Schneider-Meister, Lebensraum: Potsdam (1873 bis 1935) und
seiner Ehefrau Luise Marie Margarete Surau,
geboren in Berlin, Lebensraum Gommern und Potsdam (1878 bis 1963).
mit Erwähnung seiner Brüder
Buchhalter Hasait, Carl Paul Max,
Lebensraum Potsdam und Nowawes (1876 bis 1933),
Eisenbahn-Weichensteller Hasait Friedrich Paul Carl
mit Ehefrau Emma Stübler
Lebensraum Potsdam und Berlin (1878 bis 1945)
Schriftsetzer Hasait, Friedrich Carl Paul, genannt Fritz,
Lebensraum Potsdam (1881 bis 1958)
Bearbeitungsstand: April 2020. Hinweise und Ergänzungen sind gerne gesehen.
E-Mail: christoph@janecke.name
Dankbare Menschen sind wie fruchtbare Felder; sie geben das Empfangene zehnfach zurück.
August von Kotzebue
Ein Tagebuch zu führen ist eigentlich für jeden wichtig, wie's auch geschrieben sei – denn jedes Tagebuch wird doch nach hundert Jahren wichtig.
nach Ernst Jünger
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Ein Schmalspurwegweiser von den Hauptpersonen (Probanden) dieser Niederschrift, zu den heute lebenden Personen:
Im Zeitraum 1800 bis 1882: Johann Friedrich Sommer oo Caroline Keilbach,
deren 7. Kind von 11 Kindern ist:
im Zeitraum 1843 bis 1919 Auguste Sommer* oo Albert Surau
deren 4. Kind ist:
Im Zeitraum 1878 bis 1963 Luise Surau oo Oskar Hasait (blieben ohne Kinder)
*Der Bruder von Auguste Sommer ist Friedrich Sommer oo Elisabeth Weltzer
deren fünftes Kind ist:
im Zeitraum 1875 bis 1945 Rudolf Max Sommer oo Anna Margarethe Runge
zu deren Kindern zählt die Tochter:
im Zeitraum 1900 bis 2003: Anne-Marie Sommer oo Alfred Richard Janecke
zu deren Kindern gehört u.a.
im Zeitraum 1945 bis ...: Der Autor dieser Niederschrift - Chris Janecke
Generation 5 |
Generation 5 |
Die „Großeltern“ |
Generation 5 |
Generation 5 |
Surau |
Sommer |
Name |
Hasait |
Keller |
Friedrich Albert |
Anna Wilhelmine Auguste |
Vorname |
Friedrich Robert Paul |
Bertha Friederike
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in Potsdam am 31. März 1844 |
Potsdam, Blücherplatz 7, am 10. Dezember 1843, früh 4 Uhr,
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geboren |
am 10. Dezember 1847. Er wird Schneidergeselle und -meister. Der Wohnort ist Potsdam. |
Potsdam, 14. August 1848 |
Schlossergeselle, später Eisenbahn-Weichensteller |
Hausfrau
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Beruf |
Schneidermeister |
Mutter und Hausfrau |
Albert Surau und Auguste Sommer heiraten am 03. April 1870 im Alter von 26 Jahren.
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Heirat |
Paul Hasait und Behe Friederike Keller heiraten vermutlich in Potsdam, etwa 1873. |
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Wohnungen: |
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Potsdam, 16. September 1919, am Nachmittag um 3 Uhr, 75 Jahre alt. |
Potsdam, 13. Juni 1917, am Vormittag um 5 ½ Uhr, 73 Jahre alt.
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gestorben |
Friedrich Robert Paul Hasait ist gestorben in Potsdam, Bäckerstraße 6, am 18. Juni 1927, vormittags um 1 Uhr. 79 Jahre alt.
