Zusammengestellt von Chris. Janecke, E-Mail: christoph@janecke.name
Aktualisiert im Mai 2023
Sammlung einiger Daten zum Leben
des Königlichen Geheimen Regierungsrates
Carl August Ferdinand
Wichgraf,
tätig unter anderem in Potsdam und Nowawes.
Einige Angaben zu seinen Angehörigen und Angeheirateten
mit den Namen:
Hartnack
Hoffmann
v. Kries
Schulemann
Wichgraf
Wilckens
Windelband
Die folgenden Hinweise erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
werden aber im Laufe der Zeit weiter bearbeitet.
Es handelt sich um Ergebnisse, die von mehreren
Forschern zusammengetragen wurden.
Zur Tabelle über August Wichgraf und Wilhelmine Wilckens gibt es auch einige Bilder (klicken).
Das Ehepaar = Die Eltern
August Wichgraf oo Wilhelmine Wilckens
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Vater: |
Mutter:
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Name:
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Wichgraf |
Wilckens |
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Vornamen: |
Carl August Ferdinand
August ist der 3. Sohn seiner Eltern |
Wilhelmine Albertine Ferdinandine
Minna (gemäß polizeilichem Melderegister und Grabstellenverzeichnis), eventuell als eine eher innerfamiliär genutzte Kurzform von Wilhelmine.
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Deren Eltern:
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Väter:
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Gottlieb Wichgraf Königlicher Landesrentmeister in Gumbinnen (Ostpreußen).
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Friedrich Eugen Wilckens, Geheimer Oberrechnungsrat (1779 bis 1829). Wohnungen in Potsdam: 1819: Burgstraße _. 1822: Wilhelmplatz _. 1849: Hoditzstraße 4. (Nach 1945: Wilhelm-Staab-Straße 4) († KB St. Nikolai Potsdam, 165 / 1829, in Bornstedt bestattet). Quelle: Adressbücher Potsdam, im Stadtarchiv Potsdam. Nach 1849 keine Wilckens-Eintragungen mehr.
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Mütter: |
Wilhelmine Sinhuber |
Wilhelmine Henriette (Henrike gemäß Grabstellenverzeichnis), geborene Böhm (1788 bis 1861).
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Geburt:
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Geboren in Gumbinnen (Preußen), am 23. Juni 1811, evangelisch
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Geboren in Potsdam, Wilhelmplatz _, am 24. September 1824 , früh 8 Uhr.
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Taufe: |
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Potsdam Heiligengeistkirche, am 21. November 1824. Zehn Paten werden das Kind durch die erste Zeit seines Lebens begleiten. KB Heiligengeist-Ki., Nr. 60 / 1824
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Beruf / Stand: |
Preußischer Verwaltungsbeamter/ Geheimer Regierungsrat
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Mutter, Hausfrau |
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Wohnungen vor der Ehe: |
in Frankfurt (Oder) |
in Potsdam (Havel) |
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Trauung / Eheschließung:
Im Monat Oktober 1846 |
1. Hinweis: Quelle: Zentrales KB-Archiv Berlin, Mikrofichgruppe 24673, Folie 2+: Eintrag im KB der Nikolaikirche Potsdam zwischen den Nummern der Trauungen 108 und 109 / 1846 (ohne eigene Nr., weil nicht hier getraut): Bräutigam: Herr August Wichgraf, Königl. Logier.-Assessor in Frankfurt an der Oder, 35 Jahre alt. Braut: Jungfrau Wilhelmine Wilckens, 22 Jahre alt. Die Trauung in der Heiligengeist-Kirche Potsdam, im Oktober 1846.
2. Hinweis: KB Heiligengeist -Kirche Potsdam. Trauregister 40 / 1846. Das genaue Datum lässt sich nicht mehr bestimmen, da das Kirchenbuch am Ende des Zweiten Weltkrieges beim Bombenangriff auf Potsdam, in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 verbrannte.
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Wohnungen, gemeinsame: |
- Die erste gemeinsame Wohnzeit in Frankfurt (Oder). Wohnungswechsel nach Potsdam zwischen 1850 und 1853. - 1858: Potsdam, Mammonstraße 4 - ab 05. September 1859: Regierungsrat W., Potsdam, Am Canal 24 - ab etwa 1862: Potsdam, Am Canal 27 - ab 02.10.1865: Potsdam, Am Canal 60 - ab 02. 07.1866 bis nach 1881: Geheimer Regierungsrat, Am Canal 24 - um 1889: Titel wie vor, Wichgraf, Spandauer Straße 29, bis zum Ableben. Dann erscheint im Adressbuch vorerst kein Wichgraf mehr.
„- um“ / „ab etwa“ ist deshalb notiert, weil in der Reihe der jährlichen Adressbücher (Stadtarchiv Potsdam) Lücken bestehen, nicht alle Jahrgänge erhalten geblieben sind.
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Lebensende: |
Potsdam, 02. Mai 1901, 89 Jahre, 10 Monate alt. Bestattet auf dem Friedhof in Bornstedt (heute: Potsdam-Bornstedt), Abt. III 43.
Quellen: http://potsdam-chronik 1900-1920.htm und Sterbe–Eintrag C 399/1901, Stadtarchiv Potsdam, Film P 123, S. 207
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Potsdam, 07. November 1890, mit 66 Jahren, 1½ Monaten. Bestattet auf dem Friedhof in Bornstedt, in der Gruft des Wilckensschen Erbbegräbnisses. 10.11.1890. Abt. B 143.
Quellen: Grabstellenbverzeichnis Bornstedt. Sterbeurkunde Nr. C 990/1890, Stadtarchiv Potsdam, Film P 111, Seite 575 |
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Die gemeinsame Grabstelle von August Wichgraf und seinem Sohn, dem Kunstmaler Fritz Wichgraf, liegt auf dem Bornstedter Friedhof unmittelbar links neben dem Mausoleum der Familien Meissner und Branig und ist somit sehr leicht zu finden. Der Grabstein der Wichgrafs trägt folgende Aufschrift:
Fritz Wichgraf, * 4. 5. 1853, † 1. 2. 1939
August Wichgraf, * 23. 6. 1811, † 2. 5. 1901 Regierungsrat zu Potsdam, Förderer der Nowaweser Weber
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Wilhelmine starb bereits ein Jahrzehnt vor ihrem Ehemann August. Sie wurde im Erbbegräbnis der Familie Wilckens bestattet.
