Zur Ahnenliste „Janecke“ gehörend:
Tabellarische Kurzfassung eines Lebensbildes für das Ehepaar
Christoph Heinrich Later, geboren 1721 (errechnet) und seine II. Ehe
mit Elisabeth Hilgenfeldt = Heiligenfeld, geboren etwa 1724.
Lebensorte sind u. a. Krumke bei Osterburg und Schönberg bei Seehausen.
Ahnen- und Familienforschung - Heimatgeschichte
Jüngster Bearbeitungsstand: Dr. Hartwig Schulze und Chris Janecke – im Mai 2021
Kontakt: E-Mail: christoph@janecke.name
Zur Einstimmung in den Text gibt es einige Bilder von Schönberg – bitte hier klicken.
Bei den oben Genannten handelt es sich um Obergroßeltern des Autors. Wenn du Interesse hast, mehr darüber zu lesen, was sich in dieser Zeit im Leben der Menschen abspielte, so sieh’ bitte auch in die Dokumentationen „Zeitgeschichte“ und „Zeitgenossen“.
Das Glück in unserem Leben ist ein Mosaikbild, das aus lauter unscheinbaren kleinen Freuden zusammengesetzt ist.
nach Daniel Spitzer
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Kurzwegweiser von der Lebenszeit der hier dargestellten Personen, bis in unsere Tage. Du kannst die Liste auch gern von unten nach oben lesen – von der Gegenwart in die Vergangenheit:
Generation 09 Christoph Heinrich Later |
oo |
Eva Elisabeth Hilgenfeldt |
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Generation 08 Christoph Otto Later |
oo |
Anna Dorothea Holtz |
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deren Kind, in der 07. Generation, links: Catharina Margarethe Later |
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07 / 64 Andreas Christoph Janeke Geboren in Cahlenberge 14. April 1778 |
07 / 65 Catharine Margarethe Later Geboren in Schönberg 21. Mai 1777 |
07 / 66 Heinrich Christoph Betke geb. in Osterburg 10. Dezemb. 1769 |
07 / 67 Anna Catherina Elisabeth Eleonora Giffey Meseberg um 1773 |
07 / 68 Johann Joachim Christian Neumann, getauft in Schmersau 13. Nov. 1757 |
07 / 69 Catharina Dorothea Schulze, geb. in Gladigau 14. Nov. 1763 |
07 / 70 Johann Andreas Guhl, geb. in Jeggel, im August 1774 |
07 / 71 Dorothea Elisabeth Wohlert |
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06 / 32 Joachim Heinrich Janeke Geb. in Höwisch 1807 Gest. in Osterburg 1868 |
06 / 33 Catherina Elisabeth Betke Geb. Meseberg 1811 † in Osterburg 1887 |
06 / 34.3 Joachim Christian Neumann * in Gladigau 1801 † in Schmersau 1852 |
06 / 35.2 Dorothee Elisabeth Guhl Geb. in Jeggel 1797 † in Schmersau 1877 |
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05 / 16.5 Carl Friedrich August Janecke (der Ältere) Geb. in Osterburg 1842, Gest. in Osterburg 1897 |
05 / 17 Dorothee Elisabeth Neumann Geb. in Schmersau 1839, Gest. in Osterburg 1912 |
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04 /8.2 Karl Friedrich August Janecke (der Jüngere)
Geb. in Osterburg 1869, Gest. in Potsdam-Babelsberg 1950 |
oo |
04 / 9.3 Pauline Klara Antonie Dittwaldt Geb. in Berlin 1872 Gest. in Nowawes 1933 |
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03 / 4.2 Alfred August Richard Janecke Geb. in Rixdorf bei Berlin, 1900 Gest. in Potsdam-Babelsberg, 1982 |
03 / 5.2 Anne-Marie Sommer Geb. in Nowawes, 1913, Gest. in Ferch, 2003 |
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Der Autor dieses Beitrages: 02 / 2.2
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Chris Janecke
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Derzeitig noch datengeschützt: |
Die Söhne des Autors
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Das Ehepaar = Die Eltern (Stiefvater und Stiefmutter) in der 09. Generation Christoph Heinrich Later und Elisabeth Hilgenfeldt = Heiligenfeld
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Vater: Generation 09 / Ahn 260 |
Mutter Generation 09 / Ahn 261 und auch 263
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Die Bedeutung dieser Familien-Namen: |
Later: Es ist die niederdeutsche Form des Begriffes „Lasser“, bezogen auf den Aderlasser oder Blutlasser - für einen Menschen der sich bemüht, mit seiner Tätigkeit der Gesundung anderer Leute zu dienen. Siehe auch: Lat(t)ermann, Lesser, |
Hilgenfeldt, niederdeutsch. das heilige Feld, siehe hochdeutsch.: Heiligenfelde, Ort im Kreis Stendal. Nicht der Acker ist besonders heilig, sondern es wird angezeigt, dass das Feld der Kirche gehört, sich im Kirchenbesitz befindet. Dort wohnte der ursprüngliche Namensträger.