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Bertha Friederike Hasait, geborene Keller ist gest. in Potsdam, etwa 1881 (wird konkretisierend nachgetragen.) |
Das Ehepaar = Die Probanden Paul Friedrich Oskar Hasait oo Luise Marie Margarethe Surau
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Generation 04b
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Generation 04b |
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Die Bedeutung dieser Familien-Namen: |
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Name:
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Hasait |
Surau |
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Vornamen: |
Paul Friedrich Oskar
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Luise Marie Margarethe |
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Eltern: |
Vater: |
Friedrich Robert Paul Hasait. Schneidermeister |
Friedrich Albert Surau, Schlosser und Weichensteller (Königlicher Eisenbahnbeamter)
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Mutter: |
Bertha Friederike, geb. Keller beide wohnhaft in Potsdam.
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Anna Auguste Wilhelmine, geborene Sommer, in Potsdam geboren, zuletzt wieder wohnhaft in Potsdam.
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Geburt: Taufe: |
Potsdam, Schwertfegerstraße 8, am 26. Oktober 1873
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Berlin, am 21. August 1878 |
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Beruf / Stand: |
Schneider-Meister
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Hausfrau, Helferin in der Schneiderei |
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Wohnanschriften vor der Ehe:
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Potsdam, Bäckerstraße 6 |
Potsdam, Charlottenstraße 106 |
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Trauung / Eheschließung: |
Standesamt I in Potsdam, am 03. Januar 1920. Quelle: Reg. Nr. 3 / 1920, Stadtarchiv Potsdam, Film P 85, Bild 319. Zeugen der Eheschließung: Der Werkmeister Robert Edwin Meinhardt, 56 Jahre und der Weichensteller Friedrich Robert Paul Karl Hasait, 41 Jahre, wohnhaft in Berlin, Katzbachstraße 20 ( die Katzbachstraße liegt nahe am Viktoriapark mit dem Kreuzbergdenkmal von Karl Friedrich Schinkel)..
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Wohnanschriften, gemeinsame: |
Von der Hochzeit bis zum Ableben hat das Ehepaar diese eine Wohnung: Potsdam Charlottenstraße 106. Es ist die Wohnung, in der Luise bereits vor der Ehe mit ihren Eltern gelebt hatte. Es ist das dritte Haus vor der Ecke zum Luisenplatz. Es schmaleres Gebäude mit drei Wohnungen und einer Durchfahrt zum Hof. Im Jahre 1925 leben darin: Der Kleinrentner Bluhm als Eigentümer sowie seine Mieter, die Familien Hasait, Oskar, Schneider und Henschke, Hermann, Juwelier (ohne Laden im Haus). 1940 leben in diesem Haus: Bluhm, Elisabeth, Eigentümerin; Hasait, Fritz, Schriftsetzer; Hasait, Luise, Witwe; Hirner, Erich, Postangestellter; Kindler, Margarethe, Massage-Institut; Wengen, Franz, Oberzugführer. Die Telefon-Nummer: Potsdam 2636.
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Tod / Gestorben: |
Potsdam, Charlottenstraße 106, am 03. April 1935, nachts 12 Uhr mit 61 Jahren, nach 15-jähriger Ehe. Quelle: Standesamt Nr. C 362 / 1935, S.189, Film P 165.
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Potsdam, am 28. März 1963, 17.50 Uhr, mit 84 Jahren, im Pflegeheim am Pfingstberg, Große Weinmeisterstraße 43. Quelle: Standesamt: Nr. C 395 / 1963, Seite 206 auf Film P 213. |
Diese Ehe blieb kinderlos
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Die drei weiteren Brüder des vorgenannten Paul Friedrich Oskar Hasait
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2. |
Carl Paul Max |
Geboren in Potsdam, Bäckerstraße 6, am 5. Mai 1876. Quelle: Standesamt Pdm., Eintrag: A 460 / 1876, Film P 013, Bild 408. Max wird später den Beruf eines Buchhalters ergreifen. Er arbeitet bei Fa. Max Sommer, Schlosser und Elektrotechniker, seinem Nachbarn und Spielgefährten aus der Kinderzeit – Großvater des Chris Janecke. Max bleibt unverheiratet. Er stirbt in Potsdam, in der Bäckerstraße 6 am 28. März 1933 im Alter von nur 56 J. Stadtarchiv 298 / 1933, Film P 156.