Literatur: „Der Bornstedter Friedhof“ von Klaus Arlt und Märkische Grablege in höfischem Glanze“ von K.-H. Deisenroth. |
Im Erbbegräbnis der Familie Wilckens (auch) Wilkens ruhen gemäß Grabstellenverzeichnis:
- Wilckens, Friedrich Eugen, 1779 bis 1829, Geheimer Oberrechnungsrat, Abt I. 96, B 143.
- Wilckens, Wilhelmine Henrike, geb. Böhme * um 1788 bis 1861
- Wilckens, Johanne Wilhelmine Antoinette * um 1813 bis 25. April 1826, 13 Jahre alt, eine Tochter der Vorgenannten.
- Wilckens, Wilhelm Felix * Datum nicht bekannt, † 1845, Alter nicht erwähnt. (Aber bei der Suche von Chris Janecke ergab sich ... : Siehe nachfolgend unter „weitere Anmerkungen zu Familie Wilckens")
- Wilckens, Friedrich August Ferdinand, * um 1814 bis 22. Oktober 1879,
Geheimer Oberfinanzrat. (Bei der Suche von Chris Janecke ergab sich noch: Siehe nachfolgend unter „weitere Anmerkungen zu Familie
Wilckens")
- Wichgraf, geborene Wilckens, Wilhelmine Albertine Ferdinandine, 1824 bis 1890, Friedhof: Abt. I 96, B 143. Quelle: Friedhofskartei Bornstedt.
Weitere Anmerkungen zu Familie Wilckens
Wilhelmine Albertine Ferdinandine Wilckens gehörte zu einer größeren Geschwisterschar.
Ihre Schwester Eugenia Angelika Wilckens, geboren in Potsdam, Burgstraße _, am 18. Juni 1819, früh um 6 Uhr.
Taufe am 01. August 1819. Die Paten: 1. Madame Böhm, als Großmutter des Kindes,
2. Der Geheime Rat Wilckens, 3. Herr Drost v. Catte in Hildesheim,
4. Fräulein Philippi in Berlin, 5. Der Geheime Ober-Regierungs-Rat Wilckens in Berlin,
6. Herr Staatsrat Wilckens, 7. Herr Ober-Amtmann Wilkens in Diesdorf
Quelle:
KB Heiligengeist, ev.-luth. 40/1819, Zentrales KB-Archiv Berlin Microfichgruppe 20708 / Fi 3.
Eugenia Angelika Wilckens wird im Jahre 1842 heiraten.
Ihr
Bruder Wilhelm
Felix Wilckens wurde
geboren in Potsdam, Am Wilhelmplatz _ am
22. Oktober 1822.
Taufe am 24. November 1822. Aus uns unbekannten Gründen gab es hier
nur zwei Taufpaten: 1. Madame Böhm, 2. Der Vater des Kindes.
Quelle:
KB Heiligengeist, ev.-luth. 40/1819, Zentrales KB-Archiv Berlin Microfichgruppe 20708 / Fi 3.
Ihr Bruder Friedrich August Ferdinand Wilckens heiratete vor 1840 die Anna Maria Silvia Irene Guerniglies. Das Paar wohnte in der Hoditzstraße 5.
Friedrich August Ferdinand Wilckens ist zwar im Potsdamer Adressbuch 1849 aufgeführt aber nicht mehr in den Büchern 1869 bis 1875 ff. Er soll am 22. Oktober 1879 verstorben sein. Ein Sterbeeintrag findet sich jedoch nicht in den Unterlagen des Standesamtes Potsdam (Suche von Anfang September bis Ende November 1879). Demzufolge ist zu vermuten, dass ein Wohnungswechsel stattgefunden hat und er in einem anderen Ort gestorben sein wird.
Angaben zum Leben des August Wichgraf:
Besuch des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums zu Gumbinnen.
ab 1832: Studium Jura und Cameralwissenschaften an der Universität in Berlin. Er ist
aber auch Hörer weiterer Fächer und nimmt an Exkursionen durch Betriebe/Fabriken teil.
Kurzzeitige Tätigkeit am Stadtgericht Potsdam.
Verwaltungsbeamter der Königlichen Regierung in Potsdam.
Im Januar 1850: Ernennung zum Regierungsrat in Potsdam.
Später (vor / um 1873): Ernennung zum Geheimen Regierungsrat.1852 bis 1862: Kommissarius der Königlichen Weber-Kolonie Nowawes, mit dem Ziel der Lösung wirtschaftlich-sozialer Probleme der Weber und Spinner (Textil-Heimarbeit und
Manufakturtätigkeit). Dabei arbeitet er eng mit dem Oberpräsidenten der Provinz
Brandenburg, Herrn v. Flottwell und dem Nowaweser Gemeindepfarrer Adolph Stobwasser
zusammen und wird von den Aktivitäten verschiedener Einwohner (z. B. dem Weber-Meister und Fabrikanten Sotscheck) unterstützt.
1855: Einrichtung einer Musterwerkstatt in Nowawes (Webschule zur Aus- und Weiterbildung sowie Entstehung der Produktions-Manufaktur.
1857 (Bericht) „Über eine im October 1857 nach Württemberg und der Schweiz unternommene technologische Reise von Herrn Regierungsrath Wichgraf in Potsdam“. Erschienen im „Polytechnisches Journal“.
Quelle: http://dingler.culture.hu-berlin.de/article/pj150/ar150090
1895: Es wird eine neue Musterwerkstatt in Nowawes, Mittelstraße 2, heutiges Gebäude der Industrie- und Handelskammer, eingeweiht. Errichtet wurde das Gebäude nach den Plänen des Landesbaudirektors Ernst Heinrich von Techow.
