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Zur Ahnenliste „Janecke“ gehörend:



Tabellarische Kurzfassung eines Lebensbildes für das Ehepaar


Christoph Otto Later oo Anna Dorothea Holtz = Holz

Lebensorte: Schönberg und Hoewisch = Höwisch in der Altmark.


Die Betrachtungen beziehen sich auf die Zeit zwischen den Jahren 1740 und 1814



Ahnen- und Familienforschung - Genealogie - Heimatgeschichte


Jüngste Bearbeitung von Dr. Hartwig Schulze und Chris Janecke: Mai 2021.

E-Mail-Adresse für Ergänzungen: christoph@janecke.name



Lass mich noch ein bisschen leben,

hab’ noch soviel abzugeben,

von dem, was ich aufgespeichert,

und mein Dasein hat bereichert:


Was in vielen langen Jahren

ich an Gutem hab’ erfahren.

Alles, was mich Klugheit lehrte

Und sich wundersam bewährte.

Von der Lieb vor allen Dingen

Will ich allen Menschen singen.


Solche Pläne, du, da oben,

wirst du ganz gewisslich loben.

Drum steht dein Entschluss wohl fest,

dass du mich noch leben lässt.


Susanne Butenwyk im Jahre 2000



Kurzwegweiser von der Lebenszeit der hier dargestellten Personen, bis in unsere Tage. Du kannst die Liste auch gern von unten nach oben lesen – von der Gegenwart in die Vergangenheit:


Generation 09

Christoph Heinrich Later


oo


Eva Elisabeth Hilgenfeldt


Generation 08

Christoph Otto Later


oo


Anna Dorothea Holtz

deren Kind, in der 07. Generation, links: Catharina Margarethe Later


07 / 64

Andreas Christoph Janeke

Geboren in Cahlenberge

14. April 1778

07 / 65

Catharine Margarethe Later

Geboren in Schönberg 21. Mai 1777

07 / 66

Heinrich Christoph Betke

geb. in Osterburg

10. Dezemb.

1769

07 / 67

Anna Catherina

Elisabeth Eleonora Giffey

Meseberg um 1773

07 / 68

Johann Joachim Christian Neumann,

getauft in Schmersau 13. Nov. 1757

07 / 69

Catharina Dorothea Schulze, geb. in Gladigau

14. Nov. 1763

07 / 70

Johann Andreas

Guhl,

geb. in Jeggel,

im August 1774

07 / 71

Dorothea Elisabeth Wohlert


06 / 32

Joachim Heinrich Janeke

Geb. in Höwisch 1807

Gest. in Osterburg 1868

06 / 33

Catherina Elisabeth Betke

Geb. Meseberg 1811

in Osterburg 1887

06 / 34.3

Joachim Christian Neumann

* in Gladigau 1801

in Schmersau 1852

06 / 35.2

Dorothee Elisabeth Guhl

Geb. in Jeggel 1797

in Schmersau 1877


05 / 16.5

Carl Friedrich August Janecke (der Ältere)

Geb. in Osterburg 1842, Gest. in Osterburg 1897

05 / 17

Dorothee Elisabeth

Neumann

Geb. in Schmersau 1839, Gest. in Osterburg 1912


04 /8.2

Karl Friedrich August Janecke (der Jüngere)


Geb. in Osterburg 1869, Gest. in Potsdam-Babelsberg 1950



oo

04 / 9.3

Pauline Klara Antonie Dittwaldt

Geb. in Berlin 1872

Gest. in Nowawes 1933


03 / 4.2

Alfred August Richard Janecke

Geb. in Rixdorf bei Berlin, 1900

Gest. in Potsdam-Babelsberg, 1982

03 / 5.2

Anne-Marie Sommer

Geb. in Nowawes, 1913,

Gest. in Ferch, 2003


Der Autor dieses Beitrages: 02 / 2.2


Chris Janecke



Derzeitig noch datengeschützt:

Die Söhne des Autors




Gen. 09 / Ahn 260

Gen. 09 / Ahn 261

Die Großeltern

Gen. 09 / Ahn 262


Gen. 09 /

Ahn 263

Later


Name



Hilgenfeldt = Heiligenfeld

Christoph Heinrich


Vorname

Eva Elisabeth

* 1721 (errechnet)


geboren



1734 (Angabe

zweifelhaft) eher 1724 denkbar

Tagelöhner in Schönberg


Beruf

Hausfrau und Mutter

I oo



Heirat I



II oo 11. Nov. 1770

mit 49 Jahren

mit Hilgenfeldt = Heiligenfeld, Eva Elisabeth

* ca. 1724

Heirat II


oo 1770 mit 46 J.

mit Christoph Heinrich Later

† vor 22. Nov. 1776


gestorben

erste Ehefrau:

† zw. 1740 und 1770



Zum Text gibt es einige Bilder:

Jene Fotos zu Schönberg befinden sich im benachbarten Lebenslauf: Later oo Hilgenfeld.

Biilder zu Gagel und Höwisch enthalt der Lebenslauf: Janeke oo Later.




Das Ehepaar = Die Eltern

Christoph Otto Later oo Anna Dorothea Holtz



Vater:

Generation 08 / Ahn: 130


Mutter:

Generation 08 / Ahnin 131

Die Bedeutung dieser

Familien-Namen:

Later: Es ist die niederdeutsche Form des Begriffes „Lasser“, bezogen auf den Aderlasser oder Blutlasser -- für einen Menschen der sich bemüht, mit seiner Tätigkeit der Gesundung anderer Leute zu dienen.

Siehe auch: Lat(t)ermann, Lesser.


Holtz = Holz. Wohnstätten-Name für einen Menschen, der am / im Walde wohnt oder auch Kurzform für einen Waldarbeiter / Holzarbeiter.

Name:

Later

Holtz = Holz


Vornamen:




Christoph Otto



Anna Dorothea,


uneheliche Tochter der

Eva Elisabeth Hilgenfeldt = Heiligenfeld

(09 / 263)

Geburt: / Taufe:

Geboren nach Angabe im Sterbe-Eintrag: in Schönberg (altmärkische Wische), etwa um 1746 – aber 1740 aus dem unten stehenden Traueintrag errechnet.


Hier ist eine Zeitdifferenz der Kirchenbucheinträge erkennbar.


Geboren gemäß Sterbe-Eintrag: Krumke, am 11. October 1747

aber 1745 aus dem unten stehenden Traueintrag errechnet.


Hier ist ebenfalls eine Differenz der Eintragungen sichtbar.

Beruf:

1776: Webergeselle

1778: Tagelöhner in Schönberg

um 1802: Schweinehirt in Hoewisch


Hausfrau und Mutter

Wohnanschriften vor der Ehe:

Schönberg

vermutlich Schönberg

Trauung / Eheschließung:

„Christoph Otto Later, ein Webergeselle und Tagelöhner in Schönberg, sel. Christoph Heinrich Later, gewesener Tagelöhner in Schönberg ehelicher Sohn mit Jungfrau Anna Dorothea Holtzen, der Eva Elisabeth Hilgefeldten unehelicher Tochter. Proclamiret Dom XXII, XXIII et XXIV post Trinitatis und den 22-ten Novembris 1776) copulieret.

Sponsus alt 36 Jahre. Sponsa alt 31 Jahre.


Quelle: Kirchenbuch Schönberg, Trau-Register, Nr. 6 / 1776.


Aus obigen Angaben ergibt sich für den Bräutigam als Geburtszeitraum: 1776 minus 36 = 1740 und für die Braut: 1776 minus 31 = 1745.


Anmerkung 1: Ihre Mutter war nach den Trau-Angaben im Kirchenbuch bei der Geburt der Tochter Anna Dorothea 13 Jahre(!?) jung. Hier scheint ein Schreib- oder Lese-Fehler vorzuliegen. Es ist eher anzunehmen. dass sie bei der Geburt des Kindes mindestens 23 Jahre alt war.


Anmerkung 2: Es scheint nicht ausgeschlossen, dass Anna Dorothea doch keine Jungfrau mehr war, denn ihr erstes Kind kam etwas sehr zeitig – im Mai 1777 – auf die Welt.