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3. |
Friedrich Paul Carl |
Geboren in Potsdam, Bäckerstraße 6, am 08. Juni 1878. Standesamt- Eintrag A 560 / 1878, Stadtarchiv, Film P 021. Er wohnt 1907 in der Potsdamer Scharrnstraße 3 und wird als Hilfsweichensteller geführt. (Man kann auch sagen er sei somit ein Königlicher Eisenbahnbeamter). Am 06. April 1906 heiratet er in Berlin die Wilhelmine Emma Stübler (1885–1945). Mit ihr hat er mindestens zwei Kinder: Kurt Hasait, Berlin, 09. Sept. 1906–18. Okt. 1944 (Tod wahrscheinlich als Soldat). Das zweite Kind ist Minna Anneliese Hasait (* Berlin, 15. Juni 1919, oo Berlin, am 17. April 1940 mit Georg Wilhelm Marckwardt), † Berlin, 25. Januar 2006.
Um 1920 wohnen Carl und Emma in Berlin, Katzbachstraße 20 (Kreuzberg). Quelle: Eintrag des Standesamtes der Eheschließung von Bruder Oskar und Schwägerin Luise Surau.
Carl und Emma sterben in Berlin am 22. April 1945 (bei einem Bombenabgriff?) zum Ende des Zweiten Weltkrieges.
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4. |
Friedrich Carl Paul |
Geboren in Potsdam, Bäckerstraße 6, am 05. Januar 1881 am Nachmittag um 1 Uhr. Eintrag Standesamt 44 / 1881 auf Film P 024. Friedrich wird innerhalb der Familie „Fritz“ genannt. Friedrich wird später den Beruf eines Schriftsetzers im Buchdruckergewerbe ausüben. Nach dem Tode seines Bruders im Jahre 1935 wohnt er bei der Witwe, seiner Schwägerin Luise Hasait, geb. Surau, in der Potsdamer Charlottenstraße 106. (Heute Charlottenstraße 125) Friedrich starb am 28. Dezember 1958 im Potsdamer St.-Josefs-Krankenhaus. Quelle: Eintrag Standesamt C 1401 / 1958 auf Film P 207.
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(sinngemäße Abschrift) B
Eintrag der Eheschließung Nr. 3 / 1920
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 03. Januar 1920
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke
der Eheschließung:
1. Der Schneider Paul Friedrich Oskar Hasait
der Persönlichkeit nach durch die Zeugen anerkannt,
evangelischer Religion,
geboren am 26. Oktober des Jahres 1873 zu Potsdam
wohnhaft in Potsdam, Bäckerstraße 6.
Sohn des Schneidermeisters Friedrich Robert Paul Hasait und seiner Ehefrau Henriette Auguste Berta, geborene Keller, wohnhaft in Potsdam.
2. Die Luise Marie Margarete Surau, ohne Beruf,
der Persönlichkeit nach auf Grund der Aufgebotsverhandlung anerkannt,
evangelischer Religion, geboren am 21. August des Jahres 1878 zu Berlin,
wohnhaft in Potsdam, Charlottenstraße 106,
Tochter des pensionierten Weichenstellers Friedrich Albert Surau und seiner Ehefrau Anna Auguste Wilhelmine, geborene Sommer, beide verstorben, zuletzt wohnhaft in Potsdam.
Seite 2
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Seite 2
Als Zeugen waren zugezogen und erschienen:
3. Der Werkmeister Robert Edwin Meinhardt
der Persönlichkeit nach auf Grund seiner Heiratsurkunde anerkannt, 56 Jahre alt, wohnhaft in Berlin, Hussitenstraße 78.