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Name:
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Later
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Hilgenfeldt = Heiligenfeld
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Vornamen:
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Christoph Heinrich |
Eva Elisabeth |
Geburt: Taufe: |
1721 (errechnet nach Angabe der Trau-Eintragung). |
Krumke bei Osterburg Passend erscheinend: 1724
(Jedoch nach so gelesener Angabe der Trau-Eintragung: 1734. Diese Angabe erscheint fehlerhaft).
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Beruf: |
Tagelöhner
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Hausfrau und Mutter |
Wohnanschriften vor der Ehe:
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Schönberg (Altmark), Provinz Sachsen. |
in Krumke bei Osterburg und in Schönberg in der altmärkischen Wische. |
Trauung: |
„Der Wittwer Christoph Later, Tagelöhner allhier in Schönberg mit deflorierter Eva Elisabeth Hilgefeldt, proklamiert: Dom. XX et (---) et copuliret nach der Predigt Dom. XXII post Trinitatis. Sponsus alt: 49 Jahre, Sponsa alt 36 Jahre.“
(Anmerkung: Der 22. Sonntag nach Trinitatis, der Tag der Trauung, war also Sonntag, der 11. November 1770). Quelle: KB Schönberg (Altmark) No. 2 / 1770:
Für den Wittwer Christoph Heinrich Later ist das die 2. Ehe. Elisabeth hat bereits aus erster „Verbindung“ eine uneheliche Tochter (Anna Dorothea Holtz, geboren in Krumke bei Osterburg, am 11. Oktober 1747 (entnommen aus dem Sterbe-Eintrag aber 1745 nach deren Traueintrag). Die Kirchenbuch-Eintragungen widersprechen einander.
Aus obigen Angaben wird für den Bräutigam Christoph Heinrich Later als Geburtsjahr (1770 minus 49 = ca. 1721 bestimmt. Für die Braut Eva Elisabeth Hilgenfeldt gilt als Geburtsjahr demzufolge: 1770 minus 36 = 1734. Allerdings wurde ihre Tochter Anna Dorothea Holtz, die sie jetzt mit in diese Ehe bringt, 1747 von ihr geboren, als sie nach dieser Angabe 13 Jahre (!?) jung war. Vermutlich ein Schreib- oder Lese-Fehler in den Angaben des Kirchenbuchs? Ich vermute, dass Eva Elisabeth bei der Trauung mit dem 49j-jährigen Christoph Heinrich Later nicht 36 Jahre, sondern 46 Jahre alt war – dann hätte sie auch ihr erstes uneheliches Kind frühestens mit etwa 23 Jahren geboren.
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Wohnanschriften, gemeinsame:
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Schönberg bei Seehausen, in der altmärkischen Wische. |
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Tod / Gestorben: |
vor dem 22. Novembris 1776.
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Das Kind (in der Generation 08) von Christoph Heinrich Later und seiner ersten Ehefrau, die uns auch namentlich noch unbekannt ist.
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Nr. |
Familienname: Generation 08 Later |
Lebensdaten des Kindes |
1 |
Later, Christoph Otto 08 / 130
oo 22. Nov. 1776
Holtz, Anna Dorothea
(Tochter der Eva Elisabeth Hilgenfeldt aus deren erster Verbindung) |
Geboren in Schönberg (1740 errechnet nach dem Traueintrag, aber um 1746 errechnet nach dem Sterbe-Eintrag – auch dort widersprechen sich die Angaben. der Kirchenbücher), als Sohn aus seines Vaters erster Ehe. Die früh verstorbene Mutter des Christoph Otto ist uns noch unbekannt.