Wohnanschriften, gemeinsame:


Schönberg. Umzug: spätestens 1793, zur Zeit der Konfirmation der jüngeren, zweiten Tochter Dorothea Sophia, nach Hoewisch.


Gestorben:

Hoewisch, 31. Januar 1814

Hoewisch, 02. Februar 1814

Für die zeitliche Nähe des Ablebens der Ehepartner ergibt sich die Frage,

- ob zu jener Zeit im Ort vielleicht eine Infektionskrankheit grassierte,

- einer ohne den anderen nicht mehr weiterleben wollte oder

- ob es sich um einen „Zufall“ handelte.


Zu Krumke bei Osterburg, dem Geburtsort der Anna Dorothea Holtz.
Mit dem Kahn auf der Biese kann man von Osterburg über Zedau nach Krumke gelangen – auf der Straße geht oder rollt es natürlich genauso – aber völlig anders.Schon im frühen 17. Jahrhundert umgab den Vorgängerbau (des Schlosses) in Krumke ein prunkvoller Garten, von dessen Ausstattung nur noch einige barocke Plastiken zeugen. 
Die Orangerie aus dem Jahr 1649 – heute (in den 1970-er Jahren) noch eine vielbesuchte Parkgaststätte – wurde im Winterhalbjahr beheizt, um die seltenen Pflanzen vor allen Unbilden zu schützen. Das war keine leichte Aufgabe. Im Jahr 1746 wuchsen in großen Kübeln unter anderem 56 Orangen- und Zitronenbäume, zwei Feigenstämme. Der französische Gartenarchitekt Charles la Ronde schuf die Gesamtanlage, in der neben Nützlichem: 3.081 Obstbäume, Beerensträucher und Weinstöcke – auch das nur Schöne: (ziemlich 6.500 Zierpflanzen und -sträucher) Lebensraum fand".

	Diese Textpassage wurde aus dem Buch „Skizzen aus der Altmark“ von Hanns H. F. Schmidt 	entnommen, erschienen im Greifenverlag Rudolstadt 1978.

Ob unsere Vorfahren auch einen Blick in den Schlosspark werfen durften, ist nicht überliefert – aber es ist eher nicht anzunehmen.
Auszug aus dem Kirchenbuch Hoewisch 1814, Seite 1, der zweite Eintrag (unten), Fortsetzung auf Seite 2.
Es folgt die sinngemäße Abschrift der Sterbe-Urkunde No. 1 / 1814:

Der Prediger und Personenstands-Beamte Albrecht, in Hoewisch, schreibt: 

Hoewisch, Canton Bretsch, im Stendalschen District*, den 2. Februar 1814. 
Des Morgens um 7 Uhr, erschien vor mir, dem unterschreibenen hiesigen Prediger, als Beamter des Personenstandes, der Declarant, der Nichteinwohner** Andreas Christoph Ganeke aus Hoewisch, 37 Jahre alt und der Junggeselle Joachim Christoph Hainatz, ebendaher, 27 Jahre alt, und zeigten an, daß ihr resp. Schwiegervater und Nachbar, der

 Hirt Otto Christoph Later

hieselbst, vorgestern, als am 31. des Januar, in diesem Jahr (1814), des Morgens um drei Uhr mit Tode abgegangen sei. 
Verstorbener sei in der Wische bei Seehausen im Stendalschen District vor etwa 67 Jahren geboren. 
Sein Vater sei ausschließlich Tagelöhner gewesen. 
Den Ort seiner Geburt habe er bei seinen Lebenszeiten öfter als unbestimmt angegeben wie doch auch die Namen seiner Eltern ( ... ) unbekannt geblieben seien.***
Ferner sei Verstorbener mit 
Anna Dorothea Holz

verheiratet gewesen, die er nun als Wittwe hinterlasse.