Etwa 1930: Die Mittelstraße in Nowawes, erhält den neuen Ehrennamen: „Wichgrafstraße“. Diese Straße verbindet den Friedrichskirchplatz (nach 1945: Weberplatz) und den Plantagenplatz, also die frühere Maulbeerbaum-Plantage zur Seidenraupenzucht für die Herstellung von Gewebe aus Naturseide.
Genutzte Literaturquellen / weiterführende Literatur:
- Kirchenbücher der Stadt Frankfurt / Oder
- www.potsdam-wiki.de/index.php/August_Wichgraf
- Ulrich Schmelz: Die Erfolge der Staatlichen Reformbemühungen durch Flottwell und Wichgraf, in:
„Von der gewerblichen zur industriellen Produktion“.
- Wichgraf: Acta personalia.
- www.janecke.name/lebenslaeufe/sotschek-familie
- www.janecke.name/lebenslaeufe/gericke oo zinnow
- www.janecke.name/lebenslaeufe/sotscheck oo zinnow
Die Kinder (auch als Erwachsene) des Eltern-Paares August Wichgraf oo Wilhelmine Wilckens
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Nr. |
Familienname: Wichgraf |
Lebensdaten der Kinder |
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Johannes, (auch Hans)
Anmerkung: Im Adressbuch und im polizeilichen Melderegister: „Hans“
oo
Martha Wilhelmine Franziska Schulemann
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Geboren in Frankfurt (Oder), am 18. Mai 1848.
1890: Der Bauinspektor Hans Wichgraf wohnt in Bromberg. Quelle: Sterbeanzeige über seine Mutter, Standesamt-Eintrag Nr. C 990 / 1890 vom 08. Nov. 1890.
1901: Der Königliche Baurat Hans Wichgraf wohnt in Neu-Ruppin, Friedrichstraße 37 b. Quelle: Sterbeanzeige über seinen Vater, Standesamt-Eintrag Nr. C 399 / 1901 vom 3. Mai 1901
Johannes W. tritt in Potsdam erst im Adressbuch 1907 auf. Vielleicht etwas früher, aber weil die Adressbücher 1904 –1906 nicht mehr vorhanden sind, kann das derzeitig nicht überprüft werden.
Wann und wo heiratete er Martha Wilhelmine Franziska Schulemann, die in Bromberg geboren war? Eventtuell in Bromberg zwischen 1868 und 1878? Dort lebte das Paar offenbar auch noch um 1890.
1907 bis 1915: Potsdam, Neue Königstraße 27 / 28 (das ist heute, 2016, das Haus: Berliner Straße 48). 1907: Hans Wichgraf, Königlicher Baurat, 1910: Königlicher Baurat und Baukreisinspektor 1915: Königlicher Baurat und Vorstand des Königlichen Hochbauamtes in Potsdam, 1920: Wohnung in der Sedanstraße 1 (nach 1945: Rembrandtstraße 1). „Der Geheime Baurat Wichgraf in Potsdam ist in den Ruhestand getreten“. Diese Notiz ist enthalten im Zentralblatt der Bauverwaltung Nr. 57, 37. Jahrgang, Berlin, 14. Juli 1917. S. 362, Spalte 1. Quelle: http.//opus.kobv.de/zlb/volltexte/2008
Gestorben ist Hans Wichgraf mit 71 Jahren in Potsdam in der Eisenhartschen Heilanstalt, Behlertstraße 10, am 30. Januar 1920, vormittags um 7.00 Uhr. (Das Gebäude dieses privaten Krankenhauses ist nicht mehr erhalten). Quelle: Sterbeeintragung Nr. C 114/1920 , Film P 143, Seite 66 im Stadtarchiv Potsdam.
Martha Wichgraf, geborene Schulemann wohnte bisher als Witwe in Nowawes, Schützendamm 37 und starb 69-jährig im Oberlin-Krankenhaus in Nowawes bei Potsdam am 26. Mai 1936.
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2 |
Wilhelmine Martha
oo Potsdam, 10. Oktober 1874
Wilhelm Heinrich Windelband
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Geboren in Frankfurt an der (Oder) am 26. Februar 1850, als erstes / älteres Mädchen der Zwillingsgeburt.
Ihr späterer Ehemann Wilhelm Heinrich Windelband wurde geboren in Potsdam, am 11. Mai 1848. Sein Vater, Friedrich Wilhelm Windelband ist ein preußischer Beamter, ein Rechnungsrat im Oberpräsidium der Mark Brandenburg (gestorben 1859). Seine Mutter: Friederike, geborene Gerloff. Dieses Eltern-Paar hatte 1845 die Ehe geschlossen. Dazu Einträge in Adressbüchern der Stadt Potsdam (Stadtarchiv Potsdam). 1849: Windelband Regierungs-Secretair, Brandenburger Straße 66. Im nächsten Adressbuch - die Zwischenjahre fehlen - 1863: Witwe des Rechnungs-Rates Windelband, geborene Gerloff, Waisenstraße 38, 1869: Charlottenstraße 66, 1873: Holzmarktstraße 18. Zu dieser Zeit enden die Eintragungen zur Mutter Windelband. (Leider gibt es zu dieser Zeit noch kein Standesamt mit näheren Angaben, denn jene nahmen erst im Oktober 1874 ihre Tätigkeit auf).
Wilhelm Windelband studierte an den Universitäten Jena, Berlin und Göttingen zunächst Medizin und Naturwissenschaften, aber auch Geschichtswissenschaften und Philosophie. 1870 Promotion in Göttingen, 1873 Habilitation in Leipzig, Martha heiratet in Potsdam am 10. Oktober 1874 den Philosophen Wilhelm Windelband und wohnt von dieser Zeit an auch in Leipzig.
