ehefrau, der große Abfallcontainer den Wohnungsinhalt aufnahm. Von seinen Forschungsergebnissen aus jahrzehntelangen Bemühungen blieb wohl nichts erhalten und mir war es nicht möglich etwas davon zu bergen, denn die innerdeutsche Ost-West-Grenze stand ja auch mitten in unserem Familien-Verband und zwischen unseren Wohnorten Potsdam und Berlin. Das war im Jahre 1985. Die Berliner Mauer fiel im November 1989.


Der Umfang der Ahnendokumentationen, Teil II

Nahmen die gesammelten Notizen und Dokumente zur Anfangszeit stolz einige dünne Schnellhefter in Beschlag, mussten bald mehrere Ordner her. Seit dann das Ordnerregal wegen Überfüllung geschlossen werden musste, nimmt außerdem ein Mehretagen-Ordner-Karussell diese Schätze auf. Aber auch bei diesem guten Möbelstück ist inzwischen eine Erschöpfung der Kapazität eingetreten – aber immerhin ist dort (Bildmaterial) mehr zu sehen, als auf dieser Internetseite.

Soweit die äußere Ordnung. Viel schlimmer gebärden sich die vielen Zettel, deren Notizen einer Bearbeitung harren und noch beziehungsweise immer wieder einem „ungebändigten Schüttkegel“ ähneln.

Ja, diese Arbeit wächst vor einem her, je mehr man glaubt, erledigt zu haben.

Aber das kennen wir ja alle – ich wollte eben nur einmal erzählen, wie es bei mir anfing.


Eine Anmerkung zum Nutzen. Zum Nutzen?

Meine gute Mutter bedauerte es langzeitig, dass sie von wohl auf „ihrer väterlichen Seite“ in der Umgebung kaum Verwandten hätte, mit denen man freundlich Gedanken austauschen, gemeinsam etwas tun, sich mit Rat und Tat beistehen könne. Darüber berichtete ich bereits.

Dass es in Wirklichkeit viele Verwandte gab, von denen ich eine Anzahl fand, erwähnte ich auch.

Ja, gefunden habe ich tatsächlich sehr viele – aber eben nur noch „nach Aktenlage“. Die Zeit war inzwischen über sie hinweggegangen. Von den Erfolgen kann ich ihnen „auf direktem Wege“ leider nichts mehr erzählen, oder noch besser gesagt, meine Erfolge nicht in einen ganz praktischen Nutzen für jene Menschen ummünzen.

Was lehrt uns das? In unserer Generation halten „wir Kinderfamilien“ es so, dass wir uns mehrmals im Jahr treffen, bei Kultur im Heim oder in der Natur, bei gutem Schmaus und Trank, uns immer viel zu erzählen haben – und auch an „die Alten“ denken, die Erinnerung an sie wach halten. Na, meine Bemerkung bedeutet wohl „Eulen nach Athen tragen“, denn viele von uns werden es so halten.


Eine weitere Lehre, die mir das Leben erteilte – zur Dokumentationsgestaltung

Ein Blick, sehr weit zurück: Als ich noch ein kleiner Junge war, habe ich eine gute Grundlage zur Ahnenbebilderung verscherzt. Und das kam so: Meine gute Tante Käte (sel.) zeigte mir sehr gerne die alten Fotoalben aus ihrer Jugendzeit. Von netten Basen und vor allem von lustigen Vettern war die Rede, von würdigen Muhmen und den dazugehörigen Oheims oder Oheimen. Zu sehen war da viel grau, etwas schwarz und auch weiß und darin eingebettet mir unbekannte Größen oder es waren Bildchen mit menschlichen Antlitzen darauf, so groß wie die sprichwörtlichen Stecknadelköpfe – auf braunen Pappseiten mit Seidenpergament-Schutzblättern im Spinnengewebe-Design. Kurz: durchaus nicht alles schien geeignet, ein kleines Jungenherz zu erweitern oder zumindest höher schlagen zu lassen.

Viele Fotos, wie leider so häufig anzutreffen, waren ohne Namen des / der Abgebildeten, ohne Angabe des Foto-Anlasses, ohne Ortsbenennung und ohne Datum. Wozu auch? Tante Käte hatte doch alles im Kopf und schwelgte in den Erinnerungen. Für mich als kleinen Jungen hingegen war die wiederholte Schau der selbst gefertigten Bilderbücher eine wahre Geduldsprüfung, eine Pein. Mir gab es nichts. Ich kannte von den Leuten niemanden. Die einen hatten am Bodensee, die anderen im Ruhrgebiet gelebt – Örtlichkeiten, für uns weiter entfernt als der Mond. Auch hatten diese Personen schon lange wieder die Erde verlassen. Zumindest deren Oberfläche.