Beide Declaranten haben diese sofort darüber aufgenommene Urkunde, nachdem Prediger mit ihnen den Leichnam besehen und für todt erkannt hatte, nach geschehener deutlicher Vorlesung mit dem Prediger unterschrieben, im Jahre und am Tage wie oben. 

gez. Prediger Friedrich Wilhelm Albrecht, Beamter des Personenstandes
gez. Andreas Janeke
gez. Joachim Christohf Hainatz
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Der abschreibende Übersetzer und Nachkomme des Andreas Christoph Janeke: Christoph Janecke, hat 205 Jahre später (2019) einige Anmerkungen zu vorstehender Urkunde:

* Die Begriffe „Canton“ und „District“ sowie „Declarant“ (für Anzeigender), wurden  im Zuge der französischen Besatzung ab 1806–1809 eingeführt und später, nach dem Wiener Kongress wieder aufgehoben. Während jener Zeit gehörte die Altmark zum Königreich Westfalen, von Jeromé (Hieronymus) Bonaparte, Bruder des Kaisers Napoleon Bonaparte regiert. Der Erstgenannte erhielt vom Volk den Beinamen: König Lustik. Nur in jener Zeit haben wir derart ausführliche Kirchenbucheintragungen dank der Anordnungen der französischen Besatzer.

** Andeas Christoph Janeke lebt in Hoewisch, wird aber als Nicht-Einwohner bezeichnet. Das mag wohl darauf hinweisen, dass, wenn er auch hier wohnt, kein „Eingeborener“ des Ortes ist, da er in Cahlenberge (landwirtschaftliches Rittergut bei Pollitz) geboren wurde. Der Prediger Albrecht schreibt stets „Ganeke“, was als eine „hyperkorrekte“ Form von „sauberem Deutsch“ gelten kann. (Det Jejenteil wäre in dem Spruch verankert: „'Ne jut jebrat'ne Jans is eene jute Jabe Jottes“).

*** Es ist schwer nachvollziehbar, dass der verstorbene Otto Christoph Later so wenig über seine Herkunft wusste. Zumindest war ja sowohl ihm, als auch uns, bekannt, dass sein Vater Christoph Heinrich Later hieß und um 1721 geboren wurde. Andreas Christoph Janeke schätzt das Alter seines gerade verstorbenen Schwiegervater auf etwa 67 Jahre (das würde für dessen Geburt bedeuten: um 1746). Aus dem Trau-Eintrag ergibt sich jedoch, dass er zur Zeit seiner Heirat 1776, 36 Jahre alt gewesen, was einer Geburt um 1740 entspräche und er danach zur Zeit seines Ablebens (31.1.1814) 73 Jahre alt war. Die unterschiedlichen Kirchenbuch-Einträge erfolgten nach jeweils mündlicher Angabe. Hör- und Schreibfehler sind nicht selten.
Die Mutter des Otto Christoph Later kennen wir noch nicht. Sie starb relativ zu früh. Sein Vater als Wittwer heiratete dann 1770 mit 49 Jahren die Eva Elisabeth Hilgenfeldt = Heiligenfeld in Schönberg. Deren voreheliche Tochter war Andrea Dorothea Holtz = Holz, vorerst eine Stiefschwester von Otto Christoph Later, die dann seine Ehefrau wurde. – Sie war 25 Jahre alt, als Mutter und Stiefvater heirateten. Allerspätestens zu dieser Zeit müssen sich diese vier Personen also mit Sicherheit begegnet sein, mehr noch: sich relativ gut gekannt haben, Wahrscheinlich haben sie auch im gleichen Haushalt gelebt.

Auszug aus dem Kirchenbuch Hoewisch 1814, Seite 2, der zweite Eintrag (unten), Fortsetzung auf Seite 3
Es folgt die sinngemäße Abschrift der Sterbe-Urkunde No. 2 / 1814: 

Der Prediger und Personenstands-Beamte, Albrecht, in Hoewisch, schreibt: 

Hoewisch, Canton Bretsch, im Stendalschen Districte*. Am 2. des Februar 1814 des Morgens um 8 Uhr, erschienen vor mir, dem unterschreibenden hiesigen Prediger, als Beamter des Personenstandes, Declaranten: Der Nichteinwohner Andreas Christoph Ganeke** aus Hoewisch, 37 Jahre alt und der Junggeselle Joachim Christoph Hainatz, ebendaher, 27 Jahre alt und zeigten an, daß ihre resp. Schwiegermutter und Nachbarin