Am 2. Mai 1876 ist das Ehepaar Windelband in die Schweiz ausgewandert. 1876 Professur in Zürich, 1877 Tätigkeit in Freiburg/Breisgau, ab 1882 in Straßburg, ab 1903 in Heidelberg Wilhelm Windelband starb in Heidelberg am 22. Oktober 1915. Er wurde auf dem Heidelberger Bergfriedhof, Abt. X, bestattet. In der Grabstelle ruhen auch seine Frau Martha, geb. Wichgraf (gestorben in Heidelberg im Jahre 1924) und die gemeinsame Tochter Elly, verehelichte Stutz. Die Grabplatte nennt:
Wilhelm Windelband 1848–1915 Martha Windelband 1850–1924 Elly Stutz, geb. Windelband 1879–1964
Quellen: http:// de.wikipedia.org/wiki/wilhelm_windelband Bild des Grabsteins: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3c/Windelband_grab.JPG
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3 |
Friedrich Leopold Martin
oo Potsdam, 10. Nov. 1897
Leontine Emilie Hartnack |
Geboren in Frankfurt (Oder), am 26. Februar 1850, als jüngerer Knabe der Zwillingsgeburt. 1870: Martin wird zur Armee eingezogen. 1880: Noch kein Wichgraf im Berliner Adressbuch. 1882: Wichgraf, M., Gerichts-Assessor, Berlin W. Lützowstraße 83, 3 Tr. 1883: Regierungs-Assessor 1885–1889: Nicht im Berliner Adressbuch aufgeführt. 1890–1895: Wichgraf, M. Regierungsrat, Mitglied des königlichen Eisenbahnkommissariats, SO Görlitzer Straße 72, Parterre. Am 10. November 1897 heiratet der Königliche Gerichts-Assessor Martin Wichgraf, wohnend im Elternhause, Potsdam, Am Canal 24, die Leontine Emilie Hartnack, evangelisch, geboren in Paris, am 22. September 1857, wohnend in Potsdam, Waisenstraße 39. Sie ist eine Tochter des Optikers Dr. Edmund Friedrich Hartnack und seiner Ehefrau Marie Louise geborene Kleinod, beide in Potsdam wohnend.
Zeugen der Eheschließung: Der Königliche Regierungsrat Carl August Ferdinand Wichgraf. 68 Jahre alt, wohnend in Potsdam, Am Canal 24. Der Regierungsrat und Eisenbahndirektor Gotthold Hartnack, 51 Jahre alt, wohnend in Berlin, Skalitzer Straße 47–49.
1899–1902: Wichgraf, Martin, Regierungsrat, Mitglied der Königlichen Eisenbahndirektion, Grunewald (Kreis Teltow), Kunz-Buntschuh-Straße 7 b, III Treppen. 1903–1913 ff: Geheimer Regierungsrat, Mitglied der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin, Menzelstraße 33, Erdgeschoss. 1920–1924: Wichgraf, Martin, Geheimer Regierungsrat außer Dienst, Berlin-Schöneberg, Menzelstraße 33, Erdgeschoss. Gestorben: etwa 1924 ... 1925, ca. 75 Jahre alt. 1925: Im Berliner Adressbuch nur noch Wichgraf, Minnie, (eventuell eine Tochter von Martin W.), Hebammen-Schwester, Berlin-Schöneberg, Menzelstraße 33, Erdgeschoss.
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4 |
Friedrich (gen. Fritz ) Hermann Ludwig Otto Wichgraf
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Geboren in Potsdam am 09. Mai 1853.
Fritz wird Maler / Kunstmaler. Er studiert ab 30. April 1878 an der Akademie der Bildenden Künste zu München. Fach Malerei bei Diez. Quelle: Matrikelbuch II, Matrikel 1841 - 1884, Matrikelnummer 03521, http://matrikel.adbk.de/OSordner/mb_1841-1884/jahr 1878/matrikel-03521
Fritz Wichgraf ist ein Porträt- und Genremaler ... Quelle: http://books.google.de/Monogrammlexikon 1 ... und auch ein Amateur- Entomologe (Insektenforscher).
- 1880 bis 1882: Noch kein Fritz Wichgraf im Berliner Adressbuch. - 1883: Wichgraf, F. Maler, Berlin, Steglitzer Straße 32, Hof, parterre - 1884 bis 1887: Wichgraf, F. Maler, SW., Hagelberger Straße 10, 1 Tr. - 1890: Wichgraf, F., Portrait- und Genre-Maler, SW Hagelberger Straße 10, 1 Tr; Atelier SW Großbeeren-Straße 56 b, III Treppen (alles Berlin). - 1895 bis 1899: Kein Wichgraf, Fritz, im Berliner Adressbuch eingetragen. Er lebt in jener Zeit wahrscheinlich in Südafrika (siehe Notiz nach dieser Geschwister-Liste). - 1903 bis 1910: Portrait-Maler, Berlin W 30, Motzstraße 73. - 1907 und 1908 erscheint von ihm eine Artikelserie „Entomologische Erinnerungen aus Südafrika“.
- Zwischen 1908 und 1913: Fritz Wichgraf ist an der Wandmalerei in der Nikolaikirche zu Potsdam beteiligt. Quelle http://books.google.de und Buch „Märkische Grablege in höfischem Glanze - Bornstedter Friedhof“. Vielleicht wohnte er (alleinstehend?) während der Zeit dieser Arbeiten in Potsdam nur zur Untermiete (?) beziehungsweise bei seinem Bruder Hans, in der Neuen Königstraße 27/28 oder aber fuhr täglich von Berlin zu seinem Potsdamer Arbeitsort (letztgenannte Variante wohl eher nicht). - 1913 bis 1920: Wichgraf, Fritz, Hauptmann und Kunstmaler, Berlin W 30, Motzstraße 73., IV Treppen - 1924: Wichgraf, Fritz, Major der Landwehr außer Dienst, Kunstmaler, Berlin W 30, Motzstraße 73, IV Treppen. - 1925 im Berliner Adressbuch nicht mehr aufgeführt. Gestorben (wo? in Berlin?) 01. Februar 1939 im Alter von 85 Jahren. Im Standesamt Potsdam ist sein Sterbefall nicht aktenkundig. Bestattet auf dem Friedhof in Bornstedt bei Potsdam. Er hat mit seinem Vater einen gemeinsamen Grabstein.