Natürlich blieb der Tante auf Dauer das undankbare, mangelnde Interesse ihres kleinen Neffen nicht verborgen, was sie traurig stimmte.

Es war in einem wohl strengen Winter. Eines unguten Tages waren dann diese Alben, für die sich niemand interessierte, nicht mehr da. Sie waren fort – diese Unikate. Einfach so. Aber unwiederbringlich. Käte hatte eine warme Stube und ihr Kachelofen sah sehr unschuldig aus. Niemand brauchte später viel aufräumen. –

Was würde ich heute für die bildhaften Führer durch die Vergangenheit der Verwandtschaft geben, solche Bilddokumente, welch ein Schatz – wäre dieser heute in meinen Händen.

Zumindest hat es mich frühzeitig gelehrt, alle Bilder mit den erforderlichen Texten zu versehen, so dass auch ein anderer, ein Nachkomme, etwas mit „diesem Lebenswerk“ anfangen kann.

Hin und wieder beschleicht mich natürlich der Zweifel, ob diese viele Mühe, dieser Arbeitsumfang erhalten bleiben wird, ob es mal jemand anschauen wird oder gar weiter führt? Ich will dazu niemanden überreden oder gar peinigen.


Eine Frage ganz am Rande: Gibt es Probleme mit meiner Internetseite?

Es erreichten mich einige Zuschriften, die aussagten, dass man bei der Suche nach einem bestimmten Namen mit der Nummerierung der Personen meines engeren Verwandtenkreises nicht klar käme. Bitte nicht verzweifeln. Wir halten das mit dem Gliedern und auch mit dem Nummerieren einfach nur etwas unterschiedlich. Ich richte mich für den engeren Personenkreis nach der Nummerierung des Kekulé v. Stradonitz. Und diese Nummerierung gilt auch nur für mich, ist für andere unerheblich. Ansonsten bin ich bemüht, zumindest den Pfad oder den Faden zwischen mir und den jeweiligen Hauptpersonen, den betreffenden Eheleuten, den Probanden des Dokuments darzustellen, um die Zusammenhänge erkennen zu können. Gut ist es, mir bei Fragen einfach eine E-Mail zu senden oder einen „Verbesserungsvorschlag“ zu schreiben. So kommen wir gemeinsam weiter.


Gibt es „neue“ Wissensgebiete für die sich eine Ahnen-Datensammlung lohnt?

Interessant wäre es für mich, durch E-Mails zu erfahren, ob meine Sammlungen noch zu einseitig erscheinen.

Man muss ja nicht nur immer Daten aus Archiven herausfinden, wir können ja auch mal aktuell schon etwas zur Unterstützung späterer potenzieller Ahnenforscher der Sippe tun.


... und da gibt es wohl noch so manches mehr an interessanten Themen.


Zum Bearbeitungsstand

All das Vorgenannte kann schon als recht spannend empfunden werden – obwohl „für alles“ die eigene Lebenszeit nicht ausreicht – und auch ich ja bei allen Bemühungen weiß: Wir sehen nur kleine Lebensausschnitte der Vorfahren. Teilweise stehen diese bei mir vorerst in Tabellen mit den wichtigsten persönlichen Angaben, bei einigen Personen reichte „das Material“, um daraus bescheidene Lebensläufe zu gestalten. Es bleibt trotzdem meist ein „grobes Stückwerk“, was wunschgemäß eigentlich ein feines Mosaik werden sollte. So zumindest geht es mir.

Der Inhalt, der auf dieser Internetseite lesbar ist, gilt somit als nicht abgeschlossen. Einzelne Teile werden ergänzt, erweitert, manchmal korrigiert und neue Teile, weitere Personen kommen hinzu. Es geht also immer weiter, solange die Kraft reicht und auch der Austausch mit Gleichgesinnten möglich ist.

Mein momentan nachweisbarer „Spitzenahn“, also der am weitesten zurückliegende, ist der Böttcher Hans Neumeister. Er wurde im Jahre 1595 geboren. Als junger Mann zog ihn die Liebe in das thüringische Städtchen Lehesten, wo er auf ganz natürliche Art – aber nicht ganz alleine – diesen Zweig des Familienverbandes der Neumeisters begründete.


Das Veröffentlichen besorgt mein Sohn Martin, da ich mich mit dem Programmieren, mit der Administration, mit dem Einstellen ins Internet nicht befasse. Dafür danke ich ihm sehr.


Chris Janecke