Anna Dorothea Holz, Wittwe Later,

heute, als am 2. des Februar in diesem Jahre, des Morgens um 6 Uhr mit Tod abgegangen sei.
Verstorbene sei in dem Dorfe Krumke, Canton Bretsch im Jahre 1747 am eilften des October geboren. Vaters Name sei unbekannt aber Eva Elisabeth Heiligenfeld in Krumke sei ihre Mutter gewesen, welche sie außer der Ehe geboren habe.

 Ferner sei Verstorbene mit 

Otto Christoph Later, bereits verstorben, 

Hirte, hieselbst, verheiratet gewesen.

Beide Declaranten, nachdem Prediger mit ihnen den Leichnam besehen und für todt erkannt hatte, haben diese, sofort darüber aufgenommene Urkunde, nach geschehener deutlicher Vorlesung mit dem Prediger unterschrieben, im Jahre und am Tage wie oben. 

gez. Prediger Friedrich Wilhelm Albrecht, der Beamte des Personenstandes
gez. Andreas Janeke
gez. Joachim Christohf Hainatz

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Der Abschreibende und Nachkomme des Andreas Christoph Janeke: Christoph Janecke hat 205 Jahre später (2019) einige Anmerkungen zu vorstehender Urkunde:

* Die Begriffe „Canton“ und „District“ sowie „Declarant“ (für Anzeigender), wurden im Zuge der französischen Besatzung ab 1806–1809 eingeführt und später, nach dem Wiener Kongress wieder aufgehoben. Während jener Zeit gehörte die Altmark zum Königreich Westfalen, von Jeromé  (Hieronymus) Bonaparte, Bruder des Kaisers Napoleon Bonaparte regiert. Erstgenannter erhielt vom Volk den Beinamen: König Lustik. Nur während der Zeit der französischen Besetzung gab es (nach deren Anordnungen) solche ausführlichen Bekundungen in den Kirchenbüchern.

** Andeas Christoph Janeke lebt in Hoewisch, wird aber als Nicht-Einwohner bezeichnet. Das mag wohl darauf hinweisen, dass, wenn er auch hier wohnt, kein „Eingeborener“  des Ortes ist, da er in Cahlenberge (landwirtschaftliches Rittergut bei Pollitz) geboren wurde. Der Prediger Albrecht schreibt stets „Ganeke“, was als eine „hyperkorrekte“ Form von „sauberem Deutsch“ gelten kann. (Det Jejenteil wäre in dem Spruch verankert: „'Ne jut jebrat'ne Jans is eene jute Jabe Jottes“).


Die Kinder, Generation 07, von

Christoph Otto Later oo Anna Dorothea Holtz = Holz


Anmerkung: Der Name des ersten Kindes, das die Ahnenfolge zu den jüngsten Probanden dieses Zweiges der Familie Janecke weiterführt, ist fett gedruckt.


Nr.

Generation: 07

Familienname: Later


Lebensdaten der Kinder

1

Catharina Margaretha Later

07 / 65.1


oo Hoewisch, am 26.12.1806


Andreas Christoph Heinrich

Janeke 07 / 64

Geboren in Schönberg (altmärkische Wische), am 21. May 1777,

getauft am 23. May 1777.

Die Tauf-Paten oder Taufzeugen oder Gevattern waren:

1. Meister Baum(s) Ehefrau

2. Jungfrau Margaretha Sophia Calass(en),

3. Junggesell August Baum.


„Es (das Kind) kam drei Monate nach der Hochzeit gerechnet zu früh!“, schreibt der Pfarrer ins Kirchenbuch.

(Anm.: Es wird sich nicht unbedingt um eine Frühgeburt gehandelt haben. Der wahrscheinliche Grund: Die Kinds-Mutter hatte bei der pastörlichen Befragung vor der Hochzeit angegeben Jungfrau zu sein).