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5 |
Dorothee Margarethe (gen. Grete) Charlotte Wichgraf
oo
Dr. Johannes Friedrich Carl Hoffmann |
Geboren in Potsdam am 31. Juli 1856. Sie heiratet in Potsdam am 29.12.1883 den Schriftsteller Hans Hoffmann. Zeugen der Standesamtlichen Eheschließung sind: Der Zigarrenarbeiter Paul Matthes, 37 Jahre alt, wohnhaft in der Brandenburgischen Communikation No. 10 und der Feldwebel der Schlossgarde Heinrich Wachholz, 48 Jahre alt, wohnhaft in der Colonie Alexandrowka No. 6. Eintrag des Standesamtes: B 401 / 1883. Stadtarchiv Potsdam, Film P 054, Seite 521. Das Paar lebt in den 1880-er Jahren in Freiburg. Aus der Ehe gehen 3 Söhne und 1 Tochter hervor. (Möglicher Weise Scheidung 1901?). Margarethe stirbt in Kiel (Standesamt Nr. C 268 / 1929).
Hans Hoffmann ist geboren in Stettin (Vorpommern) am 27. Juli 1848, als Sohn des Predigers Gustav Heinrich Albert Hoffmann und dessen Ehefrau Auguste Köhn. 1871 erwirbt er den Akademikergrad Dr. phil. ab 1872 wirkt er in verschiedenen Städten als Gymnasiallehrer. ab 1879 widmet er sich allein der Schriftstellerei. ab 1882 lebt er in Berlin. 1882 bis 1884 Leiter der „Deutsche Illustrirte Zeitung“ in Berlin. ab 1890 wohnt er in Potsdam, (hier im Adressbuch nicht gefunden, evtl. im Haus der Schwiegereltern) zieht aber 1894 nach Wernigerode (Harz). ab 1902 in Weimar. Generalsekretär der Deutschen Schillerstiftung zu Weimar. Hans Hoffmann ist gestorben in Weimar am 11. Juli 1909, 60 Jahre alt. Quellen: http/kulturportal.west-ost/biographies/hoffmann-hans-2/ www.deutsche-biographie.de/sfz45822.html http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Hoffmann
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6 |
Marie Eugenie Elsbeth (gen. Else)
oo
Prof. Dr. med. Johannes v. Kries |
Geboren in Potsdam am 26. März 1859
Elsbeth heiratet am 06. Oktober 1881 den Physiologen Prof. Dr. med. Adolph Johannes von Kries in Potsdam. Elsbeth wohnt bis zur Hochzeit im Elternhaus in Potsdam, Am Canal 24.
Johannes von Kries wurde auf Schloss Roggenhausen (Westpreußen) am 06. Oktober 1853 geboren. Er studierte in Halle und Leipzig sowie Zürich Medizin. Johannes v. Kries wird an der Berliner Universität Mitarbeiter des Potsdamers Prof. Dr. Hermann v. Helmholtz. Aus diesem Grunde wurde eine Berliner Adresse im Zeitraum zwischen 1875 und 1882 gesucht. Ein Eintrag wurde jedoch nicht gefunden. Es ist möglich, dass Johannes als Unverheirateter in Berlin wohnte aber eventuell als Untermieter. Im Adressbuch sind nur die Wohnungsinhaber (Hauptmieter) genannt.
1878 Dr. habil. in Leipzig (Physiologie). 1880 außerordentlicher Professor für Physiologie in Freiburg im Breisgau. 1882 Berufung zum Mitglied der Leopoldina. 1883 ordentlicher Professor für Physiologie in Freiburg im Breisgau.
Auszeichnungen: Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste, Dr. jur. h. c., Dr. phil. h. c. Dr. phil. nat. h. c. , Ehrenmitglied der Technischen Hochschule Karlsruhe.
1911 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1924 Emeritierung.
Johannes von Kries stirbt in Freiburg im Breisgau am 30. Dez.1928. Elsbeth stirbt dort in Freiburg am 23. Oktober 1937.
Quellen: Standesamtsurkunde Nr. C 471 / 1937 Freiburg im Breisgau. www.deutsche-biographie.de/sfz46069.html , http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_von_kries
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Nachsatz: Im Berliner Adressbuch ist ausschließlich aufgenommen: 1875 bis 1877: Ein v. Kries, Ad., Sec.-Leutnant und Adjutant, Berlin C, Alexanderstraße 56, II Treppen (ohne Vornamens-Nennung). 1880 bis 1882: wie vor, doch inzwischen Premier-Leutnant.
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Weitere Hinweise zu diesem Geschwisterkreis:
Otto Wallach 1847–1931 Chemiker und Nobelpreisträger schrieb:
Lebenserinnerungen: Potsdam, Berlin, Bonn, Göttingen. Hg. v. G. Beer u. H. Remane. Berlin: Verlag für Wissenschafts- und Regionalgeschichte, Engel 2000, S. 35:
„Die etwa im 14. Lebensjahre geschlossene Freundschaft (Otto Wallachs) mit Wilhelm Windelband hat sich von Jahr zu Jahr vertieft und zu einem nie unterbrochenen Gedankenaustausch geführt. Auch ist bis zu seinem (Wilhelm Windelbands) Tode in Heidelberg (am 22.10.1915) wohl kein Jahr vergangen, in dem wir nicht ein oder mehrere Male die Gelegenheit zu persönlichem Zusammentreffen gefunden hätten.
[…]
[Zu dem Freundeskreis gehörten u. a.] Hans Wichgraf, in dessen Familie wir (Wallach) viel waren und in Beziehung blieben, auch weit über die Schulzeit hinaus. Die Schwester Martha W. wurde Windelbands Frau, Grete die Frau des Dichters Hans Hoffmann, Else die Frau des Freiburger Physiologen von Kries, Fritz ein Maler, der bis zum Burenkrieg in Südafrika lebte.“
(Gemeint ist wohl der 2. Burenkrieg 1899–1902.)