4. Der Weichensteller Friedrich Paul Karl Hasait
der Persönlichkeit nach auf Grund seines Landsturmscheines anerkannt, 41Jahre alt, wohnhaft in Berlin, Katzbachstraße 20.
Der Standesbeamte richtete an die Verlobten einzeln und nacheinander die Frage: ob sie die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Verlobten bejahten diese Frage und der Standesbeamte sprach hierauf aus, daß sie kraft des Bürgerlichen Gesetzbuches nunmehr rechtmäßig verbundene Eheleute seien.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Paul Friedrich Oskar Hasait
gez. Luise Marie Margarete Hasait geborene Surau
gez. Robert Edwin Meinhardt
gez. Friedrich Paul Carl Hasait
Der Standesbeamte
In Vertretung gez.Trott
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Randnotizen: Zu 1: (Bräutigam Hasait) gestorben am 03. April 1935. Nr. 362 / 1935 und zu
Nr 2. (Braut) Hasait geborene Surau, gestorben am 28. März 1963. Nr. 395 / 1963, Standesamt Potsdam.
Quelle: Archiv der Stadtverwaltung Potsdam, Eheeintrag 3 / 1920, Film P 85, Bild 319.
Anmerkung von C.J.: Zeuge (3.) ist der Ehemann der Brautschwester Bertha, also ein Schwager.
Das Paar wohnt in der bisherigen Wohnung der verstorbenen Surau-Eltern in der Potsdamer Charlottenstraße Nr. 106.
(Sinngemäße Abschrift) C
Sterbe-Anzeige und -Eintrag Nr. 362 / 1935
des Standesamtes in Potsdam
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Potsdam, am 4. April 1935
Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach bekannt, die ledige Dora Vogt, ohne Beruf, wohnhaft in Potsdam, Junkerstraße 17 und zeigte an, daß der
Schneidermeister Paul Friedrich Oskar Hasait, 61 Jahre alt,
wohnhaft in Potsdam, Charlottenstraße 106, geboren zu Potsdam, verheiratet mit der hier wohnhaften Luise Marie Margarete, geborene Surau, zu Potsdam, Charlottenstraße 106, am dritten April des Jahres tausend neunhundert fünfunddreißig († 03. April 1935), nachts um 12 Uhr verstorben sei,
wovon sie aus eigener Wissenschaft unterrichtet sei. (Vorstehend 1 Druckwort „mittags“ gestrichen)
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
gez. Dora Vogt
Der Standesbeamte In Vertretung
gez. Kürschner
Randbemerkung: H. Geboren am 26. 10. 1873
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 165, Bild 189. Abschrift: Chris Janecke
(Sinngemäße Abschrift) C
Sterbe-Anzeige und -Eintrag Nr. 395 / 1963
des Standesamtes in Potsdam
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Potsdam, 30. März 1963
Luise Marie Margarete Hasait, geborene Surau
wohnhaft in Potsdam, Große Weinmeisterstraße 43*
ist am 28. März 1963, um 17 Uhr 50 Minuten
in dieser Wohnung* verstorben.
Die Verstorbene war geboren am 21. August 1878 in Berlin.
Die Verstorbene war verwitwet.
Schriftlich angezeigt durch das Pflegeheim Pfingstberg in Potsdam.
Leiter des Standesamtes
gez. (Unterschrift)
Randbemerkung: Eheschließung der Verstorbenen: Standesamt Potsdam I, Reg.-Nr. 3 / 1920
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 213, Bild 206 Abschrift: Chris Janecke
* Anmerkung zur Wohnung: Hierbei handelt es sich um das Krankenpflege- und Altersheim am Pfingstberg, Große Weinmeisterstraße 43. Die eigentliche (vorherige) Anschrift lautete: Potsdam, Charlottenstraße 106.