Quelle: KB Schönberg Nr. 12 / 1777.


Catharina Margaretha zieht vor 1793 mit den Eltern von Schönberg nach Hoewisch.

Sie heiratet am Freitag, den 26. Dezember (am 2. Weihnachtsfeiertag) 1806 in Höwisch den Andreas Christoph Heinrich Janeke. (07 / 64). Der Bräutigam ist 28 Jahre alt, die Braut ist 26 Jahre jung.

Quelle: KB Höwisch, 1806, S. 2, Nr. 5.

Das Leben von Andreas Christoph Heinrich Janecke endet am 11. März 1849. Seine Frau Catharina stirbt in Höwisch am 08. April 1851 im Alter von 73 Jahren / 10 Monaten / 17 Tagen.


Über dieses Ehepaar gibt es auf dieser Internetseite den eigenen Lebenslauf: Janeke oo Later.


2


Dorothea Sophia Later


07 / 65.2



o II o





Adam Camrath











––––––––––––-





Dorothea Sophia Later


oo 19. 4. 1802


Johann Peter Kaulitz













––––––––––––Dorothea Sophia Later, verwitwete Kaulitz


oIIo


unbekannt

Geboren in Schönberg am 10. Novembris 1779, getauft am

14. Novembris 1779. Kirchenbuch-Reg.-No.: 16 / 1779. Die Paten sind:

1. Frau Dorothea Sophia Geten (?) geborene Pleterich aus Drüsedau

2. Frau Catharina Sophia Becker(n), des Pachtfischers Ehefrau

3. Jungfrau Catharina Margaretha Albrecht(en) aus Drüsedau

4. Jungfrau Catharina Maria Wichert(en) aus Schönberg

5. Joachim Blume, Ackermann aus Drüsedau

6. Hans Fischer, Cossate aus Drüsedau

7. Christian Calass, Ackerknecht in Hoewisch


Nach dem Wohnortswechsel: Konfirmiert in Hoewisch, Nr. 6 / 1793.

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Das 1. Kind von Dorothea Sophia Later:

Dorothea Sophia bekommt am 26. November 1798, mit gerade 19 Jahren, unehelich eine Tochter von dem neun Jahre älteren Adam Camradt, Sohn des Schulzen Camradt in Zehren. Die jungen Eltern heiraten jedoch nicht. Die Tochter erhält in der Taufe am 02. Dezember 1798 die Namen Anne Susanne Catherine Sophia Later. (Sie wird unter der Nummer 8 / 1813 in Hoewisch konfirmiert). Anne erreicht jedoch nur ein Alter von reichlich 27 Jahren; ihr Leben wird am 08. April 1826 enden.

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In der Folgezeit wirbt der Dienstknecht Johann Peter Kaulitz aus Vielbaum (* 1777 in Vielbaum), um Dorothea Sophia Later.

„Am Montag, den 19. April 1802 wird der Ackerknecht Johann Peter Kaulitz, Sohn des Tagelöhners Lewin Kaulitz in Vielbaum, mit Dorothea Sophia Later(n), des hiesigen Schweinehirten Otto Christoph Later, jüngsten ehelichen Tochter copuliret“ – so lautet der Kirchenbucheintrag für die Trauung.

Quelle: Trauregister des KB Höwisch 1/ 1802.


Die Tochter der Beiden: Maria Dorothea Kaulitz, ist das 2. Kind von Dorothea Sophia.:

„Den 04. des August (1802) ward dem Ackerknecht Johann Peter Kaulitz von seiner Frau Dorothea Sophia geb. Later(n) eine Tochter geboren und selbige am (Sonntag), 8ten Aug. evang. Maria Dorothea getauft“. Die Paten:

1. Maria Dorothea Paeper, Jungfrau aus Hoewisch

2. Anna Dorothea Wichmann, „ „ „

3. Joachim Kaulitz, Maurergeselle aus Vielbaum

Quelle: KB in Höwisch Nr. 5 / 1802.