Wilhelm Windelband schrieb an seine Tochter Elly und deren Mann Ulrich Stutz am 16.6.1900 u.a.:
„Anbei eine Karte von Onkel Martin [Wichgraf], wonach es in W. [?] sehr ernst zu stehen scheint. Es ist unsäglich traurig. – Die Euch vorenthaltenen Afrikabriefe schickt Mama, sobald sie von Frau Horn zurückkommen.“
Zu Fritz Wichgraf gibt es weitere Hinweise, teils autobiografischer Art, die auch auf seine Aufenthaltsorte Bezug nehmen, ohne allerdings dabei konkrete Jahreszahlen zu nennen:
Ein von Friedrich Wichgraf häufig reproduziertes patriotisches Gemälde: Präsident Krüger empfängt im Ausführenden Rat eine Buren-Deputation (1899, vgl. Hugh Solomon Pictorial Africana Collection der Bibliothek der Stellenbosch University Südafrika, https://digital.lib.sun.ac.za/handle/10019.2/4381).
Fritz Wichgraf war außerdem Amateur-Entomologe, von ihm erschien 1907–1908 die Artikelserie: Entomologische Erinnerungen aus Südafrika. In: Entomologische Zeitschrift 21 (1907/08), S. 126–127, 132–133, 221–222 (Nr. 37 vom 11.1.1908), 225–226 (Nr. 38 vom 18.1.1908), 235–236 (Nr. 40 vom 1.2.1908), 242, 245–246 (Nr. 42 vom 15.2.1908), S. 251–252. (Volltext: https://www.zobodat.at): Übersiedelung „vor einer Reihe von Jahren aus gesundheitlichen Gründen“ von Berlin über Lissabon, Las Palmas, Kongo-Mündung nach Durban, Pretoria, Johannesburg. Mehrjähriger Aufenthalt in Transvaal [Südafrikanische Republik, stark von aus Holland stammenden Buren besiedelt], mehrere Reisen durch andere südafrikanische Gebiete. „Ein Jahr nach unserer Rückkehr [1898] nach Johannesburg brach der Krieg mit England aus.“
Anfang Mai [welchen Jahres?]: „An dem Tage brach zum ersten Mal
die Dysenterie [Ruhr] bei mir aus, die mich hart am Rande des Grabes
vorbeiführte und [mich] nach einem halben Jahre als Rekonvaleszent
die heimatlichen gesünderen Zonen wieder aufsuchen ließ.“ ([auch]
1907 in Berlin).
Weitere Anmerkungen zu Windelband:
Das Potsdamer Adressbuch nennt später den Namen Windelband erneut. Auf Grund der Seltenheit des Familiennamens ist zu vermuten, dass es sich um Personen des gleichen Familienverbandes handelt.
1875: Windelband, Fräulein, Rentiere, Spandauer Straße 9.
1881: Ebenso, Breite Straße 26
1885–1889: Ebenso, Waisenstraße 42.
Danach erscheint sie nicht mehr im Adressbuch.
1895: Windelband, A., Kolonial- und Materialwaren, Saarmunder Str. 6,
und ebenfalls 1895: Windelband, junior, August, Kaufmann, Neue Königstraße 95.
1903–1910: Windelband, A. Kaufmann, Neue Königstraße 132
1911–1914 keine Adressbücher erhalten.
1915 kein Eintrag Windelband mehr.
Ein Friedrich Wilhelm August Windelband heiratet 1883 in Potsdam. Standesamt B 196 / 1883, Stadtarchiv Film P 063. Er starb im Jahre 1910 Standesamt C 399 / 1910.
Abschrift des Auszuges aus dem Königlich Polizeilichen Melderegister
der Residenzstadt Potsdam
für das Wohnhaus: Potsdam, Am Canal 27
(Anmerkung von Chris J.: Leider trug der Beamte versehentlich das Melde-/ und
Einzugs-Datum für die neue Wohnung nicht ein. Es wird etwa 1862 gewesen sein).
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, MR, 8 Film106 / 1037, Blatt 123
Tag des Anzu-ges |
Vor- und Zunamen, Stand oder Gewerbe
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Tag der Geburt |
Geburtsort und Provinz |
Con-fession |
frühere Wohnung |
Tag des Abzuges (Todes) |
Anzeige der neuen Wohnung |
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etwa 1862
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Wichgraf, August
Regierungsrath |
24.6.11 |
Gumbinnen |
ev. |
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(Anmerkung: nicht erwähnt)
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2.10.65
2.7.66 |
Canal 60
Canal 24-2 |
„ |
Minna geb. Wilckens, Ehefrau
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24.9.24 |
Potsdam |
ev. |
--- |
„ |
„ |
„ |
Hans |
18.5.48 |
Frankfurt a / O. |
ev. |
--- |
„ |
„ |
„ |
Martha
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26.2.50 |
„ |
ev. |
--- |
„ |
„ |
„ |
Martin
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26.2.50 |
„ |
ev. |
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„ |
„ |
„ |
Fritz
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9.5.55 |
Potsdam |
ev. |
--- |
„ |
„ |
„ |
Margarethe
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31.7.56 |
„ |
ev. |
--- |
„ |
„ |
„ |
Elsbeth
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20.3.59 |
„ |
ev. |
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„ |
„ |
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Abschrift des Auszuges aus dem Königlich Polizeilichen Melderegister
der Residenzstadt Potsdam
für das Wohnhaus: Potsdam, Am Canal 24
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, MR 8, Film 106 / 1037, Blatt 55
Tag des Anzu-ges |
Vor- und Zunamen, Stand oder Gewerbe
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Tag der Geburt |
Geburtsort und Provinz |
Con-fession |
frühere Wohnung |
Tag des Abzuges (Todes) |
Anzeige der neuen Wohnung |
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2. 7. 1866 |
Wichgraf, August, Regierungs-Rath
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24.6.11 |
Gumbinnen |
2 (ev.) |
Canal 27 |
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„ |
Minna, geb. Wilkens
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24.9.24 |
P(otsdam) |
2 |
„ |
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„ |
Hans Königl. Bauinsp. |
18.5.48 |
Frankfurt a / O. |
2 |
„
|
13.7.69 zurück |
1870 fort, 1.5.76 zurück |
„ |
Martha |
26.2.50 |
Frankfurt a. / Oder 2.5.'76(?) ist der Prof. Dr. Wilhelm Windelband mit der Frau nach der Schweiz ausgewandert. |
10.10.74 Leipzig, verheiratet mit Dr. Windelband
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„ |
Martin Commissar, Gerichts-Assessor |
26.2.50 ab 15.11.79 Nauener 53
|
Frankfurt a. / Oder |
2 |
Canal 27 |
1870 Soldat in ... - 8.2.75 zurück. 19.9.77 (nach) Berlin, - 1.10.79 zurück. Angermünde |
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„ |
Fritz Kunst-Maler |
9.5.53 55 (?)