Otto Christoph wird 1776 die Tochter der zweiten Frau seines verwitweten Vaters, (aus deren erster Verbindung): Anna Dorothea Holtz = Holz, die offenbar im gleichen Haushalt lebt, ehelichen. Sie ist (gemäß Sterbeeintrag) in Krumke, am 11. Okt. 1747 geboren – aber 1745 geboren nach dem Traueintrag. Auch hier sind die Angaben der Kirchenbücher widersprüchlich). Im Trauregister des Kirchenbuchs in Schönberg (Altmark), Nr. 6 / 1776 steht dazu: Christoph Otto Later, ein Webergeselle und Tagelöhner in Schönberg, des Christoph Heinrich Later, gewesener Tagelöhner in Schönberg, ehelicher Sohn, mit Jungfrau Anna Dorothea Holz(en), der Eva Elisabeth Hilgefeldt(en) uneheliche Tochter, proclamiret Dom. XXII, XXIII et XXIV post Trinitatis und den 22-ten Novembris 1776 copuliret. Sponsus, alt: 36 Jahre (daraus ergibt sich: * 1740) Sponsa, alt: 31 Jahre (daraus ergibt sich: * 1745)
Christoph Otto Later ist gestorben: Hoewisch, 31. Jan. 1814. Anna Dorothea ist gestorben: in Hoewisch, 02. Febr. 1814.
Für dieses Ehepaar gibt es eine eigenen tabellarischen Lebenslauf auf dieser Internetseite.
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Hinweise zu Familiennamen.
Anna Dorothea Holtz = Holz, uneheliche Tochter der Eva Elisabeth Hilgenfeldt = Heiligenfeld.
Normalerweise trägt das unehelich geborene Kind den Familiennamen seiner ledigen Mutter (das wäre also Hilgenfeldt).
Hießen Mutter und Tochter vielleicht ursprünglich Holtz und Mutter Elisabeth heiratete dann einen Herrn Hilgenfeldt und diese Ehe endete, bevor sie mit Christoph Heinrich Later die Ehe einging?
Natürlich gab es auch uneheliche Kinder, die später den Familiennamen des (neuen) Partners ihrer Mutter erhielten, egal ob adoptiert oder nicht.
Eine Anerkennung der Vaterschaft seitens des Erzeugers war für erforderlich, wenn das Kind den Familiennamen des Erzeugers tragen sollte. Eine Heirat war dafür mit der Kindsmutter nicht unbedingt erforderlich – wenn der Kindsvater vielleicht bereits verheiratet war. Das ergab manches Mal solch eine Bezeichnung wie: „Martha Schulze – genannt Martha Lehmann“. Das aber wird hier nicht der Fall gewesen sein.
Mitunter gab es aber dann auch völlig neue Namen (z. B. beim Adel rückwärts gelesen (siehe Meier = Reiem), latinisierte Namen (Bauer = Agricola) oder frei erdachte Kunst-Namen aus den Buchstaben des wirklich ursprünglichen Namens („geschüttelt“) wie Beutler zu Leutber oder Wasmer zu Samwer. Auch die folgende Möglichkeit gehört dazu:
Hieß der Kindsvater Holtz? Oder war es ein Ersatzname (wurde das Kind im Wald = Holz gezeugt?)
Auch wurden uneheliche Kinder bei ihrem Namen „markiert“, indem für sie ein „e“ an den Familiennamen gehängt wurde. Beispielsweise hieß die Mutter mit Familiennamen Friderici und das uneheliche Kind wurde als Fridericie in das Kirchenbuch eingetragen.
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Zufallsfunde in den Kirchenbüchern Höwisch und Bretsch – vielleicht hilft es einem anderen Familienforscher:
Kirchenbuch Schönberg.
Ehepaar: Friedrich Later oo Catharina Schulz(en). Deren Sohn Johann Christian wird 1779 geboren.
Anna Dorothea Later gebar 1824 den unehelichen Sohn Johann Joachim Later (als Vater bekannte sich der Tagelöhner aus Bretsch: Johann Daniel Bulle).
Christian Later war Dienstknecht in Gagel als er Taufpate bei Elisabeth Arends Geburt in Gagel war (A 4 / 1803).
Johann Christian Later, geb. 1817, (Höwisch?) heiratete 1839 Marie Dorothee Pohlmann.
Geboren wurde deren Tochter Dorothea Later in Bretsch (Altmark) am 17. März 1845.
- Vorläufiges Ende des Dokuments -