Der junge Vater: Johann Peter Kaulitz stirbt bereits am 28. Januar 1803 an einer Brustkrankheit und wird am 30. Januar begraben. Er wurde 25 Jahre alt.

Quelle: KB Höwisch Nr. 1 / 1803.

Erfasst: Chris Janecke, Altmarkreise, Höwisch, am 30. August 1979.

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Das 3. Kind der Dorothea Sophia Later ist Johann Christian Later.

Er wird unehelich am 08. July 1817 geboren, (das Jahr ist auf dem KB-Auszug leider nicht notiert). Der biologische Erzeuger ist uns unbekannt. Die Taufe findet am 20. July 1817 statt. Quelle: KB 1 /1817.


Dorothea Sophie stirbt in Höwisch im Jahre 1855 im Alter von rund 76 Jahren.












Zum Text gibt es einige Bilder:

Jene Fotos zu Schönberg befinden sich im benachbarten Lebenslauf: Later oo Hilgenfeld.

Biilder zu Gagel und Höwisch enthalt der Lebenslauf: Janeke oo Later.

Anmerkung von Chris Janecke:

Es folgt eine Person namens „Later“, die ich noch nicht zuordnen kann. Mir fehlt noch die Kenntnis zu den Großeltern, also den Eltern der hier genannten Kindsmutter Anna Dorothea Later.



- A -

Sinngemäße Abschrift der Geburt und Taufe aus dem Kirchenbuch

des Ortes Hoewisch in der Altmark


Ort / Jahr / Seite / lfd. Nummer

1824 / S. 39+40 / Nr. 09

Familienname und Vornamen (Taufnamen) des Kindes


Later, Johann Joachim

Ort / Tag und Stunde der Geburt,

ehelich / unehelich


Gagel, am 14. December 1824,

um halb eilf (11) Uhr am Abend

unehelich

Vater:

Zu- und Vornamen des Vaters, dessen Stand / Beruf / Gewerbe



Bulle, Johann Daniel, Tagelöhner in Bretsch.

Er hat sich als Vater des Kindes bekannt.

Mutter:

Zu- und Vornamen der Mutter, auch deren Stand



Later, Anna Dorothea

(bisher genannt: Fabel, Anmerkung siehe unten)


Wohnung der Mutter


Ihr Wohnort: Gagel

Ort und Tag der Taufe / Konfession

Hoewisch oder Gagel am 19. December 1824 / evangelisch

Name des Predigers

(des Pastors / des Pfarrers)

Janeke Anmerkung von Chris Janecke:

Der Prediger Johann Karl Ludwig Janeke wohnt von Weihnachten 1818 bis Michaelis 1825 als Gemeindepfarrer im Pfarramt Kossebau (zeitgenössisch Cossebue), stammt aber ursprünglich aus Stendal.


Die Taufzeugen ...

... auch Kindspaten oder Gevattern genannt

1.

Joachim Heinrich Janeke, Knecht, in Ga. auch 2. Schulmeister

2.

Frau Schultz, daselbst („daselbst“ bedeutet in Gagel wohnend)

3.

Junggesell Joachim Erdmann Kleinau, daselbst

4.

Frau Catharina Dorothea Rann

5.

Jungfrau Kaulitz

Anmerkungen des Abschreibenden

(Chris Janecke):


Der Täufling und seine Mutter leben in Gagel. Die Mutter

Anna Dorothea Later wird im Ort „Fabel“ genannt. Im gleichen Dorf (Gagel) gibt es die Familie des Ackermanns und Witwers Johann Christoph Adam Fabel. Es ist nicht auszuschließen, eher anzunehmen, dass Anna Dorothea Later mit einem der Fabel-Söhne oder mit dem Vater ein Verhältnis vor ihrer Zeit mit dem Kindsvaters Bulle hatte und man sie schon, etwas zu frühzeitig, als eine baldige, fast schon nunmehrige „Frau Fabel“ bezeichnete. Daraus wurde nichts. – So könnte es sein.

Die Orte Hoewisch und Gagel haben jeweils eine Kirche.

Die Eintragungen für beide Orte stehen zu jener Zeit aber im Kirchenbuch Hoewisch.