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P.(otsdam) |
2 |
27 |
1872: ....? - 1.10.80 zurück. .............? 7.10.81 Berlin
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„ |
Margarethe |
31.7.56 |
P. " |
2 |
27
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Elsbeth |
26.3.59 |
P. " |
2 |
27 |
Freiburg / Baden verheirathet mit Professor Dr. med. v. Kries
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(Sinngemäßer Auszug) B
Eintrag der Eheschließung Nr. 261 / 1881
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 06. 10. 1881
Bräutigam 1. Der Professor an der Universität zu Freiburg in Baden, Doctor med. Adolf Johannes von Kries,
evangelischer Religion,
geboren am 06. October des Jahres 1853 zu Schloss Roggenhausen,
wohnhaft zu Freiburg in Baden, Sohn des Amtsraths Adolf von Kries und dessen Ehefrau Johanna geborene Reichenau, beide wohnhaft zu Marienwerder.
Braut 2. Die Marie Eugenie Elsbeth Wichgraf,
evangelischer Religion,
geboren am 26. März des Jahres 1859 zu Potsdam,
wohnhaft zu Potsdam, am Canal 24, Tochter des Geheimen Regierungsrats Carl August Ferdinand Wichgraf und dessen Ehefrau Wilhelmine Albertine Ferdinandine geb. Wilckens, beide wohnhaft zu Potsdam
Zeugen 3. Der Amtsrath Adolf von Kries, 73 Jahre alt, wohnhaft zu Marienwerder
4. Der Geheime Regierungsrath August Wichgraf, 70 Jahre alt, wohnhaft zu Potsdam, am Canal No. 24
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam sinngemäße Abschrift: Chris Janecke
(Sinngemäßer Auszug) B
Eintrag der Eheschließung Nr. 401 / 1883
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 29. December 1883
Bräutigam 1. Der Schriftsteller, Dr. der Philosophie Johannes Friedrich Carl Hoffmann evangelischer Religion,
geboren am 27. Juli des Jahres 1848 zu Stettin, wohnhaft zu Berlin, Culmstraße 37,
Sohn des emeritierten Predigers Gustav Albert Hoffmann und seiner Ehefrau Emilie Auguste geb. Köhn, beide in Stettin wohnend.
Braut 2. Dorothea Margarethe Charlotte Wichgraf, evangelischer Religion,
geboren am 31. Juli des Jahres 1856 zu Potsdam wohnhaft zu Potsdam, am Canal 24,
Tochter des Geheimen Regierungsrats Carl August Ferdinand Wichgraf und dessen Ehefrau Wilhelmine Albertine Ferdinandine geb. Wilckens, beide wohnhaft zu Potsdam.
Zeugen 3. Der Geheime Regierungsrat August Wichgraf 72 Jahre alt, wohnhaft zu Potsdam, Am Canal 24.
4. Der emeritierte Prediger Albert Hoffmann (durch den Regierungsassessor Martin Wichgraf anerkannt) 71 Jahre alt, wohnhaft in Stettin (Oder), Grabenstraße 22.
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Stadtarchiv Potsdam, Film P 54, Seite 522 sinngemäße Abschrift: Chris Janecke
(Sinngemäß berichtigter Auszug) B
Eintrag der Eheschließung Nr. 2/1874
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 10. October 1874, vormittags, neun Uhr
Bräutigam 1. Der Privat-Dozent, Doctor der Philosophie Wilhelm Heinrich Windelband
evangelischer Religion, sechsundzwanzig Jahre alt, geboren zu Potsdam, wohnhaft in Leipzig, Weststraße Nummero 81,
Sohn des zu Potsdam verstorbenen Rechnungsrates Johann Friedrich Wilhelm Windelband und dessen gleichfalls verstorbenen Ehefrau Friederike geb. Gerloff
Braut 2. Emma Wilhelmine Martha Wichgraf,
evangelischer Religion, vierundzwanzig Jahre alt, geboren zu Frankfurt / Oder, (getauft in Potsdam) wohnhaft zu Potsdam, Am Canal No. 24,
Tochter des Regierungsrathes August Wichgraf zu Potsdam und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Wilckens,
Zeugen 3. Der Dr. jur. Appellationsgerichtspräsident a. D., von Koenen, der Person nach bekannt, 71 Jahre alt, wohnhaft zu Potsdam, Eisenhartstraße 20
4. Der Gutsbesitzer Ferdinand Heinrich Gerloff der Person nach bekannt 58 Jahre alt, wohnhaft zu Kyritz
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 048 sinngemäßer Auszug: Chris Janecke |
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(Sinngemäßer Auszug) B
Eintrag der Eheschließung Nr. 319 / 1897
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 10. November 1897
1. Bräutigam
Der Königliche Gerichts-Assessor Friedrich Leopld Martin Wichgraf, geboren in Frankfurt (Oder), am 26. Februar 1850 wohnend in Potsdam, Am Canal 24,
Sohn des Königlichen Regierungsrates Carl August Ferdinand Wichgraf und seiner Ehefrau Wilhelmine Albertine Ferdinandine, geb. Wilckens, wohnend in Potsdam, Am Canal 24.
2. Braut
Die Leontine Emilie Hartnack, evangelisch geboren in Paris, am 22. September 1857, wohnend in Potsdam, Waisenstraße 39.
Tochter des Optikers Dr. Edmund Friedrich Hartnack und seiner Ehefrau Marie Louise geborene Kleinod, beide in Potsdam wohnend.
Zeugen der Eheschließung
3. Der Königliche Regierungsrates Carl August Ferdinand Wichgraf. 68 Jahre alt, wohnend in Potsdam, Am Canal 24.
4. Der Regierungsrat und Eisenbahndirektor Gotthold Hartnack, 51 Jahre alt, wohnend in Berlin, Skalitzer Straße 47–49.
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 051, Chris Janecke: (sinngemäßer Auszug)
(Sinngemäßer Auszug C
Sterbe–Eintrag Nr. 399 / 1901
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 3. Mai 1901
Anzeige des Königlichen Baurates Hans Wichgraf wohnhaft in Neu-Ruppin, Friedrichstraße 37 b, Er zeigte an, daß sein Vater, der Geheime Regierungsrath außer Dienst,
Carl August Ferdinand Wichgraf,
89 Jahre, 10 Monate alt, evangelischer Religion,
wohnhaft in Potsdam, Spandauer Straße 29,
geboren zu Gumbinnen,
verheirathet gewesen mit der verstorbenen Wilhelmine Albertine Ferdinandine, geborene Wilckens, zuletzt hier wohnhaft;
Sohn des Landrentmeisters (Vornamen unbekannt) Wichgraf und seiner Ehefrau Wilhelmine geborene Sinhuber, beide verstorben und zuletzt wohnhaft in Gumbinnen;
zu Potsdam, Spandauer Straße 29, am 2. Mai des Jahres 1901, nachmittags um 8 Uhr verstorben sei.
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Anmerkungen: Der unbekannte Vorname des Vaters: Gottlieb! – Nachmittags 8 Uhr = 20.00 Uhr. Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 123, Seite 207, sinngemäßer Auszug: Chris Janecke
(Sinngemäßer Auszug) C
Sterbe–Eintrag Nr. 990 / 1890
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 8. November 1890
Anzeige des Königlichen Bauinspectors Hans Wichgraf wohnhaft zu Bromberg, Hoffmannstraße No. 9. Er zeigt an, daß seine Mutter,
Wilhelmine Albertine Ferdinandine Wichgraf, geborene Wilckens,
66 Jahre, 1½ Monate alt, evangelischer Religion,
wohnhaft zu Potsdam in der Spandauer Straße 29,
geboren zu Potsdam,
verheirathet gewesen mit dem hier wohnhaften Geheimen Regierungsrath außer Dienst, Carl August Ferdinand Wichgraf;
Tochter des Geheimen Oberrechnungs-Rathes Friedrich Eugen Wilckens und dessen Ehefrau Wilhelmine Henriette geborene Böhm, beide verstorben und zuletzt hier wohnhaft,
zu Potsdam in der Spandauer Straße 29, am 7. November 1890 nachmittags um 4¼ Uhr verstorben sei.
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Anmerkung: Am Nachmittag um 4¼ Uhr = 16.15 Uhr.
Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 111, Seite 575. sinngemäßer Auszug: Chris Janecke
(Sinngemäßer Auszug) C
Sterbe–Eintrag Nr. 114 / 1920
des Standesamtes in Potsdam _____________________________________________________________________________
Potsdam, am 31. Januar 1920
Die Verwaltung der Eisenhartschen Heilanstalt, hier (Potsdam, Behlertstraße 10), hat angezeigt, daß der
Geheime Baurat Johannes Wichgraf
71 Jahre alt, evangelischer Religion,
wohnhaft zu Potsdam, Sedanstraße 1
geboren zu Frankfurt an der Oder,
verheirathet mit Martha Wilhelmine Franziska, geborene Schulemann, wohnhaft in Potsdam,
Sohn des Geheimen Regierungsrates August Wichgraf und seiner Ehefrau Wilhelmine, geborene Wilckens, beide verstorben,
zuletzt wohnhaft in Potsdam in der Eisenhartschen Heilanstalt am 30. Januar 1920 vormittags um 7 Uhr verstorben sei.
Der Standesbeamte
gez. In Vertretung: Hiltmann
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 143, Seite 66 sinngemäßer Auszug: Chris Janecke
(Sinngemäßer Auszug) C
Sterbe-Eintragung Nr. 159 / 1936
des Standesamtes in Nowawes
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Der Direktor des Oberlin-Krankenhauses in Nowawes teilt mit, daß
Frau Martha Wichgraf, geborene Schulemann,
69 Jahre alt, evangelischer Religion,
wohnhaft in Nowawes, Schützendamm 37,
geboren zu Bromberg,
in Nowawes, Oberlin-Klinik, Lindenstraße,
am 26. Mai 1936, nachmittags um 10 ¾ Uhr,
verstorben sei.
Der Standesbeamte
gez. -----
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Quelle: Stadtarchiv Potsdam, Film P 326, Seite 87 Erfasst: Chris Janecke
Anmerkungen:
Martha Wilhelmine Franziska Wichgraf, geborene Schulemann, war Ehefrau des Geheimen Baurats Johannes Wichgraf und Mutter des nachstehend aufgeführten Arno Hans Wilhelm Wichgraf.
Die Wohnstraße „Schützendamm“ heißt nach 1945 „Paul-Neumann-Straße“.
Die Stadt Nowawes ist ab 1938 umbenannt in Babelsberg und wird 1939 zu Potsdam als
Potsdam-Babelsberg eingemeindet.
Notiz zum Sohn der Vorgenannten:
Arno Hans Wilhelm Wichgraf
Geboren am 15. Juli 1890 in Bromberg.
Vater: Der Kreisbau-Inspektor / Geheime(r) Baurat Johannes Wichgraf, † in Potsdam, am 30. Januar 1920. Mutter: Martha W., geborene Schulemann, † in Nowawes, am 26. Mai 1936.
Wegen dauerhafter gesundheitlicher Einschränkungen war Arno Wichgraf ein Pflegling in der Oberlin-Klinik in Potsdam-Babelsberg (dem früheren Ort Nowawes). Arno Wichgraf starb im Oberlin-Krankenhaus am 31. März 1943, im Alter von 52 Jahren.
Näheres ist nachlesbar im Stadtarchiv Potsdam, auf Film P 328, Seite 527, Eintrag C 125 / 1943.
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